• FCB: Vor der Moskau-Woche "anderthalb Nächte im eigenen Bett schlafen" Bonn, 24. Januar 20221- Bayreuth ohne Bestform ohne Chance - der FC Bayern zeigt nach der EuroLeague-Pleite in Mailand mannschaftliche Geschlossenheit. "Wir haben heute gezeigt, dass wir ein Team sind", so Trainer Andrea Trinchieri, der sich vor allem darauf freute: "Zumindest mal anderthalb Nächte im eigenen Bett schlafen." Dann steht die Moskau-Woche an: am Dienstag bei Khimki, am Freitag bei ZSKA - jeweils ab 17.45 Uhr live bei MagentaSport). An der Spitze der easyCredit BBL-Tabelle dominieren weiterhin Ludwigsburg, vor Crailsheim und Oldenburg, deren Trainer Drijencic nach dem klaren Sieg in Gießen sein Bus-Programm erklärte: "erst Pizza essen, dann Frau anrufen." Bamberg legte gegen Braunschweig "zwei bis drei Gänge" in der zweiten Hälfte zu, rangiert unter den Top8. Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des 14. Spieltags - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Brose Bamberg - Löwen Braunschweig 98:84 - Zwei bis drei Gänge zugelegt Auf eine ausgeglichene erste Halbzeit folgte die absolute Dominanz der Bamberger. Trainer Johan Roijakkers erklärte die Leistungssteigerung: "In der zweiten Halbzeit hat die Intensität gestimmt und wir haben die Rotation gekürzt. Wir brauchen eigentlich viel Rotation und versuchen das oft, aber es klappt leider oft nicht... Deswegen haben wir das geändert und dann war es eine gute zweite Halbzeit." Christian Sengfelder ergänzte: "Wir haben defensiv zwei, drei Gänge zugelegt. 47 Punkte in einer Halbzeit sind zu viele. Wir haben da die Vorgaben nicht so gut umgesetzt, wie wir es wollten und das haben wir dann in der zweiten Hälfte besser gemacht." Braunschweigs Karim Jallow wurde deutlich: "In der Defensive waren wir in der zweiten Halbzeit teilweise katastrophal... Bamberg nutzt das eiskalt aus, treffen ihre Dreier und dann verliert man hier so. Am Ende hat es dann auch an Energie gefehlt." medi Bayreuth - FC Bayern München 78:98 - 1,5 Nächte im eigenen Bett schlafen Der FC Bayern München zeigte gegen Bayreuth über das gesamte Spiel eine Reaktion nach dem schwachen Auftritt in Mailand. Trainer Andrea Trinchieri freute das: "Wir sind wieder zurückgekommen als ein Team. Wir haben als ein Team gespielt. In der Offensive und in der Defensive. Wir fahren jetzt mit einem guten Gefühl nach Hause. Es ist nie leicht gegen Bayreuth. Es ist auch nie leicht, wenn die Auswärtsreise schon dienstags beginnt und sie läuft immer noch. Aber heute haben wir gezeigt, dass wir ein Team sind." Vor der Moskaureise in der EuroLeague steht jetzt erst mal Regeneration an: "Eins nach dem anderen. Wir müssen uns jetzt erholen und zumindest mal anderthalb Nächte im eigenen Bett schlafen. Ab Montag geht der Fokus dann voll auf Khimki." Bayreuths Trainer Raoul Korner: "Es war letztendlich zu wenig. Wir haben gewusst, dass wir eine außergewöhnlich gute Vorstellung benötigen. Die haben wir nicht aufs Feld gebracht und demnach hatte wir auch keine Chance." SYNTAINICS MBC - MHP Riesen Ludwigsburg 80:93 - MBC hat "sehr viele Fehler gemacht" Die MHP Riesen Ludwigsburg schlagen das Team aus Weißenfels deutlich mit 13 Punkten und bleiben an der Spitze der BBL. Der Sieg war dennoch keine Glanzleistung, wie Barry Brown Jr. bestätigte: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und MBC hat direkt attackiert. Im zweiten Viertel haben wir dann mehr Zugriff bekommen und die Bank hat uns viel Energie gebracht. Da haben wir dann gekämpft." MBC-Trainer Silvano Poropat beklagte nach dem Spiel: "Wir haben sehr viele Fehler gemacht und nicht das durchgezogen, was wir vor dem Spiel besprochen haben. Das erste Viertel war gut. Dann haben wir ein paar Wechsel gemacht und dann kamen diese Abstimmungsprobleme. Wir haben wirklich keine gute Verteidigung gespielt und das hat dann das Spiel entschieden." Telekom Baskets Bonn - HAKRO Merlins Crailsheim 84:93 - Noch kein frischer Wind Die HAKRO Merlins Crailsheim bleiben weiter in der Spitzengruppe der BBL. Mitentscheidend für den Sieg waren die 28 Punkte von Trae Bell-Haynes: "Wir haben uns voll auf unseren Matchplan fokussiert, weil wir nicht wussten, wie sie mit einem neuen Trainer spielen. Wir haben bis zum Ende auf uns geschaut, gut verteidigt und unsere Würfe genutzt." Bonns neuer Trainer Will Voigt analysierte: "Wir haben in der Offensive oft stagniert und unser Druck in der Defensive war nicht da, als wir ihn gebraucht haben. Dadurch hat Crailsheim die Führung ausgebaut. Das müssen wir besser machen."Vor dem Spiel erklärte der neue Trainer, was er dem Team versucht habe in 2 Tagen zu vermitteln: "Ich hatte nicht viel Zeit mit dem Team. Wir haben versucht, dem Team meine Ideen zu vermitteln. In vielerlei Hinsicht ist das heute ein Pre-Season-Spiel für uns... De Spieler werden versuchen, das neue Konzept zu lernen, aber wir wollen in erster Linie sehen, dass die Spieler kämpfen und wenn sie das machen, haben wir eine gute Chance." Gießen 46ers - EWE Baskets Oldenburg 82:97 - Erst Pizza, dann Frau anrufen! Die gesamte erste Halbzeit hielten die Gießener den Tabellenzweiten aus Oldenburg in Schach halten. Im 3. Viertel brachen sie dann allerdings zusammen. Trainer Rolf Scholz erklärte den schwachen Abschnitt: "Wir haben die Intensität nicht mehr kontern können. Es war klar, dass Oldenburg mit einer gewissen Aggressivität aus der Halbzeit kommt. Leider haben wir dann kleine Abläufe nicht mehr so konsequent ausgeführt und dann kommt so ein 3. Viertel zustande." Der Oldenburger Trainer, Mladen Drijencic, analysierte: "Wir sind in der ersten Halbzeit schwer in den Rhythmus gekommen. Das war ein Problem. Vor allem in der Offensive. Die zweite Hälfte haben wir dann dominiert." Die knapp 400km lange Heimreise wollte er entspannt verbringen: "Ich werde erst mal meine Pizza essen. Danach werde ich wahrscheinlich mit meiner Frau telefonieren und den vielen Gratulanten antworten... Nach 1,5 Stunden fange ich dann an, dass Spiel für die Analyse zusammen zu schneiden." ratiopharm Ulm - NINERS Chemnitz 102:63 - Gewaltige Schlappe Die NINERS Chemnitz kommen in Ulm mächtig unter die Räder und kassieren eine deftige Niederlage. Jonas Richter konnte das Debakel nicht erklären: "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Energie war heute das große Thema. Auch defensiv konnten wir das nicht aufs Feld bringen. Ich denke, daraus resultierend haben wir auch nicht gut gescored... In den letzten Spielen hatten wir einen guten Lauf und haben der Liga gezeigt, was wir können. Deswegen ist das umso bitterer." Ulms Aric Holman nach dem Kantersieg: "Heute hat man Team-Basketball gesehen. Wir glauben an jeden und vertrauen uns und das zeigt sich auch auf dem Platz."