DAZN-Experte Gunesch zum Mainzer Punktgewinn: "Wenn du nicht die bessere Mannschaft bist, nimmst du das gerne mit" Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt (0:2) sowie 1. FSV Mainz 05 gegen 1. FC Köln (1:1) - am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN. Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ... ... zum Spiel: "Wenn wir die erste Halbzeit betrachten, wo wir viele Chancen hatten, können wir mit dem Ergebnis nach 90 Minuten nicht zufrieden sein. Nach den letzten zehn Minuten müssen wir allerdings den Punkt zufrieden mitnehmen. Wir haben das ganze Spiel über vernünftig gespielt und viele Torchancen gehabt. An der Verwertung von diesen Chancen arbeiten wir." ... zur Verletzung von Anthony Modeste: "Es gibt noch keine Diagnose, für mich sieht es wie eine schwere Prellung aus. Ich rechne also damit, dass nichts kaputt ist. Es wird ein paar Tage wehtun, da muss er allerdings durch." ... zur Auseinandersetzung mit Bo Svensson: "Wir haben uns nett unterhalten. Emotionen gehören dazu, es ging für beide Mannschaften um viel. Wir haben beide Gelb bekommen und damit ist das Thema erledigt. Herr Aytekin hat das gut gelöst. Schwieriger ist es in einer solchen Situation, sich einfach mal die Hand zu geben." ... über die Leistungen seiner Mannschaft: "Wir schaffen es derzeit nicht, solche Spiele über die Ziellinie zu bringen und nicht nur Unentschieden zu spielen. Das ist das Ärgerliche, da die Jungs das sehr gut machen. Wir haben allerdings in Mainz gespielt, die im Kalenderjahr eine der besten Mannschaften ist. Wir haben sie 75 Minuten gut beherrscht. Am Ende musst du damit leben und weitermachen." Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05) ... ... zum Spiel: "So, wie in der ersten Halbzeit, kenne ich meine Mannschaft nicht. Man kann mal schlechte Tage haben, allerdings hatte ich das Gefühl, dass es mehr an der Einstellung lag. Wir müssen kritisch mit uns umgehen, da wir uns so nicht vor den eigenen Fans präsentieren können. Erst in den letzten 15 Minuten haben wir so gespielt, wie wir es sonst getan haben." ... zu seiner Entscheidung, das komplette Mittelfeld auszuwechseln: "Ich hätte viele Spieler auswechseln können, das Mittelfeld hatte keinen guten Tag. Allerdings habe ich kaum einen Spieler gesehen, der heute seine Leistung gebracht hat. Es hat das Mittelfeld erwischt, es hätten allerdings auch andere Spieler sein können." ... zu seiner Auseinandersetzung mit FC-Co-Trainer Kevin McKenna: "Es ging darum, dass bereits vor der Halbzeit persönliche Beleidigungen von der Kölner Bank in meine Richtung kamen. Sie haben kollektiv Rot gegen Stefan Bell gefordert und darauf habe ich ihn angesprochen und er hat mich beleidigt. Das war einer der Gründe, warum die Situation so eskaliert ist. Ich finde, dass eine Grenze überschritten wurde." ... zur Frage, ob man sich wieder vertragen könne: "Ich brauche mich mit niemanden vertragen, der mich persönlich beleidigt. Ich kann viel einstecken, was in der Hitze des Spiels geäußert wird. Mit sowas wird allerdings die Grenze überschritten. Steffen war allerdings kein Problem." Jonathan Burkardt (Torschütze 1. FSV Mainz 05) ... ... zum Spiel: "Wir sind unzufrieden mit der Leistung, die wir gebracht haben. Wir sind nicht an unsere Grenze gekommen und müssen den Punkt mitnehmen. Wir schauen allerdings eher auf unsere Leistung und nicht auf das Ergebnis und daher sind wir mit dem Spiel nicht zufrieden." ... zu seiner Leistung: "Ich hatte nicht das Gefühl, sonderlich gut in das Spiel involviert gewesen zu sein. Ich habe vorne schwierige Bälle bekommen, die ich nicht gut verarbeitet habe. Daher war es auch von mir - wie von der gesamten Mannschaft - keine gute Leistung." ... zu seinem Tor: "Um ehrlich zu sein, treffe ich den Ball mit der Ferse. Ich wollte ihn ins lange Eck schießen und er geht ins Kurze. Daher gehört auch Glück dazu." Stefan Bell (1. FSV Mainz 05) ... ... zum Spiel: "Gerade in der ersten Halbzeit haben wir zu wenig Power in die Zweikämpfe gelegt. Wir haben mit dem Ball in der eigenen Hälfte Situationen zu spielerisch klären wollen und einfache Ballverluste zugelassen. Dadurch haben wir den Gegner stark gemacht, der das besonders in der ersten Hälfte gut gemacht hat." ... zur Frage, ob sein Foul an Modeste eine Notbremse gewesen sei: "Ich treffe ihn, der Ball ist allerdings bereits weit durch und ich weiß nicht, ob er den kontrolliert kriegt. Daher ist es eine knifflige Szene. Er macht noch einen Schritt nach hinten und will mich weghalten, daher laufe ich in ihn rein. Es war keine bewusste Aktion, ihn da umzutreten. Es war irgendwo zwischen Gelb und Rot." ... zur Form der Mainzer: "Es war nicht unser bestes Spiel. Man sieht, dass in der Bundesliga extrem eng ist. Köln ist eine Topmannschaft, hat Selbstvertrauen und das merkt man. Wenn es uns mal an Qualität fehlt, wird es schwer. Wir müssen es schaffen, von der Intensität auf 105 Prozent zu kommen." Rafael Czichos (1. FC Köln) zum Spiel: "Die letzten zehn Minuten haben die Mainzer mehr Druck entfacht. Wir fahren mit einem weinenden Auge nach Hause, da wir drei Punkte holen wollten. Das ist uns nicht gelungen, das Ergebnis geht nach dem Spielverlauf allerdings in Ordnung." Salih Özcan (Torschütze 1. FC Köln) ... ... zum Spiel: "Wir sind mit dem Punkt zufrieden, es gab Chancen auf beiden Seiten. Den Punkt nehmen wir mit. Wir haben die Räume gut genutzt und die Chancen ausgespielt, es fehlt allerdings an den Toren. Das müssen wir analysieren." ... zu seinem ersten Bundesliga-Tor: "Das war einstudiert, bereits seit Wochen trainieren wir genau das. Das es nun geklappt hat, freut mich für mich und das Team. Es war an der Zeit." ... zur Frage, was Trainer Baumgart in der Halbzeitpause gesagt hat: "Die Ansage war, dass wir in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben und unsere Chancen bekommen werden." Christian Streich (Trainer SC Freiburg) ... ... zum Spiel: "Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen, Frankfurt hat das gut gemacht. Nach zehn Minuten waren wir drin und es war ein ausgeglichenes Spiel - Frankfurt macht allerdings die Tore. Wir hatten auch Chancen, die nicht reingegangen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir alles gegeben, Frankfurt hatte etwas Glück, obwohl sie es auch gut verteidigt haben. Dann verlierst du das Spiel. Wir haben nicht alles richtig gemacht, in der zweiten Halbzeit aber vieles gut gemacht." ... zur aktuellen Corona-Lage: "Das Wichtigste ist, dass eine Entscheidung von der Politik folgt, da sonst der Graben zu groß wird. Es wäre auch gut, wenn viele Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, klar die Fakten kommunizieren. Es geht um das Leben von Menschen und Menschen, die in einem fortgeschrittenen Alter sind, haben auch das Recht, zu überleben. Das ist sehr wichtig, nicht nur sich selbst zu schützen, sondern andere auch. Es gibt andere Länder, die es uns derzeit vormachen - zum Beispiel Spanien. Es wäre wichtig, dass wir dahinkommen, sonst können wir diese Pandemie nicht beenden. Alles, was die Fachleute uns gesagt haben, ist eingetreten. Es kam leider nur der Wahlkampf dazwischen und das ist das große Problem." Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) ... ... zum Spiel: "Wir sind froh, dass wir hier gewinnen konnten. Uns war bewusst, dass es ein schwieriges Auswärtsspiel wird. Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gespielt, haben zwei schöne Tore erzielt. Zwar haben wir auch gefährliche Torchancen erlaubt, aber so ist das in Freiburg. In der zweiten Halbzeit standen wir zu tief, haben allerdings leidenschaftlich den eigenen Strafraum verteidigt. Dann haben wir uns einige Konterchancen erspielt, es allerdings verpasst, das Spiel zu entscheiden. Wir sind die erste Mannschaft, die in Freiburg gewinnen konnte und daher Gratulation an meine Mannschaft." ... zur Chance, am Donnerstag die Europa-League-Gruppe zu gewinnen: "Wir haben uns den ersten Platz in der Europa League als Ziel ausgesprochen. Mit einem Heimsieg müssen wir nicht in das andere Stadion schauen und das ist unser Ziel. An den Rhythmus haben wir uns bereits die ganze Saison gewöhnt. Die Jungs sind fit und mit dem Selbstvertrauen aus diesem Sieg gehen wir in die kommenden Aufgaben." ... zur Situation, dass seine Mannschaft bisher keine Corona-Ausfälle hatte: "Corona ist unser ständiger Begleiter. Meine Familie lebt in Österreich, wo ab Montag der totale Lockdown herrscht. Man kann sich also nicht komplett entziehen, auch wenn wir froh sind, von Infektionen bisher verschont geblieben zu sein." Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt) ... ... zum Spiel: "Der Sieg war sehr wichtig, wir haben gesehen, wie die Konkurrenz unten gespielt hat. Dennoch schauen wir auf uns und wollen unsere Spiele gewinnen, damit wir nicht nach unten blicken müssen. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt - insgesamt war es ein gutes Bundesligaspiel, in dem beide Mannschaften gut gespielt haben. Wir hatten ein wenig mehr Spielglück und fahren mit einem wichtigen Sieg nach Hause." ... zur aktuellen Form der Eintracht: "Wir haben die vergangenen drei Jahre guten Fußball gespielt und da entwickelt sich ein gewisses Selbstverständnis, dass man spielerisch überzeugen kann. Das fällt uns dieses Jahr noch schwer, heute war es allerdings auch über das kämpferische eine gute Leistung. In der zweiten Halbzeit haben wir erfolgreich ein Gegentor verhindert und ich denke, dass wir auch die kommenden Spiele wieder positiv bestreiten werden." Christian Günter (SC Freiburg) ... ... zum Spiel: "Die Aufgaben werden nicht leichter, wenn man weiter oben steht. Die Mannschaften kommen mit einer anderen Einstellung und stehen auch mal tiefer. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, waren bis nach vorne sauber und dann hat uns allerdings der letzte Pass, die letzte Flanke oder der Abschluss gefehlt. Insgesamt war es kein schlechtes Spiel - allerdings verlieren wir mit 0:2. Es hat uns ein Anschlusstreffer gefehlt, dann hätte die Hütte gebrannt. Dann wäre mehr drin gewesen. So ist es eine bittere Niederlage" ... zur zweiten Niederlage in Serie des SC: "Wir haben in München ein ordentliches Spiel gemacht. In der Bundesliga gibt es keine Laufkundschaft, egal welche Mannschaft kommt. Für uns geht es darum, dass wir im nächsten Spiel besonders im Spiel nach vorne etwas klarer sind. Wir haben allerdings mehrere Hochkaräter vergeben, so Tage gibt es im Fußball und das muss man akzeptieren. Wir reden noch von keiner Krise in Freiburg, wenn wir in München und ein Heimspiel verlieren." Kevin Trapp (Torwart Eintracht Frankfurt) ... ... zum Sieg: "Wir müssen niemanden erzählen, wie wichtig dieser Sieg war. Augsburg hat gewonnen, Bielefeld hat gepunktet - Wir stehen weiterhin unten drin und müssen aufpassen, dass wir nicht ganz tief reinrutschen. Daher war der Sieg sehr wichtig." ... zum Spiel: "In der zweiten Halbzeit hatten wir viel Glück, haben allerdings auch gut verteidigt. Um solche Spiele zu gewinnen, musst du auch diese Arbeit absolvieren. In der Vergangenheit haben wir das öfters nicht geschafft und gewinnen solche Spiele dann nicht. Die erste Halbzeit haben wir gut gespielt und in der zweiten gekämpft - Dann darfst du auch mal ein Spiel gewinnen." ... zum ersten Tor von Jesper Lindström: "Jesper ist sehr jung und kommt aus einer Liga, die anders als die Bundesliga ist. Da muss man sich dran gewöhnen. Das man nicht hierherkommt und direkt seine Leistung zu 100 Prozent abrufen kann, wissen wir auch. Wir versuchen dann, ihm zu helfen, sich zu entwickeln. Er hat bereits viele positive Schritte genommen und arbeitet auch im Kraftraum an sich, was ihm gefehlt hat. Er ist ein überragender Fußballer und Techniker und das hat man an dem Tor gesehen." ... zur anstehenden Partie in der Europa League: "Wir müssen unsere Aufgaben machen, am Donnerstag haben wir die Chance, den Gruppensieg zu holen. Wir haben bereits mit dem Überwintern in der Europa Leauge viel erreicht, unser großes Ziel ist nun als Tabellenerster weiterzukommen." Vincenzo Grifo (SC Freiburg) ... ... zum Spiel: "Wir haben unsere Chancen nicht verwerten können. Wir verlieren 0:2, obwohl Frankfurt nicht viele Chancen hatte, sondern einfach effizient war. Um einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen, brauchst du dann viel Kraft und Präzession vorm Tor. Wir haben den Anschlusstreffer nicht geschafft, Frankfurt stand allerdings hinten sehr kompakt." ... zur Frage, ob es der Mannschaft etwas an Glück fehlte: "Wir hatten die Saison über öfter Glück, welches uns heute gefehlt hat. Dann kassieren wir ein Standardtor, welches hinten reinrutscht. Wir haben nochmal alles probiert, aber wenn es nicht klappt, klappt es nicht. Wir hätten heute noch eine halbe Stunde länger spielen können, der wäre nicht reingegangen - So Spiele gibt es. Wir versuchen, die Köpfe oben zu halten. Wir spielen eine tolle Saison und bleiben selbstbewusst. Jetzt geht es nach Bochum und da probieren wir, die nächsten drei Punkte einzuholen." DAZN-Experte Ralph Gunesch zum Spiel Mainz-Köln: "Die Partie ist ab der 60. Minute abgeflacht, die Mainzer haben keinen Zugriff mehr zum Spiel bekommen. Das Tor aus der ersten Halbzeit nimmst du, wenn du nicht die bessere Mannschaft bist, gerne mit. Den Kölnern hat es in der zweiten Halbzeit etwas an Durchschlagskraft gefehlt, um sich Chancen zu erspielen. Am Ende waren sie dann mit dem Unentschieden sogar noch glücklich." DAZN-Experte Benjamin Lauth zur Freiburger Leistung: "Die Freiburger haben bis zum Schluss probiert, nach vorne zu spielen. Gleichzeitig hat man an den Statistiken gesehen, dass wenige Torschüsse aufs Tor gingen und daher gefährlich waren." PR DAZN DACH: E-Mail: pr-dach@dazn.com Mehr Infos unter: https://media.dazn.com/de/