Die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis der Niederlande – die komplette Formel 1 live bei Sky. Max Verstappen (Red Bull) zum Rennen: „Es ist einfach unglaublich. Die Erwartungen vor diesem Wochenende waren sehr hoch, und es ist nicht einfach, denen gerecht zu werden. Ich bin sehr glücklich, gewonnen zu haben und die Führung in der WM zurückerobert zu haben. Es war ein sehr guter Tag für uns und ein sehr guter Start. Dann hat Mercedes es uns sehr schwer gemacht, aber wir haben konstant gut auf sie reagiert. Wir können mit der Gesamtleistung des Teams sehr zufrieden sein.“ Lewis Hamilton (Mercedes) ... zum Rennen: „Es war ein unglaublich schwieriges Rennen. Eines der härtesten Rennen – physisch und mental. Es ist hier schwierig, einem anderen Auto hinterherzufahren. Glückwunsch an Max, er hat das super gemacht. Ich hatte keine Chance zu überholen, sie waren einfach zu schnell.“ ... zur Frage, ob Mercedes in Monza stärker sein wird: „Ich weiß es nicht. Red Bull hatte jetzt ein Update am Auto und wir hatten seit Silverstone keines. Es ist sehr eng.“ … zur schnellsten Rennrunde: „Die letzte Runde war quasi der beste Teil des Rennens. Eine einzige Runde mit wenig Benzin im Tank – das ist jetzt meine Lieblingsstrecke.“ Valtteri Bottas (Mercedes) ... … zum Rennen: „Für mich war das Rennen relativ ereignislos. Ich habe immer weiter Gas gegeben. Wir hatte geplant, mit einer Ein-Stopp-Strategie auszukommen, daher bin ich im ersten Stint vorsichtig gefahren. Am Ende hatten wir einen recht großen Abstand hinter uns und haben nochmal aus Sicherheitsgründen gestoppt.“ … zu seinem Versuch, die schnellste Rennrunde hinzulegen: „Ich habe es probiert, am Ende hat Lewis sie geholt. Der Punkt bleibt bei uns.“ Toto Wolff (Teamchef Mercedes) ... ... zum Rennen: „Man muss Red Bull gratulieren. Max war unglaublich, die Pace war stark. Lewis war da ähnlich stark, aber das Team war fehlerfrei. Wir hatten eine kleine Chance durch einen Undercut, haben uns allerdings ein wenig verkalkuliert. Am Ende muss man ihnen gratulieren. Wir haben ein gutes Teamergebnis – auch nicht schlecht. … zur Strategie: „Der Start war entscheidend, hier ist es so schwer zu überholen. Die eine Chance war da. Wir dachten, sie würden nicht auf den harten Reifen gehen, da der ein wenig unbekanntes Territorium war. Daher wollten wir sie früh in einen soften Reifen zwingen, sie haben sich aber für den harten entschieden. Da haben sie ein wenig gepokert und gewonnen. Ich glaube, wenn Lewis am Start vorne gewesen wäre, hätten wir das Rennen gewonnen.“ … zum langsamen Boxenstopp von Lewis Hamilton: „Der Boxenstopp war nicht so perfekt, wie es sein muss, wenn du fehlerfrei bleiben willst. Das müssen wir uns anschauen. Red Bull hat den Boxenstopp auch ein wenig vermasselt, aber er war dennoch ein paar Zehntel schneller als unserer.“ … zur Atmosphäre und den Zuschauern: „Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn der Lewis am Ende ganz oben gestanden hätte. Aber trotzdem war es stark – das ist eine neue Messlatte für Stimmung.“ … zur zwischenzeitlichen schnellsten Rennrunde von Valtteri Bottas: „Wir mussten ihn ein bisschen daran erinnern, dass er ein wenig vom Gas geht. Das hat er dann umgesetzt.“ Sebastian Vettel (Aston Martin) zum Rennen: „Im Auto hat es sich nicht so schlecht angefühlt, allerdings kam ich an den anderen Autos nicht vorbei. Im ersten Stint haben wir relativ früh den Boxenstopp eingezogen und dann waren wir am Ende des Feldes. Dann haben wir viel Zeit mit Überrundungen verloren und ich habe mich schwergetan, zu überholen. Mit dem Risiko, welches ich dann gehen musste, habe ich mich dann gedreht und mehr Zeit verloren. Wir hätten uns weiter oben qualifizieren müssen, das ist unsere Schwäche. Samstag wurden wir auf dem falschen Fuß erwischt. Stehen wir weiter vorne können wir ein ganz einfaches Rennen fahren, so müssen wir mehr Risiko eingehen.“ Mick Schumacher (Haas) … zum Rennen: „Es war interessant, diese Strecke zu fahren. Wir mussten früh stoppen, konnten dann aber nicht die Leistung bringen, die wir uns erhofft hatten. Dann haben wir erneut die Reifen gewechselt und dann lief es gut und wir konnten die Pace von Williams mitgehen.“ … zum Verhalten von Masepin beim Überholversuch: „Das war aus meiner Sicht nicht korrekt. Das ist eher sein Ding, in den Medien zu schimpfen. Ich halte mich da raus und werde das intern mit dem Team klären. Wenn sowas unter Teamkollegen passiert, gibt es für gewöhnlich keine offizielle Untersuchung.“ Dr. Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) ... ... zum Rennen: „Es war ein unglaublich hartes und faires Rennen. Von der ersten bis zur letzten Runde wurde hart gekämpft. Da muss ich nicht nur den Holländern, sondern auch Mercedes und Lewis Hamilton ein Kompliment aussprechen. Wie sie sich verhalten haben – so soll ein Rennen ablaufen.“ … zu den Emotionen nach dem Rennen: „Es war unglaublich. Wir hatten bedenken, das Rennen gewinnen zu können. Max ist einfach optimal und fehlerfrei gefahren. Wir haben strategisch immer richtig auf Mercedes reagiert. Das ist der bisher beste Sieg für Max.“ … zur Frage, ob die Funksprüche von Lewis Hamilton alle der Wahrheit entsprechen: „Hamilton neigt ein wenig zum Theatralischen. Wir beobachten die Reifen von Mercedes allerdings auch genau und sahen, dass es bei Bottas am Ende kritisch wurde. Im Großen und Ganzen hat das alles gestimmt. Wir haben uns überlegt, dass wir nach dem zweiten Stopp mit den harten Reifen problemlos durchfahren können. Hamilton hat dann stark attackiert, was Max pariert hat. Dann ging es nur darum, das Rennen nach Hause zu fahren.“ … zur Frage nach den Leistungen von Sergio Perez: „Die gesamte Saison über steigt das Level der Fahrer und der Teams. Du kannst dir keinen Fehler leisten und alles muss optimal ablaufen. Umso größer die Leistung von Max, der fehlerfrei gefahren ist. Ich hoffe, dass wir in Monza besser aufgestellt sind.“ Sergio Perez (Red Bull) zum Rennen: „Man bekommt hier nichts geschenkt, das Überholen war fast unmöglich. Es war sehr schwierig, ich musste große Risiken eingehen. Unglücklicherweise hatte ich am Ende einen Kontakt mit Norris, die rechte Seite meines Autos wurde beschädigt. Ansonsten wäre eventuell noch Platz sechs möglich gewesen.“ Mattia Binotto (Teamchef Ferrari) ... ... zum Rennen: „Ich bin recht glücklich mit dem Resultat. Das war ein solides Rennen. Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen werden würde. Wir hatten eine gute Ausgangslage, haben dann allerdings ein wenig verloren. Wir sind gut mit den Reifen umgegangen und haben gute Punkte für die Konstrukteur-WM gemacht. Dennoch ist der Abstand nach vorne relativ groß.“ … zur Atmosphäre: „Es war unglaublich, so viele Fans auf den Tribünen zu sehen. Wir freuen uns auf Monza, hoffentlich wird es dort ähnlich, auch wenn nur 50 Prozent der Kapazität zugelassen sind.“ Pierre Gasly (AlphaTauri) ... ... zum Rennen: „Ich bin sehr zufrieden mit dem vierten Platz. Das ist super für uns alle. Das Auto ist das gesamte Wochenende über den Kurs geflogen. Wir hatten eine super Strategie, Charles hat manchmal Druck auf uns ausgeübt. Ich hatte allerdings die Pace und bin sehr zufrieden.“ … zur Strecke: „Es ist eine einzigarte Strecke mit den Steigungen und dem Gefälle. Vor allem durch Kurve drei zu fegen macht besonders Spaß.“ … zur Frage, ob eine Rückkehr nach Red Bull denkbar wäre: „Es steht jetzt fest, dass Sergio noch ein Jahr bei Red Bull ist. Sie scheinen also mit der Fahrerpaarung glücklich zu sein. Für mich ist es derzeit kein Thema. Ich hatte ein paar Hoffnungen, wenn ich ein paar gute Resultate erziele diese Saison. Das habe ich getan, aber scheinbar war das nicht genug und wir werden sehen, was in Zukunft passiert.“ Nikita Masepin (Haas) ... ... zum verfrühten Rennende (während des Rennens): „Es ist ärgerlich. Es fühlt sich so an, als könnten wir die harte Arbeit nicht in ein Resultat ummünzen. In Ungarn musste ich früher aufhören und Belgien hat nicht stattgefunden. Nun hatten wir heute ein Problem mit der Hydraulik. Dies konnten wir während des Rennens lange managen aber mussten aus Sicherheitsgründen dann stoppen.“ … zum Zweikampf mit Mick Schumacher (während des Rennens): „Ich fand es sehr hart und so sollte es auch immer sein. Es gibt keine Probleme, aber ich möchte vorne sein.“ Sky Experte Ralf Schumacher... ... zum Rennverlauf: „Wir haben aufgrund der Zwei-Stopp-Strategie auf einer Rennstrecke, wo man mit einem Stopp durchkommt, ein spannendes Rennen erlebt. Alle Fahrer mussten Gas geben und pushen.“ ... zu den Leistungen von Sergio Perez seit der Vertragsverlängerung: „Wenn man den Gerüchten glauben darf, dass Albon eine Chance bekommt, dann ist das sicherlich eine Möglichkeit nach nächster Saison. Normalerweise sollte ein Fahrer an Sicherheit gewinnen, wenn er einen neuen Vertrag unterschreibt. Irgendwie klappt das für ihn nicht, es ist ein wenig der Wurm drin. Das ist für Red Bull eine riesige Belastung. Bottas konnte Mercedes aushelfen, Perez konnte das nicht. Da muss Red Bull sich etwas einfallen lassen.“ … zur kritischen Situation zwischen Schumacher und Masepin: „Mick war hinter Nikita, in perfekter Position zu überholen. Masepin zuckt dann und zieht einfach rüber und macht Mick dabei sogar den Vorderflügel kaputt. Solche Aktionen bei Hochgeschwindigkeiten sind lebensgefährlich. Da muss das Team dringend eingreifen. Es ging um die letzten Plätze – Nikita muss damit leben, dass wenn Mick so nah an ihm ist, er ihn durchlassen muss. Mit diesen Aktionen hat er nichts in der Formel 1 zu suchen. Dieses Risiko, welches er eingeht, passt nicht zu seinem Talent. Er scheint überfordert und frustriert. Da muss Günther Steiner eingreifen. Auch wenn das Geld nötig ist, kann das nicht der Preis dafür sein, dass man sein Team gefährdet.“ … zur Zukunft von Sebastian Vettel bei Aston Martin: „Sebastian ist ein wenig unzufrieden mit der Situation im Team und auch mit der Richtung, in die sein Leben ausgeschlagen ist. Es bleibt spannend, wann und wie die neue Kombination angekündigt wird.“ Für Rückfragen: O-Ton-Service Sky/xtg eMail: Sky-Sport-PR@sky.de Mehr Informationen unter www.sky.de