• Neuer Arminia-Coach Kostmann mit Kampfansage: „Sind noch dabei“ • Magath warnt die Bayern vor Wettbewerbsverzerrung: „Dient nicht der Bundesliga und dem Wettbewerb“ • Nagelsmann nach Pleite wütend: „Werde nie akzeptieren, dass ein Kontrahent mehr gewinnen möchte“ • Sky Experte Hamann analysiert den VfB: „Den Druck kann man förmlich erkennen“ Unterföhring, 30. April 2022 - Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 32. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky. Felix Magath (Trainer Hertha BSC) … … zum Spiel: „Es war ein guter Auftritt, auch wenn wir spielerisch nicht geglänzt haben. Es war klar, dass es ein Duell im Abstiegskampf wird und dementsprechend war die Stimmung. Wir haben den Gegner in der ersten Hälfte kontrolliert, sind dann am Ende unter Druck geraten. Bielefeld hat alles nach vorne geschmissen und Glück gehabt.“ … zur vergebenen Chance zum 2:0: „Man muss auch darüber lächeln, wie man eine solche Chance verspielen kann. Ich weiß nicht, was der Spieler sich in dem Moment denkt. Anscheinend wollte er sich für den schönen Pass bedanken und hat ihn zurückgepasst.“ … zum Abstiegskampf: „Die Situation ist nach wie vor kritisch zwischen dem VfB Stuttgart und uns. Man weiß nicht, was man dazu sagen soll: Der FC Bayern ist Meister und man weiß nicht, ob sie das Spielen eingestellt haben.“ … zur Leistung der Bayern gegen Mainz: „Ich habe nur das Ergebnis aus Mainz und weiß nicht, wie es zu Stande kam. Schön ist es nicht. Die Saison geht bis zum 34. Spieltag und ich weiß nicht, wieso eine Mannschaft bereits drei Wochen vorher aufhören kann, zu spielen. Das dient nicht der Bundesliga und dem Wettbewerb.“ Kevin-Prince Boateng (Hertha BSC) ... ... zum Spiel: „Kompliment an die Mannschaft. Wir haben es gut gemacht. Bielefeld hatte wenig Ideen, da wir gut standen. Wir hatten bereits in der ersten Hälfte gute Chancen, haben dann in der zweiten Hälfte das Tor erzielt. Wir müssen das Positive mitnehmen: Wir haben gekämpft, waren da und das ist das Wichtigste.“ ... zur Frage, ob die Mannschaft während des Spieles das Ergebnis aus Stuttgart kannte: „Ja klar wussten wir es. Dennoch probiert man, es auszublenden, da man noch eine zweite Halbzeit zu spielen hat. Wir wussten von Anfang an, wie es da steht, da auf der Bank immer jemand redet.“ … zur Frage, was Trainer Magath aus der Mannschaft gemacht habe: „Maschinen. Wir haben hart gearbeitet und das zahlt sich aus. Aus drei Spielen haben wir sieben Punkte geholt. Wir haben noch alles selbst in der Hand. Das zeichnet ihn aus: Er hat einen Spirit in die Mannschaft gebracht.“ Marco Kostmann (Trainer Arminia Bielefeld) … … zum Unentschieden: „Blickt man auf die anderen Ergebnisse, kann es noch wertvoll werden. Das Zustandekommen des Unentschiedens war Arminia-Like. Es kann noch wichtig werden.“ … zum Abstiegskampf: „Wir sind noch dabei: Arminia Bielefeld ist zwei Spieltage vor Schluss in der Lage, die 1. Bundesliga zu halten. Das müssen wir annehmen und in die nächste Trainingswoche mitnehmen. Dann spielen wir am Freitag gegen Bochum.“ Gonzalo Castro (Arminia Bielefeld) … … zum Unentschieden: „Es kann noch wichtig werden, da der VfB auch in letzter Sekunde einen Punkt geholt hat. Es war enorm wichtig, einen Punkt zu holen und daher alles offenzuhalten.“ … zum Abstiegskampf: „Man hat erneut gesehen, dass Marco Kostmann einen neuen Impuls gegeben hat und die Jungs an sich glauben. Nächste Woche können wir einen riesigen Schritt nach vorne machen und die Stuttgarter müssen nach München.“ Stefan Ortega (Torwart Arminia Bielefeld) … … zum Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir hatten die Kontrolle in der ersten Halbzeit, sind lediglich nicht zwingend vors Tor gekommen. Dann sind wir blöd nach einem Standard in Rückstand geraten. Ansonsten hatte Hertha nicht viel vor. Sie wären da bereits glücklich mit einem Unentschieden nach Hause gefahren. Dann ist es wichtig, dass wir uns am Ende mit einem Tor belohnen konnten.“ … zum Abstiegskampf: „Was der Punkt wert ist, werden wir nach dem Leipzig-Spiel beurteilen können. Es war wichtig, nochmal zurückzukommen. Mit einer Niederlage wäre es schwer geworden, noch einmal zurückzukommen.“ Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) zum Abstiegskampf: „Die Situation hat sich aufgrund des Ergebnisses zwischen Bielefeld und Hertha nicht verändert – mit der Ausnahme, dass wir noch ein Spiel weniger haben. Wir haben weiter alles in der Hand, auch nach dem Unentschieden. Das Resultat tut weh, da wir eine gute zweite Halbzeit gespielt haben. Es ist, wie es ist. Wir machen weiter und versuchen, kommende Woche in München anzugreifen.“ Chris Führich (Torschütze VfB Stuttgart) … … zum Abstiegskampf: „Im Abstiegskampf ist jeder Punkt wichtig. Den nehmen wir mit und das gute Gefühl ebenfalls. Dann bereiten wir uns auf das nächste Spiel vor.“ … zur Frage, was der VfB im Abstiegskampf zeigen müsse: „Die Intensität von Anfang an und den Glauben, welchen man gegen Wolfsburg gezeigt haben. Die Fans müssen wir weiter mitziehen und wir müssen positiv bleiben.“ Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart) … … zum Unentschieden: „In unserer Situation ist der Punkt zu wenig. Wenn man gegen Wolfsburg allerdings ein Unentschieden holt, obwohl man mit einem Tor zurückliegt, ist es eigentlich gut. In unserer Situation ist es ein Tick zu wenig.“ … zum Restprogramm: „Kein Gegner ist einfach in unserer Situation. Wir hatten Spiele, die wir gewinnen müssen, gegen Gegner, die unser Maßstab sind. Das haben wir auch nicht geschafft. Du kannst jeden schlagen, gegen jeden allerdings auch verlieren.“ Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): zum Spiel „Ich kann den Ärger der Leute nachvollziehen. Allerdings haben die Jungs es nicht verdient, für eine Nichtleistung beschimpft zu werden. Sie haben investiert und wir hatten Chancen ohne Ende. Allerdings machen wir das Spiel nicht zu und kassieren erneut vier Tore. Das betrifft nicht nur unsere Defensive, sondern unsere gesamte Mannschaft.“ Julian Brandt (Borussia Dortmund) zum Spiel: „Das eine ist, das Spiel zu verlieren. Das andere ist, sich zurecht auspfeifen zu lassen. Das macht am Ende den Nachmittag bitter. Wir waren gut im Spiel, haben das Spiel gedreht. Die beiden Gegentreffer waren dann unglücklich.“ Thomas Reis (Trainer VfL Bochum) … … zum Klassenerhalt: „Es ist die Krönung der Saison. Wir haben ein tolles Ziel erreicht, welches uns nicht viele zugetraut haben. Wenn du mit einem Sieg beim BVB den Klassenerhalt klarmachst – das wird gefeiert.“ … zu seinen Emotionen: „Purer Stolz. Als ich nach Bochum zurückkam, befand sich der Verein in einer schwierigen Situation. Wir haben gemeinsam unseren Weg zurückgefunden und gezeigt, dass man zusammenhalten muss, um etwas zu erreichen. Ich werde ein paar Tage brauchen, um das zu realisieren. Ich bin einfach nur stolz, dass ich diese Mannschaft trainieren darf.“ Sebastian Schindzielorz (Geschäftsführer Sport VfL Bochum) zum Klassenerhalt: „Nicht so schlecht dafür, dass vor der Saison alle prognostiziert haben, dass wir direkt wieder absteigen. Es war eine fantastische Mannschaftsleistung von allen Beteiligten: Von der Mannschaft über die Zuschauer zu allen Mitarbeitern. Wir haben gegen alle Widerstände angekämpft und verdient die Klasse gehalten.“ Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) zum Spiel: „Wir haben teilweise so gut gespielt, da wird es beängstigend, ob man das halten kann. Die Jungs haben das exzellent über weite Strecken des Spiels gemacht. Wenn wir es konsequenter spielen, wären noch mehr Chancen dabei rausgekommen. Es gibt sehr wenig an dem Spiel auszusetzen.“ Mark Uth (Torschütze 1. FC Köln) zum Restprogramm: „Wir wollen die letzten beiden Spiele ganz klar gewinnen und dann sicher in die Europa League einziehen.“ Florian Niederlechner (Torschütze FC Augsburg) zum Spiel: „Ich bin komplett enttäuscht. Unser komplettes Auftreten war eine Enttäuschung, so kann man nicht auftreten, wenn es um so viel geht. Köln ist der verdiente Sieger und wir sind brutal enttäuscht.“ Niklas Dorsch (FC Augsburg) … … zum Spiel: „Man hat ganz klar gesehen, dass Köln uns um einiges voraus ist. Teilweise sind wir nur hinterhergelaufen. Die ersten zehn Minuten waren okay, dass der FC nach dem 3:0 weniger macht, ist klar. Es war eine verdiente Niederlage und wir waren die schlechtere Mannschaft.“ … zum Abstiegskampf: „Wir müssen Einiges an den Tag legen. Auswärts müssen wir das gleiche Engagement an den Tag legen, wie gegen Bochum. Wir wissen, dass mit Leipzig erneut ein starker Gegner kommt. Wir müssen die Niederlage aufarbeiten und den Fokus auf Leipzig legen. Treten wir wieder so an, reißen sie uns den Arsch auf.“ Alexander Hack (FSV Mainz 05) … … zum Spiel: „Wir wussten, dass Bayern vergangene Woche Meister geworden ist und daher etwas zu holen ist. Dementsprechend haben wir Gas gegeben.“ … zur Leistung der Teams: „Wir sind in der Tabelle ebenfalls im Niemandsland. Das Spiel war eine Charakterfrage und wir haben den besseren Charakter gezeigt.“ Joshua Kimmich (FC Bayern München): „Die Leistung sollte uns zu denken geben. Dennoch sind wir letzte Woche Deutscher Meister geworden. Allerdings ist uns das in der Saison zu häufig passiert. Daher sollten wir es analysieren, damit uns das in den nächsten Wochen und kommende Saison nicht passiert.“ Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München) … … zum Spiel: „So ein Spiel muss man ganz offensichtlich auch mal akzeptieren. Mainz hat es gut gemacht und verdient gewonnen – Glückwunsch.“ … zur Frage, wie er nach der Niederlage mit seinen Spielern rede: „Wie nach jeder Niederlage: Wir analysieren es. Wir hatten eine gute Struktur und konnten uns viele Chancen erspielen. Defensiv waren wir nicht gut genug, Mainz hatte zu viele Chancen.“ … zur Frage, ob die Mainzer das Spiel mehr gewinnen wollten: „Es war heute ein Fakt. Ich werde nie akzeptieren, dass ein Kontrahent von mir mehr gewinnen möchte als wir.“ Sky Experte Dietmar Hamann … … zur Arminia Bielefeld: „Sie haben Moral gezeigt und kurz vor Schluss den Ausgleich erzielt. Daher haben sie sich Chance aufrechterhalten, noch auf den 15. Platz – unrealistisch – oder in die Relegation zu kommen. Die Stuttgarter spielen gegen Bayern, während Bielefeld gegen die geretteten Bochumer spielt. Daher könnten sie nach einem Sieg in der Situation sein, es am letzten Spieltag selbst in der Hand zu haben. Das hat kurz vor Spielschluss nicht so ausgesehen. “ … zum VfB Stuttgart: „Sie können die Bayern schlagen, die Mainzer haben gezeigt, dass es möglich ist. Sie haben allerdings erneut nicht gut Fußball gespielt, obwohl sie gute Fußballer in ihren Reihen haben. Momentan arbeiten sie eher Fußball, was kein Vorwurf ist. Das ist der Situation geschuldet. Die Leichtigkeit hast du nicht, wenn du da unten stehst. Den Druck kann man förmlich erkennen. Sie haben eine junge Mannschaft und es fehlt ihnen vielleicht etwas die Erfahrung im Team.“​ Für Rückfragen: O-Ton-Service Sky/xtg eMail: Sky-Sport-PR@sky.de Mehr Informationen unter www.sky.de