• Kretzschmar hadert mit Niederlage: „Das Ergebnis ist nicht okay für uns“ • Sky Experte Pascal Hens: „Ein verdienter Sieg für Magdeburg“ 
Magdeburg, 21. März 2021 – Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie eine Stimmensammlung zum Topspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit der Partie SC Magdeburg – Füchse Berlin (29:24). Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg) ... ... zu Gisli Kristjansson: „Er hat unheimliche Schmerzen. Der ganze Kabinengang ist voller Geschrei. Es zerreißt mir das Herz. Ich bin emotional und traurig. Ich überlege, ob die Spielphilosophie, die ich für den SC Magdeburg als richtig und auch als attraktiv erachte, in der Bundesliga manchmal die richtige ist.“ ... zum Spiel: „Ich kann mich nicht richtig über den Sieg gegen Berlin freuen, weil ein Spieler von mir vor Schmerzen gekrümmt in der Kabine liegt. Daran ist kein Schiedsrichter schuld, kein Spieler der Füchse Berlin, das gehört scheinbar zu unserer Sportart dazu. Ich möchte den vollen Fokus auf Gisli Kristjansson legen und ihn maximal unterstützen.“ Jannick Green (Torhüter SC Magdeburg) ... ... zum Spiel: „Wir spielen einfach einen guten Handball zurzeit. Wir sind konzentriert und stabil in der Abwehr. Das müssen wir weiter so machen. Ein paarmal sind die Berliner schnell nach hinten gelaufen und es war frei, da hatten wir uns noch nicht organisiert. Wenn wir das geschafft haben, war es gut. Aber Mijajlo Marsenic ist einer der besten Kreisläufer der Welt, mit dem hat man immer Probleme. Wir haben es in der zweiten Halbzeit besser gelöst, weil wir schneller hinten und bereit waren.“ ... zur derzeitigen Erfolgsserie: „Die Saison ist noch lang, aber der Lauf, den wir haben, macht unglaublich Spaß. Ich finde es bloß ein bisschen ärgerlich, dass wir keine volle Halle dabeihaben, aber so ist das zurzeit. Ich weiß nicht, wer uns da schlagen soll, das werden wir sehen. Irgendwann wird die Serie reißen.“ Jaron Siewert (Trainer Füchse Berlin): „Wir hatten in der Vorwärtsbewegung leichte Ballverluste und die hat der SCM knallhart bestraft und kam dadurch ins Spiel. Im Positionsangriff haben wir sehr gut verteidigt. Der SCM hat uns dann versucht früher unter Druck zu setzen. Vom Gefühl her hatten wir in der zweiten Halbzeit Probleme, Tiefe zu finden und Gefahr auszustrahlen, um vielleicht wieder die einfachen Tore über den Kreis zu machen.“ Stefan Kretzschmar (Sportvorstand Füchse Berlin) ... ... zu Gisli Kristjansson: „Erst einmal ist einem der Schauer über den Rücken gelaufen, wenn man solche Schreie in der Halle hört, in der kein Zuschauer ist. Ich war in der Kabine und habe ihm gute Besserung gewünscht, was auch immer man ihm da an Mut zusprechen kann. Das ist brutal, dreimal die Schulter, das kann einem wirklich nur leidtun. Ich glaube er hat gar nicht mehr aufgehört zu weinen nach der Verletzung, das ist hart zu sehen für so einen feinen Kerl, der sich so hart zurückgearbeitet hat. Bei aller Rivalität, so etwas wünscht man niemandem. Hoffentlich wird er wieder fit.“ ... zum Spiel: „Das Ergebnis ist nicht okay für uns. Der erste Frust ist gewichen. Ich finde, dass wir das in der Abwehr gar nicht so schlecht gemacht haben und Magdeburg im Positionsangriff oft ins Zeitspiel drängen und gut verteidigen konnten. Wir hatten fünf Paraden von unseren Torhütern, in der zweiten Halbzeit eine. Damit kannst du in Magdeburg nicht gewinnen. Sie haben von außen fast alles getroffen und vorne haben wir technische Fehler gemacht. Dadurch haben wir Magdeburg in die zweite Welle eingeladen. Daraus haben sie Kapital geschlagen und ihrerseits keine technischen Fehler gemacht. Das hat uns letztendlich das Genick gebrochen.“ Fabian Wiede (Füchse Berlin) ... ... zu Gisli Kristjansson: „Es war extrem bitter. Das tut mir extrem leid. Da ist jeder Sportler geschockt, weil man so etwas keinem wünscht, an den Menschen denkt und nur das Beste für ihn hofft. Das war so ein Schockmoment für uns alle, besonders für Magdeburg. Das Spiel war da nicht vorbei, aber ein kleiner Break war bei uns allen drin.“ ... zum Spiel: „Wir haben eigentlich gut ins Spiel gefunden und den Ball gut laufen lassen. Dann hatten wir eine Phase, in der wir den Kreis zu schnell gesucht haben und Magdeburg hat die Abwehr gut verdichtet und schnelle Konter gelaufen, die wir nicht unterbinden konnten. So kamen wir in Rückstand und haben es nicht mehr geschafft, uns in einen Flow zu spielen. Glückwunsch an Magdeburg, verdient gewonnen.“ Sky Experte Pascal Hens ... ... zu Gisli Kristjansson: „Ich bin immer noch ein bisschen in der Schockstarre. Das braucht kein Mensch. Klar, das bringt der Sport immer wieder mit sich. Aber dann rückt das Spiel ein bisschen in den Hintergrund. Ich hoffe, dass er sich nicht unterkriegen lässt.“ ... zum Spiel: „Im Endeffekt ein verdienter Sieg für Magdeburg. Die Berliner haben ein paar Fehler zu viel gemacht und es hat ein bisschen die Power aus dem Rückraum gefehlt. Die Berliner haben es in der Abwehr aber gut gemacht. Wenn du die Magdeburger zu nahe an dich ranlässt, dann haben sie ihre Lücke, aber wenn du das versuchst zu unterbinden, dann haben sie auch Probleme.“ Für Rückfragen O-Ton-Service HBL/fb Daniel Mayr (Mayr@liquimoly-hbl.de) Mehr Informationen unter www.liquimoly-hbl.de/de