Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 2. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach (2:2) bei Sky. Frank Kramer (Trainer FC Schalke 04) ... ... zur Entscheidung, wer den Elfmeter schießt: „Der Bülti nimmt sich den Ball, hat das Selbstvertrauen, und macht ihn rein. So muss das geregelt werden.“ ... zum Spiel: „Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht, haben immer wieder Nadelstiche gesetzt. Es war klar, dass Gladbach mehr Ballbesitz hat. Sie suchen die spielerische Lösung und bleiben ruhig. Wir hatten viele Abschlüsse und waren zwingender zum Tor. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir was zu verlieren haben und sind zu passiv geworden. Dann wurde der Druck größer und leider mussten wir die Gegentore hinnehmen.“ ... zu seiner emotionalen Reaktion auf den Ausgleich: „Das muss dann raus. Wir hatten so eine geile Stimmung und wir haben eine solche kämpferische Leistung gezeigt. Irgendwie musste es raus, ich musste es wegrennen.“ … zur Moral der Mannschaft: „Wir werden in der Bundesliga immer wieder Rückschläge haben. Wir müssen dann aufstehen und dagegen gehen. Das hat die Mannschaft gemacht und ist belohnt worden. In jedem Spiel wollen wir das auf den Platz bringen. Das ist unsere Pflicht: Unser Herz auf den Platz zu schmeißen.“ … zu Terodde: „Simon musste viel marschieren und war eine Zeit lang raus. Dann ist es gut, wenn ein Spieler nicht die Parkuhr macht, sondern einen frischen Mann fordert.“ Simon Terodde (Kapitän FC Schalke 04) ... ... zu seinem Spiel: „Ich hatte keine gute Vorbereitung und habe ein paar Wochen gefehlt. Aufgrund der ersten Halbzeit musste ich dann Tribut zollen. Ich habe gemerkt, dass der Tank leer ist und mir gedacht, dass nun der Polter gegen die spielerisch starken Gladbacher anlaufen kann.“ ... zur Rückkehr in die Bundesliga: „Jeder weiß, dass ich die zweite Liga richtig geil finde. Aber erste Liga, Schalke gegen Gladbach – man hat an den Leuten gesehen, dass sie das vermisst haben. Es ist schön, dass wir ihnen in der 93. Minute einen Punkt bescheren konnten und für uns ist es wichtig, dass wir zuhause ungeschlagen geblieben sind.“ ... zum Elfmeter: „Sonst hätten wir kein Tor mehr geschossen, da Gladbach es gut gemacht hat. Aber wir können immer durch Standardsituationen gefährlich werden. Daher nehmen wir das Geschenk gerne an.“ Rouven Schröder (Direktor Profifußball FC Schalke 04) ... ... zu der Philosophie bei der Kaderzusammenstellung (vor dem Spiel): „Es war ein klarer Auftrag: Wir mussten den Turnaround schaffen. Die geschäftlichen Voraussetzungen sind nicht mehr da. Du musst das Budget auf 20 Millionen runterbrechen, jetzt sind wir bei 30-35 Millionen. Damit sind wir unten in der Bundesliga. Das ist allerdings kein Problem, Schalke musste sich in der Bundesliga neu erfinden. Was allerdings bleibt, ist die Emotionalität und die Charakterstärke. Darauf haben wir einen großen Wert gelegt.“ ... zur Zusammenarbeit zwischen Kramer und Büskens (vor dem Spiel): „Es ist wichtig, dass man das Ego weglässt. Es geht um die Sache, das war uns bei der Verpflichtung ganz wichtig. Er sollte die Gruppe akzeptieren. Frank ist der Chef, dennoch kannst du Sachen aufteilen. Mike ist Mike, der spricht die Spieler auch an. Das letzte Wort kommt aber von Frank. Die Egos sind nicht mehr da.“ Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach) ... ... zum Spiel: „Es ist enttäuschend, wenn man in fast der letzten Sekunde den Ausgleich kassiert. So ist der Fußball: Man kann sich keine Ergebnisse backen, man kann nur Leistung bringen. Ich war total mit meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben über weite Strecken das Spiel dominiert und es gedreht. Wir haben hochverdient auf 2:1 gestellt und durch eine unglückliche Szene den Ausgleich kassiert.“ ... zum Handspiel von Herrmann: „Es ist eine instinktive Bewegung. Er will zum Kopfball gehen und hat mir gesagt, dass er sich den Ball an die Hand geköpft hat. Es ist bitter für Patrick, da es keine Torchance war und ansonsten aus der Szene nichts passiert wäre. Ich war von der Entscheidung vorher enttäuscht. Es ist ein klares Foulspiel von Bülter an Plea und wir kriegen den Freistoß gegen uns. Auch solche Freistöße sind keine kleinen Szenen. Aber die Entscheidung war so, es war ein schwer zu leitendes Spiel. Wir können uns nur um die Dinge kümmern, die wir beeinflussen können.“ ... zu seiner erneuten Entscheidung, nur 13 Spieler einzusetzen: „Man muss immer auf das Spiel reagieren. Wenn du das Gefühl hast, dass die Jungs das gut machen, dann darfst du den Rhythmus nicht brechen. Insgesamt haben wir kein Füllhorn von Offensivoptionen. Letztes Jahr waren wir lange Zeit mit diesem Kader im Abstiegskampf und mit Ginter und Embolo haben uns nicht gerade Leichtgewichte verlassen. Wir wissen, dass wir limitierte finanzielle Mittel haben. Dennoch wäre es gut, wenn wir in den nächsten Wochen noch die ein oder andere Option hinzufügen könnten. Ansonsten gehen wir mit dem, was wir haben.“ Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ... ... zum Elfmeter: „Kann man leider geben. Wenn ich ein Schalke-Trikot tragen würde, würde ich sagen, dass es glasklar war. Im Gladbach-Trikot sage ich, dass man ihn geben kann, aber nicht muss.“ ... zum Spiel: „Anders hätte Schalke kein Tor machen können. Es war eine Situation, die blöd ist, aber passieren kann. Es war unangenehm, gegen uns zu spielen. In den ersten Minuten konnten wir nicht richtig Druck ausüben, aber hier in der Arena ist es nicht einfach. Hier war ordentlich was los. Hintenraus haben wir ein gutes Spiel gemacht gegen eine Atmosphäre, die jeden Befreiungsschlag feiert. Wir haben es gut gemacht, am Ende war es blöd.“ ... zur Schalker Rückkehr in die Bundesliga: „Es ist ein geiles Stadion und ein geiler Verein, der in die Bundesliga gehört. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich hier spielen darf.“ Jonas Hofmann (Torschütze Borussia Mönchengladbach) ... ... zum Spiel: „Eigentlich müssten wir sechs Punkte haben – ganz ganz bitter. Schalke konnte nur noch durch einen Standard einen Treffer erzielen. Der Trainer sprach zwar von einem super Spiel, welches wir gedreht haben, aber dennoch bin ich enttäuscht über das Unentschieden.“ ... zur Frage, was sich Herrmann bei seinem Handspiel gedacht haben könnte: „Keine Ahnung. Das gibt es jeden zweiten Spieltag, dass der Ball an die Hand springt. Er ärgert sich sicher selbst am meisten. Sowas passiert leider im Fußball.“ ... zur Moral im Verein: „Man merkt, dass eine Euphorie durch den Verein geht. Die nehmen wir gerne mit und die wollen wir fortführen. Mit einem Sieg wären wir geteilter Erster gewesen mit einem Heimspiel in der kommenden Woche. Die Euphorie tut uns gut, der neue Trainer tut uns auch gut. Wir haben unfassbar dominant gespielt.“ … zu seiner Vertragsverlängerung: „Wir haben gute Gespräche gehabt. Es wäre unfassbar wichtig für den Verein, wenn Yann und Tikus auch bleiben. Ich habe jetzt unterschrieben, Lasso hat unterschrieben und vielleicht schnappen wir uns die zwei auf ein Bierchen und probieren, sie zu überreden. Ich bin guter Dinge, dass die beiden bleiben.“ Roland Virkus (Sportdirektor und Geschäftsführer Borussia Mönchengladbach) … … zum Spiel: „Es ist unglücklich, wenn man so spät den Ausgleich kriegt. Dennoch hat die Mannschaft es nach einer ersten Halbzeit, die nicht gut war, besser gemacht in der zweiten Hälfte. Dann haben wir verdient geführt und dann ist es Fußball. Daher lieben wir Fußball – jetzt hat es uns erwischt und damit muss man leben.“ … zur Kadertiefe: „Wir haben einen guten Kader. Dennoch beobachten wir den Markt – das ist ganz normal. Ja, wir wollen noch was machen, aber keinen Schnellschuss. Es muss passen – in den Möglichkeiten, die wir im Klub haben. Ich bin im Austausch mit dem Trainer.“ … über Bayerns Zirkzee: „Ein guter Spieler. Namen will ich nicht kommentieren, wir beschäftigen uns mit einigen Spieler. Wir müssen schauen, was für Fähigkeiten wir brauchen, die uns verstärken. Wir brauchen einen Spieler, der variabel einsetzbar ist.“ Sky Expertin Julia Simic zu Schalke: „Es war wichtig, schnell mit Ligastart zu punkten und den ersten Punkten nicht lange hinterherlaufen zu müssen. Dann verlierst du den Glauben. Der Punktgewinn war total verdient. Es war für alles, was sie reingelegt haben, der verdiente Lohn.“ Sky Experte Lothar Matthäus zum Spiel: „Über 90 Minuten hatte es keiner verdient, zu gewinnen. Die Schalker mit Kampf, Gladbach mit zu viel Ruhe zu Beginn der Partie. Sie haben dann von den Fehlern der Schalker profitiert und das Spiel eigentlich gedreht. Dann kam es zu dem unglücklichen Handspiel von Herrmann, der den Schalkern den verdienten Punkt gebracht hat.“ Für Rückfragen: O-Ton-Service Sky/xtg eMail: Sky-Sport-PR@sky.de Mehr Informationen unter www.sky.de