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sky // Bremen steigt zum zweiten Mal nach 1980 ab: „Große Trauer, brutale Enttäuschung und auch ein Stückweit Wut“

-, 22.05.2021

• Bielefeld feiert Klassenerhalt: „Das ist eine Sensation“ - Köln kämpft sich in Relegation: „Achterbahnfahrt der Gefühle“
• Lewandowski knackt Müllers Tor-Rekord in letzter Minute: „Das ist schon wirklich Science-Fiction“
• Sky Experte Matthäus: „Bremen ist verdient abgestiegen“
• Sky Experte Hamann über Lewandowski: „Er ist außergewöhnlich“

Unterföhring, 22. Mai 2021 - Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 34. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.


Thomas Schaaf (Interimstrainer SV Werder Bremen): „
…auf die Frage, was Werder Bremen jetzt braucht nach dem Abstieg: „Wir brauchen jetzt nicht über morgen, übermorgen oder sonst was reden. Wir sind mit heute genug beschäftigt. Das haut uns genug die Beine weg.”
… zu seinem Versuch als Interimstrainer für das letzte Spiel: „Ich habe es versucht, nochmal eine Wende reinzukriegen. Das hat alles nicht funktioniert. Das ärgert uns alle und mich auch am meisten. Ich hatte gehofft, dass ich noch so viel mitgeben kann, dass sich was tut.


Frank Baumann (Geschäftsführer Sport SV Werder Bremen): „
… zum Abstieg: „Heute ist erstmal eine brutale Enttäuschung da. Jeder, der hier arbeitet, jeder, der mit Werder mitfiebert , für jeden hier ist das eine brutale Enttäuschung und eine große Trauer und natürlich auch ein Stückweit Wut. Das muss man auch erstmal sacken lassen. Trotzdem müssen wir auch schnell Entscheidungen treffen bezüglich Trainer, auch im Kader wird sich viel tun. Ab morgen beginnen die Planungen für die neue Saison.”
… zur Zielsetzung für die Zukunft: „Wir müssen uns so aufstellen, dass wir in der Lage sind, direkt wieder aufzusteigen.”
… zu seiner Zukunft: “Ich will die Schuld nicht woanders hinschieben. Auch, wenn viele drumherum an so einem Abstieg beteiligt sind. Ich habe die Gesamtverantwortung und bin verantwortlich für die Rahmenbedingungen. Die Rahmenbedingungen waren dieses Jahr leider nur bis zum 24. Spieltag so, dass wir wirklich gut waren. Das, was in den letzten zehn Spieltagen passiert ist, war so nicht zu erwarten in dieser Dimension. Dieser Verantwortung müssen wir uns alle stellen. Ich bin aber keiner, der vor schwierigen Situationen wegläuft und deswegen packe ich das auch ab morgen mit an.”

Niklas Moisander (SV Werder Bremen) …
... zum Abstieg: „Es ist ein sehr, sehr trauriger Tag für die ganze Stadt, für den Verein, für die Fans. Die Fans waren heute wieder hier. Es tut uns so leid, dass wir abgestiegen sind. Es ist schwierig gerade, Worte dafür zu finden.”
... auf die Frage, ab welchem Zeitpunkt er die Hoffnung verloren hat: „Wir haben die Hoffnung nicht verloren. Wir haben noch zwei Tore gemacht und nie aufgehört. Wir haben nicht gut gespielt, haben vier Tore kassiert. Wenn Köln nicht gewonnen hätte, hätten wir noch eine Chance gehabt. Wir haben nicht gut genug gespielt heute, um das Spiel zu gewinnen. Das tut weh.”

Robert Lewandowski (Torschütze FC Bayern München) …
… zum in letzter Minute gebrochenen Torrekord von Gerd Müller: „Ich habe keine Worte dafür. Ich habe 90 Minuten versucht, mindestens ein Tor zu schießen. Es ging zunächst nicht und dann kommt die letzte Aktion und ich schieße das Tor. Ein Wahnsinns Gefühl. Ich hätte lieber vorher ein Tor geschossen, so war die Spannung bis zur letzten Sekunde da. Aber ich habe es zum Glück geschafft und ich bin sehr, sehr glücklich. Das ist schon wirklich Science-Fiction. Es war schwierig für mich emotional, dann auch geduldig zu bleiben. Wenn die Situation kommt, wollte ich bereit sein. Ich möchte der Mannschaft danken. Sie haben mich heute oft gesucht. ”
… ob er sauer war auf Augsburgs Torhüter Gikiewicz, der zuvor immer zur Stelle war gegen ihn: „Sauer nicht, aber ich war ein bisschen enttäuscht. Um so einen legendären Rekord muss man manchmal auch kämpfen. Das kommt nicht so leicht.”
… ob der Torrekord der größte Moment seiner Karriere für ihn ist: „Zwei Minuten nach Abpfiff kann man das schwer sagen. Es war auf jeden Fall ein besonderer und wahrscheinlich historischer Moment.”

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) …
… zum seinem Abschied und zum Spiel: “Das ist schon ein besonderer Moment. In der ersten Halbzeit haben wir in hervorragendes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Tore zugelassen. Es freut mich auch für Lewy, er hat lange gebraucht, bis er das entscheidende Tor gemacht hat. Er ist ein Torjäger und das zeichnet ihn aus. Da war er da und hat antizipiert.”
… auf die Frage, wie sehr ihm die Mannschaft ans Herz gewachsen ist: “Sehr. Sie ist für mich die absolute Benchmark, was auch die Zukunft betrifft. Das, was die Mannschaft in jedem Training gezeigt hat und auch in jedem Spiel. Es gab viele Spiele, wo wir uns zurückgekämpft haben. Für mich ist immer das große Ganze wichtig. Ich bin mächtig stolz, es war mir wirklich ein sehr, sehr großes Vergnügen, diese Mannschaft begleitet zu haben. Alle haben auch mich unterstützt. Deswegen, danke.”
… was es ihm persönlich bedeutet, Trainer des FC Bayern gewesen zu sein: “Vor zwei Jahren war ich irgendwo mit meiner Familie im Urlaub. Nach dem Pokalfinale kam der Anruf von Niko Kovac und aus dem Nichts war ich Co-Trainer bei Bayern München. Es war für mich einfach eine tolle Sache zu sehen, wie die Spieler auch die Dinge aufgenommen haben und Werte gelebt haben. Das macht mich stolz.”

Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld) …
… zum Klassenerhalt: „Das ist eine Sensation für mich. Ich bin unfassbar stolz, dass ich ein Teil dieser Gruppe sein darf. Wie die Jungs sich reingehämmert haben, wie sie in der Saison gearbeitet haben und, was sie auch heute wieder investiert haben. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Das sieht man auch nach dem Spiel jetzt, viele Emotionen brechen heraus und viel Anspannung bricht ab.“
… zu den Feierlichkeiten: „Keine Ahnung, was da heute passiert, aber ich bin mir sehr sicher, dass noch einiges abgeht. Ich freue mich richtig drauf, mit den Jungs ausgelassen zu feiern.“

Samir Arabi (Geschäftsführer Sport Arminia Bielefeld): „Die pure Freude. Es fühlt sich gut an. Die Paddel, die uns unsere Mitarbeiter zu Saisonbeginn geschenkt haben, haben wir zwar nicht dabei, aber sie stehen bei mir im Büro und macht uns unfassbar stolz und glücklich. Es ist herausragend, was die Mannschaft über die gesamte Saison geleistet hat.“

Stefan Ortega (Torhüter Arminia Bielefeld): „Ich fand den Vergleich, den die Geschäftsführung gemacht hat mit den Booten, immer ein bisschen unglücklich. Geld ist am Ende nicht alles. Wer uns schon etwas länger verfolgt, sieht, dass wir im Kern über Jahre eine gute Einheit zusammen haben. Uns war klar, dass es schwer wird. Da war keiner dabei, der geträumt hat. Aber es war uns allen klar, dass es nicht unmöglich ist. Auch die vermeintlich großen Vereine haben in den letzten Jahren Probleme gehabt. Wir haben es immer wieder gesehen, dass auch Vereine in den Abstiegskampf rutschen, die es gar nicht erwarten. Wir haben den Teamspirit und sind auch nicht so schlecht, wie uns vielleicht manche sehen.”

Fabian Klos (Arminia Bielefeld) …
… zum Klassenerhalt: „Sehr lange Zeit waren wir Absteiger Nummer eins. Das ist ein schönes Gefühl, wenn du dann am Ende dein Ziel erreichst. Da kommt dann ziemlich viel hoch.”
… zum Blickkontakt mit Andreas Voglsammer vor dem Elfmeter: „Ich habe ihn kurz angeguckt, dann hat er gesagt: ‘Klosi hau ihn rein’, dann habe ich ihn reingehauen.”

Andreas Voglsammer (Arminia Bielefeld): „Der Augenkontakt vor dem Elfmeter war da zu Fabian Klos. Aber ich habe gesagt, dass er unsere Nummer eins ist: ‘Du bist nicht gefoult worden und mach den jetzt rein und gut ist. Du hast dir das hier erarbeitet in den letzten Jahren erarbeitet, dass du hier dein Denkmal bekommst mit dem Schuss ins Glück für den Klassenerhalt. Das verdient keiner so wie du’, habe ich ihm gesagt.”

Friedhelm Funkel (Trainer 1. FC Köln) …
… zu Arminia Bielefeld: “Ich möchte an dieser Stelle Arminia Bielefeld gratulieren. Das ist eine fantastische Leistung. Sie haben das schwere Auswärtsspiel in Stuttgart gewonnen. Keiner hat ihnen was zugetraut. Sie sind unter dem Strich verdient in der Liga geblieben.”
… zur erreichten Relegation und seinen Emotionen: “Ich bin schon mittlerweile ein bisschen ruhiger. Das hat schon Nerven gekostet, überhaupt keine Frage. Wir brauchten dieses verdammte Tor, um uns die Möglichkeit zur erhalten, in der Bundesliga zu bleiben.”
… zum nicht gegeben Tor: “Die Begründung “Blocken” kann ich einfach nicht akzeptieren. Körperkontakt ist immer beim Spiel. Das hat uns schon für einen Moment ein Stück zurückgeworfen. Aber die Mannschaft ist zurückgekommen und hat weiter nach vorne gespielt. Wir sind Gott sei Dank durch Sebastiaan Bornauw belohnt worden.”
… zur weiteren Planung: “Wir machen morgen frei. Wir sind zwölf Tage im Hotel gewesen. Die Jungs können kein Hotel mehr sehen. Sie werden sich bei ihren Frauen, Freundinnen, Partnerinnen einen schönen Sonntag machen können. Die Mannschaft war körperlich zum Schluss am Ende und wir müssen jetzt regenerieren.”

Sebastiaan Bornauw (Torschütze 1. FC Köln): „Wir haben in dieser Woche gut gearbeitet und uns nicht zu viel Stress im Kopf gemacht. Wenn dich so viele Fans vor dem Spiel so empfangen, dann musst du in den Krieg gehen, und das haben wir heute gemacht.”

Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln): „Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle gewesen. In der ersten Halbzeit war es noch ein Abtasten. Wir hatten zwei Halbchancen, die Fährmann gut hält. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel sicherlich 4:0 gewinnen können. Wir hatten unheimlich viele Chancen und sind am Ende unheimlich viel Risiko gegangen und dafür belohnt worden.”

Jonas Hector (1. FC Köln): „Ich weiß nicht genau, wie man mit der Gefühlslage umgehen soll. Irgendwo ist man happy, aber es ist dann doch schade, dass man es nicht direkt geschafft hat. So ist es eben. Wir haben jetzt zwei Extraspiele und die müssen wir nutzen.

Christopher Trimmel (Kapitän 1. FC Union Berlin): „Wahnsinn trifft es glaube ich perfekt. Der Wille war absolut da, sehr viel Kampf. Die Kraft ging uns am Ende ein bisschen aus, aber ich bin so stolz auf die Truppe.

Andreas Luthe (Torhüter 1. FC Union Berlin): „Dass wir die Saison so krönen, ist für mich unfassbar. Das Spiel hat nochmal gezeigt, was uns über das Jahr ausgezeichnet hat. Niemals aufhören, immer weiter machen. Jeder kämpft für den anderen, auch, wenn der Gegner überlegen ist, und das war Leipzig heute in weiten Teilen. Die Mannschaft hört nie auf und dafür wurden wir am Ende belohnt.”
… zu Max Kruse: „Das ist der verrückteste Typ, den ich jemals kennengelernt habe im Profifußball. Aber er hat uns heute wieder den Arsch gerettet. Er ist mit einer der besten Fußballer, den ich je erlebt habe. Ich gönne ihm wirklich alles, was er drumherum macht.”

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin): „Wenn man es sich ausmalen könnte, hätte man es so geschrieben. Tolles Gefühl, aber ich glaube, dass man es noch nicht richtig einordnen kann man es noch nicht.”

Max Kruse (Torschütze 1. FC Union Berlin): Es ist Weltklasse, dass wir uns so belohnen, für eine herausragende Saison. Ein Tor im letzten Spiel, in der letzten Minuten. Besser kann man die Geschichte nicht schreiben. Ich habe meine Meinung zur Conference League gesagt, die ändert sich auch nicht. Aber ich habe auch gesagt, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Und wenn wir heute gewinnen, war klar, dass wir in dieser Liga starten.”
… was er als erstes macht, wenn er vom Platz runter ist heute: „Als erstes werde ich unserem Physio die Haare rasieren. Dann zuhause was essen und mal gucken, was heute Abend noch geht. Morgen früh werden wir ja geimpft."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Auf der Bank waren gerade alle schwer enttäuscht. Wir waren ziemlich nah dran und es wäre wichtig für den Verein gewesen, nächstes Jahr auch in der Conference League, die wir noch nicht kennen, die Belastung zu haben. Finanziell hätte das bestimmt auch nochmal was bedeutet. Wir haben das Ziel verpasst und das ist bitter.”

Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach): „Es ist eine riesige Enttäuschung für uns. Wir gehören in den internationalen Fußball. Das Leben geht weiter und wir werden nächstes Jahr wieder angreifen.”

Gregor Kobel (Torhüter VfB Stuttgart): „So eine Saison, in der man international spielt, bringt einem sehr viel. Ich hätte es auch allen Spielern hier zugetraut, international zu spielen.“
… auf die Frage, ob ein Wechsel nach Dortmund ein Thema ist: “Auf jeden Fall. Ich habe mich von dem Thema in den letzten Wochen ziemlich abgeschottet, weil ich für den VfB Stuttgart spiele. Ich muss jetzt mit meinen Beratern sprechen. Jetzt ist die Saison vorbei und jetzt werde ich mir das ganze anhören. Bisher kann ich noch nichts sagen.”

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): „Wir schließen die Saison auf dem neunten Platz ab. Allein, dass wir die Chance gehabt haben auf die europäischen Plätze, ist schon toll. Ich trauere nicht, weil wir das nicht geschafft haben.”

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): “Ich konnte mich hier weiterentwickeln als Trainer. Die Bundesliga ist ein anderes Pflaster als Österreich und die Schweiz. Die internationalen Spiele sind unvergesslich, die Reisen, die wir gemacht haben mit unseren Fans. Das hat mich alles zu einem noch besseren und erfahreneren Trainer gemacht. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) auf die Frage, was Freiburg noch fehlt, um es nach Europa zu schaffen: “Ein paar Pünktchen. Aber es ist alles okay. Für uns war die Saison richtig gut.”

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): “Wir lassen es noch ein bisschen ausklingen. Wir werden die Leute, die uns verlassen, würdig verabschieden. Das wichtigste ist, dass wir heute gewonnen haben und die Leute mit einem Lachen verabschiedet werden können.”

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05): „Als wir im Dezember gekommen sind, haben wir gesagt, dass es fast eine Europa-League-Runde dauert, um drin zu bleiben. Jetzt ist es fast eine Champions-League-Runde geworden. Das ist schon eine außergewöhnliche Leistung für Mainz 05.”

Stefan Bell (Trainer 1. FSV Mainz 05): „Es kam einfach viel zusammen und wir hatten irgendwann einen Flow und haben dran geglaubt. Und das hat sich dann nach und nach so ergeben.”

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): „Das Ergebnis trübt uns absolut gar nicht mehr. Wir haben eine überragende Saison gespielt, mit dem Highlight in Leipzig, als wir den Punkt geholt haben.”

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): „Ich habe noch ein Jahr Vertrag. Wir haben eine der besten Saisons in der Geschichte des VfL Wolfsburg gespielt. Das hört sich jetzt ein bisschen langweilig an, aber es ist so. Sollte sich an der Vertragssituation etwas ändern, dann werden wir das natürlich veröffentlichen.“

Manuel Gräfe (Schiedsrichter) zum Spalier, das Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen nach seinem letzten Spiel für ihn gebildet haben: „Das war heute sehr beeindruckend und bewegend. Man kann ja fast nicht besser aufhören. Das war ja fast wie bei einem Spieler. Das als Schiri, das war schon phänomenal. Ich danke nochmal allen für die Unterstützung in den letzten Wochen, Spielern, Trainern, Managern. Ich habe immer ein gutes Verhältnis zu den Jungs gehabt und die haben mir viel zurückgegeben in den letzten Wochen und auch heute nochmal. Das war schon sehr beeindruckend.“

Marco Reus (Borussia Dortmund): „Leider gehen ein paar Spiele, die einen unglaublichen Eindruck hinterlassen haben in der Bundesliga und ihren jeweiligen Vereinen. Das macht einen natürlich schon traurig.”

Lukas Piszcek (Borussia Dortmund) zu Choreo für ihn auf der Südtribüne zum Abschied: „Wenn ich auf die Südtribüne schaue, wie alles vorbereitet ist, macht mich das stolz. Schade, dass die Fans nicht dabei sein durften. Ich hoffe, dass ich das irgendwie nachholen kann und nochmal vorbeikommen kann.

Lars Bender (Bayer Leverkusen) zum Karriereende: „Es ist schwer so kurz nach dem Abpfiff. Gefühlt war es ein ganzes Leben. Ich muss mich erstmal umstellen, dass da noch so viel Lebensstrecke zu gehen ist. Es steckt so viel Emotion und Erinnerungen drin, wie wir jetzt mitnehmen. Das ist heftig.”
… wie es jetzt weitergeht: „Erstmal eine Auszeit nehmen. Wir werden uns jetzt zurücklehnen und erstmal ein paar anständige Weißbier trinken. Die sind verdient, auf die haben wir lange warten müssen. Es gibt viele Menschen, die darauf warten, mit uns anzustoßen.”
... was er noch sagen wollte: “Eine Fußballmannschaft ist ein Sinnbild dafür, wie es in der Gesellschaft aussehen sollte. Zusammenzustehen, einer für den anderen einzustehen, ein gemeinsames Ziel zu haben. Es ist völlig egal, wer da neben dir sitzt, wie der aussieht, wo er herkommt, was für eine Religion er hat, was für Ansichten, welcher Kultur er entspringt. Zusammenstehen, nicht spalten lassen. Das ist die Botschaft, die ich raus senden möchte. Das nehme ich mit aus meiner Karriere.”

Sven Bender (Bayer Leverkusen) zum Karriereende: „Ich rede normalerweise sehr, sehr gerne und auch viel. Aber es gibt Momente, wo mir auch ein bisschen die Sprache wegbleibt. Und das ist heute der Tag, wo ich nicht so viele Worte finde.”
… ob es den einen besonderen Moment gegeben hat in der Karriere: „Der eine Moment waren die 15 Jahre. Relativ langer Moment, aber ich nehme so viel mit. Diese ganzen Menschen um einen rum sind ein Riesengewinn für uns. Diese Erinnerungen und diese gemeinsame Zeit. So eine Kabine ist was ganz Besonderes und das nehme ich einfach mit und das bleibt mir einfach im Herzen. Das werde ich nie vergessen. Wenn unsere Eltern nicht gewesen wären, wären wir nicht hier. Das gehört ganz klar dazu auf dem Weg zum Profisportler. Unsere Eltern und unsere Schwestern haben auf sehr viel verzichten müssen. Wir sind sehr dankbar dafür, dass sie uns so den Rücken gestärkt haben.”

Sami Khedira (Hertha BSC): „Super emotional. Klar, bin ich ein Stückweit Traurig, aber ich bin größtenteils sehr dankbar, dass ich heute nochmal spielen konnte. Ich bin dankbar für die Erlebnisse der letzten 15 Jahre und einfach Fußballprofi gewesen zu sein. Das war mein Traumjob und das wird es auch immer bleiben. Meinen Entschluss habe ich vor zehn Tagen mit mir selber ausgemacht. Vor zwei Tagen habe ich es verkündet und einen Tag zuvor hat es erst meine Familie erfahren. Ich hatte gar keine Zeit, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was ich eigentlich möchte. Was ich definitive weiß ist, dass ich im Fußball bleiben möchte. Der Fußball hat mir alles gegeben und das möchte ich weitergeben. Ob das in Form von Trainer oder Sportdirektor ist, das wird sich noch herausstellen.”

Rafal Gikiewicz (Torhüter FC Augsburg) zu Robert Lewandowski: „Seit fünf Tagen ist ein großer Druck in den polnischen Medien. Ich muss ihm gratulieren. Er ist eine Legende, eine Maschine, ich freue mich sehr. Ich habe versucht, ihm kein Tor zu geben, aber Gott hat ihm heute eins gegeben.”

Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) auf die Frage, wo er in der nächsten Saison spielt: „Wir werden es sehen. Im Moment kann ich nichts sagen. Ich muss mich beim Verein, allen Mitspielern und beim Staff bedanken. Es war eine unglaubliche Reise. Wir werden sehen, was nach der EM passieren wird.

Sky Experte Lothar Matthäus ...
... zum Bremer Abstieg: „Bremen ist nicht heute abgestiegen. Ab dem 24. Spieltag ist alles nur noch bergab gegangen. Man hätte sich vielleicht schon vorher von Kohfeldt trennen sollen und Thomas Schaaf vorher schon die Möglichkeit geben sollen, einige Spiele als Trainer zu machen. Sie haben keine Erfolgserlebnisse mehr gehabt. Mit Gladbach kam eine Mannschaft, die noch die Möglichkeit hatte, international zu spielen. Es war eine schwierige Aufgabe. Bremen ist verdient abgestiegen, weil sie in den letzten zwei Monaten keine Punkte mehr geholt haben und auch schlecht gespielt haben.”
... zu Robert Lewandowskis Torrekord: „Er hat ja auch einige Spiele versäumt aufgrund von Verletzungen. Zudem hat ihn Hansi Flick in der Vorrunde nicht in Köln und Hoffenheim spielen lassen von Anfang an. Also hat er gefühlt 28 Spiele gemacht und 41 Tore erzielt. Er hat alle 60 Minuten ein Tor erzielt. Gerd Müller war damals bei 78 Minuten, weil er alle 34 Spiele gemacht hat. Deswegen ist das noch höher einzuschätzen.”
... zum Bielefelder Klassenerhalt: „Haben sie sich verdient. Ich habe vor der Saison gesagt, dass Bielefeld ein Absteiger ist. Sie haben auch die richtigen Entscheidungen getroffen. Der Trainerwechsel hat der Mannschaft gutgetan. Sie haben das geschafft, was ihnen viele vor der Saison nicht zugetraut haben. Ich löse auch meine Wette ein. Ich werde in Bielefeld eine U-Mannschaft trainieren Anfang der Saison.“

Sky Experte Dietmar Hamann ...
... zu Robert Lewandowskis Torrekord: „Er hatte vier oder fünf Riesenchancen, von denen er sonst mindestens einen macht. Er ist so wach, selbst, wenn es die 91. Oder 92. Minute ist, dann ist er da. Das zeigt seine Klasse. Der Rekord hat jetzt 49 Jahre gehalten. Ich wage es zu bezweifeln, dass ein anderer ihn knacken könnte. Auch, wenn man das bei Gerd Müller auch gesagt hat. Der Einzige, der ihn brechen kann in den nächsten Jahren, ist er selber.”
... auf die Frage, welchen Eindruck Bremen auf ihn gemacht hat: „Es war ähnlich wie die letzten Wochen. Der Trainerwechsel hat wenig bis nichts gebracht. Es ist schwer, in wenigen Tagen etwas zu machen. Aber oft kann eine neue Stimme helfen. Aber die Mannschaft war schon so demoralisiert und so blutleer. Das war heute wieder sichtbar.“

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