Windsurf-Ikone Björn Dunkerbeck besucht DTM in Zandvoort - Niederländischer Ex-Nationalspieler Frank Verlaat ehrt Sieger - Tim Heinemann gewinnt Beach-Duell gegen Lokalmatador Thierry Vermeulen - Tim Heinemann fährt ersten Sieg ein
München, 25.06.2023
DTM-Neueinsteiger Tim Heinemann aus Fichtenberg feierte schon vor dem ersten Rennen in Zandvoort einen Erfolg. Im internen Strand-Duell mit Lokalmatador Thierry Vermeulen setzte er sich am Donnerstag nach drei Prüfungen knapp mit 2:1 durch. Heinemann zauberte ein fast perfektes Streckenlayout des Circuit Zandvoort in den Sand und war auch beim Frisbee-Wurf durch einen Pirelli-Rennreifen treffsicherer. Vermeulen erwies sich allerdings im Kerngeschäft als stärker: Der Niederländer gewann ein Zehn-Runden-Rennen um einen Dreieckskurs am Strand von Zandvoort mit ferngesteuerten Autos klar vor seinem Konkurrenten. Das reichte jedoch nicht zum Gesamtsieg, den sich Porsche-Pilot Heinemann sicherte. Sein Kommentar: „Das hat Spaß gemacht, doch ein Sieg auf der Strecke wäre mir noch lieber.”
Volles Programm für Windsurf-Ikone Björn Dunkerbeck
Björn Dunkerbeck gilt mit 42 WM-Titeln als einer der erfolgreichsten Profisportler der Welt. Mit Zandvoort verbindet der dänisch-niederländische Windsurfer beste Erinnerungen. Hier gewann er in den Neunzigern mehrere Windsurf-Wettkämpfe und freute sich deshalb über seinen DTM-Besuch an der Nordseeküste. „Geschwindigkeit und maximaler Speed haben mich schon immer fasziniert. Nach meiner World-Cup-Karriere habe ich mich darauf konzentriert, die 100 km/h-Schallmauer auf dem Surfboard zu brechen, was mir im vergangenen Jahr gelungen ist. Deshalb kann ich mich gut in die Fahrer und Teams hineinversetzen, weil ich weiß, wie schwierig es ist, sich in diesen Grenzbereichen noch zu verbessern”, erklärte der 53-Jährige, der auf Gran Canaria lebt. In Zandvoort wartete auf den Windsurf-Champion ein volles Programm. Eine Boxenführung beim Team75 Motorsport, Gespräche mit den DTM-Fahrern, ein Interview auf dem Grid bei ProSieben, dazu Talks in der Fan Zone – Björn Dunkerbeck war überall ein gefragter Gast. Am Samstag setzte er das DTM-Starterfeld mit dem Schild „Drivers start your engines“ in Bewegung, nach dem Rennen überreichte er dem aktuellen DTM-Champion Sheldon van der Linde den Pokal für den zweiten Platz. Immer stand die Windsurf-Ikone den Fans Rede und Antwort, gab Autogramme und posierte für Selfies. Der Windsurf-Champion war von seinem DTM-Stopp begeistert: „Meine Freunde haben mich um diesen Besuch beneidet. Hier fahren so viele tolle Serien, dazu wird den Zuschauern neben der Strecke eine Menge Programm geboten – es ist immer etwas los. Zudem ähneln die DTM-Boliden ein wenig den Straßenautos, was die ganze Sache noch interessanter macht.”
Niederländischer Ex-Nationalspieler feiert DTM-Comeback in Zandvoort
Die älteren Fußball-Fans kennen ihn noch – den ehemaligen niederländischen Fußball-Nationalspieler Frank Verlaat. Der mittlerweile 55-Jährige bestritt Ende der neunziger Jahre und Anfang des Jahres 2000 insgesamt 185 Bundesligaspiele für den VfB Stuttgart und den SV Werder Bremen. Was viele nicht wissen: Seine Karriere startete der Abwehrrecke als Jugendspieler beim DTY Haarlem. Deshalb ließ er es sich nicht nehmen, das DTM-Comeback nach fünf Jahren in seiner Nachbarstadt Zandvoort persönlich mitzuerleben. Verlaat sah sich in der Boxengasse um, ließ sich die DTM-Boliden zeigen, gab fleißig Autogramme und übernahm die Siegerehrung nach dem DTM-Sonntagsrennen.
Maren Braun lebt Motorsport mit den Fans
Sie ist in den Motorsport hineingeboren – Maren Braun, die in der Fan Zone und dem Fan TV die Zuschauer in Zandvoort mit Interviews, Informationen und Geschichten unterhielt. Vater der Moderatorin ist der bekannte Motorsport-Journalist Rainer Braun. Der Hobby-Rennfahrer kommentierte in den neunziger Jahren unter anderem DTM-Rennen im TV, schrieb für bekannte Motorsport-Magazine und verfasste mehrere Bücher. Tochter Maren verbrachte deshalb viel Zeit auf Rennstrecken und trat in die Fußstapfen ihres Vaters. Seit fast 30 Jahren steht sie mit dem Mikrofon vor der Kamera und steckte die Fans auch in Zandvoort mit ihrer Leidenschaft für den Motorsport an.
Torwart-Legende Jean-Marie Pfaff ehrt die Sieger
Sechs Jahre lang war der ehemalige belgische Fußball-Nationalspieler Torhüter des FC Bayern München und zählten in den achtziger Jahren zu den weltweit besten seines Fachs. Legendär war sein erstes Spiel im Dress der Münchener, als er einen weiten Einwurf des Bremers Uwe Reinders ins eigene Tor lenkte. Beim DTM-Comeback in Zandvoort genoss Pfaff die Motorsport-Atmosphäre auf dem Kurs in den Dünen und überreichte am Sonntag die Siegerpokale.
Frauen-Power bei der DTM
Früher waren Grid Girls nahezu die einzigen Frauen an Rennstrecken – heute gehören Frauen seit Jahren zum Motorsport und sind in verschiedenen Funktionen unentbehrlich für den Ablauf einer Rennveranstaltung. Doch in der öffentlichen Meinung gilt ihr Anblick häufig als ungewöhnlich in einer vermeintlich reinen Männer-Domäne. In Zandvoort haben sich die Frauen auf der Start-Ziellinie zu einem Fototermin getroffen und damit sichtbar gemacht, wie viele von ihnen ehrenamtlich, hauptberuflich, hinter den Kulissen oder im Cockpit der Rennboliden bei einer so populären Plattform wie der DTM tätig sind.
Motorenklänge statt Pop-Sounds
Blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und die unmittelbare Nähe zum Nordseestrand – das Rennwochenende in Zandvoort versprühte einmaliges Strand-Feeling. Passend dazu besuchte auch Sängerin Loona (Marie-José van der Kolk) das DTM-Event in ihrer Wahlheimat und erfüllte fleißig Autogrammwünsche. Die Niederländerin feierte besonders mit stimmungsvollen Coversongs ihre Erfolge. Dazu zählte unter anderem der Sommerhit „Bailando“, der sich 1998 für mehrere Wochen auf Platz eins der deutschen Charts hielt. Im Jahr 2007 saß sie außerdem in der Jury der damaligen ProSieben-Sendung „Popstars“.
Unterhaltung und Musik auf der Eventbühne
Die Eventbühne entpuppte sich in Zandvoort als ein echter Zuschauer-Magnet. Mit Informationen zum aktuellen Renngeschehen und Fahrer-Interviews wurden die Zuschauer perfekt unterhalten. Besonders beliebt war der Kontakt zu den Fahrern beim „Meet the Drivers“, das direkt neben der Bühne stattfand. Hier hatten die Fans die Möglichkeit, auf Tuchfühlung mit den DTM-Piloten zu gehen, Autogramme zu holen oder Selfies zu schießen. Ein DJ sorgte zwischendurch immer wieder für die musikalische Unterhaltung.
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