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sky // Schalke stolpert dem Abstieg entgegen: "Können diese Nackenschläge nicht kompensieren"

-, 20.03.2021

• Gladbach beendet Ergebniskrise: "Erleichterung ist extrem groß"
• Aufsichtsratsvorsitzender Buchta "sehr verwundert" über Rangnick-Absage
• Rose erleichtert: "Das Gefühl mitnehmen"
• Sky Experte Matthäus zur Rangnick-Absage: "Unwägbarkeiten bei Schalke nichts Neues"

Unterföhring, 20. März 2021
- Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 26. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach (0:3) bei Sky.

Dimitrios Grammozis (Trainer FC Schalke 04) ...

... zum Spiel:
"Gegentore ärgern mich grundsätzlich. Egal, wie sie zustande kommen. Es ist natürlich bitter, wenn man zwei noch mitbegünstigt. Dann ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Genau in der Phase, in der man das Gefühl hatte, dass die Mannschaft im Spiel ist, hat sie ein Gegentor bekommen."

... zur frühen Auswechslung von William: "Wir haben gesehen, dass Marcus Thuram viele Bälle bekommen hat und das Eins-gegen-Eins gesucht hat. Und wir haben auch gesehen, dass William auf der Seite ein bisschen Probleme hat. Das wollten wir mit Becker lösen, weil er aufgrund seiner Körperlichkeit nochmal besser dagegenhalten kann. Es war ein taktischer Wechsel. Ich werde morgen in aller Ruhe mit William sprechen."

... zu den unveränderten Ergebnissen unter seiner Führung: "Mich ärgert es sehr, dass ich bislang die Ergebnisse nicht verbessern konnte. Als Trainer versucht man immer, Spiele zu gewinnen. Wir müssen bedenken, dass diese lange Serie ohne Siege bei den Spielern auch Spuren hinterlassen hat. Dennoch versuchen wir, alles zu geben. Wenn man solche Gegentore bekommt ist es dann sehr schwierig und diese Nackenschläge können wir im Moment nicht kompensieren. Aber ich habe auf jeden Fall noch Hoffnung."

... zur Frage, ob die Entscheidung von Ralf Rangnick die Mannschaft beeinflusst (vor dem Spiel): "Wir hatten schon vorher nicht den Eindruck, dass die Mannschaft darüber großartig nachdenkt. Und so war es auch nach der Entscheidung von Ralf Rangnick. Ich will nicht beurteilen, ob das eine schlechte Nachricht für den Verein ist. Ich habe mein Statement in der vergangenen Woche abgegeben. Ich möchte mich auf das Sportliche konzentrieren. Alles andere will ich ausblenden und auch nicht kommentieren."

Stefan Lainer (Torschütze Borussia Mönchengladbach) ...

... zu seinem Tor:
"Es ist uns jetzt zum zweiten Mal so gelungen. Jonas Hofmann schießt sehr gute Ecken. Gerne auch mal kurz, es hat genau gepasst."

... zum Durchbrechen der Ergebniskrise: "Die Erleichterung ist extrem groß. Vor allem vor der Länderspielpause war es noch einmal ganz wichtig, dass wir ein Erfolgserlebnis geholt haben. Unsere Leistungen in den letzten Wochen waren dennoch das ein oder andere Mal positiv, trotzdem ist es natürlich das Ergebnis, was ganz oben steht. Das war zuletzt nicht zufriedenstellend, deswegen haben wir in den letzten Wochen mit uns gehadert. Insgesamt war es ein wichtiges Spiel und das positive Gefühl müssen wir jetzt mitnehmen. Jetzt müssen wir eine Serie starten."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Durchbrechen der Ergebniskrise:
"Es ist sicher keine geringe Last von uns abgefallen. Mal wieder ein Spiel zu gewinnen, fühlt sich gut an. Jetzt ist wichtig, dass wir daraus die richtigen Dinge ziehen und das Gefühl mitnehmen. Uns dieses Gefühl wieder erarbeiten, dranbleiben, an uns arbeiten und versuchen, weitere Siege folgen zu lassen."

... zum Spiel: "Wir haben das bestätigt, was wir in den letzten Wochen immer wieder angesprochen haben. Die Jungs haben in der Zeit auch immer wieder an positiven Ergebnissen geschnuppert. Es war nicht immer alles schlecht, auch in der Zeit, in der wir die Spiele verloren haben. Wir hatten ordentliche Statistiken, die Jungs haben trotzdem mutig gespielt. Trotzdem wollten sie den Sieg gegen Schalke unbedingt. Auch Schalke muss man dann erst einmal biegen und das erste Tor machen. Sie können immer gefährlich werden. Aber in der Summe war es ein verdienter Sieg."

... zum Ziel internationaler Wettbewerb und dem Zusammenhalt: "Die kollektive Identität war nie weg, wir haben nur keine Ergebnisse erzielt. Jetzt haben wir endlich wieder ein Ergebnis. Es muss sich so gut für die Jungs anfühlen, dass sie das jetzt mit in die Länderspielpause nehmen und gut arbeiten und trainieren. Dann haben wir gegen Freiburg die Möglichkeit, nachzulegen. Und wenn wir wieder vorne ran wollen, dann müssen wir wieder anfangen, die Spiele zu gewinnen."

Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04) ...

... zum Spiel:
"Gladbach hat das Spiel kontrolliert. Wir haben dicht gestanden und versucht, auf Konter zu spielen. Insgesamt hat Gladbach besser gespielt und verdient gewonnen. Ich erwarte ein bisschen mehr von uns selber."

... zu den Gegentoren: "Wir haben uns die Gegentore im Grunde selbst reingemacht. Wir haben Fehler gemacht. Natürlich gibt es in jedem Spiel Fehler, aber wir machen die entscheidenden. Wir hätten alle drei Treffer klären können. Wir kriegen zu viele Tore und schießen selbst zu wenig, deswegen stehen wir da unten."

... zum Klassenerhalt: "Wir begraben die Hoffnung nicht. Das machen wir erst, wenn wir zehn Punkte hinten sind und es sind nur noch drei Spiele. Ich schaue von Spiel zu Spiel und nicht weiter. Wir wollen ein gutes Gesicht zeigen, für uns selber in jedem Spiel und uns als Mannschaft steigern. Wir wissen, dass wir viele Punkte Rückstand haben und deswegen müssen wir von Spiel zu Spiel schauen und selber besser spielen, damit wir die Chance haben, Spiele zu gewinnen."

... zur unveränderten Ergebniskrise unter dem neuen Trainer: "Es gibt viele Gründe, warum es nicht funktioniert. Wir hatten schon vorher eine lange Serie ohne Sieg. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie aggressiver spielt. Dimitrios hat viel Energie und Power und er macht das sehr gut."

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: "Es tut natürlich sehr gut, mal wieder zu gewinnen. Das war unser großes Ziel und das haben wir von der ersten Minute an versucht umzusetzen. Es war nicht alles rund, aber wir haben am Ende verdient gewonnen. Wir haben die Konsequenz gezeigt, die uns in den letzten Spielen gefehlt hat. Es hat oft nicht viel gefehlt, aber trotzdem ein bisschen. Der Sieg steht über allem."

Dr. Jens Buchta (Aufsichtsratsvorsitzender FC Schalke 04) in der Halbzeitpause ...

... zur Absage von Ralf Rangnick und der Hoffnung, ob es dennoch zu einer Verpflichtung kommt:
"Ich bin in der Tat beim Tanken von der Nachricht überrascht worden. Es ist bekannt, dass wir vergangenen Donnerstag ein gutes Gespräch mit dem Berater und einem Kollegen von Ralf Rangnick hatten. Wir haben bei dem Gespräch die Rahmenbedingungen, die wir für die zweite Liga zur Verfügung stellen können, ausführlich erläutert und diskutiert. Wir sind mit der Abmachung aus dem Gespräch gegangen, dass wir in der kommenden Woche uns noch einmal zusammensetzen wollten, wo Herr Rangnick dann auch persönlich anwesend sein sollte. Das wäre auch notwendig, um auch persönliche Rahmenbedingungen zu klären. Umso überraschter war ich dann, als ich von der Absage erfahren habe. Ich bin sehr verwundert und habe dafür eigentlich auch keinen Anlass gesehen, an dem Folgegespräch zu zweifeln. Wir wollen uns am Montag dann noch einmal mit dem Berater zusammensetzen und ausloten, was möglich ist und was nicht möglich ist. Es ist ein Gebot der Höflichkeit, nach dem guten Gespräch am Donnerstag, noch einmal ein Folgegespräch anzubieten. Das hat sein Berater dann auch angenommen."

...zu möglichen Forderungen von Ralf Rangnick: "Wir haben bisher überhaupt nicht über Forderungen gesprochen. Wir wollten in diesem Gespräch zunächst vorstellen, welche Rahmenbedingungen Schalke 04 - leider Gottes für die zweite Liga, damit müssen wir planen - hat. Forderungen wurden von Herrn Rangnick bisher weder für das Budget noch was ihn persönlich betrifft, gestellt und konnten auch gar nicht diskutiert werden."

... zur Unterstützergruppe: "Ich will hier nicht von einer Opposition sprechen. In unserer Situation ist natürlich jeder herzlich willkommen, seine Unterstützung anzubieten. Wir wären ja verrückt, wenn wir in unserer Situation jegliche Unterstützung ablehnen würden. Dass wir über die Aktion vom 12. März nicht glücklich sind, ist selbstredend. Dass wir auch nicht glücklich darüber sein können, dass von dieser externen Gruppe Sponsoren angesprochen werden, ist auch völlig klar. Aber ansonsten sind wir für Gespräche offen, das habe ich auch der Gruppe signalisiert. Ich würde dann aber auch die Gruppe darum bitten, dass sie ihre finanziellen Möglichkeiten, die sie offenbar haben, transparent machen und offenlegen. Und ich habe die Gruppe auch gebeten, wenn es finanzielle Lösungen gibt, um uns zu helfen, diese mit uns zu diskutieren. Insbesondere auch mit dem Vorstand."

Jörg Grabosch (Medienunternehmer und Fernsehproduzent beim deutschen Privatfernsehen sowie Mitglied der Unterstützergruppe des FC Schalke 04) vor dem Spiel ...

... zur Entscheidung von Ralf Rangnick:
"Wir haben es in der Gruppe auch mit Bedauern lesen müssen. Aber wir haben noch einen kleinen Hoffnungsschimmer durch das Wörtchen, dass es ihm 'derzeit' nicht möglich ist. Dem Aufsichtsrat war es vorher ja auch nicht möglich, mit Ralf Rangnick Kontakt aufzunehmen, da hat die Gruppe ein bisschen geholfen. Vielleicht geht es gemeinsam, in der Zukunft eine Struktur zu schaffen, die es jemanden wie Ralf Rangnick oder gar ihm selbst möglich macht, wieder etwas Ordnung und Erfolg zurückzubringen in den Verein. Meiner Meinung nach gibt es noch eine Chance, dass Ralf Rangnick einsteigt. Und jetzt liegt es am Verein und allen Beteiligten aus unserer Unterstützergruppe, für klare Strukturen zu sorgen, die eine Arbeit für Ralf Rangnick bei Schalke möglich machen."

... zur Zusammensetzung der Gruppe und dem Verhältnis zum FC Schalke 04: "Es ist totaler Quatsch, dass wir Gegner von Schalke sind. Allein die Zusammensetzung der Mitglieder zeigt das. Es handelt sich hier um verdiente Schalker, wie zum Beispiel Ingo Anderbrügge. Wir versuchen alle, dem Verein zu helfen, Strukturen zu finden und haben uns dazu bereit erklärt, für den Fall, dass die Geldmittel nicht ausreichen würden in der zweiten Liga, um die Vorstellungen von Ralf Rangnick zu erfüllen, auszuhelfen. Möglicherweise auch mit eigenen finanziellen Mitteln aber auch durch Beziehungen. Es gibt also eine Bereitschaft aus der Gruppe, mögliche Lücken im Etat zu schließen. Und es macht nur Sinn, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Gruppe ist aktiv auf den Aufsichtsrat zugegangen. Das Angebot der Gruppe ist es, konstruktiv mitzuarbeiten. Ein Gegeneinander macht keinen Sinn, es gibt genug Probleme."

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zur Situation vom FC Schalke 04:
"Es macht mich selber traurig, ihre Statistiken zu lesen. Es ist schade um diesen Traditionsverein. Auch die Fehler gegen Gladbach. Es kommt alles zusammen. Alles, was man in den letzten Monaten gesehen hat, ist im Grunde negativ. Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt kein Schalke-Fan sein."

... zur Absage von Ralf Rangnick an den FC Schalke 04 (vor dem Spiel): "Unwägbarkeiten bei Schalke sind nichts Neues. Und auch nicht erst seit Kurzem, sondern schon seit einigen Jahren. Deswegen ist Schalke auch da, wo sie sind. Im Grunde in der zweiten Liga. Diese Unwägbarkeiten, das wusste man vorher, dann hätte man sich auf diese Gespräche gar nicht erst einlassen müssen. Es gibt wahrscheinlich Gründe, vielleicht wollte Ralf Rangnick es persönlich noch einmal ausloten, sich mit vielen Gruppen unterhalten. Und jetzt hat es Gespräche gegeben, nach denen er zu dem Entschluss gekommen ist, dass er sich dieser Aufgabe nicht annehmen will, weil die Unwägbarkeiten unüberwindbar sind. Und wenn keine Ruhe im Verein ist, dann würde ich mir das als Trainer auch nicht antun."

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eMail: Sky-Sport-PR@sky.de
Mehr Informationen unter www.sky.de
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