LIQUI MOLY Handball-Bundesliga

Handball

Kiel siegt nach Halbzeitrückstand - Sagosen: „Wussten, was wir machen müssen“

Stutzke enttäuscht: „Um was mitzunehmen, war das leider zu wenig“ - Sky Experte Kretzschmar: „Wenn einer mit der Situation umgehen kann, dann der THW Kiel“

Berlin, 04.06.2023

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie eine Stimmensammlung zum Topspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit der Partie Bergischer HC – THW Kiel (26:29).

 

Hendrik Pekeler (THW Kiel) ...

... zum Spiel: „Das erwartet schwere Spiel. Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan. Vorne im Angriff haben wir die Zweikämpfe nicht gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir über eine Formationsumstellung und einen guten Torwart die Partie drehen können.“

… zur Halbzeitansprache von Filip Jicha: „Er hat uns gesagt, dass wir an uns glauben sollen, daran glauben, das Spiel gewinnen zu können. Ein Tor ist nichts. Und, dass wir es besser können als in der ersten Halbzeit.“

… zum möglichen Nationalmannschafts-Comeback: „Schwierige Frage. Ich kann mich nur wiederholen: ich bin mit Alfred Gislason in Kontakt. Eventuell muss ich im Sommer noch was machen lassen, das ist aber jetzt noch nicht wichtig. Von daher warten wir weiter ab.“


Sander Sagosen (THW Kiel) ...

... zum Unterschied in der zweiten Halbzeit: „Wir schießen die Tore. In der ersten Halbzeit haben wir viele technische Fehler gemacht, wir haben Abwehrprobleme und verschießen viel. In der zweiten Halbzeit spielen wir das besser, unsere Abwehr hat es mit Niklas hinten drin sehr stark gemacht.“

… zur Stimmung in der Halbzeit: „Wir wussten, dass es schwer wird hier zu spielen. Der HC ist eine sehr physische Mannschaft, spielen sehr aggressiv in der Abwehr. Wir wussten, dass es schwer wird. Wir sind ruhig geblieben, haben in der Halbzeit etwas lauter als normal gesprochen, wussten aber auch, was wir machen müssen.“

… zum Ausraster von Landin nach dem Schlusspfiff: „Wir wollten den letzten Ball reinmachen, aber die Schiedsrichter haben es abgepfiffen. So ist das, das sind Emotionen, deswegen ist er zweimal Welthandballer.“


Niclas Ekberg (THW Kiel) ...

… zur Gefahr, Punkte zu verlieren (vor dem Spiel): „Das ist eigentlich immer ein Thema. Wir haben dieses Jahr oft genug gesehen, in der Bundesliga kann alles passieren. Wir müssen top performen, um die Punkte einzufahren. Wir sind erfahren genug, um das innerhalb der Mannschaft so zu besprechen.“


Viktor Szilagy (Geschäftsführer Sport THW Kiel) ...

… zum Bayern-Vergleich von Hendrik Pekeler (vor dem Spiel): „Er meint die Souveränität, trotz Rückschlägen immer bereit zu sein, wenn die Konkurrenten patzen. Wir haben eine sehr besondere Saison, teilweise fünf Mannschaften, die um den Titel mitgespielt haben. Es wurden dann immer weniger, weil einige gepatzt haben. Wie ich schon in Stuttgart gesagt habe: wir müssen auch aus Fehlern, die unsere Konkurrenten machen, lernen. Wir haben Punkte gegen Gegner abgegeben haben, bei denen wir nicht damit gerechnet haben. Trotzdem stehen wir da, wo wir stehen und das wollen wir jetzt durchziehen.“

... zum Druck für das THW-Team (vor dem Spiel): „Die letzten Wochen merke ich, dass der Wille, die Spiele zu gewinnen, die Punkte zu holen, überwiegt und den Druck nicht da ist. Es ist ein schmaler Grat. Wenn man mal nicht gewinnt, die Punkte liegenlässt, kann sich das ganz schnell drehen. Man muss sich das arbeiten. Das stimmt mich sehr optimistisch.“

… zur Personalsituation auf der rechten Rückraum-Position (vor dem Spiel): „Stand jetzt ist es so, dass wir mit den Steffen Weinhold und Harald Reinkind in die nächste Saison gehen. Es ist eine neue Situation entstanden durch die Verletzung von Steffen Weinhold, bei der noch nicht absehbar ist, wann er zurückkehrt. Das ist etwas, was mich nach dem letzten Spieltag die ein oder andere Stunde Arbeit kosten wird.“

… zum möglichen Transfer von Emil Madsen (vor dem Spiel): „Es ist nichts fix. Es ist ein Spieler, der bis 2025 Vertrag hat. Es ist ganz normal, dass man den Verein kontaktiert und fragt, ob ein früherer Wechsel möglich ist. Uns wurde mitgeteilt: 2023 nein, 2024 ja. Das habe ich zur Kenntnis genommen. GOG steht in den Finalspielen, wir haben wichtige Spiele. Wir sind alle gut beraten, uns erstmal auf unsere täglichen Aufgaben zu konzentrieren. Danach schauen wir, was das noch bringt.“


Lukas Stutzke (Bergischer HC) ...

... zum Spiel: „Wir kommen gut rein, haben gute Chancen. In der zweiten Halbzeit, wie es so ist gegen Kiel, fehlt hinten raus ein bisschen die Luft. Wir rennen dann hinterher und kommen nicht mehr ran.“

… zum Input von Trainer Naji in den Auszeiten: „Wir wollten am Ende schnell hinten raus, um einfache Tore zu erzielen. Es ist uns zum Teil gelungen, aber um was mitzunehmen, war das leider zu wenig.“


Jamal Naji (Trainer Bergischer HC) ...

… zur Schwierigkeit, Kiel zu verteidigen (vor dem Spiel): „Die Füchse und Magdeburg haben einen konträren Spielstil zu THW Kiel. Kiel ist die Mannschaft die, neben Magdeburg, die meisten Fernwurftore der Liga macht. Sie ist die Mannschaft, die die zweitbeste Effizienz im Fernwurf hat. Sie ist aber auch die Mannschaft, die die meisten oder zweitmeisten Tore über den Kreis macht. Das ist das Paradoxon. Wenn wir sehr hoch arbeiten, haben sie eine sehr gute Kooperationsfähigkeit über den ersten und zweiten Pass, wo der Winkel vergrößert wird. Sie haben aber auch eine brutale Fernwurfqualität.“

… zu den Top-Leistungen gegen Magdeburg und Berlin (vor dem Spiel): „Primär treibt sich die Mannschaft selber an. Die Mannschaft kommt viel über die intrinsische Motivation, da muss man nicht viel anzünden als Trainer. Es hat in diesen Phasen viel geklappt, was unsere Ideen im Angriff als auch der Verteidigung angeht.“


Erik Wudtke (Co-Trainer deutsche Nationalmannschaft) ...

... zur Spielerbeobachtung (in der Halbzeit): „Es sind ein paar interessante Spieler auf beiden Seiten für die deutsche Nationalmannschaft. Ich finde, dass der BHC eine herausragende Abwehr in der ersten Halbzeit spielt, da sind auch ein, zwei interessante Spieler dabei, die die deutsche Nationalität haben. Von daher ist es interessant für mich zu sehen, wie die Jungs in der Abwehr reagieren.“

… zu Tim Nothdurft (in der Halbzeit): „Tim hatte leider eine lange Verletzung, die ihn daran gehindert hat, mehr von seinen Qualitäten beim BHC zu zeigen. In den letzten Spielen, wo er gespielt hat, ist auffällig, wie gut er in der Abwehr gespielt hat. Tim ist ein Spieler, der auf einer Halbposition spielen kann, der eine unglaubliche Sprungkraft hat, einen Abschluss hat, torgefährlich ist. Aber insbesondere kann er sehr variabel und flexibel in der Abwehr agieren. Das eröffnet einer Mannschaft, dass man vielleicht auch einen zentralen Verteidiger außen spielen lassen kann, um Kräfte zu schonen, mit in die zweite Welle reinzubringen. Er macht seine Sache ausgezeichnet gut.“

… zu Hendrik Pekeler (in der Halbzeit): „Der Bundestrainer hat dazu schon jede Menge gesagt. Hendrik Pekeler ist ein Spieler, der jede Mannschaft verstärken kann. Sehr variabel in der Abwehr, gibt Möglichkeiten zum Wechseln, ist sehr erfahren und hat eine tolle Persönlichkeit. Pekeler in der Mannschaft zu haben ist nicht so schlecht. Man muss sehen, dass er eine lange Verletzung hatte. Er muss in seinen Körper hineinhören, er muss fit sein. Bei einer EM ist die Belastung sehr hoch, bis dahin ist aber noch etwas Zeit.“


Sky Experte Stefan Kretzschmar ...

… zum THW Kiel: „Sie werden auch heute keine Glückwunsche annehmen. Sie werden sagen, es sind noch zwei Spiele zu spielen und muss man erstmal gewinnen. Das kann ich auch nachvollziehen, damit ist man sehr gut beraten. Sie lösen die Aufgaben aufgrund ihrer individuellen Stärke, ihrer Abwehrarbeit, das ist ihr großes Plus. Es ist nicht zu erwarten, dass sie das im nächsten Spiel ändern werden.“

… zu den Punkteverlusten der Top-Teams: „Das hat jede Mannschaft in dieser Liga. Das ist, weil diese Liga so stark ist. Man darf das nicht alles als selbstverständlich hinnehmen und auch nicht bagatellisieren und unter den Teppich kehren. In jedem Ligaspiel steckt eine Gefahr. Die Kieler haben eine hohe Stabilität, dann sind sie auch verdient Meister, wenn sie am Ende oben stehen.“

... ob die Füchse-Niederlage gegen den Bergischen HC die schmerzhafteste war (vor dem Spiel):„Anschließend an die Niederlage gegen Stuttgart, ja. Gegen Stuttgart haben wir die Meisterschaft verspielt, gegen den Bergischen HC dann die Champions League. Das sind zwei Spiele, die uns sehr weh tun.“

… zur Niederlage der Füchse gegen den Bergischen HC (vor dem Spiel): „Sie haben eine sehr kompakte Abwehr gespielt, vor allem das Zentrum gut verteidigt. Sie haben Helfersituationen gut kreiert, weswegenunserer Eins-gegen-Eins-Spieler nicht richtig zur Geltung gekommen sind. Vielleicht haben wir auch die Bergischen etwas unterschätzt. Zu denken, dass man mit weniger als 100% auswärts gewinnen kann. Dass das nicht geht, die Erfahrung haben wir in dieser Saison leidvoll machen müssen.“ 

… zur Kieler Drucksituation im Meisterschaftskampf (vor dem Spiel): „Punkt eins: Der THW geht in jede Saison, um die Meisterschaft zu gewinnen. Sie wissen, wo sie hin wollen. Sie können mit Drucksituationen umgehen, klar. Punkt zwei ist, dass sie auf den Punkt hin alle da sind. Wenn einer mit dieser Situation umgehen kann, dann ist das der THW Kiel.“

… zur Kadersituation von THW Kiel (vor dem Spiel): „Der THW muss sich natürlich in den nächsten Jahren verjüngen, der ein oder andere Zug ist am THW vorbeigefahren. Sie haben eine relativ hohe Altersstruktur. Landin Jacobsen und Sagosen verlassen den Verein und es wird eine Aufgabe für ViktorSzilagy, diese Mannschaft für die Zukunft aufzustellen und wettbewerbsfähig zu machen.“



Für Rückfragen:

O-Ton-Service HBL/mw

Daniel Mayr (Mayr@liquimoly-hbl.de)

Mehr Informationen unter www.liquimoly-hbl.de/de 

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