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Frauenfußball, Randalierer & Erfolgsrezepte: Uli Hoeneß redet Tacheles beim Münchner ESB-Kongress

FC Bayern München Aufsichtsrat und Ehrenpräsident Uli Hoeneß
FC Bayern München Aufsichtsrat und Ehrenpräsident Uli Hoeneß
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FC Bayern München Aufsichtsrat und Ehrenpräsident Uli Hoeneß
v.l. Lisa Währer, Managing Director & Co-Founder, FC Viktoria Berlin, Lenah Ueltzen-Gabell, Group Managing Director, Wasserman - Brands & Properties, Svenja Brunckhorst, 3x3 Olympic Gold Medalist & Women’s Sports Manager, ALBA BERLIN, Victoire Cogevina Reynal, Co-CEO & Co-Founder, Mercury 13, Maya Herm, AVP, Associate Vice President, Wasserman - The Collective
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SPORT MARKE MEDIEN
Victoire Cogevina Reynal, Co-CEO & Co-Founder, Mercury 13
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Victoire Cogevina Reynal, Co-CEO & Co-Founder, Mercury 13

München, 01.12.2025

„Alle Player. Alle Perspektiven. Eine Konferenz“. Unter diesem Motto stand der ESB-Kongress SPORT MARKE MEDIEN in München. Über 1.500 Interessierte folgten dem Ruf nach München und erlebten gleich zum Kongressstart mit Uli Hoeneß eines der Highlights. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München redete Tacheles.


Im Gespräch mit Insider Carsten Schmidt (Ex-Sky Chef) berichtete Hoeneß, wie es zur Verpflichtung des damals recht unbekannten Trainers Vincent Kompany kam: „Ich hatte bei Pep Guardiola nachgefragt. Der hat mit Vincent lange zusammengearbeitet und Pep sagte: ´Den könnt ihr ungesehen nehmen, der ist gut´.“

Der „neue“ FC Bayern habe mit geschickter und sparsamer Transferpolitik neue, junge Fußballer wie Karl und Bischof ins Spiel gebracht. Dagegen sei Nationalspieler Florian Wirtz in seiner neuen Heimat Liverpool zu bedauern. Man habe ihm die Rückennummer 10 versprochen, aber die Sieben gegeben. Dann hat er im Spiel nur noch fünf Ballkontakte, wovon zwei verspringen – und schon gibt´s gnadenlos schlechte Noten. Hoeneß: „Der tut mir echt leid.“


Die Frage, ob der FC Bayern nach Fuß- und Basketball eine zusätzliche Sportart groß betreiben wird, verneinte Hoeneß auf der ESB-Bühne. „Wir haben jetzt im neuen SAP-Garden mit dem Basketball erstmals schwarze Zahlen erreicht.“ Dafür aber sei die Zielgruppe 14 – 49 neu erschlossen worden und diese Fangemeinde sei nicht nur jung, sondern auch sehr weiblich.


Die Rentabilität des FCB-Frauenfußballs sei allerdings weniger berauschend. „Versteh´ ich irgendwie nicht“, so der Ehrenpräsident, „in den USA boomt der Frauenfußball und bei uns sind die 2.500 Plätze im Nachwuchszentrum nicht mal ausgebucht.“ Mit dem Kauf des Stadions in Unterhaching erhofft er sich eine Kehrtwendung.


Bei einem geschätzten Sponsoringumsatz von 250 Millionen Euro stellt sich bei der Bayern immer wieder die Frage, welche neue Marke im exklusiven Kreis auftaucht. Hätte der chinesische Autohersteller BYD eine Chance? „Ich bin da konservativ“, so Hoeneß, „für 20 Millionen mehr würde ich nicht wechseln, sondern Audi dazu bringen, mehr zu bezahlen.“ Dieses Statement kann man durchaus als Signal gegenüber den Gerüchten sehen, wonach BMW Audi als FCB-Partner ablösen wolle.


Zur immer wieder aufflammenden Diskussion um die deutsche 50 + 1 -Regel sagte Hoeneß: „HSV, Gladbach oder Köln sind wunderbare Standorte. Wenn die etwas mehr verkaufen könnten, wäre Deutschland international besser aufgestellt.“ Außerdem dürften Fangruppen nicht die Macht über die Vereine erhalten. „Wenn von 75.000 Zuschauern im Stadion 2.300 Unruhe stiften und die dann das Sagen haben, dann Gute Nacht.“


Ganz andere Ziele verfolgt die US-Agentur Wasserman mit Sitz in Los Angeles. Von Forbes als „zweitwertvollste Sportagentur Nordamerikas“ eingestuft, macht sie jetzt mit dem Hauptsponsoring des ESB-Kongresses erstmals groß in Deutschland auf sich aufmerksam. Wasserman hat weltweit Hunderte von Fußballclubs, Einzelsportler und Showgrößen unter Vertrag. Mit Kunden wie BMW, Unilever, Amex und Google sollen damit emotionale Verbindungen hergestellt werden.


Erstes Schwerpunktthema von Wasserman in Deutschland: der Frauensport. Lenah Ueltzen-Gabell: „In diesem Segment sehen wir lukrative Potentiale.“ Svenja Brunckhorst, Goldmedaillensiegerin und Spielerin bei Alba Berlin stimmt dem zu – im Prinzip. Allerdings sei dies nur mit viel Einsatz und Vorleistungen zu erreichen. Dass es auch im Frauenfußball noch nicht so goldig aussieht, bestätigte Lisa Währer vom Frauenprojekt FC Victoria Berlin – übrigens wie Uli Hoeneß...



Über SPORT MARKE MEDIEN


Das ESB Marketing Netzwerk und die ISPO Munich knüpfen an eine lange gemeinsame Erfolgsgeschichte an, in der sie bereits 1998 mit dem ISPO Sportsponsoring Kongress das erste und richtungsweisende Sportmarketing-Event in Deutschland etablierten. SPORT MARKE MEDIEN wird vom ESB Marketing Netzwerk organisiert – der führenden Plattform für Sport, Entertainment und Marketing im deutschsprachigen Raum. Die Konferenz bringt Entscheider und Entscheiderinnen aus Sport, Wirtschaft und Medien zusammen und schafft Raum für Austausch, Innovation und neue Perspektiven für die gesamte Breite des Sports.

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