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Dirk Schuster auf SPORT1: „Normalerweise verlierst du so ein Spiel noch“

Andreas Luthe (Kapitän, 1. FC Kaiserslautern): „Wir können wir froh sein, dass wir hier noch mit einem Sieg nach Hause fahren" F

Ismaning, 06.11.2022

  • Daniel Scherning (Trainer, Arminia Bielefeld): „Es war viel Drama drin" -
  • Robin Hack (Doppeltorschütze, Arminia Bielefeld): „Darauf kann man aufbauen“ 
  • Janni-Luca Serra (Arminia Bielefeld): „Der Frust überwiegt zurzeit“ 
  • Peter Neururer (SPORT1 Experte): „Das ist schon außergewöhnlich“ 



Dirk Schuster, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, ist von den „Arroganzanfällen“ seiner Mannschaft in der „Achterbahn“ bei Arminia Bielefeld am Samstagabend auf SPORT1 „total verstimmt“ – und lobt nach dem Sieg dennoch deren Moral. Bielefelds Trainer Daniel Scherning ist derweil mit der Leistung des Schiedsrichters „nicht einverstanden“.

Die wichtigsten Aussagen anbei. 


Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern:

… zum Spiel: „Wir haben eigentlich mit so ‘nem Spiel gerechnet, dass da alles passieren kann. Wo sich Arminia mit allem wehrt und gegen jeden Widerstand ankämpft. Wir mussten einfach weiter sauber Fußball spielen, das ist uns nicht immer gelungen. Dann bist du 2:0 in Führung durch zwei saubere Tore. Aber was dann passiert ist, das ärgert mich. Diese 10 Minuten mit mehreren Arroganzanfällen unsererseits, das hat mich total verstimmt. Und folgerichtig hast du dann das 2:2 bekommen. Normalerweise verlierst du so ein Spiel noch. Aber das spricht dann auch wieder für die Jungs, dass sie den Schalter umlegen konnten und diese Achterbahn mit ‘nem 3:2-Sieg nach Hause gebracht haben.“

… zu den Gründen für das Bielefelder Comeback: „Nach dem 2:0 haben wir die Wege nicht mehr gemacht. Dann spielen wir dem Gegner genau in den Fuß und kriegen das 2:1. Beim 2:2 gehen wir diesen tiefen Laufweg des Bielefelders auch nicht mit zurück, fabrizieren einen Elfmeter. Das sind alles Sachen, die du in Überzahl einfach nicht machen darfst. Du führst 2:0, lass doch die Kugel laufen und spiel das Ding seriös nach Hause. Das hat mich brutal gestört.“


Andreas Luthe, Kapitän 1. FC Kaiserslautern:

… zum Spielverlauf: „Gefühlt ist jedes Spiel von uns turbulent, es geht immer zur Sache. Ich finde schon, dass wir es zu Beginn der zweiten Hälfte gut gemacht haben. Nach dem 2:0 haben wir nachgelassen, defensiv wie offensiv. Und dafür ist Bielefeld dann zu gut, als dass sie das dann nicht bestrafen. Sie haben es bestraft und eigentlich können wir froh sein, dass wir hier noch mit einem Sieg nach Hause fahren.“

… zu den Gegentoren: „Beide Tore ärgern mich. Vor allen Dingen ärgert mich, dass wir nach dem 2:0 nicht konsequent weitergespielt, verteidigt haben und vielleicht auf das 3:0 gehen.“

… zum Bielefelder Comeback: „Es hat nur einen Grund, warum Bielefeld wieder zurück ins Spiel gekommen ist, und das war unsere Leistung nach dem 2:0. Dann hattest du hier den Lattentreffer, das Publikum kommt und gefühlt ist dann doch noch was drin, in ‘nem Spiel, was eigentlich schon vorbei war. Und das ist einzig und allein unsere Schuld.“

… zum Strafstoß für Bielefeld: „Im Spiel war ich mir nicht sicher, ob er nicht vielleicht doch den Ball gespielt hat, aber das ist ein klarer Elfmeter.“

… zur Ausgangslage nach dem Sieg: „Wir sind mit 20 Punkten hergekommen. Für einen Aufsteiger aus der 3. Liga ist das Wahnsinn. Wenn ich jetzt Fürth oder Bielefeld bin und da unten drinhänge, dann wird Weihnachten nicht so schön. Wir haben uns gedacht, dass wir versuchen, aus den letzten drei Spielen nochmal das Maximum rauszuholen. Die ersten drei Punkte sind geschafft, zwei Spiele haben wir noch.“

 

Philipp Klement, Torschütze 1. FC Kaiserslautern:

… zum Spiel: „Es ist natürlich schön, hier drei Punkte zu holen. Trotzdem müssen wir über die Leistung in der zweiten Hälfte nach der Führung nochmal sprechen. Wir haben gegen eine gute Bielefelder Mannschaft gespielt und haben am Ende gewonnen, darüber sollten wir uns freuen.“

… zu seinem Tor: „Es war gut rausgespielt und auch ganz schön verwandelt. Aber im Endeffekt ist es auch egal, ob es mega schön war oder ein Abstauber war, es zählt ja auch nur einfach.“

 

Thomas Hengen, Geschäftsführer Sport 1. FC Kaiserslautern:

… zur Euphorie um das bisher gute Abschneiden der Mannschaft (vor dem Spiel): „Die Liga ist so ausgeglichen, machst du zwei Siege in Folge bist du Aufstiegskandidat, verlierst du zweimal in Folge, bist du ein Abstiegskandidat. Wir bleiben total bei uns, wir können das einschätzen und wollen heute Abend wieder etwas mitnehmen.“

 

Daniel Scherning, Trainer Arminia Bielefeld:

… zum Spiel: „Es ist natürlich total enttäuschend, da braucht man ein sicherlich auch ein bisschen, um wieder runterzukommen. Es war viel Drama drin mit ‘nem sehr, sehr bitteren Ende für uns.“

… zum Platzverweis: „Die erste Karte ist kein Problem, ich finde das ist eine taktische. Beim zweiten Foul ist es so, dass er ihn gar nicht sieht. Das Bein ist oben, er will den Ball annehmen und kontrollieren. Ich finde es schwierig, da Gelb zu geben.“

… zur Diskussion mit dem Schiedsrichter: „Ich habe ihm meine Meinung gesagt. Ich finde die Verhältnismäßigkeit war nicht da. Ich finde auch, insgesamt hat er in der ersten Halbzeit schon eher in eine Richtung gepfiffen und damit war ich nicht einverstanden.“

… zur Mentalität seiner Mannschaft: „Das 0:1 war ein Nackenschlag nach einem Ballverlust, das 0:2 dann direkt hinterher: Eine Situation, die zu zehnt natürlich alles andere als einfach ist. Wir haben toll gekämpft und uns wieder ins Spiel gearbeitet, das 1:2 und das 2:2 gemacht. Umso bitterer ist es natürlich, dass hinten raus das 3:2 für Kaiserslautern noch fällt.“

 

Robin Hack, Doppeltorschütze Arminia Bielefeld: 

… zur Niederlage: „Es tut sehr weh. Wenn du mit einem Mann in Unterzahl so ein Spiel ablieferst und keine Punkte mitnimmst, tut das doppelt weh.“

… zur zweiten Hälfte: „Meines Erachtens haben wir die beste Halbzeit in Unterzahl gespielt. Wir haben uns alle gepusht und sind sehr gut in die zweite Halbzeit gestartet. Wir haben viel Druck gemacht, hatten die Fans im Rücken und sind zum Ausgleich gekommen. Dann in der letzten Minute so ein Tor zu bekommen, das nagt schon an einem.“

… zur Aufholjagd: „Ich hatte das Gefühl, dass wir nach dem 2:0 so ein bisschen hinten dranhingen. Dann haben wir es gut gemacht. Wir haben den Anschlusstreffer erzielt und danach das Spiel in Unterzahl dominiert. Wir haben viel nach vorne gespielt, guten Fußball gespielt. Dass, was wir die letzten Wochen missen lassen haben, haben wir jetzt in Unterzahl gut gemacht. Darauf kann man aufbauen.“

… zur Situation nach der erneuten Niederlage: „Wir sind auf Platz 18. Alles, woran wir uns pushen können, müssen wir mitnehmen. Wir müssen alle Kräfte tanken und dann im Derby gegen Paderborn alles reinhauen.“

 

Janni-Luca Serra, Arminia Bielefeld: 

… zur späten Niederlage nach Aufholjagd: „Es ist brutal, ich glaube so etwas Ärgerliches hatte ich bisher noch nicht bis jetzt. Aber man muss auch sagen, wenn die dreimal in der zweiten Halbzeit aufs Tor schießen, dann darfst du keine drei Tore kassieren. Das ist dann zu viel in der Summe und das muss ich auch uns ankreiden, dass wir nicht wieder drei Tore kassieren dürfen.“

 … zum entscheidenden Gegentreffer kurz vor Schluss: „Der Ball wird natürlich eklig verlängert, aber wir sind in der Überzahl hinten, und dann müssen wir das Tor nicht bekommen.“

… zur Situation nach der erneuten Niederlage: „Der Frust überwiegt zurzeit. Ich versuche wieder nach vorne zu gucken und das Spiel schnell zu verdrängen. Dienstag geht’s schon weiter, das ist das einzig Gute. Das die Liga so eng ist, ist auch gut. Mit ‘nem Dreier bist du dran und wir müssen den einfach holen.“

 

Samir Arabi, Geschäftsführer Sport Arminia Bielefeld: 

… zur schwierigen Situation der Arminia (vor dem Spiel): „Ich habe gesagt: ‚Es ist wichtig, dass wir uns schnellstmöglich in dieser Liga stabilisieren.‘ Das haben wir bisher in der Form nicht geschafft. Wir sind total unzufrieden mit der Situation, wir haben hier in den letzten Jahren nie die Nerven verloren. Da ist keiner, der hier Polonaise tanzt. Es sind dieselben Leute, die hier zwei Jahre Bundesligafußball ermöglicht haben und die jetzt total enttäuscht sind. Wir müssen das aufarbeiten und versuchen, neue Reize zu setzen.“

… zur Einstellung einiger Spieler im Kader (vor dem Spiel): „Es sind Spieler dabei, die in den letzten Jahren Bundesliga gespielt haben, die sich viel zu lange noch in der Bundesliga gesehen haben. Wenn sie gedanklich immer noch von Stadien aus Dortmund und Bayern träumen, dann sind das die Spieler, die uns in dieser Situation nicht weiterhelfen. Da müssen wir zweifelsfrei auch Veränderungen herbeiführen.“

 

Peter Neururer, SPORT1 Experte: 

… zur bisherigen Saison des FCK: „Unvorstellbar! Als Aufsteiger bis zum jetzigen Spieltag ungeschlagen zu sein ist einfach eine grandiose Leistung. Auch wenn da viele Unentschieden dabei sind, das ist schon außergewöhnlich.“

… zur Situation von Arminia Bielefeld (vor dem Spiel): „Wenn man sieht, mit welchen Spielern die Arminia hier an den Start gegangen ist – zur Bundesligarückkehr möglicherweise, das war das Wunschdenken – dann kann man das durchaus nachvollziehen. Aber da scheint irgendwas im Zusammenwirken nicht zu stimmen. Die Mannschaft hat nicht angenommen, dass der Fußball in der zweiten Liga ein komplett anderer ist als in der ersten Liga. Sie haben eigene Ansprüche, die sie überhaupt nicht realisieren können. Da ist viel Frust dabei und dann kommt der einzelne Spieler nicht an sein Leistungsoptimum.“

… zum kommenden Spiel der Arminia gegen Paderborn: „Jetzt kommt ein Derby, da muss man punkten.“

 

 

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