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Karel Geraerts auf SPORT1: „Kein klarer Fehler, daher muss es ein Elfmeter sein“

Ismaning, 27.04.2024

  • Karel Geraerts (Trainer FC Schalke 04) zur Elfmeter-Debatte: „Der VAR darf den Schiedsrichter nicht zum Bildschirm rufen"
  • Daniel Thioune (Trainer Fortuna Düsseldorf) trotz Aderlass im Aufstiegskampf: „Muss mit dem Ergebnis leben und kann das auch ganz gut"
  • Florian Kastenmeier (Torwart Fortuna Düsseldorf) zum Schiedsrichter: „Dicke Eier bewiesen, da rauszugehen und den vor der Kulisse zurückzunehmen“
  • Marius Müller (Torwart FC Schalke 04) zum VAR: „Müssen im Sommer was überarbeiten“
  • Oliver Reck (SPORT1 Experte) zur Punkteteilung: „Nutzt erstmal keinem so wirklich“


Schalke-Coach Karel Geraerts hat nach dem späten Elfmeter-Drama beim 1:1-Unentschieden seiner Mannschaft gegen Fortuna Düsseldorf am Samstagabend auf SPORT1 klar den Eingriff des VAR kritisiert. „Es ist kein klarer Fehler, daher muss es ein Elfmeter sein“, sagte der Belgier nach der Partie zu der Entscheidung.

 

Karel Geraerts, Trainer FC Schalke 04:

… ob er nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter gesprochen habe: „Nein, ich habe noch nicht mit ihm gesprochen.“

… zum zurückgenommenen Elfmeter kurz vor Schluss: „Wenn der Schiedsrichter einen Elfmeter pfeift und es kein klarer Fehler ist, kann der VAR nicht eingreifen. Es ist klar – sie sehen das Bild, Forzan hat den Kontakt am Arm. Es ist kein klarer Fehler, daher muss es ein Elfmeter sein. Der VAR darf den Schiedsrichter nicht zum Bildschirm rufen. Für mich war es ein Elfmeter.“

… ob man seine Handschrift auf Schalke weiter sehen werde (vor dem Spiel): „Definitiv – wenn ich bleibe. Wie ich diese Woche schon gesagt hatte: Das Wichtigste ist, in der Liga zu bleiben. Für die Zukunft von mir und jedem in diesem Klub ist es unheimlich wichtig. Wir können keine Energie an Gedanken über meine Position oder andere Positionen verschwenden. Das Wichtigste ist der Klub. Sobald wir das Ziel erreicht haben, können wir über meine Zukunft und die Zukunft der Spieler nachdenken. Erst müssen wir die Liga halten.“

 

Marius Müller, Torwart FC Schalke 04:

… zu seiner Leistung: „Die Leistung ist mir egal. Einen Punkt haben wir. Na klar, wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die in die Bundesliga will. Wir haben super mitgehalten und mitgekämpft. Wir hätten auch die drei Punkte gut gebrauchen können, um den Deckel für die Saison draufzusetzen und der Arena ein geiles emotionales Spiel zurückzugeben.“

… zum zurückgenommenen Elfmeter kurz vor Schluss: „Ich bin zu weit weg, habe es auch nicht genau gesehen. Es nervt mich trotzdem: Er steht da vier Minuten an seinem Bildschirm. Es wird nochmal angehalten, nochmal nach vorne und zurückgespult. Das hat nichts mehr mit der Aktion zu tun, ob es am Ende eine Berührung ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Es gibt für alles mittlerweile Elfmeter und keinen Elfmeter. Da gibt es so oder so keine klare Linie mehr. Da müssen wir im Sommer was überarbeiten, dass wir auch das Handspiel auf die Kette kriegen. Generell mit dem VAR – den ich für eine gute Lösung halte, da du viele unschlüssige Szenen auflösen kannst. Wenn du aber 25-mal hin und zurückspulen musst, um was zu sehen, hat es nicht mehr mit der Dynamik der Aktion zu tun.“

 

Kenan Karaman, Torschütze FC Schalke 04:

… zum zurückgenommenen Elfmeter kurz vor Schluss: „Da gibt es zwei Meinungen. Erst entscheidet er auf Elfmeter. Ich finde, dass er ihm schon am Abschluss hindert. Sonst wäre er einen Schritt weiter vorne gewesen und kann den Ball vielleicht reinköpfen. Es ist eine strittige Situation. Am Ende gibt er den nicht und wir müssen damit leben.“

… zum Fazit: „Mut auf jeden Fall. Wir haben echt einige Schritte nach vorne gemacht in den letzten Wochen. Es ist echt schwer, gegen uns zu spielen. Wir wollen jetzt in den letzten drei Spielen den Klassenerhalt sicher machen. Das ist das wichtigste und ich denke, das wird uns in den letzten Spielen gelingen.“

 

Daniel Thioune, Trainer Fortuna Düsseldorf:

… zum zurückgenommenen Elfmeter kurz vor Schluss: „Erste Frage, die wir uns stellen müssen: War ein Kontakt da? Okay, es war ein Kontakt da. Wenn ein Kontakt da war, müssen wir darüber reden, ob jeder Kontakt ein Foulspiel ist. Dann können wir darüber reden, ob es eine gerechtfertigte Entscheidung ist. An Karels Stelle würde ich auch ein wenig aus der Hose gehen, das ist völlig normal. Wenn man so ein Ding bekommt und es wird gepfiffen, versucht man mit den Emotionen, das Ding durchzubringen. Von meiner Warte aus hat er relativ schnell entschieden, aber Gott sei Dank hat jemand im Keller erkannt, dass es zu wenig war.“

… zum Unentschieden: „Über das Große und Ganze und auch objektiv betrachtet geht es in Ordnung. Ich fand, dass die Qualität unserer Torchancen ein Stück weit höher war. Marius Müller hat den einen oder anderen Ball sehr gut pariert. Wir hatten bei dem Kopfball von Ouedraogo ein wenig Glück, dass er am Pfosten vorbeigeht. Da geht die Schere einen Tick auseinander, insgesamt war es aber sehr ausgeglichen. Nachher war mehr Tempo drin. Großes Lob für meine Mannschaft, zurückzukommen und schnell den Ausgleich zu machen. Das hat gutgetan, es war ein guter Schritt für uns. Da muss ich mit dem Ergebnis leben und kann das auch ganz gut.“

… zur Aufregung im Aufstiegskampf (vor dem Spiel): „Die innerliche Aufregung ist nicht mehr als sonst auch. Ich freue mich über jedes Spiel in der zweiten Liga und sehe es immer als sehr privilegiert an. Schalke 04 ist Schalke 04 – ich hätte fast vor 25 Jahren hier auch mal auf dem Platz gestanden. Es scheiterte dann an ein paar Kleinigkeiten. Wer sich darauf nicht freut, das nicht genießt und der hier nicht Fußball spielen will, ist definitiv schlecht beraten.“

… zu seiner Wirkung auf die Mannschaft (vor dem Spiel): „Das Einzige, was ich mitnehme: Ein Stück Gelassenheit ist vorhanden. Ein paar Erfahrungswerte durfte ich auch sammeln. Was wir nicht vergessen dürfen: Vor unserer Siegesserie standen wir auf Platz sieben, hatten zwei Punkte vor Platz neun. Vor uns standen Greuther Fürth und Paderborn, der HSV war vier Punkte entfernt, Hannover war weg und St. Pauli hatte elf Punkte Vorsprung. Da haben wir uns nicht treiben lassen. Das ist das letzte, das will ich auch jetzt nicht. Wir wissen, wo wir herkommen, aber auch, wo wir hinwollen. “

 

Florian Kastenmeier, Torwart Fortuna Düsseldorf:

… zum Spiel „Wir sind nicht gut reingekommen, hatten Schwierigkeiten. Wir gehen dann 0:1 in Rückstand und kommen mit dem 1:1 zurück. Am Ende ist es verdient. Wir hatten unsere Chancen, Schalke hatte auch Chancen. Am Ende müssen wir beide mit dem Punkt leben.“

… zur Moral der Mannschaft: „Die Moral, die wir diese Saison haben, ist uns bekannt. Wir sind zum Ende der Hinrunde öfters mal zurückgekommen. Vor allem hier vor dem Publikum, wenn man die Pfiffe hört, kommt der Frust. Dann nochmal nach einem 0:1 zurückzukommen – am Ende haben wir das Spiel in die Hand genommen und haben die Räume gefunden. Wir hatten die Chancen und auch einen tollen Torwart. So müssen wir am Ende mit dem Punkt nach Hause fahren.“

… zum zurückgenommenen Elfmeter kurz vor Schluss: „Letzte Woche hatten wir schon Glück, diese Woche hatten wir meiner Meinung nach auch Glück. Wenn er ihn gibt – er hat dicke Eier bewiesen, da rauszugehen und den vor der Kulisse zurückzunehmen. Hut ab. Glück für uns, aber wir sollten das Glück nicht überstrapazieren. Zweiter Spieltag in Folge, wo man den Elfmeter geben kann und vielleicht auch geben muss. Jetzt gilt es, dass wir nicht in solche Situationen kommen, die das Spiel entscheiden.“

… zum Aufstiegskampf: „Wir wollen gar nicht zu weit nach vorne gucken. Wir haben eine kurze Woche vor uns, wir spielen schon wieder am Freitag. Wir haben heute nicht so viele Sachen richtig gemacht, das muss man klar so sagen. Daher gilt es nicht, nach Kiel oder Magdeburg zu gucken. Wir müssen das Spiel aufarbeiten, eine gute Vorbereitung auf Nürnberg haben und dann zählt das nächste Spiel. Was die anderen Mannschaften machen, kann uns egal sein, solange wir unsere Spiele gewinnen und Punkte holen, sind wir noch bei der Verlosung dabei.“

 

Christian Weber, Sportdirektor Fortuna Düsseldorf:

… ob er in Bochum einen potenziellen Relegationsgegner gescoutet habe (vor dem Spiel): „Ehrlicherweise weniger. Natürlich verbindet man das ein Stück weit, um sich ein paar Eindrücke zu verschaffen. Es gehört zu meinem Aufgabengebiet, Spiele zu gucken und mir Fußballer anzuschauen. Wir haben heute Abend ein Spiel in Gelsenkirchen und da ist es aus Bochum nicht weit. Daher konnte man es sehr gut verbinden.“

… zur zweigleisen Planung (vor dem Spiel): „Man muss mehrere Optionen im Kopf haben und sich mit verschiedenen Szenarien beschäftigen. Grundsätzlich ist es für uns als Fortuna Düsseldorf eine sehr schöne Geschichte, dass wir die Möglichkeit haben, in die Bundesliga aufzusteigen und dass wir zweigleisig planen dürfen. Für uns war wichtig, dass wir einige wichtige Personalien frühzeitig klären konnten – wie die Verlängerung von Matthias Zimmermann, zuletzt die Verlängerung von Emmanuel Iyoha oder auch die Verlängerung von Jamil Siebert. Das war für uns in den Planungen ein wichtiges Mosaiksteinchen. Darauf aufbauend können wir nächste Saison für beide Szenarien auf einen guten Grundstock zurückgreifen.“

… zu Daniel Thioune (vor dem Spiel): „Unser Trainer macht sehr viel richtig. Wir haben einen sehr fleißigen und akribischen Trainer, der auf der menschlichen Ebene herausragend ist. Er stellt die Jungs einfach gut ein, wir sind in einem Flow, den wir mitbringen. Das ist ganz wichtig, in den letzten Spielen mit Selbstvertrauen und Überzeugung anzutreten. Das ist uns in den letzten Spielen gelungen.“

 

Oliver Reck, SPORT1 Experte:

… zum Unentschieden: „Heute nutzt er erstmal keinem so wirklich. In der nächsten Woche kann es anders aussehen. Fortuna spielt zuhause gegen Nürnberg und der HSV spielt zuhause gegen St. Pauli. Da kann sich schon vieles klären, was die Aufstiegsfrage angeht. Ich glaube, dass Schalke nicht mehr ganz unten reinkommt, dafür sind sie zurzeit zu stabil. Mit dem Abstieg werden sie nichts zu tun haben ist meine Vorhersage. Anderseits glaube ich, dass Fortuna die Relegation erreichen wird.“

… zu Daniel Thioune (vor dem Spiel): „Das große Miteinander ist das Entscheidende. Daniel hat von Anfang an, als er die Fortuna übernommen hat, gezeigt, dass er mit ruhiger, sachlicher Arbeit und einer guten Außendarstellung arbeiten kann. Aber auch wenn es mal kritisch war – es war nicht immer alles Gold – hat er nie gejammert. Er hat versucht, innerhalb des Teams Veränderungen vorzunehmen. Bis zum heutigen Tag hat das super funktioniert.“

… zum FC St. Pauli (vor dem Spiel): „Man muss ganz klar sagen, dass St. Pauli eine überragende Saison gespielt hat. Sie haben keine Zweifel aufkommen lassen, dass sie oben dabei sein wollen und um den Aufstieg kämpfen wollen. Die Art und Weise, wie sie gespielt haben: Sehr überzeugt in ihrer Spielart, immer auf Ballbesitz aus und nach vorne gespielt. Viele Sachen, wo ich gesagt habe: Diese Mannschaft will aufsteigen. Das habe ich vom ersten Spieltag an gesagt. Es gab auch kritische Situationen, man hat auf Schalke deutlich verloren. Auch das hat man überstanden.“

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