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Tim Walter auf SPORT1: „Bin angefressen“

Tim Walter (Trainer Hamburger SV) erkennt an: „Was uns nicht tötet, härtet uns ab." - Dirk Schuster (Trainer 1. FC Kaiserslautern) stolz: „Mannschaft gibt niemals auf." - HSV-Torschütze Glatzel ehrlich: „Nicht mehr als einen Punkt verdient“

Ismaning, 08.10.2022

  • Lautern bleibt bescheiden – Keeper Luthe: „Wie ein Eichhörnchen die Punkte sammeln“
  • Olaf Thon (SPORT1 Experte) zum HSV: „Geht als Nummer eins in die Bundesliga“


HSV-Coach Tim Walter hat sich nach dem enttäuschenden Unentschieden seiner Mannschaft am Samstagabend auf SPORT1 kurzgebunden und unzufrieden gezeigt: „Müssen uns an die eigene Nase packen.“ Dazu hat Lauterns Trainer Dirk Schuster von der Mentalität seiner Mannschaft geschwärmt.



Tim Walter, Trainer Hamburger SV:

… zum Spiel: „Scheiße. Wir haben nicht auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. In der ersten Halbzeit waren wir zu langsam, in der zweiten Halbzeit waren wir nicht konsequent genug. Daher ist ein Spiel offen, wenn du den Sack nicht rechtzeitig zumachst. Das hat der FCK ausgenutzt. Daher bin ich angefressen. Hilft aber nichts, es geht weiter. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, was uns allerdings nicht tötet, härtet uns ab.“

… zur Tabellenführung (vor dem Spiel): „Es ist schön. Dennoch gucken wir nur, was das nächste Spiel hergibt. Wir denken nicht an gestern oder morgen. Damit fahren wir gut. Dass wir nur auf uns gucken, dass wir das, was wir intern haben, als ein großes Gut ansehen. Das ist unsere große Stärke.“


Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern:

… zum Spiel: „Wir sind erstmal stolz, dass wir den Punkt geholt haben. Wir haben über 70 Minuten sehr guten Fußball gespielt, nach vorne hatten wir auch die besseren Chancen. Wir lagen mit 0:1 hinten zur Pause, mussten daher hinten raus aufmachen. Da hätte der HSV das 2:0 machen können und den Sack damit zu. Haben sie nicht, wir sind zurückgekommen und ich denke, der Punkt ist hochverdient.“

… zur Mannschaft: „In der letzten Saison schon ist eine Mannschaft zusammengewachsen, die ein ganz großes Herz hat. Jeder ist bereit, für den anderen einen weiten Weg zu gehen und sich aufzuopfern. Die Mannschaft gibt niemals auf, auch wenn wir mit zwei Toren in Rückstand sind. Die Mannschaft glaubt immer an die Chance und versucht, es gerade zu biegen. Das haben wir erneut gegen einen starken HSV geschafft. Die Jungs machen es ganz gut und nun würde es mir es guttun, wenn wir das nächste Heimspiel mal wieder gewinnen würden.“

… zu den Saisonzielen: „An unserer Zielstellung wird sich überhaupt nichts ändern. Wir dürfen nicht vermessen und verfressen sein, sondern immer bodenständig. Das Ziel, 40 Punkte zu erreichen, wollen wir so schnell wie möglich erledigen. Die Fans dürfen träumen, das ist genehmigt. Aber wir bleiben realistisch. Wir sind als letzte Mannschaft in die zweite Liga aufgestiegen, haben als letztes die Vorbereitung angefangen. Vor dem Hintergrund macht die Mannschaft es gut. Bis zur Winterpause wollen wir noch ein paar Punkte draufsetzen.“

… zum HSV (vor dem Spiel): „Der HSV spielt einen sehr attraktiven und erfolgreichen Fußball. Die letzten sechs Spiele haben sie gewonnen. Sie haben viel individuelle Qualität im Kader und sind für mich der Topfavorit auf den Aufstieg. Da kann man mal ins Schwärmen kommen.“

… zum Einsatz von Matheo Raab auf Seiten des HSV (vor dem Spiel): „Ich musste etwas schmunzeln, als ich es vor gut einer Stunde gehört habe. Das zeigt die Qualität, die der HSV auf der Bank hat. Matheo war letzte Saison unangefochten die Nummer eins bei uns, hat uns mit in die zweite Liga hochgebracht. So ein Mann sitzt hier auf der Bank. Das ist auch etwas die Ironie.“


Matheo Raab, Torwart Hamburger SV:

… zu seiner Laune nach dem HSV-Debüt: „Nach dem Spielverlauf, gerade kurz nach dem Spiel, nicht so gut. Wir wollten hier drei Punkte holen und am liebsten zu null spielen. Das haben wir nicht geschafft. Wie es in zwei, drei, fünf Tagen aussieht, ist wahrscheinlich etwas anderes. Das war nicht unser Anspruch.“

… zur sportlichen Lage: „Es war ein Spiel, wir sind früh in der Saison. Es wurde nichts gebrochen, es wurde nichts gewonnen. Es geht ganz normal weiter, wir müssen weiter unsere Abläufe jeden Tag machen.“

… zu seinem Tag: „Ich habe mich normal vorbereitet, wie jede Woche. Es kann immer was passieren. Bei der Aktivierung hieß es dann, dass es noch nicht ganz feststeht. Dann hat es sich bestätigt. Dementsprechend würde ich lügen, wenn es wäre, wie jede Woche.“

… zum Duell gegen seinen Ex-Klub: „Ich habe versucht, professionell daranzugehen. Die meisten Jungs kenne ich, wir haben letztes Jahr super Siege und Erfolge gefeiert.“


Lex-Tyger Lobinger, Torschütze 1. FC Kaiserslautern:

… zu seinem Treffer: „Natürlich ist es ein schönes Gefühl, mein erstes Profitor zu schießen. Wir wussten, dass es hier nicht leicht wird, aber dass, wenn wir mit unserer Mannschaft alles geben, wir was holen können. Da gehört auch Glück dazu, dass wir den Elfmeter halten. Das wir unsere Chance nutzen und den Punkt holen, ist sehr gut für uns.“

… zur Mentalität der Mannschaft: „Man hat auf dem Platz gesehen, was unsere Mannschaft aussagt. Dass, auch wenn das Spiel gegen uns läuft, wir die Qualität und den Willen haben, wieder zurückzukommen. Das haben wir erneut gezeigt.“

… zur Unterstützung durch die Fans: „Es ist sensationell, was wir für einen Support bekommen. Ob es zuhause ist oder irgendwo auswärts in der zweiten Liga. Dafür sind wir dankbar und mit diesen Fans im Rücken – das gibt uns den Push, um nach einem Rückstand zurückzukommen.“


Andreas Luthe, Torwart 1. FC Kaiserslautern:

… zum Spiel: „Eigentlich ganz gut. Ein Punkt in Hamburg – ein ganz schöner Abend.“

… zur Frage, ob der Elfmeter zu leicht geschossen sei: „Keine Ahnung. Ich bin Torwart, kein Elfmeterschütze. Ich kann das nicht beurteilen. Ich habe mich auf Kittel vorbereitet, es kamen ein paar Optionen in Frage, ich habe die richtige gewählt.“

… zum Ausgleich nach dem gehaltenen Elfmeter: „Da ist es perfekt gelaufen. Mit der Aktion kann der HSV das Spiel entscheiden. Ich halte den Ball und eins, zwei Minuten später fällt das Tor für uns. Das ist sehr gut gelaufen. In dem Moment, als der Elfmeter verschossen wurde, hast du gesehen, dass beim HSV die Köpfe leicht runtergingen. Das haben wir genutzt.“

… zur Frage, ob der Klassenerhalt weiterhin das Saisonziel sei: „Für uns auf jeden Fall. Wir müssen akzeptieren, dass wir aus der dritten Liga kommen. Wir haben viele Jungs dabei, die letztes Jahr in der dritten Liga gespielt haben und kaum Zweitliga-Einsätze haben. Es ist ein Punktgewinn, es geht jede Woche darum, wie ein kleines Eichhörnchen sich die Punkte zusammenzusammeln. Nun ist wieder einer dazugekommen.“


Robert Glatzel, Torschütze Hamburger SV:

… zum Spiel: „Wir hatten nicht mehr als einen Punkt verdient. Lautern hat ein gutes Spiel gemacht, aber wir haben nicht richtig auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Wir konnten unser Spiel nicht durchbringen und daher geht das Unentschieden in Ordnung.“

… zu den Problemen: „Wir haben zu wenig den Ball laufen gelassen, haben uns zu wenig nach vorne durchgeschlagen. Lautern stand hinten kompakt, hat wenig zugelassen und sind selbst Konter gelaufen.“

… zur Frage, ob der Elfmeter das Spiel hätte entscheiden können: „Ja klar. Lautern hatte davor zwei Riesenchancen, hätte den Ausgleich verdient. Wir müssen das 2:0 machen, dann ist es das KO für Lautern. Es ist extrem bitter, aber es passiert. Am Ende unglücklich, dass wir genau im Gegenstoß das Gegentor kriegen.“

… zur Frage, ob er mit dem ersten Saisondrittel zufrieden sei: „Auf jeden Fall. Das hätten wir vorher so unterschreiben. Es ist nicht perfekt, aber wir haben andere Mannschaften – in dem Spiel auch. Kompliment an Kaiserslautern, die haben das gut gemacht. Insgesamt können wir mit der Punkteausbeute zufrieden sein.“


Thomas Hengen, Geschäftsführer Sport 1. FC Kaiserslautern:

… zum Einsatz von Matheo Raab auf Seiten des HSV (vor dem Spiel): „Das sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Daran sieht man auch die Qualität des HSV: Das war unser Aufstiegstorhüter, da wird kein Qualitätsverlust auftreten. Ich hoffe, er macht es nicht ganz so gut gegen seinen Ex-Klub.“

… zu den Kriterien, die Dirk Schuster erfüllt (vor dem Spiel): „Mit seinem Trainerteam gibt er klare Vorgaben. Er ist sehr ekelhaft zu bespielen, das hat er früher schon bewiesen. Gegen seine Mannschaften wollte keiner gerne spielen. Das passt perfekt zum Betzenberg.“

… zu Aaron Opoku (vor dem Spiel): „Es war eine sehr schwere Zeit für ihn. Es hat lange gedauert, bis der Wechsel feststand. Das macht etwas mit einem jungen Spieler. Das wir alle mal Fehler gemacht haben – das darf ihm nicht passieren. Das weiß er auch. Es ist besprochen und abgehakt. Er hat sich entschuldigt und wir sind froh, dass wir ihn endlich spielberechtigt haben.“


Heiko Westermann, Ehemaliger HSV-Spieler:

… zum HSV (vor dem Spiel): „Es ist sehr dominant zurzeit. Sie gewinnen viele Spiele und auch verdient. Dazu spielen sie viele Spiele zu null.“


Olaf Thon, SPORT1 Experte:

… zum Spiel: „Wie es am Ende gelaufen ist, war es durchaus verdient. Da der HSV aber doch einige Chancen hatte, ist es ein wenig glücklich.“

… zum HSV: „Einfach gut, da sie eine Spielphilosophie haben, die Leute mitnimmt. Es war ein packender Fight. Auch auf der anderen Seite: Schuster hat auch den Stil mit seiner Mannschaft, der ein ganz anderer ist, da sie aufgestiegen sind. Große Klasse – aber Hamburg geht für mich als Nummer eins durch in die erste Bundesliga.“

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