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Stefan Leitl auf SPORT1: „Hartes Stück Arbeit“

Stefan Leitl (Trainer Hannover 96) nach Kampfsieg: „Haben alles reingeschmissen" - Julian Börner (Hannover 96) ehrlich: „Nicht das Gelbe vom Ei" - Daniel Scherning (Trainer Arminia Bielefeld) frustriert: „Bessere Mannschaft hat nicht gewonnen“

Ismaning, 15.10.2022

  • Scherning zieht Fazit: „Spiel wird in der Box entschieden“
  • Martin Harnik (SPORT1 Experte) zur Arminia: „Teil der Situation, in der sie stecken“


Nach dem Sieg seiner Mannschaft im Topspiel am Samstagabend auf SPORT1 hat 96-Coach Stefan Leitl die Kampfbereitschaft seiner Mannschaft gelobt, aber anerkannt, dass spielerisch noch Luft nach oben ist: „Nicht ganz die feine Klinge.“ Dazu hat Bielefelds Trainer Daniel Scherning sich frustriert über das Resultat gezeigt, welches für ihn nicht das Spiel reflektiert.

Die wichtigsten Aussagen anbei. 


Stefan Leitl, Trainer Hannover 96:

… zum Spiel: „Es war ein hartes Stück Arbeit, muss man ganz klar sagen. Kompliment und Glückwunsch dennoch an die Mannschaft, die hat sich in alles reingeworfen. Knapp 123 Kilometer abgespult. Man hat gesehen, dass wir unbedingt die drei Punkte holen wollten. Spielerisch war es nicht ganz die feine Klinge, aber die drei Punkte waren wichtig für uns.“

… zur sportlichen Lage (vor dem Spiel): „Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist der Richtige. Wir haben ehrlich und offen kommuniziert, wie die nächsten Schritte aussehen soll. Wir wollen uns wieder stabilisieren, mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben, um uns etwas aufzubauen.“


Daniel Scherning, Trainer Arminia Bielefeld:

… zum Spiel: „Ich glaube nicht, dass die bessere Mannschaft das Spiel gewonnen hat. Wir haben eine ordentliche Leistung abgeliefert und genug Chancen auf den Ausgleich gehabt. Wenn der fällt, bin ich überzeugt davon, dass das Spiel kippen wird. So ist es sehr bitter, da die Leistung in Ordnung war.“

… zur Ursache für seinen Frust: „Dass wir die Situationen nicht genutzt haben, um den Ausgleich zu schießen. Wir kommen gut ins Spiel, kriegen früh das Gegentor. Dennoch reagiert die Mannschaft gut. Wir haben den Kopfball an die Latte und haben in der zweiten Halbzeit da weitergemacht. Wir haben gedrückt und das 1:1 wäre verdient gewesen.“

… zu den Lehren aus dem Spiel: „Die Lehren sind klar: Das Spiel wird in der Box entschieden und da war Hannover besser als wir. Deswegen haben wir das Spiel verloren, nicht, weil wir eine schlechte Leistung gezeigt haben. Ich bin froh, dass wir ein paar Spieler zurückkriegen. Das sind wichtige Jungs, die wieder zur Verfügung stehen werden. Das ermöglicht uns mehr Optionen. Die Leistung war in Ordnung und auf der können wir aufbauen. Wir ziehen das Gute raus und werden da im Pokal und gegen St. Pauli weitermachen.“


Janni Serra, Arminia Bielefeld:

… zum Spiel: „Der Frustfaktor ist extrem groß. Wir haben nicht verdient verloren. Es ist bitter – Hannover trifft nach fünf Minuten und dann erneut kurz vor Schluss. Dann sind wir Tod.“

… zum frühen Gegentreffer: „Unserem Spiel tat es gut, wir waren dann besser im Spiel und kamen zu Gelegenheiten. Wir kamen gut aus der Kabine raus, mit viel Esprit. Wenn du keine Tore schießt, kannst du allerdings keine Punkte holen.“

… zur sportlichen Lage: „Natürlich waren die Ansprüche andere. Das ist jetzt vorbei, Geschichte. Jetzt muss jeder den Kampf annehmen und das haben wir klar und deutlich angesprochen. Ergebnis war Mist, die Leistung in Ordnung.“


Havard Nielsen, Torschütze Hannover 96:

… zum Spiel: „Es war wirklich hart. Ein sehr intensives Spiel, es ging in beide Richtungen Vollgas. Zum Schluss war es eng. Schön, dann das 2:0 zu erzielen. Wir starten sehr gut, machen das frühe Tor. Dann haben wir viele Zweikämpfe verloren, haben schlechte Pässe gespielt. Dann geht es zu viel hin und her. Das reicht eigentlich nicht.“

… zum Programm: „Es kommen viele Spiele auf uns zu. Jetzt geht es im Pokal weiter – cooles Spiel gegen Dortmund. Dann wartet Nürnberg. Es kommen viele Spiele – den Abend jetzt genießen, dann uns erholen und die Beine frisch kriegen.“


Martin Fraisl, Torwart Arminia Bielefeld:

… zum Spiel: „Viel Energie, alles probiert. Grundsätzlich eine gute Leistung. Wir haben uns am Anfang überraschen lassen und am Ende war es ein Standard. Ansonsten haben wir nichts zugelassen. Wir haben zweimal das Aluminium getroffen und zweimal klärt der letzte Mann auf der Linie. Wir waren die bessere Mannschaft und haben unverdient verloren.“

… zum Abstiegskampf: „Die Mannschaft ist dafür zusammengestellt, erfolgreichen Fußball zu spielen. Auch, wenn wir das bisher nicht gezeigt haben. Dieses Spiel war das erste Mal, dass zu merken war, dass Energie da war und die Mannschaft das angenommen hat. Das Quäntchen Glück haben wir uns über die letzten Wochen nicht verdient. Würde es nur um die Leistung in diesem Spiel gehen, hätten wir unser Glück erzwingen können. Wenn wir so weiter machen, werden wir die notwendigen Punkte holen. Da sieht man, dass die notwendige Kampfkraft da ist, um im Abstiegskampf zu bestehen.“

… zum Frust: „Klar ist der Frust da. Es nützt nichts, tagelang frustriert rumzulaufen. Vor allem, weil ein wichtiges Pokalspiel auf uns wartet. Wir werden in einem anderen Wettbewerb dasselbe Gesicht zeigen können, um dort vielleicht den nächsten Step zu machen, um in der Liga die notwendigen Punkte zu holen.“


Julian Börner, Hannover 96:

… zum Spiel: „Dreckig, aber das ist zweite Liga, das sind Flutlichtspiele. Ergebnisorientiert war es gut, du schießt vorne zwei Tore und hinten steht die null. Leistungsorientiert muss man selbstkritisch sein und sagen, dass es nicht das Gelbe vom Ei war. Wir waren nicht zwingend, haben probiert, Lösungen zu finden. Dann haben wir Glück mit den Aluminiumtreffern. Da kannst du mit einem 1:1 in die Pause gehen. Zum Schluss war es ein anderes Gesicht, standen sehr tief. Wir haben von hinten heraus nicht die Überzeugung gehabt, Fußball zu spielen. Dann machst du das 2:0 durch einen Standard und das Ding ist gelutscht. Das ist Fußball, das nehmen wir mit. Wir haben die 20 Punkte. Es gehört auch zu einer Entwicklung dazu, solche Spiele zu gewinnen. In der Vergangenheit haben wir in solchen Spielen auch mal in der 90. den Ausgleichstreffer bekommen. Jetzt haben wir zwei geschossen, keins reinbekommen und haben drei Punkte.“



Samir Arabi, Geschäftsführer Sport Arminia Bielefeld:

… zu den Problemen der Arminia (vor dem Spiel): „Wir fangen uns momentan zu einfach Gegentore, es kommen zu viele Abschlüsse auf unser Tor. Natürlich greifen die Mechanismen nach dem Abstieg nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es nützt nichts, wir hissen nicht die weiße Fahne und ducken uns nicht weg. Wir haben es mehrfach thematisiert: Wir haben mit Daniel acht Punkte geholt, Rennen dem Start hinterher, wo wir in vier Spielen keine Punkte geholt haben. Nach der Länderspielpause hatten wir keine gute Phase.“

… zur Frage, wie die Arminia im Winter tätig werden will (vor dem Spiel): „Noch haben wir eine kurze, intensive Phase, wo wir viele Spiele haben. Wir schauen uns das gemeinsam an, haben das aus voller Überzeugung gemacht. Daniel hat Arminia-Vergangenheit, das war nicht der einzige ausschlaggebende Punkt. Wenn ich aber sehe, wie er jeden Tag arbeitet, wird er die Mannschaft weiter voranbringen. Wir werden alle eine neue Transferphase erleben, mal sehen, was die Großen machen. Das werden wir akribisch und mit der nötigen Ruhe machen.“


Fabian Klos, Arminia Bielefeld:

… zum Zeitpunkt seiner Rückkehr (vor dem Spiel): „Mal gucken. Ich habe mir keinen festen Plan gemacht. Ich bin froh, dass ich wieder trainieren kann. Es ist der erste Schritt und alles weitere sehen wir dann.“

… zur Frage, ob er mit seiner Entscheidung, zur Arminia zurückzukehren, zufrieden sei (vor dem Spiel): „Absolut. Nicht eine Sekunde habe ich es bereut. Auch wenn es gerade eine unangenehme Situation ist – für mich persönlich aber auch im Verein. Da musste ich mit dem Verein bereits ein paar Mal durch und da gehe ich wieder mit dem Verein durch. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir es auch jetzt meistern werden.“

… zur Ursache für die Probleme der Arminia (vor dem Spiel): „Da die perfekte Antwort für zu haben, ist unmöglich. Es gibt keinen einzelnen Punkt, den wir ändern können und es wird automatisch besser. Es war eine negative Entwicklung, dass wir jetzt an diesem Punkt angekommen sind. Es ging Schritt für Schritt in diese negative Richtung und nur so wird es wieder besser werden: Schritt für Schritt. Es geht nur mit Erfolgserlebnissen und dafür muss man Woche für Woche arbeiten.“

… zur Moral der Mannschaft (vor dem Spiel)„Dass die Verunsicherung groß ist, sieht man an unseren Leistungen. Es lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Ich könnte jetzt die üblichen Sprüche raushauen: Kratzen, kämpfen beißen. Das müssen Grundtugenden bei uns sein. Wir können es uns nicht erlauben, auch nur ein Spiel abzurufen, wo das nicht der Fall ist. Wir dürfen auch nicht über alte oder neue Trainer nachdenken. Es liegt an uns Spielern, wir stehen auf dem Platz. Wir haben auch unter Daniel Scherning bessere Spiele gezeigt, allerdings nur über einen kleinen Zeitraum. Deswegen hat es nicht für Punkte gereicht.“

 

Sebastian Ernst, Hannover 96:

… zu seinem ersten Einsatz nach Verletzung in der U23 (vor dem Spiel): „Es lief echt gut für mich. Ich bin unbeschwert in das Spiel gekommen, habe nur eine Halbzeit gespielt. Ich hatte keine Probleme und musste nicht einmal an meine Verletzung denken.“

… zur sportlichen Lage (vor dem Spiel): „Wir haben dieses Jahr eine gute Entwicklung genommen, wenn man es mit den letzten Jahren vergleicht.“


Martin Harnik, SPORT 1 Experte:

… zum Spiel: „Hannover 96 hat in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel gemacht, um das zweite Tore zu schießen. Dafür musste eine Standardsituation helfen. Bielefeld hat mehr investiert, daher war Bielefeld dem Unentschieden näher als Hannover dem 2:0.“

… zur Arminia: „Es ist Teil der Situation, in der sie stecken. In der ersten Halbzeit fand ich sie von der Körpersprache sehr schlecht. Dann in der zweiten Halbzeit durch die Wechsel kamen sie zu Torchancen und haben Hannover dazu gezwungen, stark zu verteidigen.“

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