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Fußball

Jerome Gondorf auf SPORT1: „Haben den Funken überspringen lassen“

Ismaning, 17.02.2024

  • Daniel Thioune (Trainer Fortuna Düsseldorf) enttäuscht: „Zwei Kack-Momente“
  • Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC) zufrieden: „Haben uns das glückliche Tor verdient“
  • Jerome Gondorf (Torschütze und Kapitän Karlsruher SC) lobt die Fans: „Energie war zu spüren“
  • Andre Hoffmann (Kapitän Fortuna Düsseldorf) unzufrieden: „Wenn man zweimal führt, will man drei Punkte“
  • Dirk Schuster (SPORT1 Experte) analysiert: „Leistungsgerechtes Unentschieden“


Nach dem 2:2 im Topspiel des 22. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga auf SPORT1 zwischen dem Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf, hat KSC-Kapitän Jerome Gondorf die Mentalität und Energie der Karlsruher Spieler und Fans gelobt. Fortuna-Trainer Daniel Thioune hat indes von zwei „Kacktoren“ gesprochen und seinem Torhüter Florian Kastenmeier nach dessen Fehler den Rücken gestärkt.

Die wichtigsten Aussagen anbei: 

 

Christian Eichner, Trainer Karlsruher SC:

... zum Spiel: „Bis auf das eine Tor, gab es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten keine Torchancen. Dann gab es den Doppelschlag nach der Pause und dann hat sich die Mannschaft das glückliche Tor zum 2:2 verdient. Wir waren aktiver in der zweiten Hälfte. Vor unserem Tor war nicht mehr ganz so viel und dann geht es leistungsgerecht heute in Ordnung.“

... zur Frage, was man in der Pause verändert habe: „Wir haben gar nicht so viel anders gemacht. Wir sind vier, fünf Meter weiter vorne angelaufen, aber das entscheidet die Spiele nicht. Entscheidend ist, was Sebastian Jung für einen Zweikampf gewinnt und wie sich Jerome Gondorf mit einer absoluten Willensleistung durchsetzt. Die Energie war in der zweiten Halbzeit offensiv einfach einen Tick höher und hochwertiger. Deshalb geht das in Ordnung.“ 

... zur Frage, ob in der bisherigen Saison mehr drin gewesen wäre (vor dem Spiel)„Das können sehr viele Mannschaften zwischen Platz sechs und 14 von sich behaupten. Wenn die Konstanz dagewesen wäre, dann hätte die Mannschaft sicherlich in manchen Phasen konstanter auf Platz fünf oder sechs bleiben können. So ehrlich müssen wir aber sein, wir haben es nicht hinbekommen und deshalb stehen wir momentan da, wo wir hingehören.“

 

David Herold, Torschütze Karlsruher SC:

... zum Ergebnis: „Man hat mehr von einem Sieg in einem Topspiel und drei Punkten, aber nach dem Spielverlauf kann man einen Punkt mitnehmen. Damit können wir zufrieden sein.“

... zu seinem Treffer: „Letzte Woche gegen Braunschweig habe ich den Ball 20 Meter über das Stadiondach gehauen und jetzt hatte ich das nötige Glück, dass der Ball reingeht. Es ist schön, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte.“

... zum Spiel: „Wir hatten trotz der Gegentore ein gutes Gefühl fürs Spiel. Auch in der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen. Wir hatten keine großen Torchancen, waren aber trotzdem gut im Spiel. Wir haben uns belohnt und können am Ende vielleicht sogar den Sieg einfahren.“

 

Jerome Gondorf, Torschütze und Kapitän Karlsruher SC:

... zur Frage, ob die Reaktion der Mannschaft gelungen sei: „Ab der zehnten Minute ist es uns definitiv gelungen. Wir haben den Funken endlich auf die Ränge überspringen lassen. Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir haben viel Energie auf den Platz gebracht und waren gefühlt immer dran, den Siegtreffer zu erzielen. Nichtsdestotrotz war die Fortuna auch immer gefährlich in Kontersituationen. Insgesamt kann ich jedem, der heute auf dem Platz stand, nur ein Lob aussprechen.“

... zur Mentalität der Mannschaft: „Ich betone es Woche für Woche, dass wir eine Einheit sind und wir extrem viel Freude haben, tagtäglich miteinander zu trainieren. Wir arbeiten daran, dass wir Erfolg haben und gehen deshalb auch sehr kritisch miteinander um. Heute ärgert es uns, dass wir zwei Gegentore gefressen haben. Es ist im Schnitt zu viel und daran müssen wir arbeiten. Heute sollte aber auch mal überwiegen, was für eine Energie im Stadion zu spüren war.“

 

Sebastian Freis, Bereichsleiter Profis Karlsruher SC:

... zum Umbruch im Kader (vor dem Spiel)„Es ist eine der Aufgaben. Wir wollen zum Sommer hin den Kader ein Stück weit verändern. Aktuell finden viele Gespräche statt. Wir verfolgen eine klare Strategie und werden schauen, wie die Mannschaft im Sommer aussieht. Wir haben drei Möglichkeiten, die eigenen Spieler zu verlängern, externe Spieler holen, oder unsere Akademiespieler. Aus diesen drei Bausteinen wollen wir im Sommer die richtigen auswählen.“

... zu den auslaufenden Verträgen von Lars Stindl und Jerome Gondorf (vor dem Spiel)„Das wird sich zeigen. Das entscheiden die beiden Jungs auch ein Stück weit selbst. Wir sind im intensiven Austausch. Es gibt Signale zum Sommer, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.“

 

Lars Stindl, Karlsruher SC:

... zu seiner Zukunft (vor dem Spiel)„Wir sind in einem sehr guten Austausch und waren es auch im Winter schon. Die Verletzung, die wir nicht so richtig in den Griff bekommen, trübt ein wenig das Gesamtbild. Grundsätzlich sind ganz viele Dinge aufgegangen, die ich mir vorgestellt habe als ich wieder hierhergekommen bin. Ob es nochmal ein Jahr geben wird, werden wir sehen. Primär für mich ist, dass ich die Verletzung auskuriere und ich wieder auf dem Platz stehe.“

 

Daniel Thioune, Trainer Fortuna Düsseldorf:

... zum Spiel: „Es ist leider nur ein Punkt. Viel Enttäuschung, es ist ein bisschen frustrierend in unserer Phase. Es waren zwei Kack-Momente, das muss man offen ansprechen. Wir sind in einem Konter auf dem Weg zum 2:0. Ich denke, dass wir gleich auf das gegnerische Tor zu dribbeln und verlieren dann den Ball und kassieren den Ausgleich. Wir gehen durch einen tollen Spielzug dann super in Führung und dann kommt das zweite Kacktor und es steht 2:2.“

... zur Frage, was das 2:2 mit der Mannschaft gemacht habe: „Solche Momente machen etwas mit einem, aber über 90 Minuten war es eine ordentliche Partie von uns. Wir haben gut angefangen, dann haben wir das Spiel ein wenig abgegeben und dann hatten wir wieder eine Phase, in der wir besser waren. In der zweiten Halbzeit war es ähnlich offen. Das Remis geht in Ordnung. Es ist ein bisschen enttäuschend, aber es fehlt das Glück, dass wir in der letzten Minute zuschlagen, die Möglichkeit war da.“

... zum Fehler von Florian Kastenmeier: „Er ist gerade maximal enttäuscht. Wir haben ihn vor ein paar Wochen für das Pokal-Halbfinale gefeiert und wir sollten ihn auch in schweren Momenten feiern, wenn es für ihn nicht einfach ist. Wir hatten eine gute Saison mit ihm. Er wird es verkraften. Er ist ein guter Torhüter und er bekommt ganz viel Liebe von uns.“

... zur Frage, was sich ändern müsse: „Wir haben gerade das Momentum nicht auf unserer Seite. Wir müssen es uns weiter hart erarbeiten und beharrlich bleiben. Wir müssen am Ball bleiben. Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft. Der Arbeitsauftrag an mich ist klar. Meine Mannschaft muss zu Null spielen und mehr Tore schießen als sie bekommt. Daran arbeite ich.“

... zur Frage, ob man die Ergebnisse der Konkurrenz verfolge (vor dem Spiel)„Wir tun gut daran, wenn wir auf uns schauen. Wir haben in den letzten Wochen ordentlich was liegen gelassen und 2024 noch kein Pflichtspiel gewonnen. Da verbietet sich der Blick auf die Konkurrenten.“

 

Andre Hoffmann, Kapitän Fortuna Düsseldorf:

... zur Frage, ob man sich mehr erhofft habe: „Ja, das ist richtig. Ich will nicht sagen, dass wir enttäuscht sind, dafür war die Leistung über weite Strecken ordentlich. Wir führen zweimal, dann ist man mit dem Punkt nicht zufrieden. Wir haben 2024 in der Liga noch nicht gewonnen und wenn man dann auswärts zweimal führt, will man auch die drei Punkte mitnehmen. Von daher ist es für uns ein Stück weit zu wenig, so ehrlich muss ich sein.“

... zum Spiel: „Wir hatten in der ersten Halbzeit eine gute Kontrolle und vielleicht müssen wir uns vorwerfen, dass es in der zweiten Halbzeit ein zu wildes Spiel war. Jeder, der hier schonmal gespielt hat, weiß, hier wird Fußball gearbeitet. Wir haben es nicht geschafft, wieder mehr Kontrolle ins Spiel zu bringen und so kam der KSC. Unterm Strich geht es darum, wieder hart zu arbeiten. Man sieht Woche für Woche, dass man in der Liga nichts geschenkt bekommt und man 90 Minuten hellwach sein muss. Das ist der Ansatz, den wir wählen müssen. Wir müssen das Spiel über die volle Distanz aufziehen. Wir hatten in jedem Spiel in diesem Jahr Schwankungen drin und meistens war eine Halbzeit deutlich besser als die andere. Dann bekommt man in der Liga nichts geschenkt und gewinnt auch die Spiele nicht.“

... zum Fehler von Florian Kastenmeier: „Den bauen wir heute auf, klar, aber dann lege ich ihm morgen eine Statistik hin, wie viele Punkte er uns in diesem Jahr schon geholt hat. Wenn ich auch an den Pokal denke, haben wir dank ihm etwas Großartiges erreicht. Er wird heute geknickt sein, aber es gab schon Kastenmeier-Rufe aus unserem Block. Ein großes Kompliment an die mitgereisten Fans. Es passiert. Es ist der Nachteil, wenn man Verteidiger oder Torwart ist, dann klingelt es meistens. Wenn ein Stürmer eine Hundertprozentige nicht macht, redet da nie wieder einer drüber. Es gibt überhaupt keinen Vorwurf.“

... zum Aufstiegskampf: „Es macht keinen Sinn auf die anderen zu schauen. Die oben sind gut und werden immer wieder gewinnen, das ist klar. Solange wir nicht anfangen Spiele zu gewinnen, brauchen wir überhaupt nicht auf die Tabelle schauen. Wir müssen eine Entwicklung nehmen, aber da bin ich guter Dinge, da die Leistung oftmals besser ist als die Ergebnisse. Das stimmt mich positiv.“ 

 

Christos Tzolis, Doppeltorschütze Fortuna Düsseldorf:

... zum Spiel: „Wir hatten eine sehr gute erste Halbzeit und haben keine klaren Chancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit konnten sie zwei einfache Tore erzielen. Im Fußball geht es um Fehler und Karlsruhe konnte treffen. Das 2:2 ist kein gutes Ergebnis für uns.“

... zur Frage, was aktuell fehle: „Es fehlt die Konstanz. Wir kassieren in der Defensive sehr einfache Gegentreffer. Wir müssen es fixen und unsere Defensive kontrollieren. Wir spielen eine gute erste Hälfte und sind im zweiten Durchgang nicht mehr dasselbe Team. Wir müssen trainieren und uns verbessern. Das Wichtigste ist, dass wir Spiele gewinnen, und das gelingt uns aktuell nicht. Es ist sehr frustrierend für uns.“

 

Klaus Allofs, Vorstand Fortuna Düsseldorf:

... zum DFB-Pokal Halbfinale (vor dem Spiel)„Der Gegner heißt Bayer Leverkusen in einem Auswärtsspiel, da muss man ein großer Optimist sein. Es ist der Pokal, es ist ein Spiel, warum nicht? Wir schauen sehr interessiert in Richtung Bayer Leverkusen, da sie überragenden Fußball spielen. Aber ganz ehrlich, ich hätte mir einen anderen Gegner gewünscht.“

... zur sportlichen Situation (vor dem Spiel)„Wenn man in der zweiten Liga oben dabei sein will, gibt es ein Zauberwort und das heißt Konstanz. Man muss gar nicht permanent überragend sein, sondern konstant. Das haben wir bisher nicht hinbekommen. Es sind noch einige Spieltage und wir sehen, wie viele Clubs die Chance haben, die ersten drei Plätze zu belegen. Wir müssen die leichtfertigen Punktverluste weglassen, eine Heimstärke entwickeln und unsere Stärke, die wir auswärts häufig gezeigt haben, wieder auf den Platz bringen.“

 

Dirk Schuster, SPORT1 Experte:

... zur Leistung von Fortuna Düsseldorf: „Man hat der Fortuna in den ersten Minuten angesehen, dass sie was vorhatten. Sie haben sehr gut zugestellt, waren in den Zweikämpfen und haben zielgerichtet nach vorne gespielt, ohne sich die großen Chancen herauszuspielen. Teilweise hat der letzte Pass nicht funktioniert, oder es wurde die falsche Entscheidung getroffen, aber es sah schon nach Fußball aus. Sie sind in Führung gegangen und die Führung war zur Pause nicht unverdient.“

... zum Spiel: „In den letzten 15 Minuten war der KSC ein bisschen näher an einem Siegtreffer dran. Aber im Endeffekt waren sie zweimal hinten und Fortuna zweimal vorne. Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden. Beide Trainer haben das Gefühl, dass das Glas eher halbleer als halbvoll ist.“

... zum Kader der Fortuna (vor dem Spiel)„Die Hinrunde war top. Sie haben in der Breite nochmal nachgebessert und das war zwingend notwendig, wenn man oben mit angreifen möchte. Man hat einen Spieler wie Christoph Daferner geholt, der ein unglaublich großes Potenzial hat, aber es zuletzt nicht abrufen konnte. Wenn er einmal das Selbstvertrauen hat, kann er explodieren. Ihm traue ich einiges zu.“

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