Formel 1

Russell glücklich mit erstem Saisonsieg: „Fühlt sich gut an“

Verstappen ordnet Platz zwei ein: „War das Maximum“ - Antonelli freut sicḧ über ersten Podestplatz: „Super glücklich“ - Mercedes-Boss zufrieden mit Sieg und Doppel-Podium: „Unglaubliche Fahrt hingelegt“ - Sky Experte Glock zu Norris-Unfall: „Worst-Case-Szeanrio“

Unterföhring, 15.06.2025

Unterföhring, 15. Juni 2025 - Die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis von Kanada – die komplette Formel 1 live bei Sky.

 

George Russell (Mercedes) ...

... zu seinem Sieg: „Es ist super, wieder auf dem Podium zu stehen. Das letzte Mal für mich war letztes Jahr in Vegas. Letztes Jahr war es hier ein verlorener Sieg für mich. Dieses Wochenende lief super, mit der Pole gestern und auch mit Kimi auf dem Podium. Ein riesiges Dankeschön an das Team und an alle in der Fabrik. Wir kämpfen hart für den Sieg, es fühlt sich gut an.“

... zu Veränderungen am Auto: „Nein, es gibt keine Veränderungen. Es ist kühler hier. Wir haben es letztes Jahr schon gesehen, ich möchte nicht zu viele Hoffnungen schüren. Die Stärke unseres Autos liegt in diesen kühleren Bedingungen. Wir genießen diesen Sieg.“

… zu seinen Erwartungen an die nächsten Rennen: „Die Zeit wird zeigen, wie es weitergeht. In Österreich konnten wir letztes Jahr gewinnen, das ist ein gutes Zeichen. Wir hatten große Erwartungen vor diesem Wochenende und das hat sich so auch ausgezahlt. Es war ein guter Tag für uns. “

 

Max Verstappen (RedBull) ...

... zu dem zweiten Platz: „Es war das Maximum für uns, es war ein recht gutes Rennen, auch wenn wir in den ersten zwei Stints einige Probleme mit den Reifen hatten. Wir hatten eine aggressive Strategie. Zum Glück konnten wir im letzten Stint mit dabei bleiben. Die Pace war mit weniger Sprit etwas besser. Es war gut, ich denke, wir sind ein gutes Rennen gefahren. Mit Angriffen, mit Verteidigungen. Es war schwierig, aber es hat für uns gut funktioniert. Es war wirklich das Maximum für uns.“

... zu seiner Position in der Weltmeisterschaft: „Es ist eine lange Saison, wir schauen von Rennen zu Rennen. Es war ein gutes Wochenende.“

… zu der Frage, ob er sich auf das anstehende Rennen in Österreich freut: „Ja klar. Wir hatten dort immer gute Ergebnisse und hoffenlich können wir ein weiteres starkes Wochende haben.“

 

Kimi Antonelli (Mercedes) ...

... zu seiner ersten Podiumsplatzierung: „Es war so stressig, aber ich bin super glücklich. Am Start habe ich es geschafft, sofort auf den dritten Platz zu fahren und konnte diese Position behalten. Am Ende habe ich vielleicht etwas zu stark gepusht gegen Max und habe den vorderen linken Reifen gekillt. Ich bin froh, dass ich auf das Podium gekommen bin.“

... zu seinem Überholmanöver am Start: „Ich hatte einen sehr guten Start, konnte neben ihn fahren und in der ersten Kurve habe ich versucht, so viel Speed wie möglich mitzunehmen. Als ich innen war wusste ich, dass ich den Vorteil haben würde für den dritten Platz. Den konnte ich dann halten.“

… zu der Frage, wann sein erster Rennsieg erwartet werden kann: „Das ist das Ziel. Diese Strecke war gut zu uns, das Auto hat sich während des ganzen Wochenendes unglaublich angefühlt. Hoffentlich können wir diesen Schwung in die nächsten paar Rennen mitnehmen.“

 

Marco Antonelli (Vater von Kimi Antonelli) zu der ersten Podiumsplatzierung seines Sohnes: „Unglaublich! Nach zehn Rennen in der Formel 1… Er hat das sehr gut gemacht. Mit fehlen die Worte. Die Emotionen, die ich gerade verspüre… Es ist super, super innig.“

 

Nico Hülkenberg (Sauber) ...

... zu dem Schlüssel für sein gutes Ergebnis: „Die erste Runde. Bis zu Kurve acht und neun hat sich nicht viel getan. Dann hat Franco gut für mich gearbeitet und sich mit Albon ein bisschen in die Wolle gekriegt. Die sind beide zu heiß in Kurve acht gefahren, Alex ist komplett über den Rasen gesegelt. Das sah ganz schön holprig aus. Die beiden konnte ich Ausgangs Kurve neun kassieren und das war ein wichtiger Schlüssel für unser Rennen, um von da an die Reifen zu verwalten, nicht in Dirty Air und Verkehr zu stecken.“

... zu den Verbesserungen bei Sauber seit seiner Ankunft: „Es steckt Arbeit drinnen. Bei einem Teamwechsel braucht man in den vier, fünf, sechs Monate, um anzukommen, sich an dieses neue Arbeitsgerät zu gewöhnen und auch in der Gesamtkomplexität zu verstehen, das dauert acht bis zehn Rennen. Dieses Gefühl ist immer noch am wachsen und der andere Baustein ist mit Sicherheit das Update von Barcelona. Das hat uns einen Riesenschritt gebracht. Ohne das würden wir uns immer noch sehr, sehr schwertun.“

… zu seinen Erwartungen an das nächste Rennen in Spielberg: „Lass mich doch erstmal hier genießen. Ich bleibe erstmal stehen, genieße den Moment. Morgen ein bisschen New York, Halli Galli, Hu Hi, Ha Ha und dann schauen wir weiter.“

 

Oscar Piastri (McLaren) zu dem Unfall von Lando Norris: „Es ist für niemanden ideal. Ich habe den Vorfall noch nicht gesehen, ich weiß nicht genau, was da passiert ist. Wenn Lando die komplette Verantwortung übernimmt, ist das so. Es war insgesamt ein kniffliges Rennen.“

 

Lando Norris (McLaren) zu seinem Unfall: „Ich kann nur mir selbst die Schuld geben. Ich entschuldige mich beim ganzen Team und auch bei Oscar, dass ich etwas versucht habe, dass dämlich war.“

 

Lewis Hamilton (Ferrari) zu seinem Rennen: „Bis dahin war es gut. Wir hatten einen guten Start, konnten bei der Führungsgruppe dabeibleiben und ich konnte die Reifen gut managen. Ich war optimistisch gestimmt. Ich weiß nicht, wie es passiert ist. Ich habe gespürt, wie ich ein Murmeltier getroffen habe und das war wirklich verheerend. Ich liebe Tiere. Grausam, schlimm, das ist mir hier noch nie passiert. Der Unterboden hatte auf der rechten Seite ein Loch. Dann hatten wir noch ein Bremsproblem und sind vielleicht vor dem ersten Stop zu lange draußen geblieben und in den Verkehr gekommen.. Ich bin glücklich, dass ich zu Ende fahren konnte. Immerhin bin ich in die Punkte gekommen. Wir brauchen ein Upgrade und es gibt einige Dinge, die wir verändern müssen.“

 

Charles Leclerc (Ferrari) zum Rennen „Ich denke nicht so sehr an das Ergebnis. Ich war frustriert, weil ich mir recht sicher war, dass die Einstopp-Strategie für mich besser gewesen wäre. Ich habe mein bestes gegeben, Platz fünf war dann das beste. Wir haben für meine Fehler im Training und im Qualifying bezahlt. Ich bin wahrscheinlich derjenige, der die meiste Schlud daran hat.“

 

Toto Wolff (CEO und Teamchef Mercedes) ...

... zum Rennergebnis: „Ein super Tag. Erster, dritter und auch ein ehrlicher Sieg, der George hat das Rennen vorne zu jedem Zeitpunkt kontrolliert und eine unglaubliche Fahrt hingelegt. Dahinter hat der Kimi dem Druck standgehalten von den beiden orangenen Autos, hat geholfen, dass die so gekämpft haben. Ich bin happy.“

... zu seinem Puls im Vergleich zu dem von Kimi Antonelli in den letzten 15 Runden: „Im Auto ist es leichter zu managen, als wenn du draußen bist. Zumindest war das in meiner Zeit so. Mein Puls war gar nichts im Vergleich zu dem seines Vaters.“

… zu der Weiterentwicklung von George Russell: „Die Entwicklung ist unglaublich. Die besten Fahrer sind die, die nie stillstehen, sondern je nach Potential des Autos und auch der Rolle, die sie im Team einnehmen weiter wachsen. Das macht der George unglaublich.“

 

Dr. Helmut Marko (Strategischer Berater RedBull) ...

... zum Rennen: „Es war ein ganz tolles Rennen und die Überraschung hat Mercedes geliefert, sie waren auch im Rennen sauschnell, haben keinerlei Reifenprobleme oder nicht die erwarteten gehabt und McLaren konnte hier nicht überzeugen. Das war für uns auch die große Überraschung.“

... zum Abbau der Reifen: „Es war überraschend und ich denke, dass der Max in den ersten Stints zu sehr gepusht hat, als er versucht hat, Russell zu überholen. Im dritten Stint waren wir wieder wettbewerbsfähig, da hat es gepasst. Mercedes war überaus stark und der Reifenabbau bei ihnen war gleich wie bei allen anderen.“

… zu der Situation mit Russell während des Safety Cars: „Das kann man genau messen, wir hatten die Situation in Ungarn, als Sebastian Vettel einen Sieg verloren hat, weil er den Abstand nicht eingehalten hat. Das sollen sie sich in Ruhe anschauen.“

 

Andrea Stella (McLaren) zu dem Unfall von Lando Norris: „Wir wollen nie einen McLaren sehen, der an einem Unfall beteiligt ist. Ganz klar wollen wir nicht beide McLaren sehen, die sich gegenseitig berühren. Das ist definitiv etwas, dass wir uns nochmal anschauen müssen. Es ist ein Kontakt, der wegen einer Fehleinschätzung entstanden ist. Lando hat die Entfernung falsch eingeschätzt, deshalb war das keine böse Absicht. Lando hat sofort die Verantwortung übernommen und seinen Fehler eingestanden. Das wissen wir zu schätzen, aber wir müssen das diskutieren in der Analyse. Unsere Prinzipien sind klar, unsere Fahrer müssen lernen und wir werden weiter racen.“

 

Sky Experte Timo Glock ...

... zu der Leistung von Nico Hülkenberg: „Da kann man nur den Hut vor ziehen. Wieder einmal in einem Team angefangen, das hinten war und große Probleme hatte, was die Rennpace anging. Genauso war das damals bei Haas auch, Nico hat das Team aufgebaut und hier hat er wieder bei null angefangen und in kürzester Zeit mit dem Team zusammen Dinge gedreht. Das zeigt seine Erfahrung, seine Stärke. Er war wieder da, wenn es drauf ankommt. Er weiß um seine Chance, hat sich sehr, sehr clever platziert in dem Gerangel in der ersten Runde. Hut ab vor der Leistung, immer da zu sein, wenn es drauf ankommt und dann auch die Punkte mitzunehmen.“

... zu Kimi Antonelli: „Der Podestplatz von Kimi Antonelli ist hochverdient. Den Grundstein hat er schon am Start gelegt. Er hat sich gut in Position gebracht und ein gutes Manöver gegen Oscar Piastri gesetzt. Er hat dem Druck am Schluss sehr gut standgehalten. Das waren die längsten 15-20 Runden, die er bislang in seiner Karriere durchstehen musste. Da war der Druck groß, aber er hat keine Fehler gemacht.“

... zu dem Fehler von Lando Norris: „Lando Norris tut sich immer schwer, zu überholen. Er hat endlich mal einen Angriff gestartet und hat versucht, Oscar Piastri zu überraschen. Er war auf der falschen Seite zum anbremsen für die Schikane und geht frühzeitig weg. Dann wollte er mit Schwung auf Start und Ziel kommen, um im Windschatten und mit DRS zu überholen. Er macht aber den Fehler, dass er auf die falsche Seite fährt. Er hätte es innen versuchen müssen. Da war kein Platz, er kam mit Überschuss, hat es falsch eingeschätzt. Er hätte es früher sehen müssen. Oscar Piastri geht nach links, macht klar, wo er hin will und dann fährt er ihm stumpf hinten auf das Auto drauf. Für mich schwierig nachzuvollziehen in der Situation, wieso er das macht, wieso er nicht zurücksteckt oder sich vorher klarer positioniert. Das ist für ihn in dieser jetzigen Situation das Worst-Case-Szenario, was die WM angeht. Oscar Piastri hat wieder alles richtig gemacht. Lando Norris gestern im Qualifying mit den Fehlern und im Rennen der entscheidende Fehler.“

... zu der Stärke von Mercedes: „Es ist eine Kombination. Sie machen definitiv Schritte in die richtige Richtung, aber Andrea Stella, der immer morgens sein Strategiemeeting für die Medienleute macht, sagte noch, dass ihm klar ist, dass Mercedes hier sehr stark sein wird, weil man auf Strecken, wo es mehr auf die Traktion ankommt, den Reifen besser managen kann als auf Strecken wie in Barcelona, wo eine sehr hohe Querbeschleunigung auf den Reifen wirkt. Da hat Mercedes das größere Problem. Deswegen war ihm klar, dass Mercedes auf hier dieser Strecke, wie auch schon letztes Jahr, sehr stark sein wird.“

… zu einem möglichen Wechsel von Nico Hülkenberg zu RedBull im Jahr 2020 (vor dem Rennen)„Eigentlich will keiner den Platz neben Max Verstappen haben. Was wäre gewesen, wenn er sein Teamkollege gewesen wäre und Max Verstappen hätte ihn mit seiner Erfahrung, die er damals bei RedBull schon hatte alt aussehen lassen? Dann wäre es mit seiner Karriere auch nicht nach vorne gegangen, sondern eher in die andere Richtung. Er ist happy mit den Entscheidungen, die er getroffen hat. Wir hätten ihn alle gerne mal in einem wirklich konkurrenzfähigen Auto gesehen. Ich hoffe, dass Audi ihm das bieten kann.“

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