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Jens Nowotny glaubt an Sieg gegen Italien und zählt Deutschland zum Favoritenkreis auf den WM-Titel

Ex-Nationalspieler Jens Nowotny hat sich im exklusiven Sportradio Deutschland-Interview zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft und seiner Rolle im Trainerteam der U18-Nationalmannschaft geäußert.

Leipzig, 14.06.2022

  • Nowotny: „Bin überzeugt, dass wir zum Favoritenkreis auf den WM-Titel gehören“
  • Nowotny: „Fehlende Stabilität, um ein ‚zu Null‘ zu halten, nur eine Phase“
  • Nowotny zur Aufgabe von Hansi Flick: „Aus den Top-Einzelspielern ein Team auf den Platz zu bringen“
  • Über seine Rolle im Trainerteam der U18-Nationamannschaft: „Die jungen Spieler und Spielerinnen sollen wissen, dass wir für sie da sind, wenn sie Probleme haben.“

 

Ex-Nationalspieler Jens Nowotny (48) hat nach den ersten drei Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Nations League exklusiv mit Sportradio Deutschland gesprochen. Das Interview in voller Länge steht auf der Website unter www.sportradio-deutschland.de zur Verfügung. Die wichtigsten Aussagen von Jens Nowotny im Folgenden.

 

Jens Nowotny, Ex-Nationalspieler und mit Bayer Leverkusen viermal Vizemeister:

 

… zum 1:1-Remis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn:

„In der heutigen Zeit wird man sehr schnell sehr kritisch. Wenn man gegen Ungarn 1:1 spielt, dann muss man sich schon entschuldigen, dass man nicht gewinnt. Man sieht allerdings, dass es heutzutage eng ist zwischen der Spitze und denen, die vermeintlich etwas hintendran sind. Wenn Du nicht 100-prozentig fit bist oder nicht 100-prozentig Gas gibst gegen Mannschaften, die körperlich robust sind, wird es schwer, zu gewinnen.“

 

… zur aktuellen Form des DFB-Teams sechs Monate vor der WM:

„Man hat die Chancen vorne, man erzielt auch die Tore. Aber die Stabilität, um hinten auch mal ein ‚zu Null‘ zu halten, fehlt im Moment. Aber das ist eine Phase, das gibt es immer mal wieder. Und dann stellt sich auch die Frage, wie man mit dem öffentlichen Druck umgeht, weil jeder meint, dass man Ungarn wegputzen müsse. Dabei muss man beachten, dass Ungarn auch England besiegt hat, das ist ja auch nicht ganz so schlecht. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir zum Favoritenkreis auf dem WM-Titel gehören. Es ist die große Aufgabe von Hansi Flick, aus den Top-Einzelspielern, die wir haben und die absolute Weltklasse sind, ein Team auf den Platz zu bringen – ähnlich wie in Brasilien – , das über den Kampf kommt und sich in die Spiele reinfuchst. Denn die Qualität, andere an die Wand zu spielen, die haben wir. Es ist die große Kunst, eine Mannschaft auf dem Platz zu haben, die alles für den Sieg tut. Und es ist wichtig, dass sich Spieler in das Gefüge unterordnen. Jeder trägt seinen Teil zum Erfolg bei. Und ich bin sicher, dass Hansi Flick das schafft.“

 

… zum Zeitpunkt der Nations-League-Spiele:

„Es ist ein Geschenk, wenn ein Nationaltrainer die Mannschaft so lange zusammen hat. Aber es ist ein ‚stacheliges Geschenk‘, wenn das am Ende der Saison stattfindet, wenn viele Spieler nach bis zu 60 – 70 Spielen nochmal auf dem hohen Niveau Fußball spielen müssen. Auch die nächste Saison beginnt früh, es gibt nur wenig Urlaub. Das muss man alles berücksichtigen. Es finden sicher aktuell viele Gespräche statt mit Zielrichtung WM, Stichwort Belastungssteuerung.“

 

… zum Spiel des DFB-Team gegen Italien am Dienstag:

„Gegen Italien hoffe ich auf einen Kraftakt beider Mannschaften und ein Spiel auf hohem Niveau. Beide Teams sind technisch hervorragend. Ich tippe auf einen 2:1-Sieg für uns.“

 

… zu seiner Nationalmannschaftskarriere:

„Die war top, wenn man die ganzen Jahre zusammennimmt und berücksichtigt, dass ich ja auch drei Jahre komplett verletzt war mit den Kreuzbandrissen. Ich war in der glücklichen Lage, mein Hobby zum Beruf zu machen und das auch sehr erfolgreich. Ich durfte Mega-Erlebnisse feiern – sei es bei einer Weltmeisterschaft, einer Europameisterschaft oder in der Bundesliga. Und was für mich ganz wichtig ist: Ich durfte viele verschiedene Menschen kennenlernen, mit denen mich sehr viel Positives verbunden hat.“

 

… zu seiner aktuellen Funktion im Trainerteam der U-18-Nationalmannschaft

„Ich habe meinen ersten Profivertrag unterschrieben und zwei Wochen später ist mir das hintere Kreuzband gerissen. Da stellt man sich schon die Frage, ob sich das alles gelohnt hat. Um die jungen Spieler auf die Fußballkarriere vorzubereiten, sind genügend Berater da. Aber wenn auch mal schwierigere Zeiten kommen und es nicht so geradlinig läuft, ist es wichtig, dass sich dann jemand um dich kümmert. Das ist mein Job und ich sehe es als meine Aufgabe, die Jungs zu betreuen. Dann setze ich mich ins Auto und komme. Grundsätzlich hoffe ich, dass sie es erstmal nicht brauchen. Aber sie sollen wissen, dass wir für sie da sind, wenn sie Probleme haben.“

 

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