Formel 1

Verstappen nach Verwirrung wieder Weltmeister: „Es ist der Wahnsinn“

Großer Jubel bei Red Bull und Dr. Marko: „Eine Riesenüberraschung“ - Vettel sauer nach Vorfall mit Bergungsfahrzeug: „Hatten nur Glück“ - Ferrari-Pilot Leclerc enttäuscht: „Kein gutes Rennen“ -Sky Experte Ralf Schumacher lobt Vettel: „Er war richtig schnell“

Unterföhring, 09.10.2022

Die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis von Japan - die komplette Formel 1 live bei Sky. 


Max Verstappen (Red Bull) …

… zum WM-Titel: „Es ist der Wahnsinn. Das Jahr, dass wir hatten, war unglaublich. Nach dem letzten Jahr hätte ich mir das nicht vorstellen können. Jetzt so ein gutes Auto zu haben – ich bin so dankbar für alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Das ganze Team hier vor Ort, aber auch das ganze Team in der Fabrik, das immer Vollgas gibt, immer hoch motiviert ist, das Auto noch schneller zu machen. Auch die ganze Arbeit, die wir jedes Jahr machen, um uns konstant zu verbessern. Jetzt zweimal mit Red Bull zu gewinnen – das ist sehr emotional. Ich freue mich sehr, dass wir es hier schaffen konnten.“

… zu der Frage, welches WM-Jahr besonderer war: „Das erste Jahr ist natürlich das emotionalere, aber das zweite ist vielleicht noch schöner. Die Saison, die wir hatten, mit den Siegen, den großartigen Rennen, den Doppelsiegen, die Arbeit mit dem Team. Es war ein sehr besonderes Jahr und etwas, woran man sich immer wieder erinnern muss. Denn solche Jahre kommen nicht oft vor.“

… zu der Frage, wann er von dem WM-Titel wusste: „Natürlich nach dem Rennen. Die vom Weltverband haben es mir erklärt. Es ist unglaublich. Ich habe es nicht erwartet, am Ende haben sie die vollen Punkte gegeben.“

… zum Sieg in Suzuka: „Ich bin einfach froh, dass wir am Ende ein Rennen fahren konnten. Es hat stark geregnet und es war schwierig für uns Fahrer. Zum Glück haben wir einige Runden hinbekommen. Am Ende waren die Bedingungen besser, das Auto ist geflogen.“


Christian Horner (Teamchef Red Bull):

… zu der Frage, wann er von dem WM-Titel von Verstappen wusste: „Erst auf dem Podium! Wir dachten, es gibt nicht die vollen Punkte. Aber die volle Punktzahl wurde vergeben, was Max zum Weltmeister macht. Wir dachten, es würde ein Punkt fehlen. Es ist ein unglaubliches Ergebnis. Max war fantastisch, nicht nur heute, sondern das ganze Jahr über.

… zu den Stärken von Verstappen: „Max ist seit seiner ersten Meisterschaft gewachsen. Er agiert auf einem so hohen Niveau. Dieses Jahr war er in einer ganz anderen Liga. Mit so viel Selbstvertrauen, so viel Kontrolle im Auto. Er war herausragend in diesem Jahr. Wir sind wirklich stolz auf ihn.“

… zum Schreckmoment zwischen Gasly und dem Bergungsfahrzeug: „Das ist komplett inakzeptabel. Wir haben Jules Bianchi verloren, das sollte nie wieder passieren. Es muss vollkommen untersucht werden, warum dieses Bergungsfahrzeug auf der Strecke war."


Dr. Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) …

… zu der Frage, wann er von dem WM-Titel von Verstappen wusste: „Als der Sprecher oben bei dem Podium zum WM-Titel gratuliert hat. Es war für uns alle eine Riesenüberraschung. Wir waren so fasziniert von dem Zweikampf zwischen Perez und Leclerc, wir haben gar nicht an den WM-Titel gedacht, sondern nur an das tolle Ergebnis für dieses Rennen. Das Highlight war das Überholmanöver von Max in der ersten Runde, sowas Außerirdisches habe ich überhaupt noch nicht gesehen.“

… zu der langen Rennunterbrechung: „Wir sind in der Box gesessen und über alles Mögliche geredet, geschaut, wie die Strecke ist. Eigentlich haben wir nicht gedacht, dass nochmal gestartet wird. Aber dann hat Gott sei Dank der Regen nachgelassen. Es war richtig, dass wir gestartet sind."


Sebastian Vettel (Aston Martin) ...

… zum Rennen: „Es war ein bisschen Achterbahn. Erstmal war es schade, dass wir nicht ein ganzes Rennen hatten. Ich hatte einen sehr guten Start, dann habe ich nichts gesehen und ein bisschen Wash-out. Dann habe ich ein bisschen Aquaplaning bekommen und das Auto ein wenig verloren. Dann Fernando touchiert und das Auto komplett verloren. Ich war dann schon im Kiesbett und auf dem letzten Platz. Wir haben in der Phase vor dem Rennstart darüber gesprochen, was wir machen werden. Es kam genau so, wie wir es gedacht hatten. Wir haben sehr viel Boden gutmachen können. Während die anderen Fahrer im Verkehr hingen, konnten wir mit den Intermediates richtig Gas geben.“

… zu der Warterei: „Es wäre einfach für die Leute schade gewesen, wenn wir gar nicht mehr herausgefahren wären. Das war das Hauptding. Uns geht es ja gut, wir sitzen im Trockenen. Draußen im strömenden Regen zu sitzen, ist nicht so angenehm.“

… zum Schreckmoment zwischen Gasly und dem Bergungsfahrzeug: „Vor acht Jahren haben wir hier einen ganz tragischen Unfall gehabt. Jules hat sei Leben verloren. Ich weiß nicht, wie so etwas passieren kann. Wir hatten in der Fahrerbesprechung nach Singapur noch einmal darauf hingewiesen, dass das nicht geht. Klar war das Rennen neutralisiert, trotzdem darf unter den Bedingungen kein Servicefahrzeug raus, wenn wir auf der Strecke sind. Man hat gesehen, wie marginal es mit Aquaplaning war, das kann auch mit niedrigen Geschwindigkeiten passieren. Wir sind gezwungen, auf die Intermediates zu gehen, weil die Regenreifen Schrott sind. Das war zu viel Wasser für die Reifen. So drücken wir uns von der einen Notlage in die andere. Wenn dann sowas Blödes passiert, stehen wir alle da und fragen uns: warum? Wir müssen den Fall von Anfang an aufrollen und verstehen, was da schiefgelaufen ist, dass es zu so etwas nie wieder kommen kann. Das kann nicht sein, wir hatten heute einfach nur Glück.“


Mick Schumacher (Haas) ...

... zum Rennen: „Natürlich nicht grandios. Punkte wären auf jeden Fall möglich gewesen. Nach einer starken ersten Runde war die Situation dann leider nicht so, wie wir uns sie vorgestellt hatten.“

… zur Idee mit der Strategie: „Das werde ich gleich herausfinden. Der Schlüssel ist natürlich die Position auf der Strecke. Wir hatten auf ein Safety-Car gehofft, um die Reifen dann zu wechseln. Leider ist das nicht der Fall gewesen.“

… zum Gefühl nach dem Rennwochenende: „Auf einer Seite nicht ganz zufrieden, auf der anderen Seite bin ich in Suzuka gefahren, eine der besten Strecken der Welt. Hoffentlich sind wir beim nächsten Mal in den Punkten. Ich freue mich für Seb, ganz viele Punkte für ihn. Leider keine Punkte für uns, deswegen sind wir ein bisschen traurig, weil wir in der Konstrukteurs-WM Siebter werden wollen.“


Sergio Perez (Red Bull) …

... zum Zweikampf mit Leclerc: „Es war ein wenig hektisch, aber gutes Racing. Wir haben hart gegeneinander gekämpft. Ich habe versucht, mein Manöver anzusetzen, habe gesehen, dass er ein stehendes Rad hatte. Ich denke, es war faires Racing.“

… zum Doppelsieg: „Es ist natürlich ein super Ergebnis für Honda und alle japanischen Fans. Es ist ein toller Tag für das Team. Dass Max jetzt Weltmeister ist, ist ein riesiger Tag für uns alle.“


Charles Leclerc (Ferrari) …

… zum Rennen: „Es war einfach kein gutes Rennen. Ich hatte echt Probleme mit dem Reifen. Wir konnten die Reifen nicht in das Temperaturfenster bekommen, nach drei, vier Runden sind sie eingebrochen. Herzlichen Glückwunsch an Max zu seinem zweiten Weltmeistertitel. Wir pushen weiter bis zum Ende, heute ist es frustrierend, die Pace war nach vier Runden nicht richtig da, aber so ist das.“

… zum WM-Kampf in der nächsten Saison: „Das ist natürlich das Ziel. Max sein Titel in diesem Jahr war nur eine Frage der Zeit. Wir hatten erwartet, dass er den WM-Titel gewinnen wird. Wir müssen die letzten Rennen dafür nutzen, ein besseres Team zu werden. Hoffentlich können wir nächstes Jahr eine größere Herausforderung liefern.“


Carlos Sainz (Ferrari) ...

... zu seinem Unfall nach dem Start: „Ich bin natürlich enttäuscht, wegen des Autos und für das Team. Aber die Bedingungen waren, was die Sichtbarkeit angeht, eigentlich ziemlich unmöglich. Ich habe versucht, aus Checos Windschatten herauszukommen, um etwas zu sehen. Aber sobald ich das gemacht habe, hatte ich mehr Wasser am Reifen. Dann jabe ich mich gedreht. Das ist auch echt gefährlich, weil hintendran niemand was sehen kann. Man betet dann einfach, dass man nicht getroffen wird.“

… zum Schockmoment zwischen Gasly und dem Bergungsfahrzeug: Selbst hinter dem Safety-Car sieht man schlecht. Sobald man von der Rennlinie runterkommt, sobald man etwas Aquaplaning hat, ist es vorbei. Ich weiß nicht, warum wir unter solchen Bedingungen noch solche Risiken eingehen. Ein Traktor auf der Strecke, das ist wirklich unglaublich.“


Sky Experte Ralf Schumacher ...

... zum Schockmoment zwischen Gasly und dem Bergungsfahrzeug: „Man sollte aus der Situation lernen, weil wenn ein Fahrer das nicht richtig sieht, da ausrutscht, und es passiert wieder etwas, dann sagt jeder: Muss das sein? Man kann warten, bis alle Autos wieder definitiv zurück in der Box sind, dann die Streckenposten herausschicken.“

... zu den Gründen für den Sieg von Verstappen: „Die Grundlage waren zwei Dinge. Es war sein Konter in der ersten Kurve, deshalb konnte er auch direkt wegfahren. Bei den Bedingungen, mit der Gischt – super. Aber wir sollten auch seinen Teamkollegen nicht vergessen, der ihn, wieder Mal, zum Weltmeister macht, dieses Mal in der letzten Kurve. Letztes Jahr ist Max in der letzten Runde Weltmeister geworden, jetzt in der letzten Kurve. Zu der Verwirrung: Wir können alle die Regeln durchlesen, offensichtlich hat Red Bull selber das nicht mal gekannt. Es muss irgendwo ein ganz kleiner Mini-Artikel stehen, der dieses ganze Punktesystem über den Haufen wirft, wenn das Rennen nochmal neu gestartet wird.“

… zu der schlauen Strategie von Vettel:  „So hätte man es machen können, einige anderen Teams auch. Beim ersten Start hat er viel Pech gehabt. Er konnte dann davon profitieren, dass er nochmal anfangen konnte. Das hat er dann super gemacht. Er war richtig schnell.“

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