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Fußball

Christian Eichner auf SPORT1: „Träumen ist erlaubt“

Ismaning, 06.04.2024

  • Hauke Wahl (FC St. Pauli) nach seinem Platzverweis: „Übernehme die volle Verantwortung für die Niederlage“
  • Paul Nebel (Torschütze Karlsruher SC) glücklich: „Traue der Mannschaft alles zu“
  • Fabian Hürzeler (Trainer FC St. Pauli) zur Gelben Karte: „Werde weiter emotional bleiben “
  • Marcel Hartel (FC St. Pauli) will weiter angreifen: „Nächste Woche ein anderes Gesicht zeigen“
  • Peter Neururer (SPORT1 Experte) zum Kampf um Platz drei: „KSC darf plötzlich träumen“


Nach dem 2:1-Erfolg im Topspiel des 28. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga auf SPORT1 gegen den Spitzenreiter FC St. Pauli, hat KSC-Trainer Christian Eichner seine Mannschaft gelobt und Träume von Platz drei nicht verboten. Sein Gegenüber Fabian Hürzeler hat davon gesprochen, dass er trotz der Niederlage mit seinem Team zufrieden war und das er auch zukünftig emotional bleiben wird.


Die wichtigsten Aussagen anbei: 

 

Christian Eichner, Trainer Karlsruher SC:

... zum Spiel: „Sie sehen meine Haarpracht inzwischen, die wird weniger und grauer. Es ist sehr anstrengend, auch von draußen, weil man nicht helfen kann. Wenn man dann so eine Phase wie nach der Pause die Viertelstunde, 20 Minuten hat, wo man so ein bisschen in den Seilen hing. Dann ist es logisch, dass es Probleme bereiten kann. Wie sich die Jungs danach wieder reingekämpft haben, großes Kompliment.“

... zur taktischen Vorgehensweise: „Wir haben einen ähnlichen Plan gefahren, wie im Hinspiel und man sollte nicht vergessen, wir waren im Hinspiel auf Pauli schon nah dran zu gewinnen, da wir bis zur 80. 1:0 geführt haben. Heute sind wir weggegangen vom 4-4-2 flach hin zur Raute, da wir uns da die besten Möglichkeiten erhofft haben, um den Gegner zu kontrollieren. Wenn ich die ganze Qualität vom Gegner zusammennehme, hat es die Mannschaft herausragend gemacht.“

... zur Frage, ob er Aufstiegsträume nachvollziehen könne: „Ja logisch, es ist ja kein Albtraum, wenn man da oben steht. Träumen ist erlaubt. Karlsruhe hat lange nicht mehr träumen dürfen und deswegen ist es für mich das größte Geschenk, wenn das Stadion voll ist und die Leute glücklich nach Hause gehen. Das wären sie heute auch bei einem Unentschieden. Es sind noch sechs Spiele und wir werden versuchen bestmöglich abzuschließen.“

... zur Leistung von Torhüter Patrick Drewes: „Er ist ein toller Torwart, der sich total gut bei uns eingebracht hat. Mich freut es, dass wir in der Rückrunde häufiger zu Null gespielt haben. Denn mit gefühlt 40 Gegentoren in einer Halbserie spielst du normalerweise gegen den Abstieg. In den letzten sechs Spielen haben wir zwei bekommen und deswegen sind wir Sechster.“

... zu einer Auseinandersetzung mit Fabian Hürzeler am Seitenrand: „Ich bin noch ein bisschen alte Schule. Ich möchte nicht bei jedem Pfiff vom Schiedsrichter jede Aktion des Schiedsrichters kommentieren, da bin ich anders. Mich stören diese Dinge, wenn ständig aufgesprungen wird. Wir haben einen Fernseher draußen und Leute, die versuchen, es gut zu leiten. Der Schiedsrichter hatte auf beiden Seiten unglückliche Situationen und das gleicht sich dann aus. Deswegen bin ich heute ein bisschen als Politiker aufgetreten und wollte vermitteln, das ist mir nicht immer gut gelungen. Trotzdem absoluten Respekt, was der Kollege mit St. Pauli gemacht hat. Wir werden den Weg genau verfolgen.“

... zur neuen U23 ab Sommer (vor dem Spiel)„Es ist die Entwicklung, die notwendig ist, um junge Spieler näher an uns heranzubringen. Der Übergang von U19 zum Profibereich ist relativ groß. Für uns ist eine Amateurmannschaft absolut notwendig, weil es mich und ganz viele aus meiner Generation sonst nicht als Profi gegeben hätte. Viele Jungs brauchen ein, zwei Jahre länger.“

 

Paul Nebel, Torschütze Karlsruher SC:

... zur Stimmung nach dem Spiel: „Meine Familie ist heute auch da und es ist ein schöner Abend für uns. Wir haben uns belohnt und die Fans sind einfach glücklich. Sie haben gesehen, dass wir alles auf dem Platz gelassen haben.“

... zur Formkurve: „Wir sind super in Form. Wir haben in den letzten Wochen ein gutes Gefühl und haben eine defensive Stabilität bekommen, die uns in der Hinrunde noch ein wenig gefehlt hat. Offensiv sind wir immer für ein Tor gut. Zuhause mit unseren Fans im Rücken, können wir jeden schlagen. Das haben wir heute bewiesen.“

... zu seinem Treffer: „Es war super gespielt von uns. Es hat alles gepasst. Es ist ein super Abend und wir haben uns für unseren Aufwand belohnt. Wir müssen so weitermachen und jedes Spiel so angehen, wie heute. Immer alles geben und dann gucken wir, wo wir am Ende landen.“

... zum Kampf um Platz drei: „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Es ist so eng in dieser Liga, oben und unten kann alles passieren. Aber klar, wir sind gut in Form und wir verstecken uns gegen keinen. So werden wir es angehen und dann schauen wir, wo wir rauskommen. Ich traue der Mannschaft alles zu.“

 

Daniel Gordon, Nachwuchstrainer Karlsruher SC:

... zu seiner neuen Rolle ab Sommer (vor dem Spiel)„Ich freue mich mega auf meine neue Aufgabe. Ich werde bei der U23 als Co-Trainer agieren und gleichzeitig werde ich das Profiteam unterstützen und Individualtrainer für die jungen Burschen sein. Ich werde versuchen das Auffangbecken für die jungen Spieler zu sein, die den Schritt in den Profibereich gehen. Wir werden versuchen, sie so schnell wie möglich an die erste Elf heranzuführen.“

... zur U23, die in der Verbandsliga starten wird (vor dem Spiel)„Das wird die Herausforderung. Da müssen und wollen wir extrem gut arbeiten, aber das Allerwichtigste ist so schnell wie möglich nach oben, raus aus dieser Liga. Das ist das primäre Ziel für die neue U23. Dann wollen wir versuchen, die Jungs heranzuführen, auch wenn es für den ein oder anderen utopisch klingt.“ 

 

Robin Bormuth, Karlsruher SC:

... zu seiner Verletzung (vor dem Spiel)„Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Dafür, dass es eineinhalb Wochen nach der OP sind, ist das Knie in einem guten Zustand. In zwei Wochen kommen dann die Krücken weg. Dann ist der erste Step getan und dann geht die Reha richtig los.“

 

Fabian Hürzeler, Trainer FC St. Pauli:

... zur Frage, was ihn am meisten ärgere: „Ich glaube, dass darf ich in der Öffentlichkeit nicht sagen, sonst droht irgendeine Strafe. Wir müssen bei uns anfangen. Wir sind nicht gut reingekommen und haben den Start nicht erwischt. Wir bekommen einen Eckball, weil wir vorne nicht gut anlaufen. Trotzdem war die Reaktion gut und wir machen verdient das 1:1 und haben das Spiel im Griff. In der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker und haben Chancen, bei denen wir uns nicht belohnen. Dann kommt Karlsruhe aus dem Nichts zum 2:1 und trotzdem sind wir drangeblieben, auch trotz der Gelb-Roten Karte waren wir spielbestimmend und haben uns leider nicht belohnt. Trotzdem kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft bin und stolz darauf bin, wie sie aufgetreten sind. Man braucht das Momentum und das nötige Glück, um das Spiel zu gewinnen und eventuell noch einen anderen externen Faktor.“

... zu einem möglichen Elfmeter für St. Pauli: „Er trifft den Ball, das ist keine klare Fehlentscheidung, nein.“

... zu seiner Gelben Karte: „Ich wurde emotional, so wie es die andere Bank auch wurde und ich habe dann die Gelbe Karte bekommen. Das ist okay für mich. Ich habe mich damit abgefunden, wie die Situationen vom Schiedsrichter bewertet werden. Ich kann es nicht ändern und werde weiter emotional bleiben. Alles im Maße, aber man soll sich trotzdem aufregen dürfen. Ich weiß nicht mehr, was Christian Eichner gesagt hat, aber er war in meiner Coachingzone und ich habe die Gelbe Karte bekommen.“

 

Marcel Hartel, FC St. Pauli:

... zum Spiel: „Es ist nicht gut. Wir wollten drei Punkte holen und haben uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen. Wir kommen nicht gut in unser Spiel rein. Haben nicht die Möglichkeiten vorne, die wir gerne hätten. Umso länger das Spiel in der ersten Halbzeit geht, umso mehr kommen wir in die Kontrolle und Dominanz rein, um die gefährliche Situation vorne zu haben. Dann gehen wir mit dem 1:1 in die Pause und spielen dann eigentlich genau das, was wir von Anfang spielen wollten. Wir spielen nach vorne, haben gute Chancen und am Ende macht der KSC das 2:1. Wir haben trotzdem noch Möglichkeiten, aber kommen dann leider nicht mehr zurück.“

... zur Frage, wie man nun reagieren wolle: „Wir gucken von Woche zu Woche und so ein Spiel gehört mal dazu. Wir hatten vor ein paar Wochen das Spiel auf Schalke, das wir gar nicht gut spielen und 3:1 verlieren. Danach zeigen wir in den darauffolgenden Wochen ein ganz anderes Gesicht. Das wird auch jetzt das Ziel sein. Wir müssen gut regenerieren, das Spiel gut analysieren und nächste Woche gegen Elversberg ein anderes Gesicht zeigen.“

 

Hauke Wahl, FC St. Pauli:

... zur Frage, was ihn am meisten ärgere: „Meine Gelb-Rote Karte ärgert mich natürlich, aber noch mehr ärgert mich die Niederlage, denn die war unnötig. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht und hatten schon einige Chancen, aber wir haben ein bisschen unglücklich gespielt. Uns hat ein bisschen das Quäntchen Glück gefehlt, vorne und auch ein bisschen hinten. Wir haben zweimal Latte oder Pfosten getroffen und hatten zwei, drei super Möglichkeiten nach Standards. Das ärgert mich.“

... zu seinem Platzverweis: „Für mich ist die erste keine Gelbe Karte. Bei der zweiten Aktion spiele ich ein bisschen den Ball, aber es ist, wie es ist und ich muss die Verantwortung übernehmen. Ich habe der Mannschaft damit extrem geschadet, da ich glaube, dass wir nochmal zurückkommen können. Selbst in Unterzahl hatten wir noch ein, zwei Möglichkeiten. Ich übernehme die volle Verantwortung für die Niederlage.“

... zur sportlichen Situation: „Zum einen muss man immer weitermachen und zum anderen bin ich jetzt 30 und eine solche Phase erlebt man nicht häufig, daher genieße ich es brutal. Man hat es nicht so häufig in seiner Karriere. Sobald das Training ist, will man das nächste Spiel gewinnen. Man darf es nicht zu sehr genießen, aber ein bisschen darf man es schon machen.“

 

Andreas Bornemann, Geschäftsleiter Sport FC St. Pauli:

... zu Marcel Hartel (vor dem Spiel)„Er kennt die Bundesliga und er spielt mit 28 Jahren die vielleicht beste Saison, die er in seinem Leben gespielt hat. Da ist es nachvollziehbar, dass er überlegt wie viele Jahre er noch hat, und dass er sie gerne auf dem höchstmöglichen Niveau spielen will. Er würde es gerne für uns machen und vielleicht spielen noch ein paar andere Vereine mit noch besseren Möglichkeiten eine Rolle für ihn. Wir haben uns ganz früh darauf verständigt, dass wir uns Mitte April hinsetzen. Dann sind wir vielleicht etwas schlauer, was die Ligazugehörigkeit angeht und genau so, machen wir es auch.“

... zur sportlichen Situation (vor dem Spiel)„Es macht Spaß, mit der Mannschaft und mit dem Trainerteam zu arbeiten. Die Dinge fallen leichter, wenn es läuft. Trotzdem ermahnen wir uns ständig, keinen Millimeter nachzulassen, oder Signale abzusenden, dass wir so toll sind. Wir müssen mit der gleichen Intensität weiterarbeiten. Dann bekommen wir vielleicht und wahrscheinlich den Lohn dafür.“

 

Peter Neururer, SPORT1 Experte:

... zum Spiel: „Es war ein überragendes Fußballspiel und man hat das Können vom KSC gesehen.“

... zur Gelben Karte von Fabian Hürzeler: „Ich weiß nicht, was er gesagt hat, aber ein Trainer seines Alters neigt bei seiner Erfahrung zu Äußerungen, die nicht gerne gehört werden. Auf dem Fußballplatz ist es verständlich, aber man sollte es nicht machen. Als Trainer muss man sich Disziplin vornehmen, ansonsten bekommt man Probleme.“

... zum Aufstiegskampf: „Zwei Mannschaften haben sich als Top-Favoriten herauskristallisiert und die werden es auch schaffen, mit Kiel und St. Pauli. Der HSV ist in Wackelposition und Düsseldorf und Hannover rücken nach. Der KSC ist plötzlich dabei und man darf plötzlich träumen. Platz drei ist umkämpft, die Plätze eins und zwei haben es geschafft, in welcher Reihenfolge auch immer.“

... zur Frage, ob St. Pauli aufsteigen wird (vor dem Spiel)„Ich glaube an die Stärke von St. Pauli, die sie seit sehr langer Zeit haben. Sie werden nicht einbrechen, sie werden weiterspielen und sie werden verdientermaßen aufsteigen.“

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