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Thomas Wüstefeld spricht in „Rudi Brückner – Der Talk am Montag“ über sein Aus beim HSV: „Ich habe für mich entschieden zu gehen, weil es zu viele Nebengeräusche gab.“

Ismaning, 10.10.2022

  • Thomas Wüstefeld, Ex-Finanzvorstand des Hamburger SV, über seine Zeit im Vorstand des HSV: „Ich musste Dinge machen, die nicht populär waren. Deshalb war ich der Spielverderber.“
  • Christopher Giogios, BVB-Fan und Podcaster bei schwatzgelb.de über die 50+1-Regel: „Die Stimmenmehrheit muss bei den Mitgliedern bleiben.“
  • Oliver Trust, freier Journalist über mögliche Trainerkandidaten beim VfB Stuttgart: „In erster Linie wird über Adi Hütter und Sebastian Hoeneß gesprochen.“

 

Im SPORT1 Format „Rudi Brückner – Der Talk am Montag“ hat sich der ehemalige HSV-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld zu seiner Zeit beim Hamburger SV geäußert. Außerdem spricht er über mögliche Lösungsansätze, wie man Pyrotechnik in deutschen Stadien zielgerichtet anwenden kann. BVB-Fan Christopher Giogios erklärt die Wichtigkeit der 50+1-Regelung und zudem spricht der freie Journalist Oliver Trust über die Trainerentlassung beim VfB Stuttgart.

 

Die wichtigsten Aussagen anbei: 


Thomas Wüstefeld, Ex-Finanzvorstand des Hamburger SV:


... über seine Zeit im Vorstand des Hamburger SV: „Nachdem wir haben Anteile gekauft haben, haben wir auf der Hauptversammlung erstmals etwas über andere Themen erfahren. Im Vorfeld wurde ich gefragt, ob ich in den Aufsichtsrat möchte. In Gesprächen mit dem Vorstand wurden dann nach und nach Dinge transparent, die ich zuvor nicht wusste und die wir dann im Aufsichtsrat besprochen haben. Es war fünf nach zwölf. Auf Wunsch des Aufsichtsrats bin ich mit dem Feuerlöscher in den Vorstand gegangen, um die Probleme zu löschen.“


... über seine Aufgaben beim HSV: „Wir hatten durch Corona mit einer Eindämmung zu kämpfen, wir hatten Erlösprobleme und wir hatten einen hohen Kostenapparat. All diese Themen sind von mir in den ersten Wochen ohne Einarbeitung gelöst wurden. Bevor ich mich um andere Dinge kümmern konnte, musste ich zunächst die Kosten senken und die Erlöse steigern. Ich musste Dinge machen, die nicht populär waren. Deshalb war ich der Spielverderber.“


... über mögliche Unstimmigkeiten beim Thema Transferbudget: „Es gab ein Budget für Transfers. Das wurde in der Winterpause genehmigt und stand auch zur Verfügung. Es hieß aber, dass wir diese Transfers im Winter nicht tätigen konnten, da es sinnvoller ist, Spieler im Sommer zu verpflichten. Der Ärger wird dann immer hochgespielt. Jonas Boldt und ich haben beide am gleichen Ziel gearbeitet.“


... über sein Aus beim HSV „Ich wäre sowieso nach zehn Monaten gegangen. Ich habe für mich entschieden zu gehen, weil es zu viele Nebengeräusche gab. Nichtsdestotrotz haben wir am Ende eine erfolgreiche Bilanz, was die Finanzthemen angeht. Zudem haben wir den Kader verstärkt und jetzt ein tolles Team zusammen.“


... über den Umgang mit Medien: „Man ist sehr schnell in der Medienlandschaft und Themen werden hochdramatisiert. Auch ich musste lernen, dass bestimmte normale Themen sehr schnell eskalieren können. Bestimmte Dinge müssen vertraulich behandelt werden und dürfen nicht direkt an die Öffentlichkeit gelangen.“


... über die 50+1-Regel: „Ich bin voll für die 50+1-Regelung. Die Tradition muss im Verein bleiben und von da aus geregelt werden. Man muss gemeinsame Modelle finden.“


... über Gewalt und Pyrotechnik in deutschen Stadien: „Man muss Gespräche und Projekte führen. Alles zu verbieten schafft nur mehr Anreiz. Der Verein bekommt vom DFB den Strafenkatalog und das ist kein Lösungsmodell. Wir müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wir müssen eine zielorientierte Pyrotechnik einführen. Man muss schauen, wie man es Sicherheitstechnisch umsetzen und erlauben kann.“



Christopher Giogios, BVB-Fan und Podcaster bei schwatzgelb.de: 


... über Lars Windhorst und die Hertha: „Das amüsante an den Vorfällen in den letzten Wochen ist, dass er die beste Werbung für 50+1 gemacht hat. Wenn man sich solche Leute in den Verein holt, hat man sie an der Backe und wird sie auch nicht los. Die Anteile wird keiner kaufen. Die Hertha selbst wird diese auch nicht kaufen können. Ein solches Volumen muss erstmal aufgebracht werden und zudem sind die Anteile nicht mehr ansatzweise das wert, was sie mal wert waren. Das ist eine total absurde Situation.“


... über die 50+1-Regel: „Man darf die 50+1-Regelung nicht nur dahingehend diskutieren, ob ich mir Neymar leisten kann oder nicht. Das Thema ist viel tiefgründiger. Es geht um die Mitgliederbestimmung und um das Kulturgut Fußball. Die Stimmenmehrheit muss bei den Mitgliedern bleiben. Wenn man sich nur mit den finanziellen Gesichtspunkten auseinandersetzt, ist mir das zu kurz gedacht.“


... über Gewalt und Pyrotechnik in deutschen Stadien: „Zunächst muss man darüber diskutieren, ob es überhaupt stimmt, dass es zunimmt. Gewalt im Fußball gibt es schon immer, wir nehmen es nur sehr stak wahr, wenn es in gewissen Konstellationen passiert. Es gab die großen Themen in Nizza und Marseille, die sehr präsent sind. Das führt dazu, dass man viel mehr darüber diskutiert. Pyrotechnik ist in deutschen Stadien verboten und das ist auch jedem bewusst, aber Pyrotechnik und Gewalt gleichzusetzen ist Quatsch.“



Oliver Trust, freier Journalist:


... über die Entlassung von Pellegrino Matarazzo beim VfB Stuttgart: „Es war wahrscheinlich nötig, da er die Kabine verloren hat. Wenn man auf die Tabelle schaut, war es eine Gemengelage, die dazu geführt hat. Der Trainer in Stuttgart hat keinen allzu schlechten Job gemacht, aber am Ende ist ihm die Mannschaft verloren gegangen. Er hat mit den Leuten zusammengearbeitet, die ihm der mächtige Sportdirektor Sven Mislintat zur Verfügung gestellt hat. Er hat den VfB zu einem Import-Export-Verein gemacht. Für den Trainer war es in vielen Punkten eine schwierige Geschichte, da es keine Mannschaft war.“


... über Sven Mislintats Rolle beim VfB: „Der größte Fehler des VfB ist, dass Sven Mislintat weiter im Amt ist. Im Aufsichtsrat sitzt sehr wenig Fußballsachverstand und deshalb ist Mislintat der Mann, der alles entscheidet und einen unglaublichen Vertrag hat.“


... über mögliche Trainerkandidaten beim VfB: „Ich habe gehört, dass in erster Linie über Adi Hütter und Sebastian Hoeneß gesprochen werden.“

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