Kiel gewinnt Hinrundenabschluss – Trainer Rapp erleichtert: „Haben mal ein Spiel über den Willen gezogen“ - Dynamos Torschütze Vermeij zur Krise: „Mannschaft ist vom Charakter gut, vielleicht sogar zu gut“ - RTL-Experte Kroos zum KSV: „Man kann ein wenig durchatmen“

Köln, 20.12.2025

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie Holstein Kiel gegen Dynamo Dresden (2:1) am 17. Spieltag der 2. Bundesliga live bei NITRO.

Marcel Rapp (Trainer Holstein Kiel) zum Sieg: „Wir hatten in der Vorrunde viele Spiele, wo wir unter Wert geschlagen wurden und hinterher im Kreis standen und gesagt haben, dass mehr drin war. Jetzt haben wir mal ein Spiel über den Willen gezogen. Es war nicht unser bestes Spiel, aber die Jungs haben alles reingehauen. Daher gehen wir glücklich in die Winterpause.“

Steven Skrzybski (Kapitän Holstein Kiel) …

... zum Sieg: „Jeder kann sich vorstellen, wie die Hinrunde auch mental anstrengend war. Wir sind mit einer anderen Einstellung reingegangen. Wir wussten um die Brisanz des Spiels. Man hat gesehen, dass in jedem Zweikampf von der ersten bis zur letzten Sekunde Dampf war. Ich bin froh, dass wir es gezogen haben.“

… zur Bedeutung des Spiels (vor dem Spiel): „Jeder kann die Tabelle lesen und weiß, worum es geht. Wir wollen das Spiel gewinnen. Wir wissen aber auch, dass nach dem Spiel erst die Hinrunde vorbei ist.“

Thomas Stamm (Trainer Dynamo Dresden) ...

... zum Spiel: „Es hätte uns gutgetan, wenn wir nicht so einen leichten Ausgleich bekommen hätten. Bis dahin waren wir sehr gut drin. Kiel habe ich bis dahin gar nicht gefährlich vor unserem Tor gesehen und dann laden wir sie zum 1:1 ein. Das ist zu einfach. Fehler passieren, aber gerade in einer Phase, wo du nicht so das Selbstvertrauen hast, würde es dir guttun, dass, wenn du gut drin bist, du nicht mit so einem einfachen Tor den Ausgleich kriegst. Dann war es ein Ticken ausgeglichener.“

... zu den Problemen in der Offensive: „Es hat mit Effizienz zu tun. Wenn wir die Schlussphase nehmen, haben wir noch ein paar gute Möglichkeiten. Die haben wir nicht, das Selbstvertrauen und Selbstverständnis vorm Tor fehlt.“

... zum Foulspiel von Rosenboom: „Er spielt zuerst den Ball, er tritt dann trotzdem voll oberhalb des Knöchels durch. Da gar keine Karte zu geben, halte ich für grenzwertig. Da hätte ich mir eine andere Linie gewünscht, aber grundsätzlich ist es nicht der Grund, warum wir keine Punkte mitnehmen.“

 ... zu den Berichten, dass Gonther neuer Sportchef wird: „Es gibt laut meinen Infos keine offizielle Mitteilung von uns. Die Medien wissen normalerweise ja Bescheid und haben was kommuniziert. Wir haben noch nichts kommuniziert, von daher – gut möglich, dass da die Tage was Offizielles kommt. Es ist ein Sportgeschäftsführer, der noch in einem anderen Verein tätig ist.“

... zur anstehenden Transferphase: „Es war im Sommer schon angedacht, dass wir auf der einen oder anderen Position gerne hätten nachlegen wollen. Das ist uns leider nicht gelungen. Ich glaube, dass wir da die nächsten Tage schon das eine oder andere verkünden können, was uns deutlich besser machen wird. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Mannschaft stärker hinbekommen.“

... zur sportlichen Lage: „Es ist vieles möglich. Drei Punkte heute hätten uns gutgetan, mit 16 Punkten bist du an den Mannschaften mit 17 Punkten dran. Wir spielen das erste Spiel zu Hause gegen Fürth, haben alles in der eigenen Hand. Dann hast du mit Fürth und Magdeburg in den ersten zwei Spielen die Möglichkeit, mit direkten Duellen wieder ranzukommen.“

Vincent Vermeij (Torschütze Dynamo Dresden) ...

... zur Ursache für die Niederlage: „Das ist schwer zu sagen. Wenn ich da die richtige Antwort darauf hätte, hätten wir es schon die letzten Wochen anders gemacht. Wir versuchen alles, hauen alles rein. Das ist Fußball. Wenn man unten drinsteckt, ist es schwierig, da rauszukommen und das merkt man. Dass es am Ende wieder 1:2 ausgeht und wir ohne Punkte nach Hause fahren, ist typisch für unsere Hinrunde.“

... zu den Punkten, wo man sich verbessern kann: „Es sind viele Sachen im Spiel, die irritieren. Trotzdem braucht man eine gewisse Positivität. Die Mannschaft ist vom Charakter gut, vielleicht sogar zu gut, dass wir immer probieren, das Positive mit auf den Platz zu bringen. Es gehört aber auch mal dazu, etwas ekliger zu spielen. Das brauchen wir. Man kann nicht nicht dreckig spielen. Entweder du bist richtig gut, stehst nicht unten drin und zockst jede Mannschaft weg, wenn du das nicht machst, brauchst du eine gewisse Dreckigkeit. Wenn ich eine Sache hätte, die wir brutal ändern müssen, dann wäre es das.“

Stefan Kutschke (Kapitän Dynamo Dresden) zum Spiel (vor dem Spiel): „Wer sich hier nicht freut, um 20:30 Uhr am Samstagabend das letzte Spiel zu bestreiten, nochmal alles rauszuhauen und mit einem positiven Grundgefühl in diese Winterpause zu gehen, dem kannst du nicht helfen.“

RTL-Experte Felix Kroos …

... zu den verspielten Führungen der Dresdner: „Es spricht am Ende für fehlende Qualität, das muss man ganz klar sagen. Wenn du nach 17 Spielen 13 Punkte hast, warst du nicht gut genug. Man kann dann sagen, dass man ekliger sein muss, aber man muss auch nach vorne mehr Lösungen finden.“

… zur Frage, ob der Kieler Sieg verdient sei: „Nein, auf gar keinen Fall. Ein Unentschieden wäre mindestens verdient gewesen. Sie hatten mehr Abschlüsse und haben viel für das Spiel getan. Sie waren die ersten 30 Minuten besser, danach war es ein wenig ausgeglichen. Hinten raus waren sie wieder deutlich überlegen. Das ist aber am Ende egal, es ging rein um das Ergebnis und die Tabelle. Daher wird Holstein Kiel mehr zufrieden sein.“

... zur sportlichen Lage der Kieler: „Man kann ein wenig durchatmen und mit Selbstvertrauen in die Rückrunde gehen. Die haben einen guten Kader, sie müssen es nur als Mannschaft auf das Feld kriegen.“

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