Bonn, 15.09.2024
Die Serie ist gerissen! Zumindest bei Erzgebirge Aue, die bei der 1:3-Niederlage gegen Arminia Bielefeld die erste Pleite hinnehmen müssen. Bielefeld hingegen bleibt weiterhin ungeschlagen und rückt mit 11 Punkten an den neuen Spitzenreiter Dynamo Dresden heran. „Die 2. Hälfte war klar unsere, die ersten 20-25 Minuten auch. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren, kamen schwer in die Zweikämpfe“, analysiert ein zufriedener Mitch Kniat. „Wenn man so eine Kurve hat und man gewinnt auswärts. Es gibt glaube ich nichts Schöneres“, freut sich Torschütze und Kapitän Mael Corboz. Nicht wirklich zufrieden war Pavel Dotchev. „Ich habe sowieso einige Sachen anders gesehen als der Schiedsrichter. Die zweite Halbzeit war sehr hart und wir dürfen das Spiel nie verlieren“, ärgert sich der Aue-Trainer. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viel angeboten. Dann verspielt man eine 1:0-Führung. Dass es am Ende drei Tore wurden, ist auch dem geschuldet, dass wir mehr Risiko gehen wollten, um vielleicht doch noch was zu drehen“, meinte Torwart Martin Männel. Aachen feiert den 1. Heimsieg im Profifußball seit dem Mai 2013. Den Treffer erzielte mit Sasa Strujic ein Spieler, der damals auch schon für Aachen auf dem Platz stand. „Diesen Sieg gönne ich allen Spielern und allen, die zum Staff gehören. Aber ich gönne es auch diesen Fans. Dieser Klub hat eine Energie und eine Ehrlichkeit. Ich bin jeden Tag stolz hier zu sein“, freut sich Heiner Backhaus. „Wir waren die cleverere Mannschaft. Wir waren total diszipliniert und ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen“, lobt Backhaus weiter. Bitter für Viktoria Köln, die durch die 0:1-Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze verpassen. „Wir haben mit 2 20-Jährigen auf der Doppel-Sechs gespielt. Das ist auch nicht so alltäglich. Und auch nicht so einfach für die Mannschaft“, erklärte Olaf Janßen. Verl geht derweil daheim gegen Cottbus unter, verliert mit 0:3. „Was wir im letzten Spiel nicht an Erfolg bekommen haben, haben wir heute an Erfolg bekommen. Auch mal das Quäntchen Glück, das du auch kriegst, wenn du so auftrittst als Mannschaft. Deshalb finde ich, ist das ein hochverdienter Sieg“, fasst Claus-Dieter Wollitz zusammen. „Ich glaube, wir haben so viele Fehler gemacht, wie in der ganzen Saison noch nicht, so viele wie noch nie, seitdem ich hier Trainer bin. Wenn du so viele unfassbar einfache Fehler mit Ball machst, lädst du den Gegner natürlich ein und das war der Grund, warum das Spiel so gelaufen ist, wie es gelaufen ist“, so der frustrierte Alexander Ende.
Nachfolgend die wichtigsten Aussagen und Clips aus der 3. Liga am Sonntag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport verwenden. Am Freitag geht es mit dem 6. Spieltag in der 3. Liga weiter. Den Start machen die SpVgg Unterhaching gegen Erzgebirge Aue – live ab 18.30 Uhr. Am Samstag gibt es dann u.a. den Kracher zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock – live ab 13.30 Uhr in der Konferenz und im Einzelspiel. Das Topspiel bestreiten dann Arminia Bielefeld gegen den TSV 1860 München – live ab 16.30 Uhr bei MagentaSport.
Alemannia Aachen – Viktoria Köln 1:0
Aachen holt den 1. Drittliga-Heimsieg seit Mai 2013 und den 2. Dreier der aktuellen Saison. Viktoria Köln verpasst damit den Sprung an die Tabellenspitze und steht mit 9 Punkten auf Platz 6. Aachen sieht nach 2 Niederlagen in Serie und steht bei 7 Punkten. Den einzigen Treffer erzielte Sasa Strujic, der bereits bei letzten Heimsieg 2013 in Aachen spielte.
Heiner Backhaus, Trainer Aachen: „Diesen Sieg gönne ich allen Spielern und allen, die zum Staff gehören. Aber ich gönne es auch diesen Fans. Dieser Klub hat eine Energie und eine Ehrlichkeit. Ich bin jeden Tag stolz hier zu sein. Ich habe es der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wenn wir das über die Ziellinie bringen, wäre das der 1. Heimsieg seit 12 Jahren im Profifußball. Das haben wir geschafft. Ich denke auch verdient. Wir waren die cleverere Mannschaft. Wir waren total diszipliniert und ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=R0hoZkhDSHkxeWUxR0RsL3lwRUQ1NS9KU2NGbTFXa0Q3RUZWYm9Hc2M3TT0=
Mika Hanraths, Kapitän Aachen: „Das war ein gelungener Abend für alle Alemannen hier. Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Das heißt für uns, dass wir den Matchplan sehr gut umgesetzt haben. Wir waren gut im Gegenpressing, wir waren scharf.
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Olaf Janßen, Trainer Köln: „Wir hatten besondere Umstände, das war klar. Auch durch unsere Ausfälle, die wir hatten. Wir haben mit 2 20-Jährigen auf der Doppel-Sechs gespielt. Das ist auch nicht so alltäglich. Und auch nicht so einfach für die Mannschaft. Das Spiel wird dann durch eine unglückliche Situation zum 0:1 entschieden. (…) Am Ende war es auch offensiv ein Tick zu wenig von uns.“
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Bryan Henning, Köln: „Vielleicht liegt die Niederlage an der Aachener Spielweise, die oft die Situationen unterbrechen. Wir waren trotzdem teilweise zu unsauber in der letzten Zone und haben die Aktionen nicht ordentlich zu Ende gespielt.“
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Stephan Küsters, sportlicher Leiter Köln, zum Tod von Thomas „Tommy“ Gürtler, der unerwartet im Alter von 77 Jahren verstarb und der lange Zeit bei der Viktoria Betreuer und Zeugwart war: „Tommy war an jeder Ecke des Stadions zu finden. Er war leiser und zurückhaltend, aber ein unfassbar sympathischer Mensch, den die Jungs alle geliebt haben und wir als Verein geliebt haben. Ihn zu ersetzen, ist brutal schwer. Da er auch menschlich super war. Das tut uns allen extrem weh. Wir werden alles reinschmeißen, um ihm gebührend einen Sieg schenken zu können.“
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SC Verl – Energie Cottbus 0:3
Klarer Sieg für den FC Energie in Verl! Die Gastgeber hatten von Beginn an Schwierigkeiten, offensiv konstant gefährlich zu werden. Konsequenterweise ging die Wollitz-Elf durch Maximilian Krauß in Führung. In der 2. Hälfte legten Tolcay Cigerci und erneut Krauß nach. Kurz vor Schluss verließ der Verler Kapitän Fabio Gruber mit Gelb-Rot den Platz. Mit dem Ergebnis sind beide Teams in der Tabelle nun punktgleich. Cottbus auf Rang 10, Verl auf 12.
Claus-Dieter Wollitz, Trainer Cottbus: „Ich hatte schon vor dem Spiel gesagt, dass wir nach den ersten beiden Spielen mutiger und intensiver geworden sind. Ich nenne das die DNA von Energie Cottbus. Hoch anzulaufen, auch fußballerische Lösungen zu finden. Das haben wir alles gesehen. Was wir im letzten Spiel nicht an Erfolg bekommen haben, haben wir heute an Erfolg bekommen. Auch mal das Quäntchen Glück, das du auch kriegst, wenn du so auftrittst als Mannschaft. Deshalb finde ich ist das ein hochverdienter Sieg.“
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Maximilian Krauß, Spieler Cottbus und Doppeltorschütze: „Ich glaube, wir können unendlich glücklich sein. Aber nicht nur über die drei Punkte, sondern auch wie wir dieses Spiel gewonnen haben, und ich glaube, das war hochverdient, auf eine Art und Weise, auf die wir selbst stolz sein können. Auch, wenn wir natürlich noch an ein paar Stellschrauben drehen müssen.“
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Alexander Ende, Trainer Verl: „Das war ein gebrauchter Tag, an dem vieles richtig schlecht war bei uns. Ich glaube, wir haben so viele Fehler gemacht, wie in der ganzen Saison noch nicht, so viele wie noch nie, seitdem ich hier Trainer bin. Wenn du so viele unfassbar einfache Fehler mit Ball machst, lädst du den Gegner natürlich ein und das war der Grund, warum das Spiel so gelaufen ist, wie es gelaufen ist.“
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Erzgebirge Aue – Arminia Bielefeld 1:3
Die bislang noch ungeschlagenen Auer müssen im Duell mit Arminia Bielefeld ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Gastgeber kamen besser ins Spiel und gingen durch einen umstrittenen Elfmeter von Marvin Stefaniak verdient in Führung. In der zweiten Hälfte drehte die Arminia auf. Stefano Russo, Mael Corboz sowie Marius Wörl sicherten die Punkte. Bielefeld bleibt weiter ungeschlagen und steht nur noch einen Zähler hinter dem heutigen Gegner. Aue muss derweil die Tabellenführung abgeben.
Pavel Dotchev, Trainer Aue: „Zwei Standardtreffer, die letztendlich das Spiel entschieden haben. Beim dritten Tor sind wir brutal ausgekontert worden, weil wir hinten aufmachen mussten. Wir hätten in der ersten Halbzeit zwei, drei Tore machen müssen, um es ein bisschen ruhiger zu haben. Nach dem Seitenwechsel ist nichts passiert. Die Seitenwechsel kannst du nicht immer verteidigen. Für mich war das vorher kein Foulspiel. Ich habe sowieso einige Sachen anders gesehen als der Schiedsrichter. Die zweite Halbzeit war sehr hart und wir dürfen das Spiel nie verlieren.“
Der Link zum Interview:
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Martin Männel, Torhüter Aue: „Der Gegner hat seine 3-4 Möglichkeiten gut genutzt. Wir wiederum hatten nicht mehr so die zwingenden Torchancen wie in der ersten Halbzeit. Es gab 2-3 knifflige Situationen im Fünfmeterraum, die man, meiner Meinung nach, anders hätte bewerten können, ich glaube noch kurz bevor der Ausgleich fällt oder danach. Sei es drum. Es wurde gerade schon ganz gut zusammengefasst. Bielefeld kam mit Wut aus der Halbzeit raus und hat dann einen kleinen Tick mehr fürs Spiel getan, dieses Spiel zu drehen. Wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viel angeboten. Dann verspielt man eine 1:0-Führung. Dass es am Ende drei Tore wurden, ist auch dem geschuldet, dass wir mehr Risiko gehen wollten, um vielleicht doch noch was zu drehen. Das kann immer darin münden, dass man sich ein drittes fängt.“
Der Link zum Interview:
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Mitch Kniat, Trainer Bielefeld: „Die 2. Hälfte war klar unsere, die ersten 20-25 Minuten auch. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren, kamen schwer in die Zweikämpfe. Dann hat Aue das sehr gut über die Außenbahnen gemacht. Wir haben in der Halbzeit die Außenverteidiger höher gepackt. Ich glaube, das war der Schlüssel zum Erfolg. Man hat gesehen, die Leute, die wir reinbringen, sind einfach da.“
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Mael Corboz, Innenverteidiger Bielefeld und Torschütze zum 2:1: „Das war Gänsehaut. Das ist so ein bisschen Klischee. Aber das ist wirklich so. Wenn man so eine Kurve hat und man gewinnt auswärts. Es gibt glaube ich nichts Schöneres. Die fahren zu jedem Auswärtsspiel. Das ist einfach unfassbar schön.“
Link zum Interview:
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Fußball live bei MagentaSport
3. Liga, 6. Spieltag – alle Spiele live
Freitag, 20. September 2024
Ab 18.30 Uhr: SpVgg Unterhaching – Erzgebirge Aue
Samstag, 21. September 2024
Ab 13.30 Uhr in der Konferenz, ab 13.45 Uhr als Einzelspiel abrufbar: Waldhof Mannheim – VfL Osnabrück, FC Ingolstadt – RW Essen, Energie Cottbus – VfB Stuttgart II, Wehen Wiesbaden - SV Sandhausen, Dynamo Dresden – Hansa Rostock
Ab 16.30 Uhr. Arminia Bielefeld – TSV 1860 München
Sonntag, 22.September 2024
Ab 13.15 Uhr: Hannover 96 II – 1. FC Saarbrücken
Ab 16.15 Uhr: FC Viktoria Köln – SC Verl
Ab 19.15 Uhr: Borussia Dortmund – Alemannia Aachen
Google Pixel Frauen-Bundesliga – alle Spiele live
2.Spieltag
Montag, 16. September 2024
Ab 17.45 Uhr: TSG Hoffenheim – SC Freiburg
