Thomas Müller, das Bayern-Gen, Nagelsmann und die "Luft nach oben"
Bonn, 15.12.2021
Die wichtigsten Aussagen aus dem "1:1 Talk" von Thomas Müller beim MagentaSport-Angebot "FC Bayern.tv live". Der 32-jährige Müller gibt sich selbst nach 399 FCB-Spielen, 110 Länderspielen, seinen einzigartigen Erfolgen mit 2 Champions-League-Siegen, 10 Deutschen Meisterschaften, 6 DFB-Pokalsiegen, 2 Klub-Weltmeisterschaften und dem WM-Triumph in 2014 noch sehr, sehr erfolgshungrig. "Wenn du in der Champions League so eine Gruppenphase spielst, wie wir's jetzt gemacht haben, dann willst du auch ins Finale kommen." Thomas Müller erklärt im "1:1 Talk" seine "liebevolle Peitsche" auf dem Platz und definiert "das Bayern-Gen" sowie die Funktion des FCB-Trainers ("Die wichtigste Figur"). Julian Nagelsmann hält er für einen "guten Menschen". Und, schöne Weihnachtsgrüße an die weltweite Konkurrenz: "Wir stehen gut da, keine Frage. Bei mir persönlich sieht die St atistik auch gut aus. Trotzdem habe ich manchmal noch das Gefühl, dass wir's als Mannschaft und auch ich persönlich, dass wir's eigentlich noch ein bisschen besser können Ich schwanke immer noch so - sei nicht so streng. Aber andererseits: der Anspruch muss noch mal ein höherer sein, für uns als Truppe!" Das Gespräch mit Thomas Müller führte Lukas Strickner.
Was Thomas Müller an sich gut findet: "Ich hatte nie Schwierigkeiten, unter Druck Leistung abzurufen. Das ist eine meiner großen Stärken."
"Was heißt hier Leichtigkeit? - Ich war immer da, ich war immer bereit!"
Thomas Müller wird eine "Leichtigkeit" im Umgang mit Erfolgen und Leistung zugeordnet, dem widerspricht er: "Was heißt hier Leichtigkeit?! Für mich fühlt es sich jetzt nicht immer so locker, leicht an. Was ich immer geschafft habe, ist eine Beständigkeit - ich war immer da. Ich war immer bereit. Ich war immer bereit für jedes Spiel, ich war immer bereit für jedes Training und natürlich in jeder Situation. Du versuchst in jeder Situation bereit zu sein für das, was passiert. Vielleicht fällt mal einer runter. Dann musst du ihn reinschießen!"
Müllers "liebevolle Peitsche" für die Mitspieler: Prio ist, Spiele zu gewinnen
Thomas Müller über die Wortschöpfung "Radio Müller", die Hermann Gerland für ihn erfunden hat - weil er viel auf dem Platz "kommuniziert!": "Der Begriff Radio Müller ist ja auch so ein bisschen süffisant. Er trifft jetzt nicht so ganz genau das, was mit Kommunikation auf dem Platz gemeint ist. Natürlich, es geht um Kommandos, es geht um Information. Es geht für mich selber auch darum, im Spiel zu sein. Wenn ich dabei bin, wenn ich viel spreche, dann bin ich auch wach. Dann bin ich bereit, wenn der Ball zu mir kommt. Das hilft mir selber auch. Natürlich soll's den Mitspielern helfen. Jeder braucht ab und zu, auch ich brauche Aufforderung. Man nimmt sich dann seine Pausen, die man sich eigentlich gar nicht geben will. Weil man denkt - vielleicht muss ich da jetzt nicht mit nach hinten laufen. Und wenn du dann einen hast, der dann liebevoll mit der Peitsche voll einen mitgibt, dann machst du die Meter."
Müller spricht viel, weil: "Ich habe in meiner Prioritätenliste ganz oben, dass wir das Spiel gewinnen und weiter unten kommt dann, ob ich mich dabei gut fühle oder nicht......"Wichtig ist für mich, in dem Moment, in dem ich Fußball spiele, will ich dieses Spiel gewinnen. Wenn ich das Gefühl habe, das anzusprechen oder irgendwas anzusprechen, dann nehme ich es auch in Kauf, eine kurze Diskussion einzugehen."
Müller will noch mehr: "Wenn du in der Champions League so eine Gruppenphase spielst, wie wir´s jetzt gemacht haben, dann willst du auch ins Finale kommen."
Thomas Müllers sportliche Bilanz: "Wir stehen gut da, keine Frage. Bei mir persönlich sieht die Statistik auch gut aus. Trotzdem habe ich manchmal noch das Gefühl, dass wir´s als Mannschaft und auch ich persönlich, dass wir's eigentlich noch ein bisschen besser können. Dass wir auch noch viel liegen lassen. Sowohl offensiv wie auch defensiv. Ich glaube es geht noch mehr, bei all den Superlativen, die man sich trotzdem zur Seite legen kann......Ich schwanke immer noch so - sei nicht so streng. Aber andererseits: der Anspruch muss noch mal ein höherer sein, für uns als Truppe!"
Müller weiter: "Wir wollen nicht zufrieden sein, ordentlich zu performen. Wenn du in der Champions League so eine Gruppenphase spielst, wie wir´s jetzt gemacht haben, dann willst du auch ins Finale kommen. Dazu sind perfektere Leistungen möglich, wie wir das jetzt schon gemacht haben."
Müllerpedia 1.: Definition - das Bayern-Gen! "Bester Spieler heißt, dass der das gesamte Paket hat und dazu gehört natürlich diese Bissigkeit und Widerstandsfähigkeit dazu."
Thomas Müller definiert das "Bayern-Gen": "Bayern-Gen! Hör' mir doch auf. Weißt was das Bayern-Gen ist? Das ist ganz leicht zu erklären. Die besten Spieler, die kommen zu Bayern und die haben sich ja aus einem gewissen Grund durchgesetzt bei anderen Vereinen. Weil sie einerseits Talent haben, auch Talent im Kopf und weil sie gelernt haben, sich gegen Widerstände durchzusetzen. Und wenn diese Ansammlung an Spielern zum FC Bayern kommt, bei uns spielt, dann ist es ja logisch, dass diese Truppe widerstandsfähiger ist, als Spieler, die in anderen Vereinen diesen Weg noch gehen müssen. Deswegen kommt´s immer mehr zu Situationen, wo man immer mehr von einem Bayern-Gen spricht. Aber eigentlich ist es nur, dass die besten Spieler hier spielen. Bester Spieler heißt nicht nur, dass der einen guten Schuss hat und schnell laufen kann. Bester Spieler heißt, dass der das gesamte Paket hat und dazu gehört natürlich diese Bissigkeit und Widerstandsfähigkeit dazu. Eigentlich relativ simpel!"
Müllerpedia 2: Definition - der FC Bayern-Trainer! "Der Trainer ist die wichtigste Figur im Verein."
Thomas Müller definiert die Trainerposition beim FC Bayern: "Der Trainer ist die wichtigste Figur im Verein. Egal, ob´s gut oder schlecht läuft. Ein Trainer kann die Mannschaft verändern, kann die Spieler verändern. Kann sich selbst verändern. Er ist dafür verantwortlich, was auf dem Platz passiert. Natürlich muss er auch Strukturen vorgeben, um die Verantwortung nach unten weiterzugeben. Aber auch dafür ist er verantwortlich. "
Nagelsmann beim FC Bayern: Man könne "schon zufrieden sein, wie´s bisher gelaufen ist."
Thomas Müller über die erste Zeit mit Julian Nagelsmann als Trainer: "Für die erste Saison, das erste halbe Jahr, ohne Anlaufschwierigkeiten. Wir hatten Abgänge im Sommer, wir hatten auch Zugänge. Aber Abgänge, die den Verein aus dem 'efef' kennen. Von daher kann man schon zufrieden sein, wie´s bisher gelaufen ist."
Nagelsmann sei "ein guter Mensch." Und wieder: "Es ist noch Luft nach oben!"
Thomas Müller über den Typen Julian Nagelsmann: "Julian ist ein Mensch, der erstens nach Erfolg strebt und auch was dafür tut. Und dementsprechend sich nicht zufriedengibt. Und er hat natürlich auch das Skill-Set, was du als Trainer brauchst." Damit meint Müller: "Gegner zu analysieren, die eigene Mannschaft dementsprechend vorzubereiten und er hat natürlich auch gute Spieler zur Hand. Er ist ein guter Mensch, kann gut mit uns umgehen. Deswegen funktioniert´s bisher ganz gut. Aber auch da - und das gehört ja zusammen - ist noch Luft nach oben. Ich denke, für die ersten paar Monate, war´s schon mal ein sehr gelungener Einstand."
Thomas Müllers Weihnachtswunsch vor dem Jahresabschluss gegen Wolfsburg
"Ich hoffe, dass wir jetzt noch gewinnen. Dann ist man vom ersten Tag an schon im Urlaub."
Spruch Thomas Müller über Werner Kern, ehemaliger Nachwuchsleiter des FC Bayern München, der ihn in seinen Anfangszeiten begleitete: "Ich erinnere mich noch an die ersten Vertragsverhandlungen. Da müssten noch Schleifspuren auf dem Tisch sein, über den er mich gezogen hat."
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