Fußball

Fast 75% der Fans sehen Wettbewerbsverzerrung durch Ausnahme von 50+1 für Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim

FanQ-Umfrage: Über 80% der deutschen Fußballfans sprechen sich für den Erhalt der 50+1-Regel aus. 73,5% stimmen dem Bundeskartellamt zu: Ausnahmen führen zu Wettbewerbsverzerrung.

Köln, 09.11.2021

Während das Bundeskartellamt die Ausnahmeregelung von 50+1 für die Bundesligavereine Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim als Wettbewerbsverzerrung eingestuft hat, waren die betroffenen Clubs bis Ende Oktober aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Die Voting-Plattform FanQ hat im Auftrag des Sport-Informations-Dienst (SID) über 2.000 Fußballfans in Deutschland befragt, ob die Ausnahmeregel ihrer Meinung nach gegen die Wettbewerbsgleichheit verstößt und wie sie generell zur 50+1-Regel stehen. 

Laut der Fanumfrage stimmen 82,0% der Fans in Deutschland für den Erhalt der 50+1-Regel im deutschen Fußball. 73,5% der Fans sehen in der Ausnahmeregel eine Wettbewerbsverzerrung. 89,2% wünschen sich die 50+1-Regel oder zumindest eine ähnliche Möglichkeit zur Mitbestimmung der Fans in allen europäischen Top-Ligen. 

 

Das Bundeskartellamt empfindet die 50+1-Regel als gut begründete regulatorische Auflage im deutschen Fußball. 73,5% aller Befragten stimmen dem zu. Nur 12,4% würden der Einschätzung widersprechen. Ebenso wie das Bundeskartellamt stufen 73,3% der Fans die Ausnahmeregel, für die Vereine Leverkusen, Hoffenheim und Wolfsburg, als eine Wettbewerbsverzerrung ein. Nur 17,1% widersprechen dem. 


Deutsche Fußballfans schätzen an der regulatorischen Auflage des DFB und der DFL besonders die Sicherstellung des Einflusses der Vereinsmitglieder (61,9%), den Ausschluss einer Fremdbestimmung durch Investoren (60,3%), den Ausschluss einer Übernahme von mehreren Clubs durch einen Investor (57,2%), die Förderung der Identifikation von Fans mit ihrem Verein (51,9%) und die Verhinderung des Ausverkaufs der sportlichen und ethischen Ideale (51,5%). 


Negative Aspekte an der 50+1-Regel werden nur in geringem Umfang gesehen. So empfinden 32,9 % eine erschwerte internationale Konkurrenzfähigkeit der Bundesliga und 15,1 % ein Erschwernis für eine Finanzierung durch Investoren.


Abschließend plädieren 82,0% der Fußballfans in Deutschland für den Erhalt der 50+1-Regel, während nur 14,6% für eine Abschaffung der regulatorischen Auflage im deutschen Fußball sind. Zudem würde eine klare Mehrheit von 89,2% sich wünschen, dass es in allen europäischen Ligen eine 50+1-Regel, oder zumindest eine ähnliche Regulation gäbe, welche den Fans eine Mitbestimmung ihres Vereins garantieren würde.


„Zu einem spannenden Wettbewerb gehören faire, also vergleichbare Finanzierungsmöglichkeiten der Clubs. Dass das Bundeskartellamt – wie auch der überwiegende Anteil der Fans – die Wettbewerbsverzerrung in der Liga sieht, gibt Hoffnung, dass die DFL den Wünschen der Fans endlich Rechnung trägt.“ So Jörn Kleinschmidt, 1. Vorsitzender des FC Play Fair!



Bei redaktionellen Rückfragen zu den Umfrageergebnissen nehmen Sie gerne Kontakt auf zu FanQ-Gründer Dr. Joachim Lammert, joachim.lammert@fanq-app.com, 0163-52 93 000 

 

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