Fußball

Rose nach strittiger VAR-Entscheidung bei Pleite gegen Union: „Stehen wieder hier und ich verstehe es nicht“

Schiedsrichter Schlager erklärt: „Ball absichtlich gespielt, aber nicht kontrolliert“ - Union weiter erste RB-Verfolger - Khedira: „Ein Stück weit surreal“ - Fischer nach Comeback glücklich: „Mannschaft hat das überragend gemacht“

Unterföhring, 11.02.2023

Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 20. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen RB Leipzig und 1. FC Union Berlin (1:2) bei Sky 

 

Marco Rose (Trainer RB Leipzig) ...

... zu Union: „Sie machen es gut. Alles, was auf dem Platz passiert ist, war vorher so angesagt und besprochen. Dementsprechend fragen wir uns, wie wir das Spiel überhaupt verlieren konnten. Wir hatten nicht so viele Chancen, dass wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen mussten. Wir haben 1:0 geführt, hatten viel unter Kontrolle und verteidigt, was es zu verteidigen gab. Dann kriegst du ein Standard, der abgefälscht wird, ein traumhaftes Tor zum Ausgleich und ein Elfmeter und am Ende stehst du mit leeren Händen da.“  

... zum Spiel: „Union ist eine tolle Mannschaft. Auch wir sind eine tolle Gemeinschaft. Das Spiel hatte in den Strafräumen nicht so viel zu bieten, aber es war ein großer Fight. Wir haben viel für das Spiel getan, haben dann falsche Entscheidungen getroffen. Meine Mannschaft hat alles rausgefeuert. Union war wieder mega effizient und hat sich damit den Sieg verdient.“

… zur kritischen Abseits-Situation: „Der Ball kommt und der Spieler will den Ball kontrolliert mit der Hacke spielen. Damit ist es für mich ein kontrollierter Ball. Jetzt stehen wir wieder hier und ich verstehe es nicht.“

... zu den vielen Gelben Karten gegen Trainer (vor dem Spiel): „Es ist mir im Moment zu inflationär. Warum ein Trainer nach vier gelben Karten gesperrt wird, weiß auch kein Mensch. Es gefällt mir die Richtung nicht. Wir waren auf einem guten Weg, zurzeit ist es ein Kräftemessen. Das braucht es von Trainerseite nicht, wie es vom Feld nicht sein muss.“  

 

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Die Mannschaft hat über 90 Minuten gut gespielt. Sie war mutig und hat versucht, die Entlastung hinzubekommen. Einmal mehr können wir einen Rückstand umbiegen. Die Mannschaft hat das überragend gemacht.“  

... zur Frage, wie man RB zu so wenigen Chancen halten konnte: „Indem du eine gute Organisation hast, kompakt bist und solidarisch auf dem Feld arbeitest. Dann ist es möglich. Aus dem Spiel heraus sind sie mit dem ersten Schuss in Führung gegangen. Wir haben nicht viel zugelassen.“

… zur Moral der Mannschaft: „Um gewisse Dinge wettzumachen, brauchen wir die Solidarität und den Teamgeist. Das bedeutet für uns, dass jeder Spieler an jedem Spieltag ans Limit geht. Das gelingt uns mal besser und Mal weniger gut. Die Mannschaft bewegt sich aber immer am Limit und somit sind Siege wie dieser möglich.“

 

Rani Khedira (Kapitän 1. FC Union Berlin) ...

... zur kritischen Abseits-Situation: „Ich habe es auch so empfunden, wie der Schiedsrichter entschieden hat. Daher bin ich auch sofort zu ihm gelaufen. Wir haben vor der Saison eine Regelschulung und es nennt sich „Bad Play“, wenn du keinen kontrollierten Ball spielen kannst. Es ist richtig, da nicht auf Tor zu entscheiden.“

... zur sportlichen Lage von Union: „Es ist eine Entwicklung, die sich keiner vorstellen konnte. Vor der Saison haben wir uns hingesetzt und jeder war sich bewusst, dass wir so schnell wie möglich 40 Punkte erreichen wollen und müssen, da uns bewusst ist, dass die Bundesliga unheimlich schwer ist. Wir haben nun den 20. Spieltag und 42 Punkte. Das ist ein Stück weit surreal. Wir wissen auch nicht immer, warum wir diese Spiele ziehen. Es ist die Moral. Es war kein verdienter oder schöner Sieg. Es war ein Sieg der Moral und das ist die Überschrift der Mannschaft.“  

 

Xaver Schlager (RB Leipzig) ...

... zum Spiel: „Wir haben keine Punkte. Ich weiß nicht, wie oft wir aufs Tor geschossen haben. Zwei Tore waren dabei. Es ist schwierig, sowas zu erklären. Wir spielen mit so einem Aufwand und kassieren solche Tore. Das ist unzufriedenstellend und man fühlt sich leer, als hätte man nichts verdient.“  

... zu Union: „Ich kann Union loben, wie jeder andere es macht. Wir konzentrieren uns auf uns. Es geht nicht darum, wie die das Spiel gewinnen können, sondern wie wir es verlieren. Wir wissen, dass sie eine super Leidenschaft haben. Wir haben das zweite Tor nicht gemacht.“

… zur strittigen Abseits-Situation: „Keine Ahnung, ich bin kein Schiedsrichter. Vor ein paar Wochen habe ich ein Tor von Manchester United durch Marcus Rashford gesehen, wo es ziemlich eindeutig Abseits war, und es gezählt hat. Es waren wieder drei strittige Entscheidungen, drei Mal gegen uns. Ich kann mich jetzt darüber aufregen, aber er wird es nicht ändern.“ 

 

Daniel Schlager (Schiedsrichter) ...

... zur strittigen Abseits-Situation: „Wenn ich am Ende die Bilder sehe, ist es für mich ein nicht kontrolliertes Spielen des Verteidigers. Mit der Hacke kann man den Ball nicht so kontrolliert spielen. Er sieht den Ball zwar, aber am Ende spielt er den Ball in einer unkontrollierten Art, da er den Ball nicht sieht. Das war das entscheidende Kriterium für mich. Man muss unterscheiden. Bis zum Sommer ging es um absichtliches Spielen des Balles. Der Spieler hat den Ball absichtlich gespielt, aber nicht kontrolliert.“

... zu den Kriterien: „Er kann den Ball in dem Moment nicht anders als mit der Hacke spielen. Der Ball fliegt über ihn und er probiert ihn mit der Hacke zu klären. Er hatte nicht die Zeit, sich umzudrehen und sich neu zu orientieren. Deshalb ist es für mich unkontrolliert und daher Abseits.“

… zur Frage, ob es Kommunikation mit RB gab: „Max Eberl war nach dem Spiel in meiner Umkleide, wir haben das sachlich darüber diskutiert. Ich verstehe seine Argumente des bewussten Spielens. Das ist aber seit dem Sommer kein Kriterium mehr. Es geht um die Kontrolle. Ich glaube, dass er dann auch unseren Standpunkt verstanden hat.“

 

Max Eberl (Sportdirektor RB Leipzig) ...

... zur Stammzellen-Spende von Willi Orban (vor dem Spiel): „Der Fußball hat viele gute Seiten und das ist eine davon. Was Willi getan hat, ist hervorragend. Wenn dabei helfen können, Menschenleben zu retten, ist es etwas Fantastisches. Jedes Wort ist zu viel. Danke Willi und hoffentlich hilft es.“  

... zu RB-Coach Marco Rose (vor dem Spiel): „Marco hat viel Erfahrung gesammelt. Er hat in Gladbach und Dortmund viele Erfahrungen gesammelt. Er hatte dann eine kurze Auszeit und ist dann wieder eingestiegen. Er hat sich weiterentwickelt. Er war schon immer ein großartiger Trainer mit großartigen Ideen. Jetzt ist er in der Bundesliga angekommen und was er hier in Leipzig macht, ist außergewöhnlich. Hoffentlich geht es so weiter.“  

... zu seinen Zielen mit RB (vor dem Spiel): „Ich bin hierhergekommen, um einen großartigen Verein zu unterstützen und mit den Möglichkeiten, die ich habe, zu versuchen, ihn weiter nach vorne zu bringen. Sie haben die letzten Jahre immer die Champions League erreicht. Das wollen wir weiter. Wenn darüber hinaus mehr möglich ist und ich dazu beitragen kann, dann möchte ich das.“  

... zu seinen Aufgaben im Sommer (vor dem Spiel): „Das Arbeitsprofil ist beschrieben, es wird nicht langweilig die nächsten Monate. In den letzten Jahren hat sich eine Mannschaft entwickelt, die zurecht oben steht und in der Champions League weiter ist. Mit Marco ist ein Trainer gekommen, der überragend dazu passt. Es gibt Verträge und Spieler, die für andere Vereine interessant sind. Ich habe mich etwas ausgeruht und wieder die Kraft, das anzugehen.“  

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zu Unions Spiel: „Es ist Wahnsinn. Sie vertrauen auf ihre Stärken. Standardsituationen – es ist wieder ein Eckball dabei gewesen. Sie sind auch selbstbewusst. Sie lassen sich nicht nervös machen. Sie machen das, was sie können, und das ziehen sie durch. In der zweiten Halbzeit haben sie sich offensiver verhalten, daher kam Leipzig zu einigen guten Chancen schnell nach vorne zu spielen.“  

... zur sportlichen Lage von Union: „Die Leistung von Union in den letzten Jahren und in dieser Saison – sie sind in allen drei Wettbewerben noch dabei. Das ist für ein Verein, der erst für fünf oder sechs Jahren aufgestiegen ist, eine enorme Leistung. Das verdient allerhöchste Anerkennung.“ 


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