Fußball

Trainer Simonis wohl vor dem Aus in Wolfsburg: „Vielleicht die schwierigste Niederlage meiner Karriere“

VfL-Kapitän Arnold nach erneuter Pleite: „Ziemlich leer“ - Werder-Coach Steffen zum späten Sieg: „Am Ende war es toll“ - Christiansen in der Krise: „Wenn ich das Problem bin, dann gehe ich“ - Slomka würde noch an Simonis festhalten: „Man hat ihn ausgewählt, weil man weiß, dass er was kann“

Unterföhring, 07.11.2025

Die wichtigsten Stimmen zum Freitagabendspiel des 10. Spieltags der Fußball-Bundesliga zwischen SV Werder Bremen und VfL Wolfsburg (2:1) bei Sky.  

 

Horst Steffen (Trainer SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: „Es war natürlich mit dem 0:1 nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. In der ersten Halbzeit ging es noch hin und her, es war ausgeglichen. Wir sind drangeblieben und haben die Energie behalten. Dass wir uns dann belohnen, ist das, was ich mir vorstelle. Dass das Stadion mitgeht, feiert und es laut wird. Am Ende war es toll.“

... zum Siegtreffer: „Es war ein Missverständnis, keiner von Wolfsburg wollte hingehen. Samuel geht nach und trifft ihn super. Er hat die Entschlossenheit gezeigt, die wir brauchen, um Treffer zu erzielen.“

... zu seiner Zeit als Werder-Coach (vor dem Spiel): „Ich bin von Beginn an wohlwollend angenommen worden, ich habe ein erstes Heimspiel erlebt, das direkt eine Explosion auf den Zuschauerrängen ausgelöst hat. Da konnte ich direkt erleben, was Werder-Fans zu leisten im Stande sind.“

... zum Startelfeinsatz von Topp (vor dem Spiel): „Er war zuletzt in einer besseren Form, hat sich im Training angeboten. Ich hatte dann das Gefühl, dass er sich diese Chance verdient hat und daher darf er starten.“

... zum Umgang mit Boniface (vor dem Spiel): „Wir besprechen die fußballerischen Themen. Was drumherum alles gesagt und getan wird, kann ich nicht nachvollziehen und möchte ich auch nicht. Wir haben ein Gespräch geführt und ich habe ihm gesagt, was ich von ihm erwarte. Das war ein gutes Gespräch und gegenüber dem Team präsentiert er sich immer hilfsbereit und murrt nicht.“

 

Peter Niemeyer (Sportdirektor SV Werder Bremen) …

… zum späten Sieg: „Die Emotionen waren riesig, was für ein Ende. Es war ein Spektakel und am Ende auch wild, wir haben es aber gut gemacht.“

… zu den Einwechselspielern: „Die Jungs, die reingekommen sind, haben alle Energie reingebracht, haben für das Team gearbeitet. Das war am Ende ausschlaggebend.“

… zum Siegtreffer: „Man hat gesehen, dass es eine Bogenlampe ist und der Ball im Spiel bleibt. Dass Sam da so hinterhergeht, ist einfach Qualität.“

 

Jens Stage (Torschütze SV Werder Bremen) …

… zum Spiel: „Es war ein Spiel mit viel Intensität, Adrenalin und Tempo von Anfang an. Wir waren richtig da, haben eine gute Leistung gebracht. Im ersten Durchgang haben die letzten Pässe gefehlt. Hier am Freitagabend zwei späte Tore – was ein Abend.“

… zur sportlichen Lage von Werder: „Von den Punkten her ist es gut. Wir könnten in vielen Phasen besser spielen. Das Spiel heute war intensiv, was wir wollen, und die Qualität war auch dabei. Von der Leistung her war es auch ein Schritt in die richtige Richtung.“

... zu seiner guten Form (vor dem Spiel): „Ich versuche mein Bestes, um der Mannschaft zu helfen. Manchmal muss ich in die Box laufen, aber ich brauche auch gute Pässe oder Flanken.“

... zur Frage, ob er oder Boniface im Training besser treffen würde (vor dem Spiel): „Das ist er. Ich bin im Spiel torgefährlicher als im Training. Da probiere ich, andere Dinge zu trainieren. Unser Stürmer ist im Training gefährlich und das wird auch im Spiel kommen.“

 

Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen) …

… zum Sieg: „Immer geil. Ein Heimspiel unter Flutlicht ist dann nochmal besonderer. So spät ist dann umso schöner. Wenn wir das Spiel verloren hätten, hätten wir die Welt nicht mehr verstanden. Bis um den Sechszehner haben wir gut gespielt, waren die bessere Mannschaft und haben uns zum Glück spät verdient belohnt.“

… zur Unterstützung durch die Fans: „Die Jungs haben uns über 90 Minuten gepusht. Es gab wenige Pfiffe in der Halbzeit, was auch normal ist. Unterm Strich waren die voll und ganz über 90 Minuten hinter uns.“

 

Paul Simonis (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, beide Teams waren gleichauf. Die zweite Halbzeit haben wir nicht gut Fußball gespielt, hatten nicht die Möglichkeiten. Wir haben die ganze Zeit nur verteidigt. Das ist sehr hart für uns, dass wir in den letzten zehn Minuten zwei Gegentore bekommen. Nach der zweiten Halbzeit haben wir aber auch nicht mehr verdient.“

... zur Bedeutung der Niederlage für ihn: „Das ist für mich ein schlimmes Ergebnis. Ich weiß nichts über meine Zukunft, das liegt nicht an mir, das zu entscheiden. Ich fokussiere mich auf meine Arbeit. Das ist vielleicht die schwierigste Niederlage meiner Karriere.“

… zum weiteren Vorgehen: „Morgen bin ich wieder beim Klub. Wir haben 13 Spieler, die zu den Länderspielen fahren. Wir trainieren die ganze Woche, analysieren und fokussieren uns auf den nächsten Gegner.“

... zum Druck vor dem Spiel (vor dem Spiel): „Immer ein bisschen, aber das ist ganz normal, wenn du vor so einem großen Stadion spielst. Ich bin froh, mit meiner Mannschaft hier zu sein.“

... zu seinem Umgang mit der Krise (vor dem Spiel): „Du musst immer du selbst bleiben. Ich sehe jeden Tag auf dem Platz, dass die Spieler besser spielen wollen. Das ist für mich das Wichtigste. Ich glaube, dass wir zusammen wieder erfolgreich sein können.“

 

Maximilian Arnold (Kapitän VfL Wolfsburg) …

… zu seinen Gefühlen nach der Niederlage: „Ziemlich leer.“

… zu den Ursachen für die Niederlage: „Wir haben einfach nicht verstanden, den Ball ein wenig länger zu halten, damit wir ein bisschen mehr Ruhe und Kontrolle ins Spiel bekommen. Wir haben den Ball zu schnell verloren, dementsprechend haben wir es nicht mehr verstanden, nach vorne zu spielen. Daher schauen wir jetzt in die Röhre.“

… zur Situation beim VfL: „Gut ist es nicht, ne.“

… zu den Forderungen der Fans: „Gefordert, was sollen die gefordert haben? Die wollen Siege, das wollen wir auch. Es ist momentan sehr bitter. Vom viel erzählen wird es nichts, wir müssen ganz klar auf dem Platz Taten folgen lassen.“

… zur Entwicklung des VfL: „Es geht nicht in die richtige Richtung, so ehrlich muss man sein. Man muss sich in die Augen schauen und das alles sehr kritisch und ehrlich bewerten. So eine Phase ist nicht einfach, da wird jeder Meter schwer. Das glaubt zwar keiner, aber so ist es einfach. Nichtsdestotrotz müssen wir einfach versuchen, so Spiele wie heute einfach über die scheiß Bühne zu bringen. Das muss jedem bewusst sein, anders funktioniert es diese Saison nicht.“

… zur Frage, wer die Verantwortung für die Krise tragen würde: „Wir alle.“

... zu seiner Vertragsverlängerung (vor dem Spiel): „Es war wichtig, irgendwann zum Abschluss zu kommen, das haben wir geschafft. Jetzt richten wir den Blick voll nach vorne.“

 

Christian Eriksen (VfL Wolfsburg) …

… zur Niederlage: „Es ist eine große Enttäuschung. Wir waren lange in Führung, dann hier ohne Punkte zu stehen, ist eine große Enttäuschung.“

… zur Ursache für die Niederlage: „Sie haben mehr Energie gebracht als wir. Wir haben Fehler gemacht, die sie ins Spiel gebracht haben. Ich weiß nicht, was beim zweiten Tor passiert ist, es kam aus dem Nichts.“

… zur Frage, ob der VfL in einer Krise stecke: „Wenn du Spiele verlierst, ist es immer eine Krise. Wenn du mehr als eins verlierst, fühlt es sich schwerer an.“

… zur Bundesliga: „Es ist eine aufregende Liga, es passiert viel, da alle Spiele offen sind. Gerade läuft es aber gegen uns. Gleichzeitig ist es ein netter Klub mit tollen Spielern.“

 

Peter Christiansen (Geschäftsführer Sport VfL Wolfsburg) ...

... zur Frage nach dem Verantwortlichen für die VfL-Krise (vor dem Spiel): „Am Ende bin ich es. Das ist so, wenn du diese Rolle hast. Dann ist es ganz klar meine Verantwortung.“

... zur Frage, ob er Angst habe, seinen Job zu verlieren (vor dem Spiel): „Nein, so arbeite ich nicht. Seit ich hier bin arbeite ich so, wie in den letzten 15 Jahren. Wenn Leute Peter Christiansen nicht mehr hier haben wollen, dann kommt der Aufsichtsrat und erzählt uns das. Das ist in Ordnung. Ich würde gerne weitermachen und arbeite auch so.“

... zur Zukunft der sportlichen Führung (vor dem Spiel): „Es ist ein Ergebnissport und das wissen wir alle. Paul ist cool damit und so auch Sebastian Schindzielorz. Wir sind lange genug in dem Geschäft und wissen, wie das funktioniert. Wenn ich das Problem bin, dann gehe ich.“

 

Felix Zwayer (Schiedsrichter) …

… zum möglichen Handelfmeter gegen Wolfsburg: „Es kam eine Anfrage, bei der ich dachte, es sei gar nicht weiter erläuterungsbedürftig, weil wir eine Feldwahrnehmung hatten, die so kleinteilig und klar ist, wie man es kaum haben kann. Der Videoassistent in Köln hat es sehr kleinteilig mit einer verlangsamten Kamera gecheckt. Im ersten Augenblick sieht es so aus, als würde der Spieler beim Wegdrehen den Arm hochziehen und den Ball mit dem Ellenbogen abwehren. Wenn man es so kleinteilig betrachtet, wie wir es getan haben, sieht man, dass der Ball nicht den Ellenbogen, sondern den Oberarm berührt. Der Oberarm ist keine unnatürliche Vergrößerung.“

… zur Frage, warum er sich die Bilder nicht angeschaut habe: „Weil wir uns vertrauen, ein Team sind und uns abstimmen. Wir alle besuchen die gleichen Lehrgänge und wissen, was strafbar ist und was nicht. Wenn er so kleinteilig eine Szene analysieren und auflösen kann und zu dem Ergebnis kommt, dass er den Ball an den Arm, aber nicht in einen Bereich, der strafbar ist, bekommt, habe ich da großes Vertrauen.“

 

Sky Experte Mirko Slomka …

… zum Siegtreffer der Bremer: „Das Wichtigste an der Situation ist, dass man drinbleibt und nicht abschaltet. Es kann alles passieren. Am Ende ist es Mbangula, der einfach wacher ist als die komplette Defensive von Wolfsburg und schmettert ihn rein.“

… zur Krise beim VfL: „Ich habe das Gefühl, dass Kapitän und Trainer beide extrem enttäuscht und niedergeschlagen sind. Das sind Gefühle, die möchtest du nicht haben. Ich habe großen Respekt dafür, wie er arbeitet. Sie haben über einen langen Zeitraum ein gutes Spiel gemacht, aber am Ende verlieren sie. Es wird Gespräche geben. Es ist eine Länderspielpause, ich bin gespannt, wie es weiter geht.“

... zur Zukunft von Simonis beim VfL (vor dem Spiel): „Paul Simonis ist gekommen, um etwas Neues zu bewegen. Er ist ein junger Trainer, ich würde es fast schade finden, einem jungen Trainer nicht die Chance zu geben, etwas aufzubauen und es zu stabilisieren. Man hat ihn ausgewählt, weil man weiß, dass er was kann. Es ist eine sehr brisante Situation um den gesamten VfL Wolfsburg.“ 

 

 

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