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Bayern-Coach Tuchel adressiert die Kadertiefe nach knappem Sieg: „Wir brauchen Glück“

FCB-Vorstandsvorsitzender Dreesen zu Tuchel: „Muss ein wenig kreativer sein, das ist sein Job“ - Gladbachs Trainer Seoane nach verspielter Führung: „Am Schluss ist uns das Benzin ausgegangen“ - Müller reagiert entspannt auf Nichtnominierung durch Flick: „Es gab keine Überraschung“

Unterföhring, 02.09.2023

Sky Experte Matthäus warnt Bayern vor englischen Wochen: „Dann kann der Kader dünn werden“


Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 3. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und FC Bayern München (1:2) bei Sky.  

 

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München) ...

... zum Spiel: „Die zweite Halbzeit war wahrscheinlich die beste, die wir diese Saison gespielt haben. Wir haben uns das Leben mit dem Tor schwergemacht, haben uns aber genügend Chancen rausgespielt, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben hochverdient gewonnen. Es fühlt sich gut an, da wir drangeblieben sind, nicht die Nerven verloren haben und ein spätes Tor erzielt haben.“ 

... ob die Reaktion nach den Unruhen wichtig gewesen sei: „Ja, es war wichtig, da es viele Gebräuche gab. Wie so oft ist es so, dass Spieler und Trainer es irgendwann ausblenden. Dann bist du irgendwann im Tunnel. Es war eine gute Reaktion, ein verdienter Sieg und drei Siege zum Auftakt – alles gut.“ 

… zu den Lücken im Kader: „Nicht überall, da gibt es eine kleine Unwucht. Wir haben vorne viele Möglichkeiten, sind doppelt besetzt. Wir brauchen Glück. Niemand zweifelt an der Leistungsfähigkeit, wir werden jeden Spieltag verlangen, dass wir um den Sieg spielen. Wir haben jetzt mit Laimer gespielt, da Mazraoui haarscharf an der Gelb-Roten Karte war. Der zweite Sechser war dann schon de Ligt.“

… zu den anstehenden Topspielen: „Jetzt haben wir erstmal Leverkusen. Ein bisschen hart für beide Mannschaften am Freitagabend zu spielen. Es ist auch für die Bundesliga ein Topspiel, beide Teams stellen viele Nationalspieler ab. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich gut finde. Das wird ein Brocken. Wir hoffen, dass alle unverletzt aus den Länderspielen komme.“

… zur DFB-Nominierung von Jamal Musiala: „Wir haben kein Risiko gemacht. Er wird weiter individuell bei uns trainieren und das erste Länderspiel definitiv verpassen. Wenn alles gut geht und er sich gut weiterentwickelt, kommt er zum zweiten Länderspiel nach und ist einsatzfähig. Alles ist aber in enger Absprache mit den Doktoren und dem Verein.“

... ob die Saisonziele mit dem Kader erreichbar seien (vor dem Spiel): „Auch das werden wir sehen. Wir sind etwas dünn, sind wenig. Wir werden unser Bestes geben und den Kader pushen. Es ist ein guter Kader, aber auf manchen Positionen ist es ein wenig mutig.“

… zum geplatzten Transfer von Joao Palhinha (vor dem Spiel): „Ich war sehr traurig, da ich wusste, wie gerne der Spieler zu uns wechseln wollte und ich wusste, was uns dieser Spieler gegeben hätte. Es ist, wie es ist.“

… zur Aussage, seine Einschätzung wäre ‚fatalistisch‘ (vor dem Spiel): „Wir haben 18 Mann im Kader, wir werden es sehen. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben – es geht mir nicht um die Qualität. Wir hätten gerne große Qualität hinzugefügt, das hat nicht funktioniert. Daher gebe ich dem Kader das Vertrauen. Wir haben unter anderem Spieler abgegeben, die viel für uns gespielt haben, also werden wir sehen. ‚Wir werden sehen‘ ist nicht fatalistisch.“ 

 

Thomas Müller (Kapitän FC Bayern München) ...

... was entscheidend für das Comeback war: „Einerseits Geduld, dass du im Kopf nicht verkrampfst. Wir hatten in der ersten Halbzeit nach dem Gegentor zehn Minuten, wo wir ein wenig wild wurden. Vor der Halbzeit die zehn Minuten haben mir wieder gut gefallen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und hatten den Fuß auf dem Gaspedal und haben verdient gewonnen. Man hat aber auch wieder gesehen – dieses Stadion und der Verein, der unser Angstgegner ist. Es ist auch ein geiler Fußballclub. Dann fällt der hinten wieder rein und ich dachte schon wieder, dass ich im falschen Film bin.“ 

... zur Schiedsrichterleistung: „Ich hatte den Eindruck, dass die engen, kleinen Entscheidungen gegen uns gelaufen sind. Wenn du am Ende gewinnst, brauchen wir uns darüber nicht aufzuregen.“

… zum Kader: „Wir nehmen den Kader, den wir haben. Wenn ich mich umschaue, wird mir nicht angst und bange. Wir wollen ein wenig Durchlässigkeit von unten und die gibt es nur, wenn du von oben ein paar Spots frei hast. Dann müssen die Jungs performen, wenn sie gebraucht werden. Alles okay, auch wenn der Verein es am Deadline Day anders geplant hatte.“

… zur ausgebliebenen Nominierung zum DFB-Kader: „Ich wusste das vorher, es gab keine Überraschung. Hansi trifft seine Entscheidungen, ich mache es ganz entspannt, wie beim FC Bayern. Ich haue alles rein, was ich habe, und werde mir meine Rollen suchen, wo ich nützlich sein kann. Das kann in der Startelf sein, das kann ein Einsatz von außen sein. Ich fühle mich körperlich sehr gut, nachdem ich in der Vorbereitung aussetzen musste. Ich werde weiter ackern und mal schauen, was in den nächsten Monaten passiert. Der deutsche Fußball ist nicht von einem Thomas Müller abhängig. Ich werde meinen Teil beitragen, wenn es gefragt ist.“  

 

Konrad Laimer (FC Bayern München) ...

... was entscheidend für das Comeback war: „Einfach nicht aufhören. Wir haben in der zweiten Halbzeit immer wieder versucht, anzugreifen und uns Chancen zu erspielen. Das macht diesen Sieg so gut, da wir es verdient haben. Am Ende haben wir uns belohnt und verdiente drei Punkte geholt.“ 

... zu seinem Einsatz: „Ich bin rechtshinten reingekommen in der Halbzeit. Der Trainer hat gesagt, dass ich weiß, wie ich da spiele und dass ich Energie reinbringen soll. Das habe ich so gut es geht gemacht. Es hat Spaß gemacht. Am wichtigsten sind die drei Punkte und so können wir entspannt in die Länderspielpause gehen.“

… zur Rechtsverteidiger-Position: „Am Ende macht es einfach Spaß, zu spielen. Wo das ist, entscheidet der Trainer. Ich bin am liebsten auf dem Platz – ob es rechtshinten oder im Mittelfeld ist, entscheidet der Trainer.“

… zu seinen Einsatzzeiten: „Es ist Fußball. Es kann nicht immer nur bergauf gehen. Ich hatte eine super Vorbereitung, dann ein nicht so gutes Spiel und einen guten Start in die Bundesliga. Ich bin immer noch im Ankommen, es ist vieles neu. In der Truppe und im Verein macht es Spaß und ich versuche, meine Dinge reinzubringen. Am Ende will ich alle Spiele gewinnen.“ 

 

Jan-Christian Dreesen (Vorstandsvorsitzender FC Bayern München) ...

... zum geplatzten Transfer von Joao Palhinha (vor dem Spiel): „Ich finde nach wie vor, dass unser Kader erstklassig besetzt ist. Natürlich hätten wir uns am Freitag am liebsten den Wunsch des Trainers nach einer defensiven Sechs mit Joao Palhinha erfüllt. Ein fantastischer Spieler, ein guter Typ und guter Charakter. Leider hat es nicht geklappt, aber auch ohne ihn sind wir hervorragend besetzt. Ich sehe überhaupt keinen Grund, nicht zuversichtlich in die Saison zu gehen.“ 

... zur Reaktion von Trainer Thomas Tuchel (vor dem Spiel): „Ich erlebe Thomas immer noch optimistisch. Er muss ein wenig kreativer sein, das ist sein Job. Ich muss daran erinnern, dass wir oftmals bei Verletzungen oder Nichtanwesenheit von Spielern große Talente hervorgebracht haben. Vielleicht ist es auch eine Chance für Talente.“

… zur Kommunikation mit Tuchel während der Transferphase (vor dem Spiel): „Wir haben eine sehr intensive Kommunikation gehabt. Wir waren nicht nur vorher abgestimmt, wir waren auch an dem Abend abgestimmt. Wir haben regelmäßig telefoniert. Thomas hatte kurz vor erst seinen 50. Geburtstag, da habe ich ihn getroffen. An der Kommunikation hat es nicht gelegen, im Gegenteil.“

 

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: „Es war klar, dass auf der anderen Seite viel Qualität ist und unser Matchplan war darauf ausgerichtet, dass wir die Räume verdichten müssen. Am Schluss ist uns das Benzin ausgegangen. Wir hatten einige Spieler, die unter der Woche krank waren. Das hat man gemerkt, es kam zu vielen Krampfsituationen. Wir mussten jeden Wechsel gut planen. Am Schluss ist es ärgerlich, da wir wie letzte Woche ein Tor durch einen Ball hinter die Kette kassieren. Dann die Standardsituation – wenn die Bayern aber 20 Eckbälle haben, kann es sein, dass du mal einen schluckst.“

 

Moritz Nicolas (Torwart Borussia Mönchengladbach) ...

... was von Spiel hängen bleibt: „Das Ergebnis. Natürlich hätte ich gerne einen Punkt geholt. Aus dem Grund bin ich ein wenig enttäuscht.“ 

... zu seinem Einsatz: „Wir haben es gestern vor dem Training erfahren. Ich habe mich gefreut, dass ich spielen durfte. Ich habe es gehofft. Wissen tut man es nie, aber ich hatte ein gutes Gefühl.“

… zur Verletzung von Jonas Omlin: „Ich kann nicht vor Jonas sprechen, es könnte aber sein, dass es eine Weile dauert.“ 

 

Julian Weigl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Einsatz als Kapitän: „Es war das erste Mal. Schön, macht mich stolz. Trotzdem hätte ich lieber gehabt, dass Jonas Omlin nicht ausfällt und die Binde trägt. Dennoch ist es etwas Besonderes, für so einen Club vorranzugehen und die Binde zu tragen.“ 

... zum verspielten Führung: „Wir haben es nicht mehr geschafft, nach den Ballgewinnen die Bälle zu halten und uns durchzusetzen. Natürlich hat die Kraft irgendwann nachgelassen, wir mussten extrem viel laufen. Bayern hat das Spiel immer wieder schnell gemacht. Irgendwann hast du nicht mehr die Ruhe und Frische in den Beinen. Wir hatten einen Torwart, der ein paar Bälle gehalten hat, die du halten musst, wenn du gegen Bayern etwas holen willst. Schade, dass es mit so einem Standard am Schluss noch das Tor gibt.“ 

 

Sky Expertin Tabea Kemme zum Comeback der Bayern: „Sie haben sich gut nochmal ins Spiel reingefunden, konnten frische Spieler aus diesem vermeintlich dünnen Kader reinbringen. Der Schachzug ist komplett aufgegangen. Drei Punkte, die Hausaufgaben gemacht – jetzt ist Länderspielpause und danach geht es weiter.“

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zur Leistung der Gladbacher: „Sie haben alles rausgehauen, mehr ist in dieser Mannschaft nicht drin. Sie haben Bayern Paroli geboten, natürlich hat Bayern München das Spiel hochverdient gewonnen. Sie haben sich aber schwergetan, da Gladbach das mitgebracht hat, was du als neu formatierte Mannschaft brauchst. Sie spielen nicht um die Meistershaft, sie spielen jetzt gegen den Abstieg. Sie haben zwei schwere Spiele hinter sich, wo sie sich keine Punkte erträumt haben. Kompliment an diese Mannschaft. Nach dem letzten Wochenende habe ich mit einer höheren Niederlage gerechnet.“ 

... zum Kader der Bayern: „Die ganze Vorrunde ist es jetzt, wie es ist. Sicher hätte Thomas sich den einen oder anderen noch gewünscht. Natürlich ist man dann enttäuscht. Er hat 17,18 erstklassige Spieler und Talente, die nachkommen. Es ist die Chance für junge Spieler. Wir wissen, dass englische Wochen, schwere Spiele und Verletzungen kommen. Dann kann der Kader dünn werden.“ 

 

 

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