Polanski zu möglichen Verbesserungen im Spiel: „Eine andere Schiedsrichterentscheidung“ - Ricken zu Sammers Podcast-Auftritt: „Nicht jede Aussage war optimal“ - Polanski zur Offensive: „Immer wieder überrascht, wie uninspiriert wir sind“ - Mustafis Forderung an den BVB: „Dominanz über 90 Minuten“
Unterföhring, 19.12.2025
Die wichtigsten Stimmen zum Freitagabendspiel des 15. Spieltags der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach (2:0) bei Sky.
Niko Kovac (Trainer Borussia Dortmund) ...
... zum Sieg: „Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben. Unterm Strich war es verdient. Wir haben einen Schuss von Gladbach zugelassen, haben selbst ein paar richtig gute Sachen liegen gelassen. Ich freue mich über den Sieg, bin aber auch über das eine oder andere enttäuscht.“
... zur Auswechslung von Adeyemi: „Er war heute nicht gut. Ich habe ihm noch zehn Minuten gegeben – es war nicht gut in der ersten Halbzeit, ich hätte auch zur Halbzeit wechseln können. Es war nicht sein Tag und von daher ist die Auswechslung berechtigt.“
… zur Aussage von Sportdirektor Kehl, Adeyemi würde eine Geldstrafe erhalten: „Das ist die Entscheidung des Klubs, was ich total verstehe, akzeptiere und für richtig halte. Wir sind im Fußball, da geht es um Emotionen, aber man muss auch einsichtig sein. Wir als Klub müssen dementsprechend handeln.“
… zum Jahresfazit: „Erstmal möchte ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Wir hatten eine schwierige Zeit, hatten sehr viel Druck. Wir mussten in die Champions League kommen, das haben wir geschafft. Dann hatten wir durch die Klub-WM eine kurze Sommerpause, aber die Mannschaft ist sehr gut rausgekommen. Wir haben viele Spiele gewonnen. Klar hätten wir gerne noch den einen oder anderen Punkt mehr gehabt. Ich finde, dass die Mannschaft sich wehrt, dass wir die knappen Spiele gewinnen bzw. nicht verlieren. Wir müssen weiterarbeiten.“
... zur Geburt von Coutos Tochter (vor dem Spiel): „Yan Couto ist heute Morgen in der Frühe stolzer Vater einer Tochter geworden. Da freuen wir uns alle mit. In Dortmund am 19.12. geboren – besser kann es nicht laufen.“
... zur Kritik (vor dem Spiel): „Sportlich gibt es überhaupt nichts zu mäkeln. Was an Unruhe draußen ist, hat nicht allzu viel damit zu tun, was wir aktuell auf dem Platz fabrizieren. Wir machen es gut, natürlich hätte man das eine oder andere mehr auf der Habenseite haben können, aber wir haben eine gute Entwicklung genommen, sind auf einem guten Weg.“
Felix Nmecha (Borussia Dortmund) …
… zum Sieg: „Wir wollten das Spiel früher killen, hatten auch die Chancen. Am Ende sind wir aber glücklich, dass wir 2:0 gewonnen haben.“
… zur nicht verspielten Führung: „Manchmal ist es viel Druck. Wir wissen, dass wir so ein Spiel gewinnen müssen. Dann ist es das letzte Spiel vor der Winterpause. Es war wichtig.“
Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) …
… zur Frage, ob er zufrieden sei: „Ja, am Ende haben wir 2:0 gewonnen und sind heute auf den zweiten Platz vorgestoßen. Das war das Ziel. Es war ein bisschen zäh, am Ende aber doch verdient.“
… zur Frage, was die Mannschaft bräuchte, um den Bayern gefährlich zu werden: „Dass wir wieder mit Bayern München in Verbindung gebracht werden, war nicht unser Ziel. Wir wollten vor allem den nächsten Schritt machen und wir müssen uns weiterentwickeln. Wir haben einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Wir gucken nicht auf Bayern München, wir fahren unser Rennen und da haben wir noch was vor.“
… zum möglichen Foulspiel vor dem 1:0: „Es ist ein Zweikampf von Serhou im Sechszehner. Beide ziehen und ringen. Als Gladbacher würde ich sagen, dass es ein Foul ist. Es ist aber nicht so stark.“
… zur Konfrontation mit Adeyemi nach dessen Auswechslung: „Ich habe ihm gesagt, dass er nicht in die Kabine geht und sich hinsetzt. Ehrlich gesagt war die Auswechslung total berechtigt. Karim hat kein gutes Spiel gemacht. Über die Szene wird zu reden sein, er wird dafür eine Strafe kriegen, weil wir das Thema in den letzten Wochen sehr intensiv mit der Mannschaft besprochen haben. Die Reaktion will ich nicht sehen, die will der Trainer nicht sehen, die will keiner sehen. Das gehört sich nicht, das weiß Karim auch.“
… zu den Aussagen von BVB-Berater Sammer: „Wir haben das natürlich in den letzten Tagen mitbekommen. Grundsätzlich kenne ich Matthias sehr lange. Wir haben immer mal wieder Diskussionen untereinander, das gehört dazu. Ein bisschen Reibung und eine Diskussionskultur sind okay. Ich werde aber zu dieser Situation nichts mehr sagen. Die Dinge besprechen wir intern, da gehört es hin.“
Julian Brandt (Torschütze Borussia Dortmund) …
… zum Sieg: „Es fühlt sich mal wieder gut an, selbst in der 90. Minute zu treffen und nicht noch einen Ausgleich zu kassieren.“
… zur Bedeutung des Siegs: „Druck spürst du hier grundsätzlich immer. Die Wichtigkeit des Spiels hat es erhöht. Wenn du in den letzten neun Spielen nicht so viel gewonnen hast, viele Unentschieden waren dabei, dann ist es für uns extrem wichtig, dass wir nochmal ein Spiel gewinnen. Wir haben viele Weihnachten ohne einen Sieg im Gepäck gefeiert.“
Emre Can (Borussia Dortmund) ...
… zum Sieg: „Erleichtert, es war ein Arbeitssieg. Wir mussten hart schuften, aber insgesamt haben wir die drei Punkte verdient. Jetzt haben wir schön Urlaub – umso wichtiger, dass wir das letzte Spiel vor Weihnachten gewonnen haben.“
… zu den vielen verspielten Führungen: „Das spielt schon eine Rolle, du hast es schon im Hinterkopf. Wir müssen den Sack schon vorher zumachen, solche Spiele müssen wir vorher killen. Dann wird es am Ende nochmal gefährlich.“
… zum Startelfeinsatz von Süle: „Niklas ist immer noch ein Topspieler, kann immer noch kicken, das hat man heute gesehen. Er war an beiden Toren beteiligt. Er war defensiv immer da, wenn es gefährlich wurde. Mit Niki in der Mannschaft macht es Spaß. Mich freut es extrem für ihn.“
... zur Frage, ob es ein Pflichtsieg sei (vor dem Spiel): „Es wäre schön. Beim BVB ist oft Unruhe, es kommt auch viel von außen. Klar wollen wir zu Hause gewinnen und schöne Feiertage haben.“
... zur Kritik von Schlotterbeck (vor dem Spiel): „Wir haben das alles analysiert, die Jungs haben sich untereinander ausgesprochen und das ist das Wichtigste. Man kann was sagen, aber dann geht es auch weiter und man muss nach vorne schauen. Das haben wir gemacht, die letzten Tage gut gearbeitet und sind bereit.“
Lars Ricken (Geschäftsführer Sport Borussia Dortmund) ...
... zur Frage, wer mit Sammers Kritik an der BVB-Führungsebene gemeint sei (vor dem Spiel): „Da muss man ihn am Ende sprechen. Wir haben gerade nochmal mit ihm zusammengesessen. Natürlich war nicht jede Aussage optimal, weil es Interpretationsspielraum gibt. Wenn wir das Jahr nehmen und die Entscheidungen, die wir treffen mussten, waren die weniger von Harmonie geprägt, sondern eine klare Erwartungshaltung an die Mitarbeiter, weil wir viel Unruhe im Verein von den Mitarbeitern hatten. Da mussten Entscheidungen getroffen werden, die teilweise auch menschlich nicht immer einfach sind, aber – das hat die Saison gezeigt – im Sinne des Vereins.“
... zur Rolle von Sammer als Berater (vor dem Spiel): „Wir sind uns einig, dass 98 Prozent der Dinge, die wir besprechen, intern sind. Mir war es immer wichtig, das habe ich vom ersten Tag an gesagt, dass ich meinungsstarke Menschen um mich rum brauche. Das ist er. Wir sind uns da einig: Wir brauchen eine Leistungskultur im Verein, nicht nur von den Spielern, sondern von jeden Mitarbeiter brauchen wir das Beste. Da ist auch mal ein Konflikt notwendig, um die Sinne zu stärken. Da ziehen wir an einem Strang.“
... zur Frage, ob man beim BVB zu harmoniesüchtig sei (vor dem Spiel): „Wenn man bei einem Verein wie Borussia Dortmund arbeitet, kann man das nicht sein. Es werden immer wieder schwierige Entscheidungen getroffen. Wir sind bei Borussia Dortmund, wir ziehen die Aufmerksamkeit und die Emotionen auf uns. Dafür können wir auch dankbar sein.“
Eugen Polanski (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... zur Frage, was Gladbach gefehlt habe: „Erstens ein Tor von uns, etwas zwingender zu sein und uns für das zu belohnen, wie wir ab der 15. Minute gespielt haben. Und auch eine andere Schiedsrichterentscheidung beim 0:1.“
... zum möglichen Foulspiel vor dem 0:1: „Ganz klar. Er wird mit zwei Händen nach unten gerissen und ist der Spieler, der am Ende fehlt.“
… zur Offensive der Borussia: „Mich überrascht immer wieder, wie uninspiriert wir nach vorne spielen. Wir wollen den Ball ins Tor tragen, das wird in der Bundesliga eher selten der Fall sein. Dementsprechend würde ich mir mehr Zielstrebigkeit wünschen.“
… zu den vielen Ausfällen: „Das sind Fakten, ich kann da nichts dran ändern. Die fehlen uns definitiv. Wenn wir von der Bank Spieler bringen, die ordentlich gespielt haben, aber nicht ganz so zwingend waren, wie es sein muss, fehlt uns das.“
… zu Mohya: „Er ist einer der Jungs, die ich tatsächlich in der Jugend nicht trainiert habe. Ich war selbst überrascht davon, was er kann. Er spielt sehr mutig und diszipliniert und ist sehr professionell. Nebenbei muss er noch ein FSJ machen, es ist nicht ganz einfach für ihn. Wie unbekümmert er reingekommen ist, gefällt mir sehr gut.“
... zu seinem Erfolg (vor dem Spiel): „Es müssen andere beurteilen, wie ich das geschafft habe. Ich bin mit einem klaren Plan dahingegangen, habe gesagt, dass wir uns erstmal etwas erarbeiten müssen. Das hat schon etwas gedauert, wir haben sehr viel probiert. Am Ende habe ich natürlich den Ticken Glück gebraucht, um ein Ergebnis zu erzielen. Das Ergebnis war ein Multiplikator.“
Philipp Sander (Borussia Mönchengladbach) …
… zum Spiel: „Wir haben teilweise richtig gute Spielzüge gespielt, da war richtig viel Potenzial dabei. Uns hat im Endeffekt die Konsequenz im gegnerischen Sechszehner gefehlt, so ehrlich muss man sein. Trotzdem geht man mit einem unbefriedigten Gefühl und dem Gefühl, dass mehr drin war, nach Hause.“
… zum möglichen Foulspiel vor dem 0:1: „Ich bin wirklich nicht der Spieler, der sich fallen lässt. Für mich ist es ein klares Foul. Wenn ich so zum Schiri laufe, hat es bei mir wirklich was zu bedeuten. Ich höre dann nur, dass beide ziehen, wo ich mir denke, dass das eine Ziehen ein anderes ist als das zweite. Wenn das als gleich gesehen wird, finde ich es schwierig. Genau wie die Entscheidung, nicht rauszugehen. Guck es dir an, wenn du dann immer noch der Meinung bist – jetzt stehen wir ohne Punkte da. Es ist frustrierend.“
… zur Aussicht auf das neue Jahr: „Dass eine Menge Arbeit vor uns liegt, aber auch schon eine Menge Arbeit geleistet wurde. Der Weg geht in die richtige Richtung. Man sieht, dass wir bis zur 90. Minute als Einheit auf dem Platz stehen und wissen, was wir können. Trotzdem ist es noch ein weiter Entwicklungsweg, um am Ende da zu sein, wo wir sein wollen.“
Rouven Schröder (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...
... zu seiner Aufgabe in Gladbach (vor dem Spiel): „Man muss erstmal im Hier und Jetzt bleiben. Es ist elementar wichtig, dass man die Schritte nach und nach geht, wir können nicht hexen. Wir müssen in der Realität bleiben. Es ist eine riesige Aufgabe, das kann ich nicht alleine stemmen. Wir müssen nach und nach die Schritte in den Transferfenstern gehen.“
... zur Rückkehr von Kleindienst (vor dem Spiel): „Wir rechnen im Januar mit Tim. Das ist dehnbar, aber ich denke, dass wir Ende Januar mit ihm rechnen können. Es war für uns alle, Tim und vielleicht Fußballdeutschland ein Schock, weil Tim unser Motor ist.“
... zur anstehenden Transferphase (vor dem Spiel): „Wir müssen feinjustieren, der eine oder andere Spieler will auch mehr spielen. Da wird es Bewegung geben. Ich glaube, dass es unabhängig von Borussia Mönchengladbach ein sehr, sehr interessanter Januar wird. Die WM steht vor der Tür und viele Spieler sind mit ihrer Spielzeit unzufrieden.“
Sky Experte Shkodran Mustafi …
… zum Spiel: „Der BVB hat ein gutes Spiel gemacht. Die ersten 25 Minuten waren gut, dann haben sie Gladbach durch ein paar Unsauberkeiten ins Spiel geholt. Wenn sie den nächsten Schritt machen wollen, müssen sie die Dominanz über 90 Minuten aufrechterhalten und das Spiel vorher killen.“
... zur Kritik am BVB (vor dem Spiel): „Weil drumherum viel passiert, aber auch auf dem Platz. Der BVB hat sich defensiv stabilisiert, seit Kovac da ist. Nach Bayern ist es die Mannschaft, die am wenigsten Gegentore hat. Die Mannschaft macht Fortschritte, es muss aber der nächste Schritt kommen. Der nächste Schritt ist, zu gucken, wie man in die Nähe vom FC Bayern kommt.“
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