Deutscher Triumph, Söderholms erster Cup-Sieg: „Da sind besondere Jungs und man arbeitet sehr, sehr gerne mit ihnen.“
Bonn, 14.11.2021
Drei Spiele, dreimal stark gespielt, Deutschland gewinnt erstmals seit 6 Jahren wieder den Deutschland Cup. In der letzten Partie setzte sich die DEB-Auswahl mit 4:1 gegen Slowakei durch. „Wir haben das gesamte Turnier sehr strukturiert gespielt, außer vielleicht die ersten 10 Minuten gegen Russland“, bilanzierte ein sehr starker Tobias Rieder, der insgesamt 4 Tore erzielte, 2 davon gegen die Slowakei. Toni Söderholm holte seinen 1. Cup-Sieg als Bundestrainer, sein Team lieferte gute Argumente für seine Vertragsverlängerung über 2022 hinaus: „Das sind besondere Jungs und man arbeitet sehr, sehr gerne mit ihnen.“ Deutschlands Frauen-Eishockey-Nationalteam hat das Ticket für Peking nicht einlösen können. Zum Abschluss des Olympia-Qualifikationsturniers in Füssen gewannen die deutschen Damen zwar mit 3:2 im Penalty-Schießen gegen Dänemark, das sich durch ein 2:2 in der normalen Spielzeit schon den Turniersieg sicherte und somit an der Winterolympiade 2022 teilnimmt. Ärgerlich, weil das deutsche Team schon 2:0 führte: „Wir sind bitter enttäuscht“, so Bundestrainer Thomas Schädler.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom Abschluss beim Deutschland Cup, Deutschland gegen Slowakei, sowie vom Deutschland gegen Dänemark in der Olympia-Quali bei MagentaSport – bei Verwendung bitte die Quelle benennen. In der PENNY DEL geht´s ab Donnerstag weiter: zum Auftakt mit Wolfsburg gegen Augsburg ab 19.15 Uhr. Das Top-Spiel am Freitag: Berlin gegen Mannheim, ab 19 Uhr beginnt die Vorberichterstattung zum 22. Spieltag. Alle Partien sind als Einzelspiel oder in der Konferenz live bei MagentaSport zu sehen.
Deutschland Cup: Deutschland – Slowakei 4:1
Deutschland gewinnt auch das 3. Spiel des Deutschland Cups und holt zum ersten Mal seit 2015 wieder den Titel. Bereits nach 14 Sekunden brachte Leo Pföderl das deutsche Team auf die Siegerstraße und legte den Grundstein für den Erfolg.
Bundestrainer Toni Söderholm: „Ich kann nur den Spielern gratulierten. Die haben eine sehr, sehr starke Woche abgeliefert. Die haben das umgesetzt, was wir besprochen haben. Auch von der Mentalität her, war jeder da. Ein gutes Beispiel ist Tobias Rieder, wie er da reinkommt heute. Er beantwortet die Frage, ob er heute spielen kann innerhalb von 2 Sekunden, kommt rein und spielt einfach großartig. Wie auch der Rest der Mannschaft.“
Ob der Deutschland Cup als 1. Titel für ihn als Bundestrainer auch ok sei: „Ja, auf alle Fälle. Das sind besondere Jungs und man arbeitet mit denen sehr, sehr gerne.“
Tobias Rieder, 4 Tore in 3 Spielen: „Es war natürlich super. Das Turnier ist perfekt gelaufen. Wir hatten eine Menge Spaß diese Woche und ich bin wirklich froh, dass ich hergekommen bin… Wir haben das Turnier sehr strukturiert gespielt, außer vielleicht die ersten 10 Minuten gegen Russland. Jeder hat seinen Job gemacht.“
Marcel Noebels, 5 Assists im Turnier: „Wenn man gewinnt, macht es immer Spaß. Ich glaube, wir haben eine schöne Woche zusammen gehabt. Wir haben unheimlich viel und gut gearbeitet. Haben uns dann mit 3 Siegen belohnt und für den Zuschauer war es auch sehr interessant. Uns Spieler hat es auch besser gemacht.“
Ob er die Reihe mit ihm und Leo Pföderl auch immer als „top“ empfinde: „Ja, anscheinend klappt das ganz gut (lacht).“ Wie euphorisch er jetzt schon auf Olympia ist: „So weit ist Olympia nicht mehr weg. Die Tage sind mehr als gezählt. Die Vorfreude ist natürlich riesig. Der Februar kommt schneller, als man gucken kann und ich glaube, wir haben nochmal einen guten Abschluss gefunden.“
Rick Goldmann schwärmte schon jetzt vom möglichen Olympia-Kader des deutschen Teams, sofern keine gravierenden Corona-Fälle dazwischenkommen: „Das ist ein Traum. Das ist der beste Kader, der jemals für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gespielt hat.“
Olympia-Qualifikation Frauen: Deutschland – Dänemark 3:2 SO
Ausgeträumt! Die DEB-Frauen gewinnen zwar im Penaltyschießen auch ihr letztes Spiel gegen Turniersieger Dänemark, kassieren trotz 2:0-Führung in der regulären Spielzeit noch das 2:2 – der k.o. für die Olympia-Teilnahme. Bundestrainer Thomas Schädler: „Wir haben es heute versäumt im 2. Drittel die Führung auszubauen… Wir haben nach dem Ausgleich noch alles versucht, aber es hat heute einfach nicht gereicht… Wir haben heute die beste Leistung gebracht, aber der Start ins Turnier war nicht gut. Wir waren nicht konstant über 3 Spiele.“
Nach der Nicht-Qualifikation „sind wir bitter enttäuscht. Jeder wollte nach Peking, aber deswegen können wir jetzt nicht den Kopf hängen lassen. Es muss weitergehen. Wir müssen gucken, dass wir das Fraueneishockey weiter nach vorne bringen. Nächste Saison ist sehr wichtig mit 2 Weltmeisterschaften und da müssen wir uns vorbereiten.“
Kapitänin Julia Zorn: „Im Endeffekt ist uns ein bisschen die Chancenverwertung zum Verhängnis geworden. Irgendwo hat uns vielleicht auch das nötige Glück noch verlassen. Dass das heute nicht leicht werden wird, war uns von vornherein klar. Unser 1. Ziel war es, einfach auf Sieg zu spielen und alles andere hätte von alleine kommen können. Hat heute dann aber nicht gereicht… Wir waren bis zum Schluss fest entschlossen, dieses Spiel zu gewinnen und unseren Traum weiterleben zu lassen.“
Die Niederlage am Donnerstag gegen Österreich war ausschlaggebend für die verpasste Qualifikation. Eine „Erklärung dafür zu finden ist jetzt schwierig. Aber Fakt ist, dass wir am Donnerstag nicht ein Tor geschossen haben und ohne Tore gewinnt man kein Spiel… Vielleicht hat uns am Donnerstag die letzte Entschlossenheit gefehlt.“
Was das Ausscheiden für das deutsche Frauen-Eishockey bedeute: „Das tut weh. Das tut verdammt weh. Wir wussten von Anfang an, was hier auf dem Spiel steht. Gerade wir älteren Spielerinnen wollten den Jüngeren einen guten Stand hinterlassen und jetzt wird man sehen, woran es liegt. Aber ich glaube nicht, dass der Verband uns da jetzt komplett fallen lässt und es keine Zukunft für das Fraueneishockey gibt… Aber dass das für den 1. Moment brutal wehtut, ist keine Frage.“
MagentaSport-Expertin Ronja Jenike, was das Ausscheiden für den das Fraueneishockey bedeutet: „Die Quali wäre natürlich besser gewesen. Aber ich glaube, dass der DEB sich da sehr gut und sehr breit aufgestellt hat, dass hoffentlich die Fördermaßnahmen, die in den letzten Jahren ergriffen wurden, nicht abgestellt werden. Dass das vielleicht zumindest auf einem ähnlichen Level gehalten werden kann, damit man trotzdem weiter daran arbeiten kann… Natürlich ist es traurig. Da führt kein Weg dran vorbei. Es ist deprimierend für die Sportlerinnen. Aber es war eine schwere Aufgabe und du hast dich hier sehr gut verkauft.“
Die Däninnen buchen durch den Punkt das Ticket Richtung Peking. Michelle Weis war dementsprechend glücklich: „Ein großer Traum wird wahr für das ganze Team. Es war ein harter Start, aber dann war es ein gutes Ende.“
Die 22. Spieltag der PENNY DEL im Überblick:
Donnerstag, 18.11.2021
Ab 19.15 Uhr: Grizzlys Wolfsburg – Augsburger Panther
Freitag, 19.11.2021
Ab 19.00 Uhr einzeln oder in der Konferenz: Düsseldorfer EG – Schwenninger Wild Wings, Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine, Kölner Haie – Bietigheim Steelers, Nürnberg Ice Tigers – EHC Red Bull München, Pinguins Bremerhaven – ERC Ingolstadt, Eisbären Berlin – Adler Mannheim

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