Tripcke zur DEL-Abstiegsregelung: „Wir haben einen Vertrag und den werden wir sicher nicht brechen“
Bonn, 08.01.2022
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke stellt in der Diskussion, die Auf- und Abstiegsregelung durch die dynamische Pandemie-Entwicklung im Spielbetrieb eventuell auszusetzen, klar: „Wir haben momentan einen Vertrag und den werden wir sicher nicht brechen.“ Nach Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf („Auf- und Abstieg unter diesen Umständen ist für mich nicht durchführbar“) schlägt auch der Letzte Iserlohn vor, die Abstiegsregelung neu zu bewerten. „Ich bin klar gegen Auf- oder Abstieg. Es gehört nicht zu unserem Eishockey-Konzept. Es geht nicht, wenn 3 bis 5 Teams ums Überleben kämpfen“, so Sportdirektor Christian Hommel, dessen Team durch 27 Corona-Fälle schon zum 2. Mal in der Saison in der Corona-Zwangspause steckt. Gespielt wird aber auch in der PENNY DEL: Meister Berlin gewinnt ein wildes 7:4 in Düsseldorf, Köln verliert im Penalty-Schießen in Schwenningen – 6. Niederlage, 5. Sieg für die Wild Wings, die am Sonntag mit großem Selbstbewusstsein in Mannheim antreten (ab 18.45 Uhr live bei MagentaSport).
Nachfolgend aktuelle Stimmen und Links sowie 2 Interviews mit DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sowie Iserlohns Sportdirektor Hommel – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht´s ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport weiter: Spitzenreiter Berlin empfängt Nürnberg. Der aktuelle Programmüberblick ist immer hier abzurufen: www.magentasport.de/programm
Tripcke zur Auf- und Abstiegsregelung: „Wir haben momentan einen Vertrag und den werden wir sicher nicht brechen.“
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gab bei MagentaSport eine Einschätzung der kritischen Themen im aktuellen Spielbetrieb ab: „Erst ohne Zuschauer, jetzt ohne Spieler, das macht nicht wirklich Spaß. Wir kämpfen bis zum Letzen. Das ist ein gewisser Spagat. Worst Case müssen wir gucken, ob man die Playoffs verkürzt oder verschiebt Richtung Weltmeisterschaft. Das müssen die nächsten 2 Wochen zeigen. Noch glauben wir, dass wir´s in den Griff kriegen. Aber ideal ist es natürlich nicht.“ Auf Nachfrage erklärte Tripcke, dass man den Januar für die Überlegung abwarten müsse, in welchem Umfang Nachholspiele in der Olympia-Pause Anfang Februar stattfinden könnten: „Wir müssen auch sehen, dass der eine oder andere Klub spielen kann.“
Termin-Konflikte Olympia und DEL-Nachholspiele: Kein Olympia-Zwang für die Spieler
Was zu Konflikten bei der Abstellung von Spielern für die Olympia-Auswahlen führt. Gernot Tripcke verweist auf die Vereinbarung mit dem DEB für die Abstellung zu Olympia. „Sollten die Spiele stattfinden, werden wir natürlich die Spieler abstellen.“ Der DEL-Geschäftsführer sagt aber auch: „Andererseits wird auch kein Spieler gezwungen zu gehen. Es ist für die Spieler jetzt nicht der klassische Olympia-Spaß. Die deutsche Nationalmannschaft sollte da bestmöglich vertreten sein. Aber es ist für die Spieler natürlich ein Risiko. Auch für die Klubs. Wir wissen nicht, wann die Spieler zurückkommen.“
Gernot Tripcke stellt in der Diskussion, die Auf- und Abstiegsregelung durch die besondere Pandemie-Entwicklung auszusetzen, klar: „Wir haben momentan einen Vertrag und den werden wir sicher nicht brechen. Wir werden im Verhandlungsweg versuchen, das Problem zu lösen. Aber wir werden sicher keine Alleingänge machen.“
Der Link zum kompletten Interview mit Gernot Tripcke: www.youtube.com/watch?v=dOq73tIxCcE
27 Infizierte in Iserlohn: „Es kann nur noch bergauf gehen“
Im Vorfeld der Freitagspiele war auch Christian Hommel, Sportdirektor Iserlohn Roosters, bei MagentaSport zugeschaltet. Hommel zu den Corona-Fällen, die Iserlohn schon zum 2. Mal in der Saison zur Zwangspause zwingen: „Ich muss ganz ehrlich sagen, so hätte ich es nicht erwartet. Wir sind mittlerweile bei 27 Fällen angelangt. Dadurch, dass niemand mehr negativ sein kann, kann nicht mehr viel passieren. Es kann nur noch bergauf gehen.“
Hommel zur gegenwärtigen Lage in Iserlohn, das auf den letzten Platz abrutschte: „Zwei bis drei Spieler wegzusperren, das kriegst du irgendwie hin, aber wenn das ganze Team weggesperrt wird, dann wird es irgendwann mal kritisch.“ Bei der Rückkehr „gehen wir auf Nummer sicher, dass alle medizinisch und persönlich sagen: ich bin bereit, ich kann wieder spielen.“
In der Gesamtbeurteilung sagt Christian Hommel: „Sportlich gesehen ist die Saison nicht mehr so ganz in der Waage.“ Wie schon Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf, sieht auch Hommel die zur Saison eingeführte Abstiegsregelung kritisch: „Wenn ich jetzt als Tabellenletzter davon spreche, dass ich es irrsinnig finde die Regelung, dann werden einige sagen: ja, das ist ja klar, dass er das sagt. Die Fairness lässt mittlerweile Federn. Ich bin klar gegen Auf- oder Abstieg. Es gehört nicht zu unserem Eishockey-Konzept. Es geht nicht, wenn 3 bis 5 Teams ums Überleben kämpfen.“
Die Stimmen und Links zu den Spielen:
Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 3:2 (S0)
Fünf Siege in Folge – die Wild Wings arbeiten sich vom Tabellenende weg. Kölns Maurice Edwards blieb auch nach der 6. Niederlage positiv, weil sich die Haie nach einem 0:2 zurückkämpften: „Das ist wirklich positiv. Es ist gut zu sehen, dass wir mit einer guten Mentalität spielen.“
Schwenningens Torschütze Alexander Karachun über die positiven Veränderungen bei den Wild Wings: „Wir spielen einfach konstanter. Alles, was zum Siegen dazu gehört machen wir konsequent über 60 Minuten.“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=YJ0Q7JdWj8o
Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 4:7
Spektakel in Düsseldorf: Bittere, aber die 7. Niederlage für die DEG, die einen 1:4-Rückstand egalisiert, um dann im letzten Drittel doch noch 4:7 zu verlieren. Düsseldorfs Daniel Fischbuch (1 Tor) hob hervor: „Dass wir den Weg zum Tor wiedergefunden haben, dass wir Tore geschossen haben, dass wir uns zurückgekämpft haben. Aber wenn du 6 Tore kassierst, abgesehen von dem „empty net-Tor“ zum Schluss, dann ist es auch schwer, ein Spiel zu gewinnen.“ Fischbuch glaubt: „Wir hätten das Spiel auch gewinnen können. Aber ja, die Fehler, die zu Gegentoren führen – sind zu einfach. In den Zweikämpfen nicht konsequent, nicht stark genug. Ja – die darfst du auch nicht so schießen lassen.“ Seine Forderung: „Wir müssen langsam anfangen, Spiele zu gewinnen.“
Der 11. Auswärtserfolg im 15. Spiel, diesmal traf Berlins Marco Baßler nach langer Zeit wieder mal, erneut in Düsseldorf: „Das ist hier ein gutes Pflaster für mich.“ Baßler zum wilden letzten Drittel: „Am Ende hat sich unsere Qualität durchgesetzt. Wir finden immer wieder einen Weg, die Spiele zu gewinnen.“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=xFvjluvZVWU
Pinguins Bremerhaven – ERC Ingolstadt 2:1 (OT)
Nur 1:1 nach regulärer Spielzeit, aber insgesamt 42 Strafminuten für beide Seiten. „Kein Kommentar. Jeder hat das Spiel gesehen. So viel Strafe kann ich nicht bezahlen“, resümierte Pinguins Trainer Thomas Popiesch als er die Schiedsrichter-Leistung bewerten sollte. Popieschs sportliches Fazit: „Viel harte Arbeit und sehr, sehr froh über die 2 Punkte. Die Liga ist dieses Jahr so eng wie lange nicht mehr. Jedes Spiel, jeder Punkt ist wichtig.“ Bremerhaven etabliert sich als Vierter.
Ingolstadt Justin Feser zur Strafzeiten-Flut: „Das war ein grobes Spiel. Beide Teams haben ihren Körper eingesetzt, das ist Teil des Spiels.“
Der Link zum Spiel: www.youtube.com/watch?v=LHlu8-YzjkY
Die PENNY DEL live bei MagentaSport:
Sonntag, 09.01.2022
Ab 13.45 Uhr: Eisbären Berlin – Nürnberg Ice Tigers
Ab 16.45 Uhr: Straubing Tigers – Düsseldorfer EG, Krefeld Pinguine – Bietigheim Steelers
Ab 18.45 Uhr: Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings

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