Duisburg, 24.07.2025
Drei weitere Medaillen gab es für Team Studi an Wettkampftag sieben bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Merlin Hummel (IU Internationale Hochschule) gewann Silber im Hammerwurf, während sich Helen Habib im Judo (Klasse bis 48kg) die Bronzemedaille sicherte. Auch im Taekwondo gab es Bronze für das Mixed-Team um Laura Göbel (ISM), Kaan Gümüs (FH Dortmund), Jona Pörsch (Uni Mainz) und Anya Kisskalt (HS Ansbach).
Leichtathletik – Silber für Merlin Hummel im Hammerwurf
Am dritten Tag der Leichtathletikwettbewerbe gab es die nächste Medaille für Team Studi: Merlin Hummel (IU Internationale Hochschule) gewann Silber im Hammerwurf nach seinem Wurf auf 77,03 Meter. Um knappe sieben Zentimeter verpasste Hummel den obersten Podestplatz, auf dem sich der Ukrainer Mykhailo Kohkhan feiern ließ. Im ersten Moment überwog für Hummel die Enttäuschung über den Verlust von Gold statt dem Gewinn von Silber. „Es war ein lehrreicher Wettkampf, gerade bin ich enttäuscht, aber morgen dann sicher dankbar“, so Hummel. Für die Atmosphäre im Bochumer Lohrheidestadion hatte er dennoch lobende Worte: „Das Stadion hat Bock gemacht, deshalb hätte ich mir auch gewünscht, noch besser zu performen.“
Über 10.000 Meter, die zweite Finalentscheidung mit deutscher Beteiligung, belegte Lukas Ehrle (University of Mississippi, USA) den 19. Platz. Yasmin Amaadacho (Uni Zürich) qualifizierte sich über die 400 Meter Hürden außerdem für das Finale am Donnerstag, während Sabrina Heil (Uni Frankfurt) in der gleichen Disziplin auf dem 21. Platz landete. Smilla Kolbe (University of North Florida, USA) erreichte mit ihrer Zeit im 800 Meter Halbfinale ebenfalls den Einzug in den Medaillenlauf.
Judo: Bronze für Helen Habib am ersten Wettkampftag
Helen Habib (Uni zu Köln) sorgte am ersten Judo-Wettkampftag in Essen mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der Klasse bis 48 kg für einen starken Auftakt der deutschen Judoka. Angefeuert vom begeisterten Publikum besiegte die 20-Jährige im Kampf um Bronze vorzeitig Zilan Ertem aus der Türkei. Zu den ersten Gratulanten gehörte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der die Judo-Wettkämpfe besuchte.
Habib zeigte sich überwältigt: „Ich kann noch gar nicht realisieren, was gerade passiert ist. Das fantastische Publikum, in dem auch viele Freunde und Familie saßen, hat mich so gepusht, dass ich alles aus mir herausholen konnte. Die Bronzemedaille bedeutet mir sehr viel, denn sie zeigt, dass sich mein Training in den letzten Monaten ausgezahlt hat.“
Helen Habib erreichte nach zwei Siegen das Viertelfinale in der Klasse bis 48 kg. Die dritte Begegnung gegen Laziza Haydarova aus Usbekistan verlief dramatisch: Nach einem offenen Schlagabtausch in der Verlängerung erhielt Habib die dritte Bestrafung. In der Trostrunde traf sie auf Diana Burkeyeva aus Kasachstan. Die Deutsche Hochschulmeisterin des Jahres 2024 zeigte starke Aktionen, konnte aber keine Wertung erzielen. Nach vier Minuten ging es erneut in die Verlängerung, in der sie mit einem Haltegriff die Entscheidung herbeiführte.
Zwei neunte Plätze standen für die deutschen Männer zu Buche: Nicolas Kutscher (TU München) startete mit einem schnellen Sieg in der Klasse bis 60 kg in den Wettkampftag. Im Achtelfinale erwischte ihn sein kasachischer Gegner kalt - bereits nach 17 Sekunden war die entscheidende Wertung gegen Kutscher gefallen. David Ickes (TU München) gewann in der zweiten Runde der Klasse bis 66 kg gegen Juan Ayala aus Ecuador. Gegen Abrek Naguchev ging es in die Golden-Score-Verlängerung, die Naguchev für sich entschied.
Vorzeitig ausgeschieden ist Chiara Serra (PH Ludwigsburg) in der Klasse bis 52 kg, auch Laila Göbel (Polizeiakademie Niedersachsen) kam nicht über die erste Runde der Klasse bis 57 kg hinaus. Sie musste sich in der Verlängerung der WM-Dritten aus Budapest, Roza Gyertyas (HUN) geschlagen geben. Beide landen auf Platz 17.
Starker Bronze-Abschluss für Mixed-Team im Taekwondo
Bei den Taekwondo-Wettkämpfen im Kyorugi-Teamwettbewerb sorgte das deutsche Mixed-Team für einen besonderen Höhepunkt: Mit einer starken Teamleistung sicherten sich Laura Göbel (ISM), Kaan Gümüs (FH Dortmund), Jona Pörsch (Uni Mainz) und Anya Kisskalt (HS Ansbach) die Bronzemedaille.
Das Quartett startete mit einem knappen 2:1-Sieg gegen die Türkei in das Turnier und setzte sich anschließend souverän im Viertelfinale mit 2:0 gegen Indien durch. Erst im Halbfinale musste sich das Team dem späteren Finalisten Usbekistan mit 0:2 geschlagen geben – die Bronzemedaille war damit gesichert.
Weniger erfolgreich verlief der Tag für die deutschen Männer- und Frauenteams. Das Männerteam mit Takrim Mirza (IU Internationale HS), Elia Pörsch (Uni Mainz) und Vincent Hörmann (HS Fresenius) unterlag bereits in der ersten Runde mit 0:2 gegen Armenien und belegte den 17. Platz. Auch das Frauenteam – bestehend aus Helim Kodaman (TU Berlin), Jessica Wolf (KIT Karlsruhe) und Emily Hörmann (HS München) musste sich im Achtelfinale gegen Kasachstan mit 0:2 geschlagen geben. Am Ende stand ein starker neunter Platz für das Trio zu Buche.
Disziplinchef Sebastian Lehmann bilanzierte: „Das Team hat an seinem letzten Wettkampftag nochmal ein i-Tüpfelchen auf die bisherigen Leistungen draufgesetzt, darüber freuen wir uns sehr. Diese FISU Games waren mit einer Poomsae- und zwei Kyorugi-Medaillen die bisher erfolgreichsten im Taekwondo.“
Schwimmen: Platz sechs für die 4x100 Meter Lagenstaffel
Am letzten Wettkampftag der FISU Games im Schwimmen präsentierten sich die deutschen Aktiven im Berliner Becken leicht erschöpft von den harten Einsätzen. Während es in den Einzelrennen bei starker internationaler Konkurrenz nicht für Finalplätze reichte, buchte das 4x100 Meter Lagen-Team der Männer mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung das Finalticket.
Im letzten Schwimmwettkampf der Games konnten sich Cornelius Jahn (The Ohio State University, USA), Jeremias Pock (University of Indianapolis, USA), Björn Kammann (University of Tennessee, USA) und Ole Eidam (University of Michigan, USA) nicht gegen die dominierende Konkurrenz aus den USA, Japan und Italien durchsetzen und belegten nach einem stabilen Rennverlauf Platz sechs.
Jeremias Pock landete über die 400 Meter Lagen mit Rang zwölf im vorderen Mittelfeld. Im 400 Meter Freistil der Frauen traten gleich zwei deutsche Starterinnen an. Nicole Maier (Miami University of Ohio, USA) und Marian Plöger (University of Michigan, USA) belegten die Plätze 20 und 21.
Volleyball: Deutschland auf Rang vier
Letztlich hat es für die deutschen Volleyballerinnen nicht für die ersehnte Medaille bei den Heimspielen in Berlin gereicht. Im Spiel um den dritten Platz musste das Team den starken Brasilianerinnen den Vortritt lassen. Einzig im zweiten Satz zeigte Deutschland sein volles Potenzial und entschied diesen für sich. Doch im Anschluss agierte Brasilien in den entscheidenden Momenten etwas cleverer und siegte verdient 3:1. „Die Enttäuschung überwiegt gerade. Aber wir können dennoch stolz sein, dass wir Teams wie China und Polen geschlagen haben und so weit gekommen sind“, sagte eine geknickte Mette Pfeffer (SRH Fernhochschule) nach dem Spiel. Deutschland beendete das Turnier damit auf Rang vier.
Auch die Männer traten zum letzten Mal bei den FISU Games an und sicherten sich mit dem 3:0 gegen Kolumbien den siebten Platz. „Die Stimmung im Team war nach der Niederlage vom Dienstag nicht so gut. Es fiel uns nicht leicht, uns für das letzte Spiel zu motivieren. Aber wir haben es geschafft und es wurde deutlich, dass wir das bessere Team waren“, sagte Max Schulz (IU Internationale HS) nach dem Match.
Basketball: Männerteam zieht ins Halbfinale ein
Mit ihrem Sieg im Viertelfinale gegen das Team aus Rumänien (78:62) stehen die deutschen Basketballer um Bundestrainer Alan Ibrahimagic im Halbfinale des Turniers. Nachdem Team Studi zu Beginn des Spiels direkt in Rückstand geraten war, gaben die Rumänen im ersten Viertel den Ton an, bevor sich die Deutschen im zweiten und dritten Viertel langsam zurückkämpften. Nach einem langen Kampf auf Augenhöhe konnte sich Team Studi erst im Schlussviertel deutlicher absetzen und den Sieg klar machen. „Das war heute ein sehr nervöser Beginn. Wir sind erstmals im Turnier etwas von unserem Weg abgekommen, hatten zu wenig Spannung und Energie“, resümiert Ibrahimagic. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Schalter umgelegt und unser Vorhaben sehr gut umgesetzt.“ Im Spiel gegen Brasilien am Donnerstag könnte Team Studi somit nach den Medaillen greifen.
Tischtennis: Fadeev verpasst Medaille knapp
Als letzter Vertreter von Team Studi trat Kirill Fadeev (Uni Düsseldorf) im Einzel an, nachdem an den Vortagen seine Teamkolleginnen und -kollegen bereits ausgeschieden waren. Im Achtelfinale legte der Informatik-Student einen guten Start hin und schlug den Rumänen Darius Toma deutlich mit 4:0. Im Duell mit Maksim Grebnev (AIN) zeigte Fadeev einen großen Kampf, verpasste aber nach einem 3:4 das Halbfinale, das eine Bronzemedaille bedeutet hätte. Im siebten Satz stand der 24-Jährige beim Stand von 8:8 kurz vor dem großen Triumph, verlor aber aufgrund zwei schlechter Rückhandentscheidungen. „Ich war nah dran und hatte meine Chancen. Die FISU Games sind trotzdem ein gutes Turnier für mich gewesen, aber wenn man so nah dran ist an einer Medaille, will man natürlich mehr haben“, so Fadeev, bei dem letztlich die Enttäuschung überwog.
Wasserballer im Viertelfinale in Torlaune
Als großer Favorit in der Partie gegen Südkorea erwies sich das Viertelfinale für das deutscher Wasserballteam der Männer als Zwischenstation auf dem Weg zum Medaillentraum bei den Heimspielen. Gegen die überforderten Asiaten fuhr Deutschland einen 30:7 Sieg ein und zog damit verdient in die Runde der besten vier ein. Mit der Auswahl Italiens haben die deutschen Wasserballer am Donnerstag ein anderes Kaliber vor der Brust. Das Ziel bleibt dennoch das Finale: „Nach dem Sieg heute haben wir die Medaillen klar im Visier. Das Halbfinale gegen Italien wird nicht leicht, aber das Team ist heiß auf das Spiel und die Motivation stimmt“, sagte Yannek Chiru (HU Berlin). Bester Werfer war Moritz Ostmann (TU Berlin) mit vier Treffern.
Gerätturnen: Qualifizierung für Mehrkampffinale
Die Turner um Willi Binder (HS Ansbach), Kilian Krapp (Uni Stuttgart), Alexander Kunz (SRH Fernhochschule), Niklas Neuhäusel (Uni Frankfurt) und Sascha Wilhelm (Uni Würzburg) traten in der Qualifikation an. Am Ende konnte sich nur Alexander Kunz für das Mehrkampffinale am Freitag qualifizieren. In der Teamwertung belegte Team Studi Platz 14.
Beachvolleyball: Frauen und Männer-Duos ziehen ins Achtelfinale ein
Vor tosendem Publikum holten sich Philipp Huster (SRH Fernhochschule) und Max Just (Uni zu Berlin) nach drei heiß umkämpften Sätzen den Sieg in ihrem letzten Spiel der Gruppenphase gegen ein starkes Duo aus den USA. Huster und Just stehen damit im Achtelfinale des Turniers, welches am Donnerstagabend gegen einen noch offenen Gegner ausgetragen wird. „Das war mit Abstand das stärkste Spiel, was die Amerikaner hier bei den Games gezeigt haben“, zollte Huster den Gegnern Respekt, die das Spiel lange spannend gehalten hatten. „Ich glaube, das war auch unser bestes Spiel bisher, Philipp hat zum Schluss nochmal richtig gezündet“, lobte Teamkollege Max Just. „Aber gegen die US-Jungs haben wir das auf jeden Fall auch gebraucht.“
Auch das Damen-Duo um Lea Sophie Kunst (IU Internationale Hochschule) und Melanie Paul (DSHS Köln) hat trotz Niederlage in ihrem letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande als Gruppenzweiter den Einzug ins Achtelfinale des Turniers geschafft.
Wasserspringen: 9 Medaillen nach 7 Wettkampftagen
Am letzten Wettkampftag im Wasserspringen sicherten sich Tim Axer (SRH Fernhohschule) und Espen Prenzyna (Uni Rostock) im Synchronspringen vom 3 Meter Brett den vierten Platz. Mit insgesamt neun Medaillen – drei Mal Gold, zwei Mal Silber und vier Mal Bronze.
Perfekter Tag im Badminton
In der Runde der letzten 64 konnten alle Aktiven aus Team Studi Siege einfahren und sich für die nächste Runde qualifizieren. Ohne Satzverlust gewannen Miranda Wilson, Matthias Kicklitz (beide IU Internationale Hochschule) und Kian-Yu Oei (Uni Duisburg-Essen) ihre Matches.
Auch zwei deutsche Doppel sind am Donnerstag noch im Achtelfinale vertreten. Leona Michalski (IU Internationale Hochschule) und Thuc Nguyen (Uni des Saarlandes) gewannen souverän gegen Jana Abdelkadar und Kawther Moham Rabie aus Ägypten. Bei den Männern war der Einzug ins Achtelfinale bereits im Voraus klar: Malik Bourakkadi (Uni des Saarlandes) und David Eckerlin (Uni Duisburg-Essen) siegten im internen Duell gegen Jonathan Dresp und Simon Krax (beide Uni Duisburg-Essen) und stehen damit unter den besten 16 Teams.
Starke Leistungen in der K.O.-Runde: Deutsche Bogenschützinnen und -schützen überzeugen im Einzel
Bei den K.O.-Runden im Einzelwettbewerb zeigte Team Studi starke Leistungen und erzielte mehrere Achtel- und Viertelfinaleinzüge.
Im Recurve-Wettbewerb der Männer überzeugte Jonathan Vetter (HS Pforzheim) mit souveränen Siegen gegen seine Gegner aus Polen, Frankreich und den USA. Erst im Viertelfinale musste er sich seinem Gegner aus Taiwan knapp mit 4:6 geschlagen geben. Auch Moritz Wieser (TH Rosenheim) kämpfte sich bis ins Viertelfinale vor, unterlag dort jedoch dem Chinesen Qin mit 0:6.
Im Compound-Wettbewerb der Männer erreichten alle drei deutschen Aktiven mindestens das Achtelfinale. Ruven Flüß (TU Darmstadt) und Paolo Kunsch (HS Esslingen) lieferten hochklassige Matches mit konstanten Scores von 145 Punkten, mussten sich jedoch im Viertel- beziehungsweise Achtelfinale knapp geschlagen geben. Jonathan Gräfe (LMU München) unterlag seinem Teamkollegen Kunsch im Achtelfinale. Bei den Frauen zog Johanna Klinger (TU München) nach spannenden Matches bis ins Achtelfinale ein, wo sie denkbar knapp gegen Japan mit 5:6 verlor. Regina Kellerer (AKAD München) und Clea Reisenweber (FernUni Hagen) erreichten jeweils das Sechzehntelfinale.
Tennis: Niederlage in Nebenrunde, Warten auf Halbfinale
Im einzigen Match des Tages für Team Studi, dem Achtelfinale der Nebenrunde, verlor Nino Toto (Uni Bochum) gegen den Australier Jeremy Jin in zwei Sätzen. Mit Spannung blickt Team Studi auf das am Donnerstag anstehende Halbfinale von Alessio Vasquez (Louisiana State University).
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