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Aytekin über Schwarz-Zoff: „Mit Pauschalkritik habe ich immer ein Problem“

Schwarz über Aytekin-Entscheidung: „Kann mir keiner erzählen…“ - Rose erleichtert: „Wichtig, auch mal so ein Spiel zu gewinnen“ - Boateng trotz Niederlage: „War ein positives Spiel“ - Christensen über entscheidendes Tor: „War schlecht von mir“

Unterföhring, 08.04.2023

Die wichtigsten Stimmen des Topspiels der Fußball-Bundesliga am 27. Spieltag bei Sky.

 

Kevin-Prince Boateng (Hertha BSC)…

…zum Spiel: “Insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden. Wir haben uns genau das vorgenommen und es gut umgesetzt, wenig zugelassen, gut gestanden. Wir hätten mit dem Ball ein bisschen mutiger sein müssen, aber in solchen Situationen ist es nicht immer einfach, so viel Mut zu haben. Ich muss die Spieler, die Mannschaft loben. Ich habe gesagt, Hertha muss wieder ein anderes Gesicht zeigen und das haben wir heute gezeigt.”

…ob ihn die Zahl der Standard-Gegentore ärgert: „Auf jeden Fall. Es ist traurig, dass wir das Spiel so verlieren. Ein 0:0 wäre für beide ok gewesen, weil Leipzig hat auch nicht viel gemacht.“

…seine Meinung zum Gegentreffer: „Man muss ehrlich sein: Für mich ist das auch kein Foul. Ich bin ein ehrlicher Typ. Er springt gut hoch, hat ein super Timing. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir so ein Gegentor kriegen. Oli hat uns oft gerettet, sieht unglücklich aus, aber es ist gar kein Problem. Wir hatten danach noch die Chance. Der Suat zwei gute Aktionen. Wie gesagt: Lob an die Mannschaft. So ein Tor ist natürlich dumm und den Punkt hätten wir gerne hierbehalten.“

…was er Marco Rose nach dem Schlusspfiff gesagt hat: „Gar nichts, ich mag den Typ. Diskussionen gehören dazu. Den Inhalt weiß ich nicht mehr. Wir streiten oft oder ich schreie oft rum. Es waren 90 Minuten.“

…auf das Gerangel mit den Gegenspielern angesprochen: „Das sind doch Streicheleien. Da guckt man, wer stärker ist dem Moment, ganz einfach. Ist schon wieder vergessen.“

…Ausblick auf Schalke: „Geht heiß her. Wir freuen uns drauf. Das wird da drüben natürlich ein Hexenkessel, aber wir müssen genau dieses Gesicht wieder zeigen.“

…angesprochen auf seine Positivität nach einer Niederlage: „Klar, es war kein negatives Spiel für uns, es war ein positives Spiel. Die Fans haben auch gemerkt, dass wir alles gegeben haben. Nur so kann es weitergehen.“

 

Deniz Aytekin (Schiedsrichter)…

…zum Tor: „Ich habe genau erkannt, dass der Torhüter den Ball nicht hatte. Das war, was wir wahrgenommen hatten. Foulspiel ja nein war relativ schnell klar, dass es keins ist, weil der Spieler stand vor dem Torhüter und wenn ich davorstehe, kann ich kein Foul machen, zumindest wüsste ich nicht, wie. Das, was lange gedauert hat und da sind wir beim Thema Präzisionsarbeit der Videoschiedsrichter, es gab drei Situationen, die so lange gedauert haben: Handspiel, ja oder nein, Abseits, ja oder nein und wir können nicht einfach fahrlässig sagen, das ist ein Tor, deswegen wurde das aufgearbeitet von Videoassistenten und deswegen hat das so lange gedauert. So leid es mir auch tut: Am Ende des Tages war es ein korrektes Tor und deswegen habe ich den Ärger von Sandro Schwarz nicht verstanden. Es geht ja auch um viel und deswegen habe ich gesagt, bitte alles prüfen. Dann dauert es vielleicht eine Minute mehr, aber dann habe ich die Sicherheit und Hertha und Leipzig auch, dass wir hier ordnungsgemäß gearbeitet haben.“

…was ihm Sandro Schwarz gesagt hat: „Er war mit meiner Leistung unzufrieden. Es ist auch völlig ok. Jeder darf seine Meinung äußern.“

was Schwarz mit „Körpersprache völlig katastrophal“ gemeint hat: „Ich weiß nicht. Vielleicht hat ihm heute was nicht gefallen. Das ist auch in Ordnung. Wie gesagt: Jeder darf äußern, was er will. Ich äußere zum Glück nicht alles, was ich mir denke. Es ist auch nicht so relevant, weil wir bleiben bei der Sache, wir sind fokussiert. Wenn eine Pauschalkritik kommt, dann habe ich immer ein Problem. Wenn man mir ganz klar sagt, das passt nicht, dann ist es wunderbar. Ich wüsste jetzt nicht, mit was wir dieses Spiel heute entschieden haben. Ich bin der Allerletzte, der einen Fehler nicht zugeben würde und ich weiß jetzt nicht, was genau passiert ist.“

…über die Schwierigkeit der Situation: „Ich verstehe, um was es hier geht. Wir kommen nicht leichtfertig hierher und denken uns, wir pfeifen jetzt mal ein Spiel und uns ist das hier egal. Der Aufwand, den wir betreiben, ist genauso hoch und deshalb finde ich es auch immer schwierig, wenn man pauschal was raushaut, irgendeine Pauschalaussage. Es ist echt schade, dass wir über solche Sachen reden. Ich werde jetzt an meiner Körpersprache arbeiten.“

 

Oliver Christensen (Torhüter Hertha BSC)…

…ob er vor dem Tor gefoult wurde: „Schwer zu sagen. Ich hatte ein anderes Gefühl. Es war schlecht von mir. Er kommt vor mir an den Ball und das darf nicht passieren. Ich muss stärker sein, einen Schritt nach vorne gehen und dann fauste ich auch den Ball zu einhundert Prozent weg. Er springt natürlich hart rein in mich, aber es ist Bundesliga. Wenn ich es so sehe, würde ich sagen, es ist ein klarer Fehler von mir.“

…wie es in der Kurve bei den Fans war: „Sie unterstützen uns immer. Wir sind dankbar, egal ob auswärts oder zuhause und wir wollen natürlich auch für sie die Klasse halten.“

 

Benjamin Henrichs (RB Leipzig)…

…zum Spiel: „Es war nicht so gut wie gegen Dortmund, aber auch nicht so schlecht wie gegen Mainz. Wir hätten ein paar Zweikämpfe mehr gewinnen können. Wir hätten auch im Spielaufbau stabiler sein können. Im Endeffekt haben wir drei Punkte, das ist das, was wichtig ist. Das haben wir zuletzt nicht geschafft in der Bundesliga.“

…ob die Niederlagen von Freiburg und Union eine zusätzliche Motivation waren: „Wir haben das Ergebnis mitbekommen, aber das bringt nichts, wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen. Es ist gut, dass der Trainer es nochmal angesprochen hat, dass wir nicht auf die anderen gucken, sondern dass wir erstmal selber wieder punkten müssen. Das haben wir gemacht und jetzt sind wir wieder Vierter.“

 

Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC) …

 

warum Hertha verloren hat: „Ich finde, dass wir eine sehr gute, kämpferische Leistung abgerufen haben. In der ersten Halbzeit hat Leipzig viel Kontrolle gehabt, aber ohne zwingende große Chancen zu haben. Wir haben ein unglückliches Gegentor kassiert, hinten raus alles versucht und ein großes Risiko gegangen. Dass Leipzig dann mit ihrer Qualität die ein oder andere Umschaltgelegenheit bekommt, ist klar. Ärgerlich, dass du mit so einem Treffer verlierst.“

…ob es die wichtigste Erkenntnis des Tages ist, dass der Zusammenhalt mit den Fans stimmt: „Definitiv wichtig, dennoch keine neue Erkenntnis. Das ganze Jahr schon, das ganze Kalenderjahr letztes Jahr schon. Wie die Leute uns unterstützen, weil sie auch merken, die Jungs feuern alles raus. Das haben sie heute gemacht und jetzt gilt es, sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten.“

 

…seine Meinung zum Tor: „Ich finde, Oli hat es sehr gut analysiert. Was mich vielmehr stört, ist, dass Deniz Aytekin diese Spielsituation nicht gesehen hat, bin ich überzeugt davon. Da Tor passiert, er zeigt aber nicht direkt auf den Punkt und das stört mich viel mehr. Wenn du es nicht siehst, dann musst du es dir wenigstens angucken. Aber es kann mir keiner erzählen, dass er es genau in dieser Situation so bewertet hat, auf keinen Fall, sonst hätte er direkt auf Tor gezeigt und deswegen war ich sehr sauer darüber. Klar kann man sich in der Situation auch besser anstellen, aber Spielsituation nicht gesehen, ganz klar.“

 

…auf die Kritik von Aytekin angesprochen: „Kann ich verstehen, weil nochmal: Emotionale Wörter ja, aber es war keine Beleidigung dabei. Ich habe mit ihm in Ruhe in der Halbzeitpause gesprochen. Aber dennoch: Ich finde, Deniz Aytekin ist mit Sven Jablonski der beste Schiedsrichter in Deutschland, aber heute in der ein oder anderen Situation war es nicht optimal. “

 

…zum Abstiegskampf: „Die Inhalte, die Ergebnisse musst du selbst regeln. Wir haben morgen Training, wir haben morgen eine Analyse. Das ist das, was wir beeinflussen können und uns dann in einer kurzen Woche auf Schalke am Freitag vorbeireiten und das sind die Inhalte und die Verhaltensweisen. Das ist für uns wichtig. Und unabhängig davon: Du hast all das selbst in der Hand und da musst du dabeibleiben. Das ist das Entscheidende“

 

…warum Boateng so wichtig ist (vor dem Spiel): „Die Leistung, die er letztes Woche abgerufen hat in Freiburg bei einem sehr schwierigen Auswärtsspiel. Dann natürlich als Führungspersönlichkeit die Jungs zu führen, in schwierigen Momenten da zu sein und natürlich auch seine fußballerische Qualität, die er einsetzt, den vorletzten, letzten Pass zu spielen, um in diese Umschaltmomente reinzukommen. Das ist die Idee dahinter.“

…über Boatengs läuferische Defizite (vor dem Spiel): „Das muss man relativieren. Er kann schon laufen. Klar, er hat nicht mehr die Geschwindigkeit, aber was er im Körper hat, das feuert er raus schon die ganzen Monate mit der Mannschaft und darum brauchen wir ihn auf den Platz.“

…ob er Vertrauen in die Führungsriege bei Hertha hat (vor dem Spiel): „Definitiv, auch wenn wir, und das auch bekannt, das ein oder andere Thema abseits des Platzes hatten. Wie die Jungs mitziehen, Staff, Trainerteam, wie die Führung damit umgeht, die Zuschauer, das ist unfassbar. Wir wollen alle gemeinsam das Ziel Klassenerhalt schaffen.“

…ob er auch in der kommenden Saison Trainer bei der Hertha ist (vor dem Spiel): „Bitte, wir kümmern uns jetzt darum, wie wir die acht Spiele bestreiten. Wir brauchen jetzt kein Thema, mit der Frage, die sie stellen, aufmachen.“

…wie er die geplanten Synergien mit den anderen Vereinen bewertet: „Das ist kein Thema jetzt. Jeder weiß, was Abstiegskampf bedeutet. In der Aktualität ist das für mich kein Thema, mit dem ich mich groß beschäftige. Es ist wichtig, dass wir Ruhe haben, den Fokus haben täglich auf den Trainingsplatz, um einfach die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Spiele erfolgreich zu bestreiten und das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“

 

Marco Rose (Trainer RB Leipzig)…

 

…auf das Tor angesprochen: “Für mich ist das ein korrektes Tor. Mo springt vor dem Torhüter hoch, er springt ihn nicht an, er behindert ihn nicht. Er ist halt auch einfach größer und dementsprechend kein Foul für mich. Er springt ja nicht zum Torhüter, sondern er geht vor ihm hoch.”

…warum Sandro schwarz das anders sieht: „Wenn ich das Gegentor bekomme, würde ich das auch erstmal anders sehen. Ich finde, dass der Schiedsrichter die Regeln dort richtig ausgelegt hat. Dass wir durch ein Standardtor hier gewinnen, zeigt auch, wie schwierig es heute hier war, Chancen zu bekommen und überhaupt ein Tor zu machen.“

…warum es schwerer war als gegen Dortmund: „Weil es ein anderes Spiel war. Das habe ich gestern in der PK gesagt, das habe ich den Jungs heute auch noch mal gesagt. Der Gegner war kompakter, tiefer, Fünferkette, 5-3-2. Es ist unheimlich schwierig, vor der Kette Räume zu finden, gut hinter die Kette zu kommen. Trotzdem haben wir es insgesamt gut gemacht, wir waren dominant. Wir hatten nicht viele Torchancen, aber wir hatten Torchancen. Wir haben dann geführt. “

…ob sich Leipzig schwergetan hat: „Absolut, definitiv. Und was mir in der ersten Halbzeit auch gefehlt hat, war Konsequenz. Wir hatten sie am Ball schon am Haken, aber wir haben dann immer wieder Angriffe abgebrochen. Wir hatten nicht den Rhythmus im Spiel, hatten nicht den Zug zum Tor gehabt, den ich mir gewünscht hätte und das brauchst du einfach gegen einen kompakten Gegner. Du musst immer wieder anschieben, drinbleiben, dranbleiben. Aber wir haben am Mittwoch echt einen harten Fight hingelegt, waren heute vielleicht auch ein Stück weit müde und dementsprechend ist es wichtig, wenn man so ein Spiel auch mal 1:0 gewinnt.“

 

…wie er sich die Leistung gegen Dortmund nach den schlechten Spielen zuvor erklärt (vor dem Spiel): „Fußball ist manchmal schwer, auf Dauer einfach zu erklären. Du hast Phasen in einer Saison. Dazu kommt auch einfach, dass wir am Mittwoch Dani Olmo auf dem Platz hatten, der einfach ein Unterschiedsspieler ist, der uns in dieser Saison zu oft gefehlt hat. Das macht auch etwas mit unserer Mannschaft. Wir haben in der Offensive wenig Alternativen und trotzdem fahren wir überall hin und versuchen, Spiele zu gewinnen.“

 

…ob er mit Henrichs nach den rassistischen Beleidigungen geredet hat (vor dem Spiel): „In dem Fall nicht, weil Benni kein Mitleid braucht, weil Benni sich unglaublich wohlfühlt bei uns, weil wir unglaubliche viele Nationen in unserem Trainingszentrum vereinen. Fußball ist ein Sport, der für Vielfältigkeit steht, viele Nationen im Stadium, jeder darf kommen, es ist ein Volkssport. Jeder ist herzlich eingeladen. Mannschaften mit was weiß ich wie vielen Nationen im Team, Afrikaner, Asien, Amerika, Europa, überall. Für uns ist das überhaupt gar kein Thema. Für uns gibt es das nicht. Deswegen wundert es umso mehr, dass es Menschen gibt, die das nicht verstehen wollen und die einfach einen an der Klatsche haben. Das muss man einfach so sagen.“

 

Kay Bernstein (Präsident Hertha BSC): 

…wie oft er sich schon gedacht hat, es wäre besser gewesen, einfach nur Fan zu sein (vor dem Spiel): „Ich bin immer noch Hertha-Fan geblieben, das hat sich nicht verändert, aber es prasseln natürlich unheimlich viele Erwartungen und Druck herein, aber auch Hoffnung und Energie von den Leuten. Ich habe das noch nicht einen Tag bereut. Ich würde es Stand heute noch mal machen. Es ist ein Kann-Angebot, wenn die Leute mir das Vertrauen schenken, mache ich das und solange ich gut schlafe und meine Familie sehe und wir den Verein weiter nach vorne bringen, ist alles ok.“

…was die Fans mit der roten Linie gegen Investoren meinen (vor dem Spiel): „In einem meinen sie, dass der Fußball sich nicht noch weiter von der Basis entfernen soll. Hier kommen jetzt mehrere Prozesse zusammen. Wir haben den Anteilsverkauf in der DFL, der Ängste beschwört, wir haben jetzt den dritten Investor bei Hertha BSC, haben zweimal gezeigt, dass wir daraus nicht wirklich Gewinn schlagen konnten und natürlich sind das Ängste, natürlich sind das Sorgen, natürlich geht es darum, geht der Fußball den Weg des Kapitals oder geht der Fußball den Weg der Verantwortung, vielleicht ein bisschen gerechter zu sein. Wir müssen die Ängste der Fans ernstnehmen und mit ihnen reden, das machen wir. Von daher ist das eine Meinung und die müssen wir auch in der Demokratie aushalten.“

…ob der Investor sich aus dem Tagesgeschäft raushält oder einmischt (vor dem Spiel): „Er hat kein Mitspracherecht, aber er hat ein Anhörungsrecht. Wir wollen ihn in die Prozesse einbinden, involvieren und sagen, das ist unser Weg und das ist unsere Maßnahme und jetzt sage uns mal, wie du das bewertest, weil wir natürlich als Verein in den letzten Jahren nicht unter Beweis gestellt haben, dass wir die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment getroffen haben. Von daher ist ein zweiter Blickwinkel sehr gut, solange das prozessual klar ist, dass wir die Verantwortung tragen und das auch noch den Verein hilft, ist alles gut.“

…über Spielertransfers innerhalb von Triple-Seven (vor dem Spiel): „Bisher haben wir noch nicht darüber gesprochen. Es kann natürlich passieren, dass man darüber spricht, aber wahrscheinlich nicht im oberen Bereich sondern im Jugendbereich, dass man sagt, der Junge braucht mal eine Umfeldveränderung oder einen anderen Reizpunkt. Ich glaube nicht, dass wir wie bei unserem aktuellen Gegner, gar nicht weiß, spielen wir jetzt gegen Salzburg oder gegen Leipzig. Das gab es auch innerhalb der Gruppe noch nicht. Wenn man sich die Historie von Triple-Seven anguckt, gab es dieses Karussell gar nicht. Die Angst ist da, aber im Moment noch unberechtigt.“

…über die Beteiligungen von Triple-Seven bei den unterschiedlichen Clubs: „Sie haben unterschiedliche Beteiligungen. Sie haben in Sevilla 23 Prozent, sie haben in Vasco andere Prozente. Sie haben in Genua und Lüttich den Hauptanteil. Sie haben überall unterschiedliche Beteiligungen, haben aber überall dasselbe Konstrukt. Hier ist unser Fachzentrum der Expertise, bedient euch daran und tauscht euch aus, weil wenn sich sieben Leute austauschen, kann es am Ende auch besser werden.“

…ob er sich vor 15 Jahren als Fan hätte vorstellen können, für einen Investor zu argumentieren (vor dem Spiel): „Ich argumentiere pro Hertha BSC. Ich hätte mir das vor 15 Jahren nicht vorstellen können, weil wenn mir einer gesagt hätte, du bist irgendwann Präsident und alles guckt auf dich, ausgeschlossen. Auch das war ja eine Historie und wir haben ja auch schon früher für Fanrechte gekämpft. Die Entwicklung ist ja schon auch einzuordnen. Warum passiert was und warum haben die Fans so viele Ängste bei diesen Themen. Für mich geht es dann um die Frage, geht es um Verantwortung oder geht es um Macht und wir wollen dieser Verantwortung gerecht werden, wir stehen im Dialog und definieren das. Es ist eine freie Meinungsäußerung und das müssen wir auch aushalten.“

…wie ernst das Thema Frauenfußball der Hertha ist (vor dem Spiel): „Der Prozess ist wahnsinnig ernst gemeint. Wir hatten in den letzten Jahren mit Potsdam schon mal den Versuch einer Kooperation, der aber nicht ernst gemeint war und jetzt haben wir gesagt, auch durch die Mitgliederversammlung im letzten Jahr, die es auch da demokratisch geäußert hat, die Mitglieder wollen Mädchen- und Frauenfußball bei Hertha BSC und wir haben es relativ schnell umgesetzt bekommen, weil Hertha 03 an ihre Leistungsgrenze gestoßen ist. Die haben das mitbekommen und sind auf uns zugegangen und dann haben wir uns inhaltlich hingesetzt, haben gesagt, was ist unser Plan, was ist euer Plan, wie können wir aber auch den Mädchen-, den Frauen-, und auch dem Leistungssport in Berlin gerecht werden, weil auch da ist es doch schön, dass Union wahnsinnig viel investiert. Wir kommen jetzt als Letzter, aber wir haben auch einen riesen Vorteil, wir müssen die Fehler der anderen nicht noch einmal machen. Wir können aus den Fehlern lernen und können das jetzt wahrhaftig machen. Natürlich haben infrastrukturell noch eine Herausforderung, weil wir das jetzt momentan noch ein bisschen bei Zelendorf und ein bisschen bei Hertha machen, wir aber auch im Olympiapark ideale Voraussetzungen haben, sodass wir das in einer idealen Welt mit den Bezirk geklärt bekommen, sodass wir dann alle 300 Mädels bei uns haben.“

 

…wie er den Fans in der kommenden Saison eine bessere Mannschaft garantieren kann: „Eine Frage an Benni Weber und Zecke Neuendorf. Wir sind uns sehr sicher, dass wir mit unserer Philosophie, mit unserer Idee Berliner Weg unsere Akademie zu verstärken, sie aber punktuell auch mit sehr charakterstarken Spielern zu verstärken, die die jungen besser machen. Also, die schon das Gerüst der Mannschaft sind, aber auch die Aufgabe annehmen, jüngere Leute besser zu machen. Ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr, nach dem Umbruch, den wir im Sommer vollziehen werden, eine Mannschaft haben, die sich für Hertha BSC zerreißt.“

 

Sky-Experte Lothar Mattäus …

… über die Saison der Hertha (vor dem Spiel): „Sie haben keine Stabilität in ihren Leistungen, dadurch auch nicht in den Ergebnissen und stehen genauso hinten drin wie die anderen Mannschaften. Es geht um jeden Punkt, es wird ganz knapp dahinten für vier, fünf Mannschaften. Hertha ist leider wie immer in den letzten Jahren mit dabei. Boateng ist auf dem Platz, eben weil er die Erfahrung hat, die Anerkennung von den Mitspielern bekommt, auch mal Situationen beruhigen kann, aber vielleicht auch mal den Gegner so ein bisschen Respekt einflösen kann. Boateng ist Boateng. Er ist nicht mehr der Schnellste, nicht mehr der Jüngste, aber das war ich in meiner Zeit auch nicht.“


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