Union-Coach Baumgart nach Unentschieden: „Als Trainer ist es schwer, damit umzugehen“ - Berlins Innenverteidiger Querfeld zu seinem Distanztor: „Ich trainiere das seit Jahren“
Unterföhring, 19.04.2025
• Stuttgart-Trainer Hoeneß zum Spiel: „Ich bin hin- und hergerissen“
• Sky Experte Matthäus über Union Berlin: „Haben einen Moment gebraucht, um sich wieder auf ihre Tugenden zu konzentrieren“
Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 30. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfB Stuttgart (4:4) bei Sky.
Leopold Querfeld (Torschütze 1. FC Union Berlin) …
… zum Spiel: „Für jeden neutralen Fußballfan war es eine nervenaufreibende Partie – gerade in der ersten Halbzeit, in der es 4:4 stand. Dass da solche Tore auch gefallen sind, darunter auch meins, freut mich. Uns freut es umso mehr, dass wir ungeschlagen geblieben sind und den Klassenerhalt gesichert haben.“
… zu seinem Tor: „Jeder, der mit mir schon mal auf dem Trainingsplatz stand, weiß, dass ich das seit Jahren trainiere. Nach dem Training lege ich mir immer wieder Bälle hin und versuche es. Dass es heute so geklappt hat, ist wunderschön. Ich hoffe, dass es nochmal passiert in meinem Leben – aber so genau wird schwierig.“
… zu seinem Weitschusstraining: „Ich trainiere es oft. Natürlich geht er nicht jedes Mal so rein, aber immer mal wieder gelingt im Training so ein Tor. Dass er so passt wie heute – das ist außergewöhnlich.“
Christopher Trimmel (Kapitän 1. FC Union Berlin) …
… zu den Leistungen von Union in den letzten Spielen: „Die letzten fünf, sechs Wochen zeigen wir wieder den Fußball, den wir und die Fans wollen. Die Resultate stimmen auch. Heute war es ein verrücktes Spiel und unter dem Strich sind wir froh.“
… zu seiner Vertragsverlängerung: „Am Ende muss ich liefern, gesund bleiben und eine Alternative für den Verein bleiben. Das ist ganz klar so kommuniziert worden. Mir wird auch nichts geschenkt. Ich habe länger eine wichtige Rolle eingenommen, auch wenn ich nicht gespielt habe. Das ist das Wichtigste.“
… zur Halbzeitansprache von Steffen Baumgart: „Er ist positiv geblieben und hat gesagt, dass es ein geiles Fußballspiel ist. Er ist bekannt dafür, dass er Tore sehen will. Der eine oder andere Treffer war glücklich oder ein Traumtor – damit kann man eigentlich nicht rechnen. Wir sind immer wieder zurückgekommen, haben aber natürlich auch ein, zwei Dinge angesprochen, die wir besser machen müssen.“
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Union Berlin) …
… zum Spiel: „Wenn man den Spielverlauf sieht, auch die Tore in der ersten Halbzeit und Tore, die nicht jedes Mal fallen, dann ist das Spiel besonders. Als Trainer ist es schwer, damit umzugehen. Trotz alledem war es ein Spiel, in dem wir nicht alles richtig gemacht haben – sonst fallen auch nicht vier Gegentore.“
… zur Frage, ob das Spiel als Trainer Spaß gemacht hat: „Ich mag lieber ein 4:4 als ein 0:0. Ich mag auch, wenn der Gegner einen guten Fußball spielt – das macht Stuttgart. Deswegen hat es Spaß gemacht. Ich war heute aber nicht neutral. Deswegen hatte ich Spaß, aber irgendwo auch – nicht gezweifelt, aber gedacht: Ja, das ist ja interessant.“
… zu Leopold Querfelds Tor: „Leopold kann das wirklich, deswegen ist es schön, dass ich es mal gesehen habe – dann kann ich es ihm immer wieder vorhalten. Es ist einfach schön, dass der Junge sich so reingespielt hat. Es macht Spaß – das war ein Tor mit Mut.“
… zu Benedict Hollerbach (vor dem Spiel): „Wir sind froh, dass wir Leute haben, die ehrlich sind – auch wenn das manchmal gegen einen verwendet wird. Ich hoffe, dass Holle seine, wie soll man sagen, vielleicht etwas naive Art, für sich behält. Was er sagt, meint er auch so. Das ist schön, weil man immer weiß, woran man ist.“
Dirk Zingler (Präsident 1. FC Union Berlin) zur Vertragsverlängerung von Christopher Trimmel (vor dem Spiel): „Wir haben mit Christopher Trimmel ganz bewusst schon vor einigen Wochen verlängert. Ich habe es am letzten Wochenende erst den Mitarbeitern und der Mannschaft bekannt gegeben, dass wir unabhängig von der Anzahl der Spiele mit Christopher Trimmel verlängern. Darauf warten wir nicht. Christopher Trimmel gehört zu dem Klub. Wir sehen in den letzten Wochen, was er uns für Stabilität gibt. Es liegt nicht nur an ihm, aber natürlich auch. Er strahlt etwas aus auf dem Platz, an dem sich junge Spieler orientieren – denen hilft er durch Präsenz und das, was er auf dem Platz ausstrahlt. Wir sind sehr froh, mit Christopher Trimmel weiterzumachen.“
Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart) …
… zum Spiel: „Beide Mannschaften haben gezeigt, dass es ein Top-Spiel war. Wir stehen mit einem Punkt da, aber mit einer guten Leistung. Ich habe gemischte Gefühle. Es ist nicht einfach in Berlin – wir lagen 2:0 zurück. Wir waren in einer schwierigen Situation. Ich bin hin- und hergerissen. Meiner Mannschaft kann ich nicht viele Vorwürfe machen, außer dass wir bei den Standards nicht wirklich gut aussahen.“
… zu Querfelds Tor: „Es muss schon möglich sein, dass einer aus 34 Metern schießt und dann kein Tor fällt. Der Ball senkt sich unglaublich, Alex ist fast noch dran. Das Tor ist symbolisch – damit meine ich nicht, dass wir Pech haben. Wir zeigen gute Ansätze, müssen aber auch ein paar Dinge wegstecken. Das haben wir heute geschafft.“
… zur Qualifikation für das internationale Geschäft über die Liga: „Die Chancen sind nicht mehr allzu groß. Das heißt nicht, dass wir aufhören. Wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen. Das ist unsere Verpflichtung und es gibt keinen Grund, in irgendeiner Form etwas abzuschwenken. So sind wir auch ins heutige Spiel gegangen. Wenn ich höre: ‚Nur noch Pokalfinale‘ – das ist definitiv nicht der Fall.“
… zu ausbleibenden Ergebnissen trotz guter Leistungen (vor dem Spiel): „Wir spielen Bundesliga, da kann das mal nicht reichen. Es gibt Phasen, da reichen solche Spiele auch mal, wenn man einen Lauf hat und gewisse Momente nutzt – das tun wir gerade nicht. Das würde ich fürs Bremen-Spiel unterstreichen. Ich habe das Spiel nochmal angeschaut: Bis zum Platzverweis hatten wir 2,1 zu 0,9 xG – es hat sich so angefühlt und das hat sich im Nachhinein auch bestätigt. Dann dreht sich das Spiel – das gehört aber auch dazu. Dann stehen wir mit leeren Händen da, das ist diese Saison viel zu häufig der Fall gewesen. Das ist schon krass, 21 Punkte sind einfach zu viel.“
… zu seinem ehemaligen Spieler Benedict Hollerbach (vor dem Spiel): „Er spielt eine sehr gute Saison, hat sich super entwickelt. Er ist ein Spieler, der schon immer – auch damals – viel laufen konnte, robust ist, super athletische Fähigkeiten mitbringt. Er bringt es jetzt auch auf Bundesliga-Niveau super auf den Platz. Deswegen ist er sicher für uns ein wichtiger Faktor, den wir ausschalten müssen.“
Deniz Undav (Torschütze VfB Stuttgart) …
… zum Spiel: „Beide Fanlager können glücklich sein, dabei gewesen zu sein. So etwas gab es, glaube ich, noch nie – ein 4:4 in der ersten Halbzeit. Dafür war die zweite Halbzeit ein bisschen ärmer, aber es war eine denkwürdige erste Halbzeit – da gab es alles.“
… zur ersten Halbzeit: „Auf dem Platz war es irgendwie komisch. Man hat sich kurz gefreut, dann geärgert, dann wieder gefreut, dann erneut geärgert. Man denkt, man geht mit 4:3 in die Halbzeit, und dann kassiert man das 4:4 – da ist man schon angefressen. Wir haben nicht verloren – ein Unentschieden ist besser als eine Niederlage.“
… zu seiner Formkurve: „Ich habe lange nicht getroffen. Natürlich gibt es dann Momente, in denen man von der Bank eingewechselt wird. Es gab viele negative Stimmen – ich habe sie versucht auszublenden. Als Team haben wir eine gute Leistung gezeigt – meine Leistung ist erstmal egal.“
Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart) …
… zum Fehlen von Nick Woltemade und Ersatzspieler Deniz Undav (vor dem Spiel): „Wir können die Bälle nicht ganz so hoch spielen wie auf Nick Woltemade. Deniz Undav ist ein anderer Spielertyp, der die Bälle vorne aber auch gut festmachen kann und seinen Körper gut einsetzt. Deniz ist heute heiß darauf, zu zeigen, dass wir den Bock umstoßen können.“
… zum Spiel gegen Union als gebürtiger Berliner (vor dem Spiel): „Für mich als Herthaner ist es etwas Besonderes, gegen Union zu spielen. Letztes Jahr habe ich hier mein erstes Spiel von Anfang an für den VfB gemacht – und auch gewonnen. Von daher habe ich gute Erinnerungen.“
Sky Expertin Julia Simic …
… zu Union-Kapitän Christopher Trimmel: „Auch als er nicht gespielt hat, war er wichtig. Das haben wir auch bei Thomas Müller diskutiert. Klubs und Mannschaften, die ihre eigene DNA auch leben, brauchen Spieler, die sie verkörpern. Trimmel und Müller sind solche Spieler. Neue Spieler und Mitspieler können sich an ihnen orientieren. Die Fans haben Identifikationsfiguren – und wenn man dann noch die Leistung auf den Platz bringt und stabilisierend sein kann, ist das umso wichtiger.“
… zu Leopold Querfelds Tor: „Wenn Innenverteidiger so einen Vorwärtsdrang und feinen Fuß haben, dann müssen sie nur in die Nähe vom Tor schießen – und dann fliegt er auch mal rein. Umso schöner, wenn man es auch trainiert. So etwas macht man nur, wenn man gerade einen Lauf hat, die Energie fühlt, die Momente auf seiner Seite hat – und das Selbstbewusstsein. Man sieht seine Freude – da ist aber auch Überraschung dabei.“
Sky Experte Lothar Matthäus ...
… zu Deniz Undavs Leistung: „Es war nicht nur das Tor und die Vorlage, sondern auch, wie er in das Spiel eingegriffen hat. Den Ball festgemacht, Geschwindigkeit bei seiner Vorlage, er überläuft aus dem Mittelfeld und hat dann die Übersicht. Es sind viele Dinge gewesen – so, wie wir sie von ihm kennen. Er ist nicht nur torgefährlich, sondern arbeitet auch für die Mannschaft. Es war ein Spiel für die Offensive – eigentlich für einen Stürmer, aber heute sind viele Tore aus guten Offensivaktionen, gerade beim VfB, gefallen. Deniz hat ein gutes Spiel gemacht. Bei Sebastian Hoeneß ist die Tür wieder weit offen. Er muss mit drei guten Stürmern leben – wahrscheinlich spielt nur einer, aber das ist ein Luxus für den Trainer. Er hat viele Erfahrungen bei seinen Trainern gesammelt – nicht nur im Klub, sondern auch beim Nationaltrainer.“
… zu Union Berlin: „Es braucht auch mal diesen Moment, wo man total am Boden ist. Dann gibt es Gespräche, es macht Klick – und es läuft wieder. Sie haben nicht nur gegen Laufkundschaft Punkte geholt. Sie sind ergebnismäßig mit den Großen gleich, aber sie haben einen Moment gebraucht, um sich wieder auf ihre Tugenden zu konzentrieren.“
… zu Benedict Hollerbach (vor dem Spiel): „Er muss seine Leistungen und Tore sprechen lassen. Für Union ist er ganz wichtig – acht Tore hat er bisher in der Saison gemacht, darunter auch sehr wichtige. Er ist jemand, der gerade in der Offensive mit dem neuen Spielstil gebraucht wird, weil er eine gewisse Unberechenbarkeit hat. In der Bundesliga gibt es Clubs, die ihn ganz oben auf dem Zettel haben – Borussia Mönchengladbach zum Beispiel. Und auch Union weiß, dass Mönchengladbach Interesse hat. Hollerbach muss einfach so weitermachen, weiterarbeiten. Er tut der Mannschaft, dem Trainer und dem Verein gut. Wenn er weiter Tore schießt, Leistung bringt und – was auch wichtig ist – viel nach hinten mitarbeitet, dann kann er sich irgendwann auch für die Nationalmannschaft empfehlen. Aber das ist aktuell noch ein weiter Weg.
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