„Sie hat für ein Ausrufezeichen gesorgt und die Vorfreude auf unsere Heim-Europameisterschaften weiter steigen lassen.“ Kumite-Bundestrainer Noah Bitsch schwärmt von einer „absoluten Meisterleistung“.
Gladbeck, 01.12.2025
Johanna Kneer (KJC Ravensburg) hat zum Abschluss eines für sie phänomenalen Jahres die Goldmedaille bei den Karate-Einzel-Weltmeisterschaften in Kairo gewonnen. Gegen die Weltranglisten-Zweite in der Kumite-Gewichtsklasse +68 Kilogramm, Sofya Berlutseva aus Kasachstan, hatte sich die 27-jährige „World-Games“-Gewinnerin mit 8:0 durchgesetzt und damit den Kampf 60 Sekunden vor Ablauf der regulären Zeit (drei Minuten) vorzeitig beendet. Zuletzt hatte es 2002 in Madrid eine WM-Einzel-Goldmedaille für eine deutsche Kumite-Athletin gegeben.
„Eine überragende Johanna Kneer hat mit dem WM-Titel zweifelsohne für ein Ausrufezeichen gesorgt und die Vorfreude auf unsere Heim-Europameisterschaften im kommenden Jahr in Frankfurt weiter steigen lassen“, kommentierte DKV-Präsident Wolfgang Weigert das Kneer’sche Abschneiden. In seiner Funktion als Vize-Präsident der World Karate Federation (WKF) hatte er für die Medaillen-Übergabe verantwortlich gezeichnet.
„Auf Augenhöhe mit der Weltspitze“
Und weiter: „Darüber hinaus waren auch die anderen DKV-Athletinnen und -Athleten, die in den beiden Disziplinen an den Start gegangen waren, allesamt auf Augenhöhe mit der Weltspitze – was die drei Achtelfinal-Teilnahmen durch Hannah Riedel, Shara Hubrich und Muhammed Özdemir unterstreichen.“
„Sie kann ihr hohes Niveau und Potential jederzeit abrufen“
Auch Kumite-Bundestrainer Noah Bitsch, 2021 in Tokio Olympia-Fünfter, geriet ob der Leistungen seines Schützlings ins Schwärmen: „Das war eine absolute Meisterleistung. Ihre Coolness, auf den Punkt abzuliefern, hat sie sich über mehrere Jahre erarbeitet. Sie ist gereift und so stabil, dass sie ihr hohes Niveau und ihr Potential jederzeit abrufen kann. Dieses Wissen sorgt für das entsprechende Selbstbewusstsein - sowohl bei Rückständen als auch bei Führungen.“
Für Johanna Kneer geht somit ein Jahr zu Ende, das nicht besser hätte verlaufen können: Nachdem die zweimalige Einzel- und Mannschafts-Europameisterin (2023 in Guadalajara / 2024 in Zadar) im Mai dieses Jahres mit dem deutschen Team Gold bei der EM in Jerewan (Armenien) geholt hatte, war die „European-Games“-Siegerin von Krakau (2023) im August in Chengdu (China) erstmals „World-Games“-Champion geworden.
Die Teilnahme an der Heim-EM 2026 in Frankfurt (20. bis 24. Mai) wird für Kneer der nächste sportliche Höhepunkt in ihrer bisherigen Laufbahn sein.
Alle Infos zu den Weltmeisterschaften gibt es auf karate.de.
Bildzeilen:
Johanna Kneer (Zweite von links) und DKV-Präsident Wolfgang Weigert beim offiziellen Siegerehrungs-Foto
Johanna Kneer (rechts) dominierte das Finale gegen Sofya Berlutseva
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