Bonn, 30.01.2023
Der neue Eishockey-Nationaltrainer Harold Kreis und Co-Trainer Alexander Sulzer im MagentaSport-Interview
DEB-Chefcoach Kreis: „Für mich ist das im Winter meiner Karriere eine ganz tolle Aufgabe“ – ohne Ausstiegsklausel, aber noch in Doppelfunktion
Am Sonntag agierten Harold Kreis und Alexander Sulzer noch als Gegner: Schwenningens Headcoach Kreis gewann 1:0 gegen Bremerhaven, bei dem Sulzer als Co-Trainer arbeitet. Am Montag stellte der Deutsche Eishockey Bund Harold Kreis als neuen Nationaltrainer vor, Sulzer als Co-Trainer – also ein Team, das die gute Arbeit der Vorgänger fortsetzen soll. Der 64jährige Deutsch-Kanadier Kreis hat einen 3 Jahres-Vertrag beim DEB unterschrieben. „Meine Position fängt offiziell dann an, sobald meine Aufgabe in Schwenningen zu Ende ist“, sagt Kreis im MagentaSport-Interview, dessen Wild Wings sich als DEL-Neunter wahrscheinlich mindestens für die Pre-Playoffs qualifizieren sollten. „Ich kann garantieren, dass ich den Verband nicht für eine Rückkehr in einen Klub verlasse. Für mich gibt es keine Ausstiegsklausel. Für mich ist das im Winter meiner Karriere eine ganz tolle Aufgabe“, erklärt Kreis. Das Ziel schon bei der WM, die ab dem 12. Mai bei MagentaSport live gezeigt wird: „Das hat der Verband ganz klar artikuliert und das haben wir so zur Kenntnis genommen. Viertelfinale und Olympia-Qualifikation!“ Harold Kreis, der schon 2010 bis 2012 mit Uwe Krupp als Trainer beim DEB arbeitete, befürchtet keine Startprobleme durch die vorläufige Doppelfunktion. Vielmehr sehe er „sehr viel Gutes“ im Nationalteam. Sei es durch die NHL-Spieler oder zunehmend auch durch DEL-Spieler. „Wenn man eine Nationalmannschaft mit Spielern hat, die sagen: Coach, gib mir die Verantwortung – alleine das ist ein Fortschritt und darauf kann man aufbauen“, hofft Kreis.
Nachfolgend die wichtigsten Aussagen des MagentaSport-Interviews mit dem neuen Nationaltrainer Harold Kreis. Der Link zum Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=5Z64mk0u9iM. In der PENNY DEL geht es am Donnerstag geht es weiter mit dem Duell der Tigers. Die Nürnberg Ice Tigers empfangen die Straubing Tigers – live ab 19:15 Uhr bei MagentaSport. Am Freitag gibt es dann ab 19 Uhr die Wahl zwischen der Konferenz und den Einzelspielen. Mit u.a. dem DEL-Kracher zwischen den Eisbären Berlin und dem EHC Red Bull München – alles live bei MagentaSport.
Lange spekuliert, dann wusste es die ganze Branche, jetzt vorgestellt: Harold Kreis und Alexander Sulzer reden im MagentaSport-Interview mit Sascha Bandermann über Verträge, Visionen, Arbeitsaufteilung und Funktionen. „Ich würde mich als Headcoach oder Bundestrainer bezeichnen und Alex als Co-Trainer. Aber wir agieren als Team und treten auch als Team auf“, sagt Harold Kreis. Der richtige Start für die zweite Karriere beim DEB erfolgt aber erst demnächst: „Meine Position fängt offiziell dann an, sobald meine Aufgabe in Schwenningen zu Ende ist.“ Die Arbeit im Team sieht Kreis so: „Ich treffe die letzte Entscheidung, weil ich auch die Verantwortung trage. Aber die Entscheidung alleine werde ich sehr selten treffen.“ Sulzer bleibt in Bremerhaven Co-Trainer und wird je nach DEB-Maßnahme zusätzlich zu den Turnieren eingeplant. Etwa bei den 2 Testspiele der U25 in der Slowakei am 8. und 9. Februar – MagentaSport zeigt die beiden Partien live und kostenlos.
Bis die DEL-Saison beendet ist, bleibt Harold Kreis demnach „vorrangig für seinen Verein tätig.“ Sportdirektor Christian Künast übernehme bis dahin etwa die Kontaktpflege zu den NHL-Spielern. Die kurze Vorlaufzeit als ein etwas neuralgischer Punkt, denn mit Blick auf die am 12. Mai startende WM (live bei MagentaSport) bleibt dem neuen Trainer-Team mit zusätzlichen Klubaufgaben nur wenig Raum für die Vorbereitung und Gespräche. Kein Problem, findet Kreis: „Aus meiner Sicht ist das nicht kritisch. Wenn ich von Team spreche, dann schließe ich auch Christian mit ein.“ Man werde sehr schnell einen Weg der Kommunikation finden. „Die Kennenlern-Kurve ist sehr, sehr kurz. Die Umstände sind wie sie sind.“ Die potenziellen Nationalspieler könne man an jedem DEL-Spieltag beobachten.
DEB-Garantie von Kreis: „Für mich gibt keine Ausstiegsklausel“
Kreis sieht als hauptamtlicher Nationaltrainer mit Vertrag für die nächsten 3 Jahre beim Deutschen Eishockey-Bund einen hohen Grad an Konstanz gegeben. „Ich kann garantieren, dass ich den Verband nicht für eine Rückkehr in einen Klub verlasse. Für mich gibt es keine Ausstiegsklausel. Für mich ist das im Winter meiner Karriere eine ganz tolle Aufgabe. Eine wichtige, verantwortungsvolle Aufgabe.“
„Der Winter meiner Karriere“ – Kreis über Ehre und Dankbarkeit
„Es ist für mich wirklich eine große Ehre gewesen, dass ich zum Kreis der Kandidaten ausgewählt wurde. Es ist für mich im Winter meiner Karriere, wenn ich das so nennen darf, eine unglaubliche Möglichkeit, nicht nur mehr Einfluss auf das deutsche Eishockey zu nehmen, mit ganz hervorragenden Spielern. Sondern auch mit den Trainern zu arbeiten. Ich kann sicher hier auch etwas zurückgeben an das Eishockey, wofür ich so lange aktiv war.“
Die sportlichen Ziele: Viertelfinale bei der WM!
Harold Kreis ist als Trainer natürlich noch zurückhaltend, was die künftige Ambitionen der DEB-Auswahl angeht. Der DEB geht da schon weiter. „Das hat der Verband ganz klar artikuliert und das haben wir so zur Kenntnis genommen. Viertelfinale und Olympia-Qualifikation!“ Mit einem noch zu definierenden zusätzliche Co-Trainer und mit Blick aufs Team wollen Kreis und Sulzer ihre eigenen Ziele artikulieren. „Aber ich denke, die werden nicht so viel anders aussehen wie die, die der Verband vorgegeben hat“, so Kreis.
Nationalteam mit vielen potenziellen Führungsspielern aus der DEL: „Darauf kann man aufbauen“
Kreis hat die Nationalmannschaft unter Vorgänger Toni Söderholm auch als Klub-Trainer beobachtet: „Sie geht in kein Spiel rein und denkt, schauen wir mal wie das Spiel läuft und hoffentlich können wir gewinnen. Sondern das ist eine Mannschaft, die das Spiel selbst gestaltet hat. Die mit viel Selbstvertrauen aufgetreten ist. Das soll sich fortsetzen. Was die Mannschaft gut gemacht hat und was wir fortsetzen wollen, ist einfach die Scheibenkontrolle. Die Verteidigung ist nicht die Hypothek , weil wir das Spiel nach vorne suchen. Und das ist sicher mein oder unser Stil. Nach vorne agierend, nicht nur reagierend.“
Harold Kreis sieht sich als Bewahrer für „sehr viel Gutes“ im Nationalteam. Er wechsle „in eine Mannschaft und in einen Verband, in dem Vieles stimmt, die Spieler auch gerne zur Nationalmannschaft kommen. Das ist unglaublich positiv.“ Und in dem vor allem DEL-Spieler immer wichtigere Rollen einnähmen. „Ich erlebe deutsche Spieler, die unglaublich ehrgeizig sind, die in die Schlüsselrollen möchten. Die sagen: gib mir die Verantwortung! Und wenn man eine Nationalmannschaft mit Spielern hat, die sagen: Coach, gib mir die Verantwortung – alleine das ist ein Fortschritt und darauf kann man aufbauen.“
Das Interview in voller Länge kann auch unter diesem Link abgerufen werden:
https://www.magentasport.de/event/die-neuen-bundestrainer-im-interview/9872623/374094
PENNY DEL komplett live bei MagentaSport:
Donnerstag, 02.02.2023
Ab 19:15 Uhr: Nürnberg Ice Tigers – Straubing Tigers
Freitag, 03.02.2023
Ab 19:00 Uhr - In der Konferenz oder im Einzelspiel: Eisbären Berlin – EHC Red Bull München, Augsburger Panther – Bietigheim Steelers, Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG, Schwenninger Wild Wings – ERC Ingolstadt, Grizzlys Wolfsburg – Kölner Haie, Pinguins Bremerhaven – Löwen Frankfurt

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