Fußball

TSG-Sportdirektor Rosen vermeidet Bekenntnis zu Matarazzo: „Sind in einem Ergebnissport“

Schalke-Coach Reis erklärt Kritik: „Dazwischenhauen, damit Sinne geschärft sind“ - Stuttgarts Wehrle bekräftigt: „Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft passt“ - Sky Experte Hamann bei Stuttgart skeptisch: „Kein gutes Zeichen“

Unterföhring, 18.03.2023

Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 25. Spieltags der Fußball-Bundesliga bei Sky.

 

Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender VfB Stuttgart) ...

... zur Aktion rund um das Sondertrikot: „Wir wollen ein Zeichen setzen. Wir haben als VfB Stuttgart und auch als Fußball-Bundesliga eine gesellschaftliche Verantwortung, zu sensibilisieren und Aufmerksamkeit für Themen wie Antisemitismus, Rassismus und Homophobie zu erzeugen.“

... zur Arbeit von Bruno Labbadia: „Wir haben uns schon stabilisiert. Wir haben ein gutes Defensivverhalten, belohnen uns nur aktuell nicht. Das gilt es, in den letzten zehn Spielen umzusetzen. Wir müssen ganz klar punkten, aber das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft passt. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen, am Ende mindestens 15. zu werden.“

... zu Josha Vagnoman: „Ich glaube, beide Trainer sehen das Gleiche in ihm, nämlich, dass er für jede Mannschaft ein Leistungsträger sein kann. Er war in den letzten Wochen immer wieder angeschlagen, deshalb haben wir eine andere, gute Formation gefunden. Trotzdem ist Josh bei jeder Einheit dabei und zeigt, was er kann und will. Er hat auch für die U21-Nationalmannschaft immer gute Leistungen gezeigt und wir freuen uns, dass er dafür belohnt und berufen wurde. Ich bin davon überzeugt, dass er für den VfB Stuttgart noch viele wichtige und gute Spiele absolvieren wird.“

 

Alexander Rosen (Sportdirektor TSG Hoffenheim) ...

... zur Zukunft von Pellegrino Matarazzo: „Die Aufgabe als Sportdirektor ist es, Leistungen und Entwicklung zu bewerten. Und auf der anderen Seite natürlich auch die Ergebnisse. Wir sind hier in einem Ergebnissport, da stimmt es seit langer Zeit einfach nicht. So offen und ehrlich muss man das ansprechen. Es ist natürlich auch so, dass wir von einer Fallhöhe kommen, denn wir waren nach dem 10. Spieltag Vierter. Ich glaube, dass in der Mannschaft und im Umfeld Akzeptanz für diese Situation ein wesentliches Thema war.“

... zu seiner Position: „Wenn man in einer Führungsposition im Sport ist, gibt es die Momente grundsätzlich immer, in denen man sich fragt: ‚Habe ich richtig gehandelt?‘. Manchmal sind es auch Selbstzweifel, die einen bis in die Nacht begleiten. Das geht mir aber auch so, wenn wir erfolgreiche Phasen haben. Man muss immer wieder hinterfragen. Wenn wir da sind, wo wir sind, und ich verantwortlicher Sportdirektor bin, kann ich auch nicht alles richtig gemacht haben. Deswegen gilt es, sich immer wieder auszutauschen und zu hinterfragen.“

... zum Thema Rückhalt im Abstiegskampf: „Ich spüre einen sehr starken Rückhalt und eine sehr starke Gemeinsamkeit – und auch eine Art Aufwachen. Ich glaube, dass die Akzeptanz für diese Situation vor drei Wochen noch nicht bei allen da war. Mittlerweile ist sie bei jedem da. Ich merke, dass viele Leute anpacken und auch die Region ist aufgewacht. Mich erreicht kein Gejammer oder Frustration.“

 

Thomas Reis (Trainer FC Schalke 04) zu seiner öffentlichen Kritik unter der Woche: „Ich wurde gefragt, ob ein Schlendrian drin ist, und habe nur geantwortet. Als ich angefangen habe, kam die Länderspielpause und wir haben keine Spiele gewonnen, was thematisiert wurde. Dann haben wir nur 0:0 gespielt, das wurde auch thematisiert, und das geht nicht spurlos an der Mannschaft vorbei. Wir sind immer bei uns geblieben und haben gesagt, diese vier Unentschieden können hilfreich sein, um Stabilität reinzubekommen. Dann haben wir die entscheidenden Spiele gewonnen, haben gegen Borussia Dortmund sicherlich nicht gut gespielt und uns einen Punkt ergattert, der letztlich auch nicht unverdient war, wenn man zweimal zurückkommt. Das kostet mentale Körner, deswegen nehme ich diese Trainingseinheit sehr gerne auf, und konnte ein wenig dazwischenhauen, damit die Sinne nochmal geschärft sind.“

 

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zur Rolle von Augsburg und Köln im Abstiegskampf: „Raus sind sie nicht. Du wirst 33 oder 34 Punkte brauchen, sie haben es in der eigenen Hand, dass sie mit zwei oder maximal drei Siegen die Klasse halten. Aber ich glaube eher die Kölner, sie sind ziemlich im Abwärtsstrudel. Ich glaube, es wird gefährlich für sie.“

... zum VfB Stuttgart: „Was mir bei Stuttgart Sorgen macht, ist, dass sie seit 18 Monaten gefühlt jede Woche guten Fußball spielen, aber selten gewinnen. Unter Labbadia ist das nicht anders als vorher unter Matarazzo. Sie werden immer mal eine Phase haben, in der sie nicht gut spielen, und wenn du gut spielst und nicht gewinnst, ist das kein gutes Zeichen. Stand jetzt würde ich sagen, Stuttgart spielt bestenfalls Relegation.“

... zu RB Leipzig: „Das war schon enttäuschend am Mittwoch. Man kann ja gegen Manchester City ausscheiden, aber nach der guten zweiten Halbzeit im Hinspiel dort hinzufahren und sich ohne Gegenwehr 0:7 abschießen zu lassen, war Leipzig nicht würdig. Sie haben aber auch vorher 16 oder 17 Spiele nicht verloren, also da muss man schon vorsichtig sein, aber ich glaube nicht, dass das gut ist. Sowas kann einen Knax geben.“

... zum Los der Bayern in der Königsklasse: „Wenn die Bayern die Champions League gewinnen wollen, müssen sie den harten Weg gehen. Nach der Vorrunde Manchester City, Chelsea oder Real Madrid und dann möglicherweise Neapel im Finale. Als ich die Auslosung gesehen habe, hat es mich etwas an die Weltmeisterschaft 2014 erinnert. Das war auch die komplette Kapelle, die wir da schlagen mussten. Die Bayern sind gefestigt und ich bin geneigt zu sagen, dass 7:0 hat ihnen schon etwas geschmeichelt. Wir haben in dem Spiel gegen Leipzig nichts über City herausgefunden, was wir nicht vorher schon wussten. Ich glaube, dass die Bayern so ein Selbstvertrauen haben, dass sie ManCity aus dem Weg räumen, aber das heißt nicht, dass sie Champions-League-Sieger werden.“

... zum Kader der Nationalmannschaft: „Wirtz ist wieder dabei, dass ist die große Hoffnung. Das ist der Spieler, um den man mit Musiala zusammen eine Offensive herum bauen muss. Mergim Berisha hat es sich mit seinen Toren in den letzten Wochen verdient. Die haben sich das alle verdient, und ich hoffe, dass sie sich entfalten können. Wir brauchen eine neue Hierarchie, deswegen ist es gut, dass einige der Älteren zunächst nicht dabei sind. Ob sie wiederkommen, muss man sehen.“

... zu Josha Vagnoman: „Flick hat letzte Woche noch gesagt, dass im Tor das Leistungsprinzip gilt, deshalb war es schon überraschend, dass ein Spieler, der beim Tabellenvorletzten keine Rolle spielt, berufen wird.“

 

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