Bonn, 05.10.2021
Der 11. Spieltag gibt schon immer einen ordentlichen Hinweis, wie gut die Klubs unterwegs sind. Für Magdeburg heißt das: Spitze zurückerobert, 4:0 gegen Türkgücü im Stil eines Aufstiegsfavoriten, eine Jubelarie mit rund 15.000 Fans. "Das ist der Sieg meiner Mannschaft, die immer wieder nachgesetzt hat. Mit einem unglaublichen Willen, auch nach dem 1:0 und 2:0 immer wieder auf das nächste Tor zu gehen", lobte Trainer Titz nach seinem höchste FCM-Erfolg.
Eine der schönen Magdeburger Geschichten: Alexander Bittroff erzielte nach 8 Jahren wieder ein Tor. "Ganz in Stürmermanier. Kann man nicht besser machen", witzelte Bittroff. Türkgücüs Keeper Vollath hatte indes wenig zu lachen, obwohl er bester Mann bei den Gästen war: "Wir haben uns ein bisschen abschlachten lassen." Türkgücüs neuer Trainer Hyballa wollte nach dem 0:4 nicht aufs Team draufhauen: "Du verlierst deine Mannschaft,Magdeburg wie ein Aufstiegsfavorit: "Das ist der Sieg meiner Mannschaft, die immer wieder nachgesetzt hat." wenn du die jetzt durchjagst. Da habe ich keinen Bock drauf."
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Montagspiels - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen.
1. FC Magdeburg - Türkgücü München 4:0
"Bei uns überwog die Verärgerung" nach 2 Niederlagen, erklärte Magdeburgs Trainer Christian Titz vor dem Spiel. Nach seinem höchsten Sieg mit Magdeburg war Titz hochzufrieden: "Hundertprozentig ist man nie, trotzdem hat die Mannschaft das heute gut gemacht. Gerade die 1. Halbzeit war das ein sehr intensives Spiel. Türkgücü war richtig gut im Spiel, die hatten auch ihre Möglichkeiten." Der höchste Sieg "freut mich sehr, aber das ist der Sieg meiner Mannschaft, die immer wieder nachgesetzt hat. Mit einem unglaublichen Willen, auch nach dem 1:0 und 2:0 immer wieder auf das nächste Tor zu gehen."
Alexander Bittroff erzielte nach 8 (!!!) Jahren mal wieder ein Tor, zum 1:0, witzelte dann: "Ja, das ist eine Weile her....Ganz in Stürmermanier, kann man nicht besser machen." Bittroff zum Sieg nach 2 Niederlagen: "Das war sehr, sehr wichtig. Wir haben uns richtig reingebissen. Wir haben uns den Sieg vor allem in der 2. Hälfte auch richtig erarbeitet - mit Kampf, mit Willen, wir haben den Gegner aber auch spielerisch dominiert."
"Das ist immer ein Speed-Dating", verglich Türkgücü Trainer Peter Hyballa seien ersten 10 Tage mit seinem neuen Team. Man sei "jetzt immer verliebter geworden. Das erste Date war ganz gut." Hyballa meinte das 2:1 gegen BVBII. Nach dem 0:4 suchte er nach den positiven Ansätzen: "Nach einer Viertelstunde waren wir eigentlich ganz gut im Spiel, haben unheimlich oft den Ball geklaut, können sogar 2 oder 3 Tore machen in der 1. Halbzeit. Auch in der 2. Hälfte beim 3:0 waren wir nach Standards noch gefährlich. Aber wir spielen so wie Im Zirkus. Ein bisschen links, ein bisschen rechts, ohne Durchschlagskraft." Die Konsequenzen aus dem 0:4? "Du verlierst deine Mannschaft, wenn du die jetzt durchjagst. Da habe ich keinen Bock drauf. Erstens habe ich noch keine grauen Haare, die will ich auch nicht so schnell kriegen. Und zweitens muss die Mannschaft weiter zusammenwachsen." Keeper Rene Vollath über seine Gemütslage: "Schwierig. Man kann verlieren, aber nicht so, in dieser Hö he. Wir haben uns ein bisschen abschlachten lassen. Die Gegentore zu einfach hergeschenkt, viel zu einfach. Wir haben die Fehler gemacht, die wir eigentlich nicht machen wollten: in die Räume reingespielt, wo Magdeburg die Räume eng macht."
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