Paneuropäischer Lauf zur Rallye-WM (WRC) erhält Umwelt-Zertifizierung der FIA - FIA bestätigt höchstes Level für das CER-Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept - Weiterer wichtiger Baustein im intensiven Nachhaltigkeitsbestreben des Motorsport-Events
München, 02.09.2024
Die Central European Rally ist exzellent in puncto Nachhaltigkeit – dieses Credo war von Beginn an ein Teil der Planungen für den WRC-Lauf durch Deutschland, Österreich und Tschechien. Mit zahlreichen Einzelmaßnahmen belegten die Organisatoren bereits im Premierenjahr 2023, dass dieses Bekenntnis gelebte Praxis ist. In diesem Jahr kann die Veranstaltung nun auch eine offizielle Zertifizierung vorweisen: Ein Experten-Audit im Auftrag der Umwelt- und Nachhaltigkeitskommission des Motorsport-Weltverbands FIA überprüfte und bewertete zahlreiche Themenbereiche. Anschließend erhielt das Event die Drei-Sterne-Akkreditierung und damit die höchste Stufe des FIA-Umwelt-Akkreditierungsprogramms. Das zwei Jahre gültige Zertifikat bekräftigt die Veranstalter darin, den eingeschlagenen Weg auch 2024 konsequent weiterzugehen.
Die speziell für Akteure im Motorsport zugeschnittene FIA-Umwelt-Akkreditierung ist für die Veranstalter von Automobil-Weltmeisterschaftsläufen eine wichtige Chance, eigene Bemühungen um nachhaltiges und umweltbewusstes Management nachzuweisen. Der umfangreiche Themenkatalog des Weltverbandes umfasst 17 Einzelbereiche, in den wiederum je nach Akkreditierungsstufe teilweise sehr detaillierte Daten erfasst und präzise ausgewertet werden müssen. Er diente damit einerseits als Checkliste für die Zertifizierung, die von Experten der BSI-Group im FIA-Auftrag vor Ort durchgeführt wurde. Andererseits bildet er auch eine Richtschnur, die durch den Akkreditierungsprozess führt und Ansatzpunkte für das weitere umweltgerechte Agieren bietet.
Umfangreicher Prüfkatalog
Von übergeordneten Themen, wie dem Vorhandensein eines dezidierten Umweltkonzepts und dem generellen Bekenntnis zu nachhaltigem Handeln führt der Fragenkatalog bis zu kleinteiligen Untersuchen etwa im Bereich Abfallwirtschaft, dem Schonen von Ressourcen oder auch der CO2-Reduktion. Lärmschutz wird ebenso wie das Bemühen um Biodiversität und Luftqualität betrachtet. Für alle Bereiche bestätigten die Prüfer nach dem Audit, dass die Veranstalter verantwortungsvoll und auf Best-Practice-Niveau arbeiten. Der Audit ähnelt dabei einer ISO-Bewertung, wie sie ähnlich auch für Wirtschaftsunternehmen durchgeführt wird und ist entsprechend strikt.
Weitreichendes Nachhaltigkeitskonzept wird weitergeführt
Die Central European Rally hat bereits in der ersten Konzeptionsphase ein Nachhaltigkeitsprogramm ins Leben gerufen, das die FIA-Anforderungen voll erfüllt und in vielen Bereichen darüber hinausgeht. Das liegt vor allem daran, dass die FIA-Akkreditierung auf Umweltaspekte fokussiert ist, während der WM-Lauf in Zentraleuropa einen umfassenderen Fokus auf alle Nachhaltigkeitsbereiche legt. Auf Basis der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr wird das Konzept im Jahr 2024 fortgeschrieben und in wesentlichen Punkten noch einmal verbessert.
Mitfahr-App wurde ausgezeichnet
Ein wesentlicher Aspekt ist die weitere Optimierung des Programms für Mitfahrgelegenheiten. Denn der Besucherverkehr während der Veranstaltungstage ist ein Treiber des CO2-Fußabdrucks der Rally und kann durch die Bildung von Fahrgemeinschaften spürbar beeinflusst werden. Die vom ADAC Pendlernetz genutzte „twogo“-Handy-App erhielt nach der Central European Rally bereits den Nachhaltigkeitspreis der FIA und bildet auch in diesem Jahr eine Säule der Bemühungen. Für die Central European Rally 2024 wird sie noch präziser auf das Event zugeschnitten, zudem wird ein Gewinnspiel Zusatzanreize für die Nutzung bieten.
Nachhaltige Aktionen werden ausgeweitet
Vor allem in Richtung Zuschauer zielen auch zwei weitere Themenbereiche, in denen der WM-Lauf im Herzen Europas seine Nachhaltigkeit steigern möchte. Zum einen ist ein umfassendes Konzept zur Abfallvermeidung und -verminderung geplant, das vom verstärkten Nutzen von Recycling-Produkten bis zur Verwendung digitaler statt gedruckter Produkte in der Veranstaltungskommunikation reicht. An die Zuschauer werden darüber hinaus einfach umzusetzende Einzelmaßnahmen kommuniziert, die Umweltschutz und Nachhaltigkeit unterstützen. Von der Bildung von Fahrgemeinschaften bis hin zum sozial- und umweltgerechten Verhalten im Veranstaltungsgebiet reicht diese Palette. Speziell für Gäste mit Behinderung werden erneut geeignete Zuschauerpunkte ausgewiesen. Die Veranstalter arbeiten in diesem Bereich außerdem mit einem Hersteller geländegängiger Rollstühle zusammen, die bei der Rallye vorgestellt werden.
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