Fußball

Wolfsburg enttäuscht gegen Stuttgart: „Sehr wenig, auf dem wir aufbauen können“

Schmadtke gibt Kohfeldt Jobgarantie und verurteilt „respektlose“ Kritik - Arnold angefressen: „Scheiß auf Leidenschaft“ - Förster rügt Elfmeter-Fehlschützen Marmoush: „Zeugt nicht von Respekt“ - Sky Experte Matthäus: „Wolfsburg wirkt ratlos“

Unterföhring, 11.12.2021

Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 15. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und dem VfB Stuttgart (0:2) bei Sky

 

Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg) ... 

... zur Kritik an der fehlenden Offensive: „Ich gehe mit, dass wir kein gutes Spiel gemacht haben, dass wir in gewissen Teilen auch verunsichert sind und dass uns Rückschläge momentan extrem wehtun. Aber wir gehen hier mit 0:2 raus, Stuttgart hatte zwei Chancen und einen Elfmeter, wir hatten mindestens acht bis zehn Chancen.“   

... zu den derzeitigen Problemen: „Wir müssen nicht drum herumreden, wir sind in einer Phase, die ist blöd. In Sevilla hat das alles angefangen, einige Spieler sind derzeit von ihrem Niveau etwas weg. Man kann das damit ein Stückweit erklären, aber es darf trotzdem nicht sein. Es ist extrem wichtig, dass wir geschlossen bleiben. Wir sollten uns davon verabschieden, dass wir am Dienstag gegen Köln wieder berauschenden Kombinationsfußball spielen. Wir müssen besser in den kleinen Situationen verteidigen.“ 

... zur fehlenden Entwicklung der Mannschaft: „Im Fußball muss man in jedem Spiel die absolute Gier haben. Wenn ich sagen würde, dass wir das in Mainz hatten, würde ich lügen. Und dann gerätst du in solche Situationen hinein. Das muss die Mannschaft lernen, denn sie hat die Qualität.“ 

... zum Teamgeist: „Als Grundidee könnte ich Lothar nochmal mit rein in die Kabine nehmen, dass er es der Mannschaft selber sagt. (...) Natürlich gibt es Enttäuschung des Einzelnen, aber es geht nun darum, diese Geschlossenheit als Trainerteam vorzuleben. Wir haben insgesamt sehr wenig, auf dem wir aufbauen können. Ich will nicht sagen, dass die ersten Wochen nur Trainerwechsel-Effekt waren. Wir haben trotz allem eine individuelle Qualität, mit der wir Tore schießen können. Wichtig ist, dass wir Stabilität erreichen.“ 

 

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport) (vor dem Spiel) ... 

... zu Florian Kohfeldt: „Ich habe jetzt schon gelesen, dass der Trainerstuhl in Wolfsburg sehr heiß wäre. Da brauchen wir uns nicht drüber zu unterhalten, da wird nichts passieren. Florian (Kohfeldt, Anm. d. Red.) macht das gut, er muss leider ein paar Sachen ausbaden, die in der Vergangenheit liegen. Wir wollten Dinge forcieren, das ist uns nicht gelungen. Deswegen haben wir nochmal einen Trainerwechsel vorgenommen. Florian hatte bislang erst eine richtige Trainingswoche." 

... zu Veränderungen im Fußballgeschäft: „Das Geschäft ist viel schnelllebiger geworden, auch sehr viel öffentlicher und deutlich respektloser von vielen Seiten. Wir tragen unseren eigenen Beitrag dazu bei. Ich bin auch offen dafür, dass man uns kritisiert. Aber der VfL Wolfsburg, meine Mannschaft und meine Mitarbeiter sind nicht die Schande des deutschen Fußballs. Diese Stufe der Respektlosigkeit geht zu weit. Das kann ich so nicht stehenlassen. Das geht nicht." 

... zu seiner Zukunft: „Ich bin mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden im Gespräch. Wenn er denkt, dass die jetzige Konstellation weitergeführt werden soll, dann ist die Wahrscheinlichkeit durchaus gegeben, dass ich nochmal um ein Jahr verlängere." 

 

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) ... 

... zum Spiel: „Mit der ersten Chance geht Stuttgart 1:0 in Führung, davor hatten wir einige Möglichkeiten. Keine Ahnung, wir kriegen das scheiß Ding nicht in das Tor rein. Somit stehen wir wieder mit leeren Händen da.“   

... zur fehlenden Leidenschaft: „Scheiß auf die Leidenschaft. Haben Sie das Spiel auch gesehen? Ich sehe das mit der Leidenschaft nicht so. Dass in so einer Situation nicht alles leicht von der Hand, ist klar. Nichtsdestotrotz haben wir die Möglichkeiten, kriegen aber diesen Ball nicht rein.“ 

... zur Entwicklung der Mannschaft: „Wenn man keine Spiele gewinnt, wächst nicht gerade das Selbstvertrauen. Momentan befinden wir uns in einer Phase, in der uns nichts gelingt und es absolut nicht in unsere Richtung läuft, egal was wir tun. Wir müssen das gemeinsam angehen und haben in drei Tagen wieder die Möglichkeit, zu Hause das Ding in eine positive Richtung zu drehen. Alles andere können wir nicht mehr beeinflussen.“ 

... zur Defensive: „Wir haben acht Gegentore in den letzten drei Spielen bekommen, das ist nicht wenig. Das müssen wir dringend abstellen, aber vom Quatschen wird das nichts.“ 

 

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) ... 

... zum Spiel: „Wir haben taktisch diszipliniert agiert. Es war eine gute Defensivleistung und wir haben ein paar schöne Tore geschossen. Die Mannschaft hat Größe gezeigt und ist in dieser schwierigen Phase ruhig geblieben. Die letzten zehn Minuten waren nicht so gut, das wird noch Thema werden.“   

... zum verschossenen Elfmeter von Omar Marmoush: „Ich möchte Omar nicht auf seinen Elfmeter reduzieren. Er hat Riesen-Spiel gemacht, war sehr aktiv und hat viele Bälle behauptet. Der Elfmeter sah unglücklich aus, aber er kann gute Elfmeter schießen. Da hat keiner eine böse Absicht gehabt.“   

... zur Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben es geschafft, trotz dieser Coronafälle eine Einheit zu sein. Ich habe zu den Jungs gesagt: ‚Wenn die Leistung stimmt, punkten wir.‘“ 

Zur Gegenwehr von Wolfsburg: „Sie kommen von einem schweren Rückschlag. Das Champions-League-Aus war nicht einfach zu verkraften. Das hat man in der zweiten Halbzeit schon gespürt. Es waren auch Phasen, wo sie gewillt waren. Aber wir haben ihnen den Mut genommen.“ 

... zur Entwicklung von Mavropanos (vor dem Spiel)„Er geht immer ans Limit und kämpft um sein Leben. Er gewinnt richtig geile Zweikämpfe. Er ist ein guter Junge und er tut der Mannschaft gut, denn er strahlt etwas aus.“ 

... zur Such nach einem neuen Sportvorstand (vor dem Spiel):„Ich konzentriere mich auf das Tagesgeschäft. Ich bekomme das Ganze natürlich durch Gespräche mit, aber ich versuche, auf dem Platz meine Leistung abzurufen. Das, was da oben passiert, hat nichts mit uns zu tun. Deswegen bleiben wir ruhig." 

 

Philipp Förster (Torschütze VfB Stuttgart) ... 

... zum Spiel: „Wir sind mit breiter Brust aufgetreten. Wir haben versucht, unser Spiel durchzuziehen und am Ende haben wir auch verdient gewonnen. Der Trainer hat vorher ganz klar angesprochen, dass wir nicht auf andere Ergebnisse schauen sollen, sondern nur auf uns. Wir müssen unsere Spiele durchziehen, dann holen wir uns auch unsere Punkte.“ 

... zu seinem langen Solo mit abschließenden Fehlpass: „Ich dachte, Omar wäre frei. Am Ende des Tages muss ich mir den Ball auf meinen linken Fuß legen und abziehen. Letzte Woche gegen Hertha habe ich es gemacht, diese Woche leider nicht. Beim nächsten Mal mache ich es wieder.“ 

... zur Gegenwehr von Wolfsburg: „Wolfsburg ist eine super Mannschaft, sie waren nicht zu Unrecht in der Champions League. Heute waren sie überhaupt nicht anwesend, da kam keine Gegenwehr. Das ist für sie sicher zu wenig.“ 

... zum verschossenen Elfmeter von Omar Marmoush: „Gegen seinen Ex-Verein so einen Elfmeter zu schießen, zeugt nicht gerade von Respekt. Er hat sich für diesen Schuss entschieden, am Ende ist er leider nicht reingegangen.“ 

... zum Kontakt zu Karlheinz Förster: „Er ist ja als Berater tätig, da hat man sich früher bei Jugendspielen ab und zu mal gesehen. Aber wir sind nicht im ständigen Austausch.“ 

 

Konstantinos Mavropanos (Torschütze VfB Stuttgart) ... 

... zum Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben es kontrolliert gegen eine sehr gute Mannschaft. Wir waren defensiv gut und hatten gute Kontersituationen in der Offensive.“   

... zur Bedeutung des Sieges: „Es war sehr wichtig. Wir haben zuletzt gut gespielt, auch wenn wir nicht ganz die maximale Punktausbeute geholt haben. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Heimspiel, da spielen wir auch wieder auf Sieg.“   

 

Sky Experte Lothar Matthäus ... 

... zum Spiel: „Stuttgart ist als Mannschaft aufgetreten. Sie waren im Kopf frischer, jeder zweite Ball war eigentlich bei den Stuttgartern. Das war der ganz große Unterschied zum VfL. Wolfsburg wirkt ratlos, sind waren weder kompakt in der Defensive noch in der Offensive. Es war ein verdienter Sieg für Stuttgart.“   

... zum verschossenen Elfmeter von Omar Marmoush: „Er selbst ärgert sich darüber am meisten. Er wollte gegen seinen Ex-Verein etwas Besonderes machen. Wenn er reingegangen wäre, hätte er sich auch am meisten gefreut. Absichtlich hat er nicht gegen die Latte geschossen. Er hat halt die Arschkarte gezogen.“ 

... zum Titelkampf (vor dem Spiel): „Es sind zwei Punkte zu wenig für Dortmund, Bayern vergrößert seinen Vorsprung. Ich möchte auch schon jetzt, am 15. Spieltag, behaupten, dass die Bayern sich das nicht mehr nehmen lassen. Das ist eine Menge Holz.“   

 

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