Fußball

„Es hat alles funktioniert“: Bochum feiert Sensationssieg gegen die Bayern

Kimmich sauer: „Unsere schlechteste Saisonleistung“ - Aytekin gibt Fehler zu: „Das Tor von Mainz hätte nicht zählen dürfen“ - Fürth holt den dritten Saisonsieg: „Wir wollen unbedingt Punkte holen“ - Sky Experte Hamann macht sich Sorgen um die Hertha: „Ich vermisse Spieler, die vorangehen“

Unterföhring, 12.02.2022

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 22. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky


Anthony Losilla (Kapitän VfL Bochum) zum Spiel: „Es war ein geiles Spiel. Wir wussten, dass es gegen die Bayern schwer wird, aber wir haben fantastisch zusammengespielt und es hat alles funktioniert. Trotz des frühen Rückstandes habe ich früh gemerkt, dass heute etwas geht. Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren sehr griffig. Wir hatten ein paar gute Situationen und auf einmal hat alles geklappt. Wir haben Traumtore geschossen und ihnen in den Zweikämpfen die Lust am Fußball genommen. Es war ein tolles Spiel von uns.“

 

Cristian Gamboa (Torschütze VfL Bochum) zu seinem Treffer: „Es war mein erstes Bundesligator für uns und das direkt gegen die Bayern. Das ist ein Traum. Ich bin glücklich für meine Familie und alle die hinter mir stehen. Meine Frau und ich erwarten ein Baby, es ist alles super für uns.“

 

Joshua Kimmich (FC Bayern München) zum Spiel: „Wir haben heute unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt und alle Tugenden, die es braucht, um Spiele zu gewinnen, vermissen lassen. Wenn so etwas einmal passiert, kann es passieren. Aber uns passiert das in dieser Saison nicht zum ersten Mal. In Gladbach ist es auch passiert und deshalb müssen wir schon aufpassen. Wir müssen uns hinterfragen und uns fragen, ob das die Mentalität ist, die der FC Bayern verkörpert. Es hatte heute keine taktischen Gründe. Wir waren in Führung und bekommen in 20 Minuten vier Tore. Da muss sich jeder fragen, ob er alles reingeworfen hat. Es passiert uns zu häufig und ich kann mich nicht daran erinnern, dass uns sowas zuletzt passiert ist. Zum Glück war es ein Bundesligaspiel und wir haben neun Punkte Vorsprung. Wir müssen anerkennen, dass es eine absolut verdiente Niederlage war.“


Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München) …

… zum Spiel: „Die Idee in der ersten Halbzeit war nicht gut. Egal ob Sieg oder Niederlage, wir sitzen immer in einem Boot. Ich kritisiere mich auch selbst, dass unsere Idee nicht aufgegangen ist. Bochum hat gut gepresst und wir haben trotz großen Räumen sehr langsam und träge gespielt. Ich muss eigentlich früher umstellen. Wir waren vom Personal her aber zu defensiv, deshalb habe ich bis zur Pause gewartet. Nach der Pause war es etwas besser, aber wir hätten früher treffen müssen, um etwas mitzunehmen.“

… zu den Gründen für die Niederlage: „Wir haben gestern sehr schlecht trainiert. Wir sind zwar ein Spitzenteam, aber nicht jeder kann den Schalter dann so einfach umlegen. Wir hatten gestern eine ähnliche Spannung wie in der ersten Halbzeit heute und haben es nicht geschafft, den Bock umzustoßen. Wir hatten nicht die nötige Power auf dem Platz. Bochum war in jeder Phase giftig, wir waren das Gegenteil.“


Jonas Hofmann (Torschütze Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: „Uns allen fällt ein Stein vom Herzen. Wir sind sehr glücklich, dass die drei Punkte hierbleiben.“


Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: Das ich heute Geburtstag habe ist schön, aber das einzig wichtige ist, dass wir drei Punkte geholt haben. Wir haben es heute gut umgesetzt und waren gut im Spiel. Auch kämpferisch waren wir drin und haben verdient gewonnen.“

 

Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: „Ich freue mich wahnsinnig für uns alle, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Über 90 Minuten gesehen war es ein verdienter Sieg. Wir hatten nach dem 3:1 mehrere Möglichkeiten auf das 4:1. Auf der anderen Seite standen wir teilweise zu tief und haben das unnötige zweite Gegentor bekommen, anstatt selbst das Vierte zu schießen. Das gilt es möglicherweise zu kritisieren. Trotz allem hat die Mannschaft dem Druck standgehalten. Es war ein Befreiungsschlag.“

 

Rafal Gikiewicz (Torhüter FC Augsburg) zum Spiel: „Wir verlieren heute zusammen. Wir waren ab der ersten Minute alle nicht gut und sind zu wenig gesprintet.“


Andre Hahn (FC Augsburg) zum Spiel: „Es wäre sehr wichtig gewesen in Führung zu gehen und das ist uns nicht gelungen. Wir rennen einem Rückstand hinterher, nehmen uns für die zweite Halbzeit viel vor und kassieren nach wenigen Sekunden das 2:0. Das ist extrem bitter für uns. Wir kommen ran, kassieren aber dann das 3:1. Dann ist es schwierig hier etwas mitzunehmen.“

 

Kevin Trapp (Torhüter Eintracht Frankfurt) zum Spiel: „Wolfsburg weiß glaube ich gar nicht, wie sie gewonnen haben. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, haben uns aber keine wirklichen Torchancen kreiert und zwei unnötige Gegentore kassiert.“

 

Max Kruse (Torschütze VfL Wolfsburg) …

… zur Elfmetersituation: „Ich bekomme den Ball, mache meinen typischen Haken und er steht mir komplett im Weg. Natürlich kann er sich nicht in Luft auflösen, das weiß ich auch. Es ist eine 50:50-Situation. Wenn er gewusst hätte, dass es im Strafraum war, hätte er es glaube ich nicht direkt gepfiffen. So pfeift er und muss auf Elfmeter entscheiden. Glück für uns.“

… zur Frankfurter Einladung zu einem Pokerturnier: „Ich wurde auf eine Pokerveranstaltung in Frankfurt eingeladen, aber die hat leider nicht stattgefunden. Deshalb hatte ich dann doch Zeit hierher zu kommen.“


Ridle Baku (VfL Wolfsburg) zu Max Kruse: „Er ist ein witziger Typ und hat eine besondere fußballerische Qualität, die man auch heute auf dem Platz gesehen hat. Er holt den Elfmeter clever raus und verwandelt ihn dann auch. Seine Qualität bringt uns nach vorne und er wird uns helfen, da rauszukommen.“


Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth) zum Spiel: „Wir waren in der ersten Hälfte sehr dominant und haben uns gute Torchancen rausgespielt. Wir waren gut in den Zweikämpfen und haben uns den Sieg verdient. Klar muss man auch sagen, dass Hertha zum Schluss nochmal kam, aber diese Situationen müssen wir einkalkulieren. Auf der anderen Seite haben wir riesige Möglichkeiten den Deckel draufzumachen. Die Intensität hat gepasst und die drei Punkte sind da.“

 

Branimir Hrgota (Doppeltorschütze SpVgg Greuther Fürth) zu den Gründen für den heutigen Sieg: „Wir müssen es Woche für Woche so machen wie heute und einfach kämpfen. Es liegt auch an unserer Ehre, dass wir unbedingt Punkte holen wollen.“

 

Tayfun Korkut (Trainer Hertha BSC) zum Spiel: „Wir werden es mit der Mannschaft analysieren und besprechen. Es gibt viele Sachen, die uns heute nicht gefallen haben. Es geht nicht darum auf die Jungs draufzuhauen. Die Klarheit wird wichtig sein. Mit welchem Ton, das ist mir überlassen.“


Valdimir Darida (Hertha BSC) zum Spiel: „Es darf nicht passieren. Wir stehen unten drin und müssen so spielen, wie eine Mannschaft, die unten steht. Ohne Kampf geht es nicht. Wir müssen deutlich mehr machen.“


Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC) zum Abstiegskampf: „Wir haben in der letzten Saison schon gezeigt, dass wir Abstiegskampf können. Es ist extrem kacke, dass wir schon wieder in einer solche Situation stecken. Wir haben uns selbst da reingeritten, aber wir haben die Qualität, aus dieser Lage herauszukommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Team aus dieser Situation rauskommen.“

 

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) zum Mainzer Treffer: „Die Leute waren während der Überprüfung darauf konzentriert, ob es Hand war oder nicht. Aber da, wo er eingreift, steht er in einem Raum, wo es komisch ist, dass er nicht schaut, ob es abseits war. Thema erledigt, alles okay. Der Aytekin kann nichts dafür.“


Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg) zu seinem Tor: „So ein Spielstand kommt mir natürlich entgegen. Ich war viel in der Box und wir hatten viele Standards. Höfler ist einer der besten am ersten Pfosten, die ich kenne. Es ist nicht das erste Tor, das er so vorbereitet.“

 

Martin Schmidt (Sportdirektor FSV Mainz 05) zum Mainzer Treffer: „Als ich es live gesehen habe, dachte ich es wäre auf Abseits von Hack kontrolliert worden. Ich habe mich auch gefragt, ob es eine neue Situation ist, da der Ball vom Torhüter zurückspringt. Ich glaube wir hatten in dieser Situation Glück.“

 

Robin Hack (Torschütze FSV Mainz 05) zu der Frage, warum es nicht zum Sieg gereicht hat: „Wir müssen abgeklärter spielen und in manchen Situationen cleverer sein. Wir müssen die Konter besser ausspielen und die Bälle sauberer spielen. Dann gibt man Freiburg das Gefühl, dass sie nicht mehr rankommen.“


Deniz Aytekin (Schiedsrichter der Partie Freiburg gegen Mainz) zum Mainzer Tor: „Wir haben die Situation auf ein Handspiel überprüft. Der Ball kam von oben runter und unser Fokus lag darauf, ob es bei der Annahme ein Handspiel war. Der Ball wird in die Mitte geflankt und beim Kopfball steht der Torschütze im Abseits. Der Torhüter hält den Ball und der Spieler greift ein. Es ist keine neue Spielsituation, deswegen war es abseits und das Tor hätte nicht zählen dürfen. Wir hatten unseren Fokus auf dem Handspiel, deswegen ist diese Entscheidung durchgerutscht. Es ist ärgerlich, aber das Tor hätte nicht zählen dürfen.“

 

Sky Experte Dietmar Hamann …

… zur Bochumer Leistung: „Sie haben nach dem Rückstand eine fantastische erste Hälfte gespielt. Die Tore von Gamboa und Holtmann werden wir in der Wahl zum Tor des Monats wiederfinden. Das waren sensationelle Abschlüsse. Sie haben wunderbar gespielt und haben jetzt 28 Punkte. Sie haben eine gute Chance in der Liga zu bleiben. Man muss vor Thomas Reis und seiner Mannschaft den Hut ziehen. Diesen Tag werden sie lange nicht vergessen.“

… zum FC Bayern: „Sie kassieren schon die ganze Saison über zu viele Tore. Sie sind hinten viel zu offen. Der Trainer nimmt die defensive Anfälligkeit ein Stück weit in Kauf, nur heute hatten sie auch nicht die offensive Durchschlagskraft. Auf Sicht müssen sie anders Fußball spielen. Nagelsmann macht es wunderbar und lässt die offensivstärkste Mannschaft spielen, aber sich brauchen auch hinten Stabilität. Wenn du gegen die besten Mannschaften spielst, wirst du bestraft werden. Upamecano hat sich heute unter Wert verkauft und ist zur Halbzeit ausgewechselt worden. Das bringt eine ganz andere Gewichtung in den Abgang von Süle.“

… zu Borussia Mönchengladbach: „Gegen einen direkten Konkurrenten ist es doppelt wichtig. Sie haben heute souverän gespielt und die Aufwärtstendenz fortgeführt. Wenn sie so weitermachen, finden sie sich in den nächsten Wochen in höheren Tabellenregionen wieder.“

… zu Hertha BSC: „Wenn du gegen Fürth verlierst, ist es schwer zu sagen, dass alles gut ist und man eine Einheit ist. Es ist nicht alles gut, sonst hätten sie das Spiel nicht verloren. Man muss sich Sorgen machen. Ich vermisse die zwei oder drei Spieler, die vorangehen. Wenn der 17-jährige Gechter der beste Mann war, stimmt etwas nicht. Sie suchen nach der besten Elf und hoffen Woche für Woche auf eine Reaktion, aber es kommt nichts. Es würde nicht schaden, wenn Korkut mal etwas lauter wird, das es scheint, als hätten sie die Situation nicht begriffen.“

… zum Mainzer Treffer: „Aytekin stellt sich vor den Videoassistenten. Er kann nichts dafür, aber der VAR hätte das besser lösen müssen. Aber wenn Christian Streich darüber lächeln kann, sollten wir das auch tun.“


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