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Fußball

3. Liga komplett live bei MagentaSport: „Rückschritt hoch 8“ bei Aue, höhnische Fangesänge

Wieder Dynamo-Pleite: „Zu leicht, die Spiele so zu verschenken“ – Anfang verärgert über Dresdens Harmlosigkeit und kündigt an, personell „nachzujustieren“

Bonn, 08.11.2022

Dritte Niederlage in Folge – Dresdens Spieler schlichen wie geprügelte Hunde nach dem 0:1 beim Aufstiegskonkurrenten Wehen Wiesbaden vom Platz. Anders als zuletzt kritisierte Dresdens Coach Marcus Anfang die Harmlosigkeit seines Teams gehörig: „Das ist zu leicht, die Spiele so zu verschenken. Wir müssen es unbedingt wollen, die Tore zu machen. Es nutzt nix, nur darüber zu reden.“ Markus Anfang kündigt für die Winterpause personelle Veränderungen an: „Wir hatten Zeit, uns das anzugucken. Wir werden das eine oder andere nachjustieren.“ Dresden nur noch Achter, 16 Punkte Abstand zum Spitzenreiter Elversberg, der in Bayreuth effizient mit 1:0 gewann. Wichtiges 2:0 des MSV Duisburg beim Letzten Aue, der als Aufstiegskandidat nach einem „miserablen Heimspiel“ nun auf einem Abstiegsplatz überwintern. „Wir fahren heim, wir fahren viel, wir verlieren jedes Spiel“, höhnten Aues Fans. „Rückschritt hoch 8 - so kann man sich nicht präsentieren, wenn man in so einer Tabellenposition ist“, monierte Interimstrainer Carsten Müller. Alexander Sorge formuliert es eine Ecke derber: „Wir haben uns in die Hosen geschissen!“

 

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom Dienstagabend – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht´s mit der 2. Hälfte des 16. Spieltags weiter – live ab 18.45 Uhr in der Konferenz oder als Einzelspiel abrufbar. Top am Mittwoch – der TSV 1860 München beim starken SC Freiburg II. 

 

SV Wehen Wiesbaden - SG Dynamo Dresden 1:0

Der SV Wehen Wiesbaden setzt gegen Dresden eine Duftmarke und klettert, zumindest bis morgen, auf den 2. Platz nach oben.

Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski nach dem Sieg gegen seinen Ex-Verein: „Mit geht es um meine Mannschaft. Es war ein ausgeglichenes Spiel heute, aber am Ende haben wir das Tor gemacht und verdient gewonnen. In dieser Phase ist es natürlich geil für uns, nochmal gegen ein Spitzenteam nachzulegen.“ Der zwischenzeitliche 2. Platz ist „für den Moment okay. Aber meine Gedanken sind schon am Samstag gegen Verl, um da weiterzumachen.“

Dynamo Dresden bleibt das 5. Spiel in Folge sieglos und verliert immer mehr den Anschluss an die Aufstiegsränge, rutscht auf Platz 8 ab.

Dresdens Trainer Markus Anfang: „Man kann viel machen und das Spiel dominieren. Wir haben in der 2. Halbzeit nur in deren Hälfte gespielt und einen Standard nach dem anderen rausgeholt. Am Ende geht es darum, sich da vorne mal durchzusetzen. Wiesbaden kommt einmal nach vorne, bekommt einen Standard, schießt das Tor und gewinnt 1:0. Das ist dann irgendwann auch einfach zu leicht. Da gehört auch ein bisschen mehr dazu. Wir können nicht immer sagen, dass wir ja gut im Spiel waren… Da müssen wir auch mal was zeigen und uns selber durchsetzen. Das ist zu leicht, die Spiele so zu verschenken.“ Welche Argumente er für seine Person mit dieser Punkteausbeute hat: „Es geht nicht um den Kader, oder um mich. Es geht darum, sich dementsprechend für die Rückrunde aufzustellen… Wir wollen natürlich erfolgreich sein. Wir haben Zeit gehabt, uns das ein oder andere anzugucken und jetzt müssen wir vielleicht etwas nachjustieren und in Ruhe darüber reden.“ 

Manuel Schäffler ergänzte an alter Wirkungsstätte: „Wir spielen die 2. Halbzeit komplett in ihrer Hälfte und haben viele Aktionen nach vorne. Der letzte Pass war dann schlampig. Wenn wir schießen müssen, dann spielen wir ab. Uns fehlt dieses Gefühl in den gefährlichen Raum zu kommen… Das ist dann auch einfach dünn, muss man sagen… Das tut unfassbar weh. Wir müssen jetzt auf jeden Fall eine gehörige Leistungssteigerung in allen Bereichen hinkriegen, um das Ding irgendwie über die Linie zu bekommen.“ Er stellt das gesamte Team in die Verantwortung: „Jeder Einzelne muss heute hart mit sich ins Gericht gehen und sich hinterfrage, ob er alles reingeworfen hat… Da darf sich keiner rausnehmen.“

 

FC Erzgebirge Aue - MSV Duisburg 0:2

Der FC Erzgebirge Aue spielt gegen Duisburg grottenschlecht, bleibt weiter auf dem letzten Tabellenplatz.

Aues Trainer Carsten Müller: „Das 0:2 ist damit zu erklären, dass wir eine Leistung abgeliefert haben, die eigentlich gar nichts mit Abstiegskampf zu tun hat. Wir waren ängstlich und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Da müssen wir uns absolut an die Nase fassen, weil es eine Leistung war, die auch nicht reicht, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen.“ I

m Vergleich zum Spiel gegen Elversberg war das ein „Rückschritt hoch 8. So kann man sich nicht präsentieren. Egal, in welcher Tabellenposition man ist… Aber gerade in dieser Situation müssen wir anders auftreten. Das ist jetzt auch nicht schönzureden. Das war eine enttäuschende Leistung.“ Alexander Sorge: „Dieses 0:2 ist gar nicht zu erklären. Wir haben uns so viel vorgenommen und wollten mit den Fans auch feiern. Das ist uns überhaupt nicht gelungen. Das, was Aue eigentlich auszeichnet, dieser Kampf und die Leidenschaft, das haben wir nicht auf den Platz gebracht. Da fehlen einem auch die Worte. Der mit Ball, war die ärmste Sau, weil sich keiner gezeigt hatte. Wir haben uns in die Hosen geschissen und das ist absolut deprimierend. Wir sind Letzter und da muss man definitiv ein anderes Gesicht zeigen… Das ist nicht das, was wir zeigen wollen. Am Freitag heißt es, alles geben und 3 Punkte sammeln. Anders geht es nicht.“

Der MSV Duisburg klettert durch den Sieg 3 Plätze nach oben und steht jetzt auf Rang 9, punktgleich mit Dynamo Dersden.

Duisburgs Trainer Torsten Ziegner: „Ich bin tatsächlich total zufrieden. Und zwar über die gesamten 90 Minuten. Wir sind sehr fokussiert in das Spiel gegangen und waren ab der 1. Minute an wach. Die Jungs haben es geschafft, dass Aue gar nicht ins Spiel gekommen ist… Die Jungs haben alles, was wir uns vorgenommen haben, zu 100 Prozent umgesetzt.“ 

Für die Zukunft würde er sich wünschen, „dass wir ein bisschen mehr Konstanz reinbekommen. Die Jungs zeigen immer wieder, was in ihnen steckt.“

 

SpVgg Bayreuth - SV Elversberg 0:1

Nach dem Sieg gegen 1860 und dem Unentschieden in Duisburg müssen die Bayreuther gegen das Team der Stunde aus Elversberg wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen.

Bayreuths Trainer Thomas Kleine: „Wir haben einen guten Kampf geliefert. Wir haben aber auch gesehen, warum Elversberg oben steht. In der 1. Halbzeit waren das zu viele Fehler und die haben verdient geführt. In der 2. Halbzeit haben wir alles reingeschmissen… Wo wir uns drüber aufregen, ist die Elfmetersituation (Elversbergs Piechowski bekommt in der 23. Minute den Ball an den abgespreizten Arm). Das ist ein absoluter Skandal. Wir haben die 8. oder 9. Fehlentscheidung gegen uns. Hier keinen Elfmeter zu pfeifen, ist schwer… Wir bleiben trotzdem bei uns, weil wir es nicht ändern können.“

Die SV Elversberg baut durch den Sieg die Tabellenführung zumindest bis Mittwoch aus und steht nach 16 Spielen schon bei 38 Punkten und wird an der Spitze überwintern.

Elversbergs Trainer Horst Steffen: „Der Titel „Herbstmeister“ löst in mir nichts aus. Dass wir da stehen, wo wir stehen, macht mich sicherlich sehr froh. Das war so nicht zu erwarten.“ Zum Spiel: „Es war in dem Bereich gut, wie wir gekämpft haben und uns von den Emotionen wenig haben irritieren lassen.“ Siegtorschütze Nick Woltemade: „Wenn du einen Lauf hast, dann fällt es dir immer einfacher. Heute war es nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gekämpft und gefightet. Da nimmt man dann auch mal ein 1:0 mit.“

 

FC Ingolstadt 04 – Hallescher FC 1:0

Die Schanzer können nach 2 Niederlagen in Folge wieder einen Sieg verbuchen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzten. Der HFC bleibt damit auswärts in dieser Saison sieglos.

Ingolstadts Trainer Rüdiger Rehm: „Da waren wirklich richtig gute Dinger dabei und wir hätten uns einfach viel mehr belohnen müssen. Dann wäre es mir außen auch ein bisschen angenehmer gewesen. Aber den Jungs ist glaub ich auch ein Stein vom Herzen gefallen. Deswegen nehmen wir das so mit und vielleicht ist ein 1:0 schöner als ein 4:0.“

HFC-Trainer Andre Meyer: „Ich glaube wir haben eine gute 1. Halbzeit gespielt. Die ersten 35 Minuten für die Voraussetzungen mit denen wir hier angereist sind. Aufgrund der Großchancen geht das 1:0 sicherlich in Ordnung.“

HFC-Außenverteidiger Jannes Vollert: „Ingolstadt hat natürlich den Druck erhöht. Es kam eine Welle nach der anderen auf und zu. Da kommt man auch mal ein bisschen ins Schwimmen und die gefühlt 120. Flanke rutscht dann durch.“ 

 

Borussia Dortmund II – FC Viktoria Köln 0:2

Durch die 2:0-Niederlage gegen Köln bleibt Dortmund tief im Abstiegskampf. Das bedeutet gleichzeitig die 4. Heimniederlage im 8. Heimspiel für die Schwarz-Gelben. Dabei hat Dortmunds Justin Njinmah noch einen Elfmeter beim Stand von 0:0 vergeben.

Dortmunds Trainer Christian Preußer: „Das war ein komplett gebrauchter Tag, so kann man‘s sagen. Unüblich, dass wir in der 38. Minute schon 2 Wechsel machen, relativ sinnbildlich für unsere Leistung. Und das kann mal passieren im Fußball, dass man keinen guten Tag hat, aber dann dürfen wir das Spiel trotzdem nicht herschenken, weil so viel hatte Viktoria Köln jetzt glaub ich auch nicht. Aber klar am Ende verlieren wir 2:0 und es war komplett unsere Schuld, weil wir kein gutes Spiel gemacht haben.“

 

Kölns Torwart Ben Voll über den gehaltenen Elfmeter: „Ich habe einfach sehr sehr lange gewartet und letztendlich auch mal das Glück gehabt.“

Kölns Trainer Olaf Janßen über den 3. Sieg in Folge: „Das finde ich das merkt man. Diese totale Überzeugung. Das ist auch ein Wort, das wir seit einige Wochen jetzt benutzen. Das wir überzeugt sein wollen von unserem Spiel und was wir da tun, und das sind die Jungs. Das ist eine sehr gute Gruppe angeführt von Marcel Risse als Kapitän. Das sieht man vor allem daran, dass er heute nicht zum Einsatz gekommen ist und trotzdem ist er unser Leader und das ist vorbildlich.

 

Die 3. Liga bei MagentaSport:

Mittwoch, 09.11.2022

Ab 18:45 Uhr: VfL Osnabrück – SC Verl, SV Waldhof Mannheim – FSV Zwickau, RW Essen – SV Meppen, 1. FC Saarbrücken – VfB Oldenburg, SC Freiburg II – TSV 1860 München 

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