Fußball

Rummenigge über Beckenbauer: „Die Geschichte Bayern Münchens hat mit Franz Beckenbauer angefangen“

Hoffenheims Beier ärgert sich über vergebene Chance: „Stelle mich dämlich an“ - TSG-Keeper Baumann nach Niederlage enttäuscht: „War mehr drin“ - DAZN-Experte Borowski lobt den FCB: „Typisches Bayern-Spiel“

Berlin/München, 12.01.2024

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus der Partie FC Bayern München gegen TSG Hoffenheim (3:0) am 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.


Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München) ...

… zur Stimmung im Stadion: „Es war noch Stimmungsboykott wegen DFL-Investoren Krimi, Drama, oder was auch immer. Es wird mal wieder Zeit für ein Heimspiel mit Enthusiasmus. Franz Beckenbauer hätte sich gewünscht, dass es auch von den Rängen ein Fußballfest wird. Es ist wie es ist.“ 

… zum Spiel: „Wir hatten ein paar gute Sachen im Spiel. Wir hatten viele Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte, aber wir waren wieder einmal nicht flüssig genug. Wir konnten die Lust und die Energie aus der Trainingswoche nicht auf den Platz bringen. Wir hatten das Spiel lange im Griff und haben es Mitte der zweiten Hälfte beinahe aus der Hand gegeben. Das Ergebnis ist top, aber es gibt noch was zu machen.“

… zur Hoffenheimer Drangphase: „Es war mehr oder weniger aus dem Nichts. Ich hatte das Gefühl, dass wir besser ins Spiel kommen und uns mehr Torchancen herausspielen. Das müssen wir besser machen. Wir dürfen in solchen Spielen, wenn wir diese Kontrolle haben, nicht solche Chancen zulassen. Insgesamt war es heute nicht unsere Stärke, Hoffenheim noch tiefer hinten reinzudrücken.“

… zu einem möglichen Transfer von einem Außenverteidiger: „Wir gucken, ob noch was geht mit einem zweikampfstarken Außenverteidiger. Noussair Mazraoui ist beim Afrika-Cup und an Konrad Laimer haben wir uns gewöhnt, obwohl er ständig aushilft. Wenn was geht, werden wir was machen.“

… zu Franz Beckenbauer (vor dem Spiel): „Die Freundlichkeit und die Höflichkeit sind für mich das Beeindruckendste. Ich bin nicht der Jahrgang, der ihn spielen sehen hat. Ich kenne ihn eigentlich nur als Trainer und Funktionär. Ich habe leider diesen Anlass genutzt, um viel über ihn zu lesen. Es ist einfach nur beeindruckend, was er alles angepackt und gewonnen hat.“

… zur Verpflichtung von Eric Dier (vor dem Spiel): „Wenn Kim Min-jae bei der Asienmeisterschaft ist, ist er sofort unser dritter Innenverteidiger. Er kann uns sofort helfen, weil er topfit ist, 300-mal Premier-League gespielt hat und ein sensationeller Charakter ist. Er ist sehr kopfballstark in beiden Strafräumen und kann auch in der Dreierkette spielen. Das tut uns gut.“

… zur Entwicklung seiner Mannschaft (vor dem Spiel): „Es ist alles okay. Wir haben viele Dinge zur Normalität werden lassen, obwohl sie nicht normal waren. Wir waren nur in den seltensten Fällen mit einem vollen Kader unterwegs. Wir haben Spieler mit Armbrüchen an der Grenze des Vertretbaren eingesetzt. Für Konrad Laimer ist es völlig normal geworden rechter Verteidiger zu spielen und dann haben wir haben noch ein paar junge Spieler integriert. Dafür haben wir ganz schön viele Punkte geschnappt. Wir haben diese Phasen, nicht immer spielerisch glänzend, aber mit dem nötigen Esprit und dem nötigen Biss gemeistert.“

 

Jamal Musiala (Doppeltorschütze FC Bayern München) ...

… zum Spiel: „Es war ein super Spiel. Ich habe richtig viel Spaß gehabt und jetzt geht es einfach weiter.“

… zur Frage, ob das Ergebnis zu hoch ausgefallen sei: „Nein, wir hatten viel den Ball und hatten viele gute Balleroberungen. Wir können vorne noch mehr Chancen kreieren und dann vielleicht noch mehr Tore machen. Wir sind alle hungrig auf Tore, aber das Wichtigste ist, dass wir hinten die Null gehalten und drei Punkte geholt haben.

… zu seinem Zusammenspiel mit Leroy Sane: „Wir sind richtig gute Freunde und haben eine gute Connection. Wir mögen es zusammen zu zocken und sind beide mit dem Ball sehr stark. Wir suchen uns immer. Es macht richtig Spaß mit ihm zu spielen.“

… zur Frage, ob er trotz seines jungen Alters einen Bezug zu Franz Beckenbauer habe: „Klar hat man das, wenn man für Bayern spielt. Er ist hier eine Legende und hat viel für den Verein getan. Wir wollten den Sieg für ihn holen. Es war vor meiner Zeit, aber wenn man die Videos sieht und nach allem, was man hört, ist er eine Legende.“

 

Thomas Müller (FC Bayern München) ...

… zur Frage, wie sein Fazit ausfällt: „Erstmal positiv. Wenn man 3:0 gewinnt, ist das immer gut, aber wenn man beim fußballerischen bleibt, gibt es Themen, die nicht perfekt waren. Ich sehe es eher positiv. Wir haben viele Dinge gezeigt, die uns gefallen haben, aber ein wenig hat die Leichtigkeit gefehlt. Es ist nicht immer einfach die Lücken in einem stehenden Block zu finden, aber wir haben es ordentlich gemacht. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir Manuel Neuer gebraucht, aber dann war er auch da. Mich freut es für ihn, dass er sich auszeichnen konnte. Bei der Handballparade kam das jugendliche Lächeln kurz zum Vorschein. Das sind Szenen, wo es auf einmal 1:1 steht. Verdienter Sieg, ganz klar. Jetzt fahren wir ins Trainingslager und dann geht es weiter.“

… zur Stimmung im Stadion: „Es war irgendwie komisch. Jeder weiß, dass Franz Beckenbauer jemand war, der das Spiel nicht nur geliebt hat, sondern auch gesagt hat ‚lasst euch nicht ärgern, sondern habt Spaß.‘ Trotzdem hat man diesen Respekt von allen drumherum gespürt. Jeder rund um den Planeten hat ihn gewürdigt und das ist schön zu sehen. Er hat es auch für uns gemacht. Dementsprechend kann man Danke sagen. Es ist nicht leicht, die richtigen Worte zu finden.“


Karl-Heinz Rummenigge (Aufsichtsratsmitglied FC Bayern München) ...

… zu Franz Beckenbauer (vor dem Spiel): „Er war ein einzigartiger Mensch. Wenn man in den letzten Tagen die Medien verfolgt hat, merkt man, was er nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch bewirkt und geleistet hat. Ich durfte ihn 50 Jahre erleben. Es war eine spannende und erfolgreiche Zeit, aber auch eine empathische Zeit. Franz war ein wunderbarer Mensch. Er war der erste im Fußball, der schon in den 70er Jahren global war. Er war Spieler, er war Trainer der Nationalmannschaft, er war Präsident von Bayern München und hat nebenbei als Trainer die Meisterschaft und zwei Jahre später den Europapokal gewonnen. Ich kenne keinen auf dieser Welt, der Präsident war und als Trainer diese Titel gewonnen hat. Franz war ein sehr höflicher und respektvoller Mensch. Wenn er ins Stadion kam, ist er zuerst zu den Ordnern gegangen und danach zu den Oberen. Er hat diese Empathie und die Lässigkeit des Lebens ausgestrahlt, die ihn so einzigartig gemacht hat.“

… zur Bedeutung von Franz Beckenbauer für den FC Bayern (vor dem Spiel): „Die ganze Geschichte Bayern Münchens hat mit Franz Beckenbauer angefangen. Er ist in den 60ern aufgestiegen und hat sie in den 70er-Jahren in den Himmel von Europa geführt. Anschließend hat er die Nationalmannschaft zur Europa- und Weltmeisterschaft geführt. Es kam immer mit einer Leichtigkeit und Lässigkeit rüber, aber er war ein sehr fleißiger Mensch, der sich alles hart erarbeitet hat. Er hat mir mal gesagt, wenn man mir so viel Talent gibt, ist es meine Verpflichtung, alles rauszuholen. Er hat vor allem für die Fans gelebt. Ich habe oft gesehen, wie er im total verschwitzten Trainingsanzug hunderten Fans ein Autogramm gegeben hat. Er hat immer gesagt, dass die Fans für uns nach Mailand und Madrid fahren und wir das würdigen müssen.“


Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim) ...

… zum Spiel: „Wir wollten den Gegner in der ersten Halbzeit an der ersten Linie kontrollieren und das Spiel sehr lang offenhalten. Wenn sie nicht mit einer Führung in die Halbzeit gehen, werden sie eher unruhig und dann wollten wir in der zweiten Halbzeit den Druck erhöhen. Wir haben wenige Großchancen zugelassen, da wir kompakt agiert haben. Schade, dass das 0:1 über einen Standard kommt, sehr bitter. Unsere Nadelstiche haben in der ersten Halbzeit wenig kreiert. Die Ballbesitzphasen waren in der ersten Halbzeit zu wenig, aber in der zweiten Halbzeit war es besser. Die Phase von der 55. bis zur 70. Minute war die beste Phase des Spiels. Dann kommt das 0:2 und das war der Genickbrecher. Mit der gelb-roten Karte war das Spiel dann gelaufen.“

… zu den eigenen Torchancen: „Wir laufen zweimal alleine auf den Torwart zu. Das sind hundertprozentige Chancen, von denen wir mindestens eine, wenn nicht sogar beide machen müssen. Dann steht es 1:1 und wir sind am Drücker. Wer weiß, was dann passiert wäre.“

… zu Franz Beckenbauer (vor dem Spiel): „Er ist ein Begriff in der Familie gewesen. Wenn wir im Park sonntags Fußball gespielt haben und jemand Libero war, dann war er Beckenbauer. Er hat für die New York Cosmos gespielt und ich habe einen guten Kumpel, der auch dort gespielt hat und immer von seiner Persönlichkeit geschwärmt hat. Er ist ein Weltmensch gewesen und so bleibt er in Erinnerung.“

… zum Abgang von Kevin Vogt (vor dem Spiel): „Kevin hat eine gute Hinrunde gespielt, ist aber nicht mehr da. Es geht nicht immer um den Wunsch des Trainers. Es hat Gründe, warum ein Spieler geht. Er hat von Union ein sehr gutes Angebot bekommen und wollte unbedingt gehen. Er hat es sehr klar gemacht, dass er gehen möchte und deshalb ist er nicht mehr bei uns.“

 

Oliver Baumann (Torhüter und Kapitän TSG Hoffenheim) ...

… zum Spiel: „Es war mehr drin. Wir hatten in der zweiten Halbzeit drei Chancen, davon zwei Hundertprozentige hatten. Da waren wir echt gut drin. Wir haben auch in der ersten Halbzeit gut Fußball gespielt und waren mutig. Ich fand es eigentlich gut. Drei sind zu viel, zwei wären okay gewesen. Sie parken vorne mit drei oder vier und dann ist es total schwer.“

… zum ersten Gegentreffer: „Wir brauchen ein bisschen lang, bis wir rausschieben und sind in Unterzahl. Dann kommt er frei zum Schuss.

… zum Fazit nach der Hinrunde: „Wir haben eine positive Hinrunde gespielt und heute daran angeknüpft. Es war echt okay. Es gibt viel, worauf wir aufbauen können. Natürlich haben wir was zugelassen, aber es war okay. Wir haben oft gut verteidigt und waren geschlossen. Wir haben nach der Hinrunde ein positives Gefühl.“ 

 

Maximilian Beier (TSG Hoffenheim) ...

… zu seinen beiden Chancen: „Ich hatte zwei Chancen. Den ersten hält er super und beim zweiten stelle ich mich einfach dämlich an. Dann steht es 1:1 und alles ist offen. Ich habe den Ball nicht voll erwischt. Ich hatte noch Zeit, ich hätte ihn sogar annehmen können, aber wenn da ein Manuel Neuer vor dir steht, es ist halt Manuel Neuer.“

… zur Rückrunde: „Wir haben uns für die Rückrunde viel vorgenommen. Der Start hier tut natürlich weh, aber es sind noch genug Spiele, um das zu ändern. Es ist noch alles offen.“


DAZN-Experte Tim Borowski … 

… zum Spiel: „Im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg, wenngleich sich die Hoffenheimer im zweiten Durchgang drei absolute Topchancen herausgespielt haben. Wenn sie dort getroffen und den Anschluss erzielt hätten, wäre vielleicht ein anderer Spielverlauf entstanden. Das war ein typisches Bayern-Spiel. Sie haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und den Sieg verdient erzielt.“

… zu den Hoffenheimer Chancen: „Die Bayern habe auch in der Hinrunde gezeigt, dass sie ab und an mal etwas hergeben. Der Gegner wird besser, mutiger und präziser. Sie haben sich die Räume erarbeitet und die Abschlüsse gesucht. Maximilian Beier hat ein herausragendes Spiel gemacht, aber seine Chance muss er machen. Man darf aber auch nicht vernachlässigen, was es mit einem macht, wenn man alleine vor Manuel Neuer steht.“

… zum Transfer von Kevin Vogt (vor dem Spiel): „Es gibt manchmal Momente in der Karriere eines Spielers, wo gewisse Parameter überzeugend sind. Es scheint so gewesen zu sein, dass Union was ganz Gutes auf den Tisch gelegt hat, und er hat sich dafür entschieden. Sportlich verstehe ich es ehrlich gesagt nicht ganz, da er eine Konstante für die TSG war.“

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