Fußball

"Beschissen und tut weh“: Stuttgart tritt weiter auf der Stelle

Petersen über möglichen Wechsel: „Ich bin total entspannt“ - Union genervt von Kruse-Fragen: „Wir beschäftigen uns mit unseren Spielern“ - Klos über seine Zukunft: „Ich werde weiterhin Fußballer sein“ - Sky Experte Hamann lobt Petersen: „Er zeigt, dass er es von Anfang an kann“

Unterföhring, 19.02.2022

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 23. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky


Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart) zum Spiel: „Der Sieg wäre hochverdient gewesen. Wir hätten uns mit dem 2:0 früh belohnen können und das Spiel zu machen müssen. Das müssen wir uns auf die eigene Fahne schreiben. Dann ist leider hinten raus immer noch etwas möglich und das so etwas gerade einem unserer Besten passiert ist hart zu nehmen.“


Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) …

… zum Spiel: „Es ist beschissen und tut weh. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, da wir mehrfach den Sack zu machen konnten. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und das Gegentor am Ende tut sehr weh.“

… zu der Frage, wie der VfB den Bock umstoßen will: „Es ist bitter, aber wir geben nie auf. Es läuft so viel gegen uns in dieser Saison und deswegen denken wir ‚jetzt erst recht‘. Wir haben noch elf Spiele und nächste Woche Freitag ist das nächste wichtigste Spiel der Saison. Wenn wir in elf Spielen auf dieses Riesenbrett zurückblicken können und trotzdem feiern können, dann ist das eine Bindung, die ein Leben lang halten wird.“


Florian Müller (Torhüter VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Es ist zu wenig. Es ist enttäuschend und bitter. Wir müssen vorher unsere Chancen nutzen und den Sack zu machen. Machen wir das 2:0 passiert am Ende nichts mehr. So ist es einfach nur bitter, wie es dann zu Ende geht. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht und waren die bessere Mannschaft. Wir haben alles reingehauen und hätten den Sieg verdient gehabt.“

... zu Konstantinos Mavropanos: „Er war enttäuscht. Er war in den letzten Wochen einer unserer besten Spieler. Es ist bitter, aber Fehler passieren. Wir fangen ihn wieder auf.“

… zum Bochumer Torschützen Eduard Löwen: „Wir kennen uns schon ewig und er schießt eigentlich immer in die von mir aus rechte Ecke. Ich dachte nicht, dass er die Nerven hat seinen ersten Bundesliga-Elfmeter in die andere Ecke zu schießen, aber das hat er gut gemacht.“

… zu der Frage, ob sich der VfB von einem solchen Rückschlag erholen kann: „Wir können uns davon erholen. Wir haben in den letzten Wochen gute Spiele gemacht, uns aber noch nicht belohnt. Wir müssen uns das Glück erarbeiten und in den nächsten Wochen Gas geben.“

 

Anthony Losilla (Kapitän VfL Bochum) zur Tabellensituation: „Es war sehr wichtig, den direkten Konkurrenten auf zehn Punkten Abstand zu halten. Wir sind zehn Punkte weg, aber es ist immer noch nichts klar. Der Weg ist gut, aber wir müssen noch bis zum Ende kämpfen.“


Michael Gregoritsch (Torschütze FC Augsburg) zum Spiel: „Es ist unglaublich bitter, da wir in der zweiten Hälfte überlegen waren. Wir haben richtig guten Fußball gespielt, gekämpft und Leidenschaft gezeigt und laufen dann leider einem Tor hinterher. Wir haben lange kein Tor mehr aus einem seitlichen Freistoß bekommen, aber in dieser Situation haben wir geschlafen. Es ist sehr schade, dass wir uns nicht mit einem Punkt belohnt haben.“

 

Rafal Gikiewicz (Torhüter FC Augsburg) zu den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf: „Das ist scheißegal. Ich schaue auf keine anderen Mannschaften. Wir fokussieren uns auf unseren Job. Wir sind der FC Augsburg und Bielefeld, Stuttgart und Fürth spielen für uns keine Rolle.“

 

Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg) ...

... zum Spiel: „Es war etwas zu unterhaltsam, zumindest unterhaltsamer als wir es wollten. Am Ende steht der Auswärtssieg und der tut gut.“

... zu seiner Joker-Rolle: „Ich weiß, dass ich ein paar Verletzungen hatte und die anderen haben es auch gut gemacht. Wir sind auf einem guten Tabellenplatz und dann ist es für die Ergänzungsspieler immer schwer. Wenn man dann aber spielt, tut es aber auch gut, wenn man Argumente liefert.“

… zu einem möglichen Wechsel im Sommer: „Ich bin total entspannt. Es ist ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Verein und mir. Wir schauen uns in die Augen und wissen, wo wir stehen. Wir sind in einem guten Austausch und ich habe die Rückendeckung vom Verein. Niemand setzt mir die Pistole auf die Brust und verlangt eine sofortige Entscheidung. Das Fußballerleben ist cool und man möchte Momente wie heute erleben. Deshalb überlegt man sich das, aber das ist ganz normal. Der Verein ist fair und hat mir signalisiert, dass sie weitermachen wollen. Jetzt liegt es an mir.“


Fabian Klos (Arminia Bielefeld) ...

... zu seinem Abschied: „Es gibt für alles einen passenden Zeitpunkt, man darf diesen nur nicht verpassen. Ich weiß, dass wir eine große Möglichkeit auf den Klassenerhalt haben. Das ist dann der perfekte Zeitpunkt.“

... zu seinen Zukunftsplänen: „Es kommt auf jeden Fall noch Fußball. Ich bin noch viel zu heiß und habe viel zu viel Lust, als das ich im Sommer aufhören könnte. Ich werde weiter Fußballspielen, freue mich aber auch auf das, was privat kommt.“

 

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) zum Spiel: „Ich wiederhole mich. Wieder stehe ich hier und wir haben keinen Punkt und kein Tor, obwohl die Möglichkeiten da waren. Im Moment will er nicht über die Linie und beim Gegentor sehen wir einmal mehr nicht gut aus.“


Paul Jaeckel (1. FC Union Berlin) zum Spiel: „Ich denke schon, dass wir uns Gedanken machen müssen, warum wir die letzten Spiele so verloren haben. Wir haben wieder kein Tor geschossen und müssen die Spiele analysieren. Das Trainerteam macht es schon die ganze Saison über. Wir müssen weitermachen und dranbleiben.“


Grischa Prömel (1. FC Union Berlin) zu Max Kruse: „Wir haben jetzt drei Wochen über Max Kruse gesprochen, das Thema ist abgehakt. Wir schauen auf uns und unsere Spieler. Wir investieren viel und müssen anfangen uns zu belohnen, dann werden auch keine Fragen mehr zu Max Kruse kommen.“

 

Marcel Schäfer (Sportdirektor VfL Wolfsburg) zum Spiel: „Wir haben das 2:0 liegen lassen. Wir müssen das Zweite machen und dann ist das Spiel gelaufen.“

 

Max Kruse (VfL Wolfsburg) zum Spiel: „Es ärgert mich, dass wir verloren haben. Wir wollten den dritten Sieg in Folge einfahren und eine ruhige Woche haben. Wir sind elf Mann auf dem Platz und müssen alle versuchen, das Tor zu verteidigen. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.“


Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg) zum Spiel: „Wir haben nach dem 2:1 noch große Chancen. Es war definitiv nicht verdient, aber es lässt sich nicht mehr ändern. Deshalb bin ich sehr sauer.“


Jacob Bruun Larsen (Torschütze 1899 Hoffenheim) zum Spiel: „Es war ein schwieriges Spiel. Man hat gesehen, das Wolfsburg eine gute Mannschaft hat. Wir haben gekämpft und an uns geglaubt, ich bin sehr froh, dass ich nach meiner Einwechslung einen Unterschied machen konnte.“

 

Sky Experte Dietmar Hamann …

… zum VfB Stuttgart: „Es ist bitter. Du bist nach so vielen sieglosen Spielen so nah dran und hast die Riesenchance zum 2:0. Du kannst so eine Chance vergeben, aber du musst mit Überzeugung in die Situation gehen. Er hat viel zu spät abgeschlossen. Dann verursacht einer der zuverlässigsten den Elftmeter. Oftmals kommt in Abstiegsjahren alles zusammen. Die Stuttgarter werden die Bochumer nicht mehr abfangen, aber sie müssen jemanden finden, den sie überholen können.“

… zu Nils Petersen: „Er hat heute zum zweiten Mal mit seinem ersten Ballkontakt ein Tor erzielt. Es war eine super Flanke und das sind genau die Situationen, die ein Stürmer liebt. Er setzt sich wunderbar durch und trifft bei seinem ersten Startelfeinsatz seit Mai 2021. Ihm hängt immer ein bisschen nach, dass er von der Bank besser ist, aber er hat gezeigt, dass er auch von Anfang an treffen kann.“

… zu Unions Leistungen ohne Max Kruse: „Er hat einen großen Einfluss auf andere Spieler. Er bringt Leistung und macht andere besser. Er ist ein Führungsspieler und hilft anderen. Man wusste, dass sie ein Stück weit abhängig von ihm sind, aber dass sie so abhängig von ihm waren, war nicht zu erwarten. Er wollte gehen und Union waren die Hände gebunden. Es wird eine Zeit dauern, bis sich alles wieder findet, aber sie haben genügend Punkte. Dennoch werden es ohne Kruse harte Spiele.“


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