Bonn, 07.03.2023
Die MagentaSport-Dokumentation „Moritz Müller. Nichts geschenkt. Alles verdient“ über den Eishockey-Profi feiert am 9. März Premiere. Der 36jährige Müller steht seit über zwei Jahrzehnten für das deutsche Eishockey: er holte mit der Olympia-Mannschaft 2018 sensationell die Silbermedaille, ist Kapitän der Kölner Haie, für die er kürzlich sein 1000. Spiel bestritt. Müller ist ebenso leidenschaftlicher Profi wie meinungsstarker Interessensvertreter seiner Zunft, auf dem Eis und daneben kämpferisch, hart im Nehmen und beim Austeilen. Regisseur Markus Ochs zeigt in dem einstündigem Film alle Facetten dieses außergewöhnlichen Sportlers und Menschen „Mo“ Müller, der durch den frühen Tod seiner Mutter geprägt wurde. Fesselnd, emotional, unterhaltsam. Die Geschichte von Müller ist auch ein Kapitel des deutschen Eishockeys der vergangenen 20 Jahre. Zu Wort kommen dabei Zeitzeugen wie der Chefcoach der Haie, Uwe Krupp, oder der ehemalige Bundestrainer Hans Zach.
Die Handlung:
Der Film beginnt dort, wo Moritz Müllers Leben durch den Tod der Mutter eine schicksalhafte Wendung erfährt. Verbunden mit einem 2. Handlungsstrang: das 1000. Spiel, ausgerechnet in Iserlohn. Der vierjährige Mo wird von Vater Rainer versorgt und erzogen, sie reisen durch die Welt, nirgends bleiben sie wirklich lange. „Wir denken romantisch an die Zeit zurück. Nur Leute, die die Geschichte von außen erzählt bekommen, die empfinden das nicht als romantisch“, sagt Moritz Müller. „Wir waren ein tolles Team." Der Vater und Sohn, zusammengeschweißt, aber sicher kein typisches Vater-Sohn-Verhältnis.
Eishockey hat er bis dahin auch schon gespielt, mal mehr, mal weniger. Aber immens ehrgeizig ist er. Mit 15 Jahren geht es von Kassel nach Weißwasser und wenige Monate später folgt er einer Anzeige zum Probe-Training in Köln. Quasi mittellos. Moritz Müller darf bleiben, muss sein Leben aber selbst finanzieren und organisieren. Er findet Arbeit in einem Eishockey-Laden, eine Unterkunft, kommt mit seiner Waisen-Rente gerade so über die Runden. Müller rackert und trainiert wie ein Besessener, mit fast 16 Jahren kriegt er eine Förderlizenz. Trainer-Legende Hans Zach hatte diesen Kerl beobachtet und war beeindruckt: „Es gab viele Spieler, die mehr Talent hatten als der Moritz Müller. Aber der hat sich alles erarbeitet.“
Müller findet eine Heimat, die er als Kind nie hatte
Haie-Manager ist damals der ehemalige Fußball-Profi Thomas Eichin, der ihn fast rausschmeißt, weil Moritz Müller unter der Hand gebrauchte Schläger der Profis weiterverkauft. Als nächstes habe er seine 15jährige Tochter Nadja „angegraben“, lacht Thomas Eichin heute. Nadja und Mo sind wenig später ein Paar, heiraten und haben mittlerweile 3 Kinder. Plötzlich sind diese Familie und die Kölner Haie eine Heimat, die Moritz in seiner Kindheit nie kannte.
Das will er nicht mehr aufgeben: Beständigkeit, eine Ordnung, was Moritz Müller so erklärt. „Ab dem Moment, ab dem ich selbstbestimmt sein konnte, hatte ich kein Verlangen mehr danach, was Neues zu finden. Das ist auch das Leben, dass sich meine Mutter immer gewünscht hat. Das weiß ich von meinen Geschwistern.“
Andere legen ihm einen Klub-Wechsel nahe, aber Müller will nach 3 Deutschen Vize-Meisterschaften und trotz unruhigen Zeiten nirgendwo anders hin. „Wenn man 20 Jahre an einem Ort ist und sich so stark mit einer Sache identifiziert, dann möchte man mit der Sache nach vorne kommen und Erfolg haben, weil man selbst zu der Sache wird.“
Müller ist auch: Spektakuläre Schlägereien und Interviews
Die Erfolge mit der Deutschen Nationalmannschaft helfen ihm als Spieler und Mensch - die Krönung: 2018 Olympia-Silber. Der Film zeigt Moritz Müller, wie er 4 Jahre später noch hadert, ob er die Niederlage gegen Russland hätte vermeiden können. Was er jetzt noch will: mit Köln Deutscher Meister werden. Mit 36 Jahren wird das immer schwerer, die Knochen schmerzen, aber dieser Kerl ist unermüdlich kämpferisch. Vom Stürmer zum Verteidiger vom damaligen Trainer Doug Mason umgeschult, teilt er gerne aus und steckt viel ein. Müllers Schlägerei mit dem Zweimeter-Riesen Colton Teubert von Iserlohn geht in die DEL-Geschichte ein. Genauso wie das anschließende Interview als er Iserlohns Team zur „kanadischen 1c-Auswahl“ macht. Im Sauerland haben sie lange gebraucht, um ihm zu vergeben. Unerschrocken und mit durchweg eigener Meinung räum dieser Müller auf, quasi offenes Visier. „Mo kann einem richtig auf den Sack gehen“, sagt der Haie-Geschäftsführer Philipp Walther.
„Instanz schaffen, die schaut, wo das deutsche Eishockey in 20 Jahren steht“
Der Film „Moritz Müller. Nichts geschenkt. Alles verdient!“ vereint die ungewöhnliche Karriere von Mo Müller und das deutsche Eishockey. Dass er nach der aktiven Laufbahn dem Eishockey erhalten bleibt, ist nicht zwangsläufig, aber doch klar. Wenn Müller sagt: „Wir brauchen eine Instanz, die übergeordnet schaut, wo das deutsche Eishockey in 20 Jahren steht. Diese Interessen vertritt und dafür auch die richtigen Schritte einleitet.“ Dann nimmt er sich fast in die Verantwortung, dass er etwas tun will gegen die „Mono-Kultur Fußball“, aber vor allem: für das Eishockey.
Am 9. März wird dieser Film erstmals auf bei MagentaSport, MS Sport, MagentaTV zu sehen sein. Er wird allen gefallen, die Typen mögen, denen nichts in den Schoß gefallen ist.

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