Fußball

Mainz-Coach Svensson nach Niederlage sauer: „Klare Fehlentscheidung“

Kölner-Derbyheld Selke bedankt sich: „Wurde überragend bedient“ - Schiedsrichter Dr. Jöllenbeck zur Mainz-Kritik: „Ich bin der Chef auf dem Platz“ - DAZN-Experte Borowski zur Elfmetersituation: „Naives und dummes Foul“

Berlin/München, 05.05.2023

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Freitagsabendpartien Bayer 04 Leverkusen gegen den 1. FC Köln (1:2) und 1. FSV Mainz 05 gegen den FC Schalke 04 (2:3) am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.


Robert Andrich (Bayer 04 Leverkusen) ...

… zur Offensive: „Wir hatten viele Möglichkeiten, aber keine richtigen Chancen. Wir müssen uns heute ankreiden, dass wir nicht zwingend genug waren.“

… zu den hitzigen Momenten auf dem Feld: „Ein Derby hat immer bestimmte Emotionen. Wenn der Schiri dann meiner Meinung nach das Spiel nicht unter Kontrolle bekommt und viele Kleinigkeiten gegen uns laufen, hat es das nicht besser gemacht. Wir hätten den Ball in einer Situation zurückspielen können, dass muss man aber auch zugeben.“

… zu den Gegentoren: „Wir haben zwei ganz billige Gegentore bekommen. Wir wussten, dass Köln die meisten Flanken der Liga spielt und das 1:0 fällt aus so einer Situation. Die Flanke kann man nicht unbedingt verhindern, da sie aus dem Halbfeld kommt und früh geschlagen wird, aber im Zentrum darf er nicht so frei zum Kopfball kommen. Beim 2:1 schlafen wir einfach. Die letzten Wochen haben wir genau das gut gemacht, bei den beiden Toren heute aber nicht und dann läufst du einem Rückstand hinterher.“


Amine Adli (Torschütze Bayer 04 Leverkusen) ...

… zum Spiel: „Wir sind sehr enttäuscht. Wir wollten heute den Sieg für unsere Fans holen. Wir waren in einer guten Serie und wollten diese heute ausbauen. Wir müssen das Spiel schnell vergessen und den Blick nach vorne richten.“

… zu den Gründen für die Niederlage: „Sie hatten nicht so viele Chancen, aber wir wussten, dass sie gut flanken können. Wir müssen die beiden Flanken vor den Toren besser verteidigen, aber wir müssen sie danach auch mehr unter Druck setzen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit nicht mehr viele Chancen, in der ersten Halbzeit waren wir gefährlicher. Diese Dinge passieren aber, wir haben noch genug Spiele, um diese Dinge wieder gut zu machen.“

… zur Frage, ob das Rom-Spiel schon in den Köpfen gewesen sei: „Nein, wir nehmen ein Spiel nach dem anderen. Ich denke nicht, dass irgendwer schon an das Halbfinale gedacht hat. Wir denken an die Liga. Wenn wir wieder nach Europa wollen, müssen wir in der Liga performen. Jetzt ist das Spiel vorbei, jetzt können wir uns auf Rom konzentrieren.“


Xabi Alonso (Trainer Bayer 04 Leverkusen) ...

… zum Spiel: „Wir haben heute nicht das beste Spiel gezeigt. Wir hatten nicht die Kontrolle, die wir haben wollten. Es war intensiv. Sie waren nicht besser als wir, aber sie haben zwei Tore gemacht. Wir haben die beiden Tore nicht gut verteidigt und am Ende war es schwierig. Wir müssen weitermachen. Wir haben einiges gut gemacht und das wollen wir in den nächsten Spielen weitermachen.“

… zu den Gegentoren: „Es waren zwei Flanken von der rechten Seite. Wir hatten darüber gesprochen, dass sie das gut machen, aber wir haben es heute nicht gut gemacht.“

… zur Frage, warum es in der zweiten Halbzeit nicht mehr viele Chancen gab: „Wir wollten es zu schnell machen. Wir hatten nicht die Spielkontrolle und alle wollten es zu schnell machen. Wir hatten Chancen, aber wir hatten zu wenig Stabilität.“


Simon Rolfes (Geschäftsführer Sport Bayer 04 Leverkusen) ...

… zur Spielverlegung (vor dem Spiel): „Wir saßen beim obligatorischen Essen mit den Kölner Verantwortlichen zusammen und jeder hat es nochmal auf seine Weise diskutiert. Irgendwann ist dann aber auch gut. Für die Bundesliga und das heutige Spiel macht es keinen Unterschied, für Rom haben wir mehr Vorbereitung. In anderen Ländern ist diese Vorgehensweise normal.“

… zur verbesserten Defensive unter Xabi Alonso (vor dem Spiel): „Es ist ein Prozess, in dem du viele Kleinigkeiten und Abläufe einstudieren musst. Seitdem er gekommen ist, hat er darauf extrem viel Wert gelegt. Es dauert eine Zeit, aber man sieht, dass sie viel Vertrauen zueinander haben, gut abgestimmt sind und dadurch eine große Stabilität entwickeln.“


Davie Selke (Doppeltorschütze 1. FC Köln) ...

… zur Frage, was man heute vor dem Tor besser gemacht habe: „Nicht viel, nur dass die Bälle auch reingegangen sind. Ich glaube, dass die Mannschaft eine Riesenqualität hat Chancen zu erspielen und deswegen bin ich hier. Heute haben die Jungs mich überragend bedient. Dafür bin ich sehr dankbar und ich bin froh, dass die Dinger reingegangen sind.“

… zum Spiel: „Wir haben heute bei einer Mannschaft mit einer extrem hohen Qualität gespielt. Es war eine schwierige Aufgabe, die wir sehr sehr gut gelöst haben. Wir sind sehr happy über die drei Punkte, da sie auch tabellarisch sehr wichtig für uns sind.“

… zu den Emotionen auf dem Platz: „Es wurde viel geschrieben, aber ab dem Anpfiff war es nur noch ein sportlicher Wettbewerb. Es war Feuer drin, es war ein Derby, aber nach dem Spiel gibt man sich die Hand und es ist alles in Ordnung.“


Dejan Ljubicic (1. FC Köln) ...

… zum Spiel: „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft gespielt, die riesige Qualität hat. Wir haben die Chancen genutzt und dann am Ende gekämpft. Jeder hat für jeden gefightet. Ob es verdient war, weiß ich nicht, da Leverkusen auch Chancen hatte, aber es war ein sehr gutes Spiel von uns.“

… zu seiner Position: „Ich bin es gewohnt, da ich auf dieser Position schon öfter gespielt habe. Der Trainer hat sich entschieden mich auf die Sechs zu stellen und ich habe meine Aufgaben erfüllt.“

… zu den Emotionen auf dem Platz: „Es gehört im Derby dazu. Es wurde keiner verletzt, das ist das Wichtigste. Die Leute haben ein richtig gutes Fußballspiel gesehen.“


Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ...

… zum Spiel: „Es war ein sehr sehr gutes Spiel von meinen Jungs. Wenn man sich die Laufdaten anguckt, dann war das genau die Intensität, die ich auf dem Platz gesehen habe. Wir haben gegen eine gute Leverkusener Mannschaft nicht unverdient 2:1 gewonnen.“

… zu Davie Selke: „Davie braucht Zeit und die hat er jetzt. Wir freuen uns, dass er zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle steht, dafür haben wir ihn geholt. Es ist immer schön, was ich mir anhören muss, was die Jungs können und was sie nicht können. Deshalb ist es schön, dass er jetzt sein viertes Tor gemacht hat.“

… zur Emotionalität auf dem Platz: „Natürlich reagiere ich auf die ein oder andere Situation und ärgere mich, aber das gehört dazu. Wenn man jede Situation durchnimmt, haben wir ein gutes Spiel gesehen. Für mich ist entscheidend, dass wir verdient gewonnen haben. Alles andere ist schon wieder Vergangenheit.“

… zum Startelfwechsel (vor dem Spiel): „Dejan Ljubicic hat es gegen Mainz gut gemacht und ist ein gelernter Sechser. Jan Thielmann ist gelernter Achter und zudem gut drauf. Das war für uns ein nachvollziehbarer Wechsel.“


Dominik Kohr (1. FSV Mainz 05)

... zum Spiel: „Es war nicht der verdiente Sieg für Schalke. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht, gerade die zweiten Bälle. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, die Bälle waren bei uns, wir haben unsere Stürmer besser in Szene gesetzt. Ich habe selbst eine Chance, wo ich das 2:1 machen kann.“

...zur vorgegebenen Torchance zur Führung: „Im Training klappt der immer. Ich wollte es wie den Özil-Pass machen, über den Torwart chippen. Ich treffe den Ball aber überhaupt nicht. Ganz schlecht von mir und das muss ich mir ankreiden lassen.“

... zu möglichen Europapokal-Qualifikation: „Leverkusen hat auch verloren und ist nicht weggezogen. Wir wissen, dass wir noch drei Spiele haben. In den Spielen wollen wir alles raushauen, es besser machen als heute und letzte Woche. Ich bin davon überzeugt, dass wir aus dem Spiel heute unsere Lehren ziehen und es dann besser machen.“


Robin Zentner (Kapitän und Torhüter 1. FSV Mainz 05) ...

… zu Elfmetersituation: „Es ist ein gegenseitiges Ziehen, deswegen finde ich nicht, dass man auf Elfmeter entscheiden kann. Es wurde so gemacht, es wird nur die zweite Szene bewertet, dann kann man es machen. Man muss die Szene aber im Ganzen bewerten, dann ist es eine Fehlentscheidung.“

… zum Spiel: „Wir kamen nicht gut mit den langen Bällen auf Bülter, Terodde und Polter klar. Wir haben uns nicht gut gesichert und haben nicht gut durchgeschoben. Die zweiten Bälle, defensiv und offensiv, waren oft bei den Schalkern. Man hat gemerkt, dass es für die um alles geht. Und wir haben uns, gerade in der ersten Halbzeit, nicht gut gewehrt. Wir hatten trotzdem unsere Möglichkeiten. Am Ende wäre ein 2:2 nach dem Spielverlauft verdient gewesen.“


Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

… zur Entscheidung und Erklärung von Schiedsrichter Dr. Jöllenbeck: „Im Spiel hat er es nicht erkannt. Wenn es ums Ziehen geht, und der Bülter zieht zuerst, wieso ist es dann ein Foul, wenn unser Spieler es macht? Der Schiedsrichter sagt, unser Spieler zieht ihn vier Sekunden lang. Er zieht ihn, ganz klar. Ich würde als Verein, der auch im Abstiegskampf steht, einen bitteren Beigeschmack haben. Es ist eine klare Fehlentscheidung. So eine Entscheidung zu treffen – Wahnsinn.“

… zum Spiel: „Die erste Halbzeit war nicht gut, die Schalker wollten es mehr. In der zweiten Halbzeit war es dann besser, vor allem die ersten zwanzig Minuten. Wir machen den Ausgleich und laden danach durch einen Fehler die Schalker ein, in einer Phase, wo wir am Drücker waren. Wir kommen nochmal und machen das 2:2. Dann ist es ein wildes Spiel und der Schiri entscheidet am Ende das Spiel.“

... zur Verarbeitung der Niederlage: „Erstmal müssen wir das verdauen, was heute ganz am Ende passiert ist. Dann geht das Fußballleben weiter. Wir spielen eine gute Saison, trotzdem ist es sehr bitter, was wir heute erlebt haben.“

… zu Europa-Ambitionen (vor dem Spiel): „Wir kommen dahin, wo es schwer zu vermeiden ist, nicht darüber zu sprechen. Wir stehen in Konkurrenz mit Vereinen, die viel mehr Möglichkeiten haben. Jetzt stehen wir da und haben 45 Punkte geholt in 30 Spielen, das ist eine sehr gute Zwischenbilanz. Es ist alles noch drin.“

… zum Mainzer Spielstil (vor dem Spiel): „Wir wollen den Ball haben. Wenn man gegen Bayern und Leipzig gewinnt, hat man natürlich wenig Ballbesitz. Wir haben aber auch gegen andere Gegner gespielt, wo es sehr nah beieinander ist, ob es jetzt 49 oder 51 Prozent Ballbesitz waren. Insbesondere zu Hause wollen wir gerne den Ball. Klar ist auch, dass wir schnell nach vorne spielen, da geht man ins Risiko, oft den Ball abzugeben. Wir haben oft keine langen Ballbesitzphasen, weil unsere Spielweise ist, dass wir vertikal spielen wollen.“


Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) ...

… zur Spielentscheidung durch den Elfmeter: „Das war sehr bitter. Das Spiel geht eigentlich, nach dem Hin und Her in der zweiten Halbzeit, turbulentes Spiel, zweimal ausgeglichen, 2:2 aus. Dann greift am Ende der Schiedsrichter in ein Spiel ein, was er nicht muss. Ich habe das Gefühl: im Abstiegskampf, die Entscheidung so zu treffen ist sehr mutig von ihm und ich weiß nicht, ob das jeder Schiri so macht und finde es im Abstiegskampf zu entscheidend, dass er das so pfeift.“

… zur Elfmetersituation: „Es waren beidseitige Zupfer und der Ball war nicht unmittelbar in der Nähe. Solche Zupfer haben wir bei jeder Ecke, da können wir bei jeder zweiten, dritten Ecke einen Elfmeter pfeifen. In der Wichtigkeit dieses Spiels und im Abstiegskampf, fehlt dem Schiedsrichter das Fingerspitzengefühl, in der Nachspielzeit so eine Entscheidung zu pfeifen. Aber klar, der Zupfer war da und es wurde so entschieden. Das ist bitter für uns.“

… zum Spiel: „Die Schalker kamen zu Anfang besser ins Spiel, ihr Spiel war betont aggressiv. Nach einer Viertelstunde hatten wir unseren Fuß auch im Spiel, konnten mithalten und durch einen Ballverlust in der Offensive laufen wir in den Konter rein, Schalke geht in Führung und wir gehen so in die Pause. Nach der Pause haben die Umstellungen gefruchtet, wir kamen ins Spiel und haben ausgeglichen. Der Gegner hat sich nicht niederbringen lassen, da geht es um alles. Sie haben das Quäntchen mehr reingelegt als wir, das Spiel unbedingt zu gewinnen und der unbändige Willen von Ihnen hat es entschieden. Auch wenn es hinten raus sehr glücklich war.“


Silvan Widmer (verletzter Kapitän 1. FSV Mainz 05) ...

… zu seiner Verletzung (vor dem Spiel): „Mir geht es schon viel besser. Die ersten Tage in der Reha sind sehr gut verlaufen, ich bin zufrieden. Da ich eine Operation, die lange geplant war, eigentlich am Ende der Saison, vorziehe, werde ich diese Saison nicht mehr spielen.“

… zu seiner Vertragssituation (vor dem Spiel): „Mein Vertrag läuft bis 2026. Ich habe den Vertrag heute verlängert.“

… zu seinen Wirkungsmöglichkeiten als verletzter Kapitän (vor dem Spiel): „Ich versuche so viel Zeit wie möglich mit der Mannschaft zu verbringen und die Jungs zu pushen. Es tut weh, dass ich nicht dabei sein kann, aber die Jungs haben meine volle Unterstützung.“


Marius Bülter (Doppeltorschütze FC Schalke 04) ...

… zum erneuten Last-Minute-Sieg: „Verrückt. Das zweite Mal in Folge in der Nachspielzeit zu gewinnen, kommt nicht so häufig vor. Gerade in unserer Situation ist es extrem wichtig. Wir wussten, dass wir heute eine riesengroße Chance haben.“

… zur Elfmetersituation: „Ich merke ihn einfach. Von ihm war es nicht besonders clever mich in der Situation zu ziehen, denn ich habe eigentlich keine Chance auf den Ball. Für mich ist es Elfmeter.“

… auf die Frage, wieso er vor dem Elfmeter entspannt wirkte: „Viel Training und es war nicht der erste Elfmeter, den ich geschossen habe.“

... zur Drucksituation im Abstiegskampf: „Man merkt, dass extremer Druck bei uns ist, die ganze Saison über schon, und gerade zum Ende wird es nochmal extrem. Wir sind dran, wir bestehen unter Druck, wir holen die Ergebnisse, gerade, wenn man sich die Rückrunde anguckt. Da muss man den Hut ziehen. Wir wissen, dass es noch nicht geschafft ist und wir noch drei schwere Spiele haben.“


Tom Krauß (Torschütze FC Schalke 04) ...

… zum Sieg: „Es war ein sehr emotionaler Sieg. Erst letzte Woche in der gefühlten letzten Sekunde der Sieg und heute auch. Wenn man sieht, was hier abgeht nach dem Spiel - es ist echt Wahnsinn. Ein Punkt wäre auch zu wenig gewesen.“

… zu den vergebenen Chancen: „Wenn man die Chancen sieht, bin ich extrem froh, dass wir den Sieg gezogen haben. Es war ein wichtiger Sieg. Wir sind noch nicht am Ende. Es war ein wichtiger Schritt, aber wir brauchen noch Punkte.“

… zum kommenden Spiel gegen Bayern: „Wir haben nichts zu verlieren. Wir wollen da auch was mitnehmen, auch, wenn es schwer wird. Die Bayern spielen auch noch um die Meisterschaft. Mit den Fans im Rücken, es werden viele mitkommen, wir sind der Underdog, da können wir vielleicht was mitnehmen.“

... zur vermeintlichen Gelassenheit der Schalker Spieler: „Ich habe schon einen Herzkasper nach dem Spiel. Es sind Emotionen, die habe ich noch nicht oft so mitgemacht. Umso schöner, dass wir das Spiel gezogen haben. Mit solchen Spielen will ich unbedingt die Klasse schaffen. Das sieht man auch bei uns in der Mannschaft, und deswegen holen wir auch noch die Punkte.“


Thomas Reis (Trainer FC Schalke 04) ...

… zu den Last-Minute-Qualitäten der Schalker: „Manche Dinge erarbeitet man sich einfach.“ 

... zum Spiel: „Der Gegner hat die ersten Torchancen, danach haben wir es im Griff gehabt, spielen klare Torchancen heraus und gehen verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel mit Bülters Chance früher in die richtige Richtung lenken können. Dann kriegt man wieder ein Standardgegentor, wir fangen an zu wackeln und Mainz ist mehr am Drücker. Wir machen das 2:1 und am Ende gewinnen wir durch den Elfmeter, der in meinen Augen berechtigt war.“ 

… zur Elfmetersituation: „Er hat die Hand ganz klar am Trikot. Natürlich kommt Bülti nicht an den Ball. Es ist keine optimale Verhaltensweise vom Mainzer Spieler. Zentner kriegt den Ball, und trotzdem hat die Hand nichts am Trikot zu suchen. Er lässt ihn los, in dem Moment will er nach vorne gehen, man wird festgehalten und dann fällt man eben. Völlig normale Aktion und für mich definitiv ein Elfmeter.“

… zu Bülters Mut, den Elfmeter zu schießen: „Das zeichnet ihn aus. Er beweist, dass er Nerven wie Drahtseile hat. Die Elfmeter macht er bis jetzt sehr sicher. Die Courage muss man erstmal haben, er weiß, dass es bei uns um jeden Punkt geht, um unser Ziel zu erreichen. Absoluten Respekt.“

… zu Drexlers Fehlen in der Startelf (vor dem Spiel): „Ich habe entschieden, dass die Mannschaft fast identisch zum Spiel gegen Bremen spielt. Wir haben nur Wechsel vorgenommen, wenn diese zum heutigen Gegner passen. Bei Dome ist es so, dass er momentan nicht regelmäßig trainieren kann. Er hat im Moment einen unglaublichen Mehrwert von der Bank. Das ist für uns ganz wichtig, für den Spieler ist es nicht schön. Wenn man aber so nachlegen kann, tut es der Mannschaft gut und gibt ihr Sicherheit.“


Dr. Matthias Jöllenbeck (Schiedsrichter der Partie Mainz gegen Schalke) ...

… zur Elfmetersituation: „Ich habe es im Spiel nicht wahrgenommen, weil mein Blick auf den Torwart ging. Im Laufe des Spiels habe ich aber dann den Hinweis vom Assistenten und dem vierten Offiziellen bekommen, dass ein Halten vorlag. Dann lief das Spiel weiter und ich habe mit dem Videoschiedsrichter Kontakt aufgenommen. Der sagte mir, dass ich es anschauen muss, weil ein klares Halten vorliegt. Unabhängig davon, ob der Ball von dem Torwart festgehalten wurde oder nicht, hat er es mir empfohlen es mir selbst anzuschauen, weil ich weiß, um was es hier geht und was auf dem Spiel steht. Ich wollte die Chance nutzen, um zu sehen, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist.“

… zur Meinung Schmidts, dass ein Schiri im Abstiegskampf nicht so eingreift: „Ich bin der Chef auf dem Platz und ich möchte, wenn es um so viel geht, die Bilder haben und sehen, ob die Entscheidungen, die ich treffe, auch relevant sind. Nach Ansicht der Bilder lag ein langes Halten vor, was auch begonnen hat, bevor der Torwart den Ball festgehalten hat. Deswegen ist auch die Argumentation, dass es irrelevant wäre, weil der Keeper den Ball hat, nicht tragbar.“

… zum Austausch mit Bo Svensson: „Er hat natürlich eine andere Meinung auf die Sicht. Ich habe versucht, ihn mit einer ruhigen Art meine Wahrnehmung zu schildern und zu erklären, wieso ich Elfmeter gebe. Er ist Trainer der Mannschaft, für die es um viel geht, genauso wie für Schalke. Wenn ich vor dem Bildschirm stehe, muss ich gucken: welche sind die Kriterien und was ist die richtige Entscheidung? Ich war, nach Ansicht der Bilder, der Meinung, dass ein Strafstoß vorliegt, aufgrund des langen Haltens. Ich kann auch die Emotionen verstehen.“


DAZN-Experte Seb Kneißl … 

… zum Spiel Leverkusen gegen Köln: „Es war das, was wir erwartet haben. Leverkusen hatte mehr Ballbesitz und mehr Torschüsse, aber die Kölner haben leidenschaftlich gearbeitet. Dass die Passquote nicht überragend ist und dass sie mehr laufen, war alles erwartbar, aber diese mentalen Faktoren und das Verschieben war vor allem in der zweiten Halbzeit einfach speziell. Für die Kölner war es einfach nur zum Feiern.“

… zur Spielverlegung (vor dem Spiel): „Auf Leverkusener Seite finde ich es absolut verständlich. Wenn das System und die Regeln es hergeben, sollen sie es machen. Die Kölner wollen informiert werden. Ich kann die Kritik verstehen, dass sie nicht frühzeitig informiert wurden. Die Wahrheit liegt immer in der Mitte.“


DAZN-Experte Tim Borowski … 

… zum Spiel Mainz gegen Schalke: „Das war heute ein fantastisches Fußballspiel mit vielen Emotionen, vielleicht das emotionalste Spiel in den letzten Wochen.“

… zur Elfmetersituation: „Es war kein grobes Foulspiel im eigentlichen Sinne, eher ein naives, dummes Foulspiel. Er zieht ihm gefühlte 15 Sekunden am Trikot, und das in so einer Phase des Spiels. Unglücklich. Man muss den Elfmeter geben. Es ist unabhängig von der 97. Minute ein Elfmeter. “

… zum Willen der Schalker: „Sie waren von der ersten Sekunde an richtig gut drin im Spiel. Sie waren griffig, sie waren da, sie haben das, was sie abrufen können, spielerisch auch, gezeigt. Fantastisches Spiel. Sie sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen.“ 

... zur Emotionalität von Bo Svensson: „Es war ein hochintensives Spiel, mit Vorteilen für beide Teams. Das man dann emotional wird, vor allem als Cheftrainer, wo du tagtäglich unter Druck stehst, mal eine andere Meinung hast und explosiver bist, ist völlig normal und macht es auch aus.“

... zur wichtigsten Phase des Spiels: „Die Winner-Situation war die nach der Halbzeit, als Mainz richtig euphorisch aus der Kabine kam. Schalke hatte richtig Probleme, blieben aber stabil und haben genau im richtigen Moment das Tor gemacht. Das hat den Druck rausgenommen.“

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