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Deutsche Fallschirmspringer mit respektablen Leistungen bei den World Games 2022

World Games 2022: Fallschirmspringer Max Kossidowski - Kai Bunkus - Tobias Koch (vlnr)

Kossidowski im Canopy Piloting auf Rang 16 bester deutscher Starter - Koch und Bunkus auf den Plätzen 18 und 20

World Games 2022: Fallschirmspringer Max Kossidowski - Kai Bunkus - Tobias Koch (vlnr)
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World Games 2022: Fallschirmspringer Max Kossidowski - Kai Bunkus - Tobias Koch (vlnr)

Birmingham, Alabama (USA), 14.07.2022

Mit respektablen Leistungen knapp unterhalb der Erwartungen beendete das Team des Deutschen Aero Club am Dienstag die World Games, die vom 7. bis zum 12. Juli in Birmingham, Alabama (USA) ausgetragen wurden.

 

Die deutschen Athleten erreichten Platzierungen im Mittelfeld. Max Kossidowski aus Altenholz landete mit 196 Punkten auf dem 16. Platz. Tobias Koch aus Bochum konnte an seinen 14. Platz bei den letzten World Games 2017 im polnischen Breslau nicht ganz anknüpfen und erreichte einen 18. Platz ( 206 Punkte). Newcomer Kai Bunkus aus Berlin erreichte bei seinen ersten World-Games einen respektablen 20. Platz (220 Punkte).

 

„Insgesamt betrachtet wurde das angestrebte Ziel einer Top-Ten-Platzierung und zwei Top-Zwanzig-Platzierungen knapp verfehlt. Mit den teilweise sehr guten Ergebnissen in einzelnen Runden können die Athleten dennoch zufrieden sein“, sagte Team Manager Ralph Schusser.

 

Souveräner World Games Sieger 2022 wurde Cédric Veiga Rios aus Frankreich mit 59 Punkten, gefolgt vom Sieger der World Games 2017 Nicholas Batsch aus den USA mit 80 Punkten, sowie Abdulbari Qubaisi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 96 Punkten auf Rang drei.

 

Die deutsche Delegation war in der Sportart Air Sports, Disziplin Canopy Piloting mit drei Athleten - Kai Bunkus, Tobi Koch und Max Kossidowski - unter der Führung von Team Manager Ralph Schusser vertreten. Max Manow, auf dem die größten Hoffnungen geruht und der sich ebenfalls qualifiziert hatte, musste seine Teilnahme aus beruflichen Gründen absagen.

 

Beim Canopy Piloting (Fallschirmfliegen) werden jeweils drei Runden in den Teildisziplinen „Accuracy“, „Distanz“, „Speed“ und „Freestyle“ geflogen. In jeder Runde wird in einer Teildisziplin eine Wertung erzielt. Der Erste erhält einen Punkt, der Zweite zwei Punkte, usw. Sieger des Wettbewerbs ist der/diejenige Athlet*in, die am Ende die geringste Punktezahl in allen zwölf Sprüngen gesammelt hat.

 

Insgesamt waren bei den World Games 34 Athlet*innen aus 16 Nationen vertreten, die sich während der Weltmeisterschaft 2021 in Tanay, Sibirien bzw. über die Weltrangliste qualifiziert hatten.

 

„Mein persönlicher Dank gilt den Athleten, die sich in den vergangenen Jahren unter widrigen Umständen dennoch so gut es ging auf die World Games vorbereitet haben, sich nicht haben unterkriegen lassen und sich bei den World Games besonders sportkollegial verhalten haben“, sagte Schusser.

 

Für Tobias Koch war es die letzten World-Games-Teilnahme als Athlet. Er wechselt nach der Saison in die Trainerlaufbahn. Im Oktober werden Koch und Bunkus noch an der Weltmeisterschaft 2022 im Canopy Piloting in Eloy, Arizona (USA) teilnehmen.


Erster Wettkampftag


Nach dem ersten Wettkampftag, an dem in jeder Teildisziplin eine Runde geflogen wurde, hatten sich die deutschen Athleten mit Platz 9, 12 und 19 eine gute Ausgangsbasis für die folgenden zwei Runden geschaffen. Kai Bunkus lag lediglich 10 Punkte, Tobi Koch nur 20 Punkte hinter dem begehrten dritten Platz. Eine oder sogar zwei Top-Ten-Platzierungen waren zu diesem Zeitpunkt in greifbare Nähe gerückt. Max Kossidowski konnte nach einem Fehlstart in den ersten beiden Teildisziplinen Accurracy und Distance deutlich zulegen, musste aber dennoch einen Abstand in der Gesamtwertung von 40 Punkten akzeptieren, womit die Chancen auf eine Top-Platzierung in weite Ferne gerückt waren.


Zweiter Wettkampftag

 

Am zweiten Tag konnten Bunkus und Koch nicht an ihren Leistungen vom Vortag anknüpfen und gerieten mit den Platzierungen 23 und 31, sowie 16 und 25 in den Teildisziplinen Distance und Freestyle ins Hintertreffen. Lediglich Kossidowski schaffte es, sich mit zwei weiteren guten Runden mit den Platzierungen 10 und 6 weiter nach vorne zu arbeiten.

 

Kai Bunkus war zudem durch starke Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigung im Nacken beeinträchtigt. Sein Start konnte nur durch die schnelle professionelle medizinische Hilfe vor Ort und die weitere Behandlung durch Dr. Christian Obersteiner und Physiotherapeutin Eleni Koskina, beide vom medizinischen Team des DOSB, sichergestellt werden.


Dritter Wettkampftag


Am dritten Tag wurden zunächst die beiden offenen Runden des Vortags Accuracy und Speed geflogen und im Anschluss die dritte Runde mit Distance und Freestyle begonnen. Dabei konnten im Bereich Speed durch Bunkus mit dem 3. Platz und Koch mit dem 8. Platz, sowie im Freestyle durch Kossidowski mit dem 2. Platz sehr gute Platzierungen erreicht werden. Die übrigen Leistungen bewegten sich im Mittelfeld und teilweise sogar im letzten Drittel.

 

Am letzten Wettkampftag konnte die dritte Runde mit Accuracy und Speed vervollständigt werden, wobei den deutschen Athleten nur noch durchschnittliche Leistungen gelungen sind. Insgesamt betrachtet wurde das angestrebte Ziel einer Top-Ten-Platzierung und zwei Top-Zwanzig-Platzierungen knapp verfehlt. Mit den teilweise sehr guten Ergebnissen in einzelnen Runden können die Athleten dennoch zufrieden sein.

 

Lob hatte Team Manager Ralph Schusser für die Ausrichter übrig: „Wir gratulieren der Stadt Birmingham in Alabama zu einer gelungen und faszinierenden Sportgroßveranstaltung mit einer denkwürdigen Eröffnungszeremonie im Protective Stadium vor 27.000 Zuschauern, die uns allen lange Zeit in Erinnerung bleiben wird“, sagte Schusser und ergänzte: „Unser Dank gilt außerdem dem internationalen Weltverband der Fédération Aeronatique International, die das Event sportfachlich vorbereitet und durchgeführt haben und beim gesamten Team D des Deutschen Olympischen Sportbundes die für ein perfektes Rundum-Sorglos-Paket gesorgt haben. Wir wünschen allen anderen Athlet*innen des Team D erfolg- und medaillenreiche World-Games.“

 

Auch für die deutschen Sportler sparte Schusser nicht mit Lob: „Mein persönlicher Dank gilt den Athleten, die sich in den letzten Jahren unter widrigen Umständen dennoch so gut es ging auf die World-Games vorbereitet haben, sich nicht haben unterkriegen lassen und sich bei den World-Games besonders sportkollegial verhalten haben“, sagte Schusser. „Alle Teilnehmer werden sich noch lange an den Erfahrungen und Erinnerungen an die World-Games 2022 in Birmingham, Alabama erfreuen und profitieren können und blicken schon voller Zuversicht auf die nächsten World Games 2025 in Chengdu, China, wo sich Deutschland sicherlich wieder mit einer starken Delegation im Canopy Piloting qualifizieren wird.“

 

Für Tobi Koch war es die letzten World-Games Teilnahme als Athlet, da er nach der Saison in die Trainerlaufbahn wechseln wird. Kai Bunkus werden wir hoffentlich noch oft bei internationalen Wettbewerben als Athlet begrüßen können. Bei Max Kossidowski entscheidet sich nach der Saison, wie der weitere Werdegang aussieht.

 

Nächster Wettkampf für Bunkus uns Koch wird die Weltmeisterschaft 2022 im Canopy Piloting, die im Oktober in Eloy, Arizona, USA stattfindet. 

Alle Ergebnisse der World Games sind zu finden auf: https://twg2022.com/results/


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