Fußball

VfB-Trainer Hoeneß hat die Vizemeisterschaft im Blick: „Jetzt haben wir ein kleines Endspiel“

VfB-Stürmer Undav lobt Millot und Guirassy: „Da kannst du auch mal einen ruhigen Tag haben“ - FCA-Kapitän Demirovic mit der Leistung einverstanden: „Erhobenen Hauptes aus dem Spiel rausgehen“ - DAZN-Experte Kneißl lobt auch die unterlegenen Augsburger: „Nicht auseinandergefallen“

Berlin/München, 10.05.2024

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus dem Freitagsspiel FC Augsburg gegen VfB Stuttgart (0:1) am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.


Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Ich bin sehr zufrieden. Ich finde, dass wir ein wirklich gutes Spiel gemacht haben. Es war das, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich das Spiel zu kontrollieren und wenig Momente zuzulassen, in denen vielleicht die Zuschauer kommen. Das Einzige, was wir uns vorwerfen lassen müssen, ist die fehlende Genauigkeit im letzten Drittel.“

... zum Siegtor: „Die Aktion ist natürlich überragend. Es ist großartig, wie Serhou das macht.“

... zur Vizemeisterschaft: „Wir wollten erreichen, dass wir am letzten Spieltag darum spielen können. Jetzt haben wir ein kleines Endspiel. Natürlich nicht gegen die Mannschaft, die uns den Platz streitig macht, aber jetzt geht es um etwas am letzten Spieltag. Und wir sind jetzt sicher Dritter. Wir haben 70 Punkte geholt, das gab es bisher nur einmal in der Geschichte des VfB Stuttgart. Das waren die lohnenswerten Ziele, die wir heute erreichen wollten und das haben wir gepackt.“

... zur Champions League (vor dem Spiel): „Das ist etwas Besonderes, darauf freuen wir uns riesig, daraus mache ich keinen Hehl.“

 

Denis Undav (VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Wir haben eine starke Leistung gezeigt. Wir haben die ganze Zeit die Kontrolle über das Spiel gehabt und nichts anbrennen lassen. Wir wussten, dass Augsburg bei Kontersituationen und Standards gefährlich ist. Das haben wir als Mannschaft gut verteidigt, dann durch unseren Torjäger das 1:0 gemacht und das Ergebnis verwaltet.“

... zu möglichen Schwierigkeiten, nach der Champions-League-Qualifikation den Fokus zu behalten: „Für uns ist das nicht schwierig gewesen. Wir wollen die Saison krönen. Wir wollen den dritten Platz etwas abkühlen lassen, der war ja vor ein, zwei Wochen noch ein bisschen heiß. Wir schielen ein bisschen auf den zweiten Platz und deswegen wird der Fokus bei uns bleiben. Wir haben erfahrene Spieler hier, die wissen, worum es geht. Jeder möchte jedes Spiel gewinnen. Das haben wir auch diese Woche gezeigt und versuchen das nächste Woche auch zu zeigen.“

... zur eigenen Leistung: „Ich hatte nicht viele Bälle vorne in den gefährlichen Situationen. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen und zu arbeiten. Wenn ich den Ball hatte, habe ich versucht, Bälle zu spielen oder aufs Tor zu schießen. Es war heute nicht mein bestes Spiel, aber wir haben ja noch eine Nummer neun vorne, die mal ein Ding reinmacht. Vorher ist es ein sehr guter Ball von Enzo Millot. Da kannst du auch mal einen ruhigen Tag haben.“

... zur Aussicht auf die kommende Champions-League-Saison: „Dortmund ist ins Finale eingezogen, Bayern München gegen Real Madrid war ein geiles Spiel. Wir haben uns schon vorgestellt, wie geil es sein könnte, wenn wir in der Champions League spielen. Wir versuchen, die Spiele zu genießen, so weit wie möglich zu kommen und möglichst nicht schon in der Gruppenphase auszuscheiden.“

... zu seiner Zukunft: „Das steht alles noch in den Sternen. Ich habe oft genug gesagt, was ich will. Jetzt müssen wir gucken, was passiert. Der Ball liegt bei Stuttgart und bei Brighton.“

 

Angelo Stiller (VfB Stuttgart) ...

... zum Tor von Serhou Guirassy: „Auf den ersten Blick habe ich gedacht, dass er den Ball nicht gut mitnimmt. Das war ein sehr guter Ball, aber schwer, anzunehmen. Er macht es genau richtig und kreuzt den Gegenspieler und haut ihn auch gut rein. Jeder möchte gerne schöne Tore sehen und das war ein schönes Tor.“

... zur Rekord-Saisonbilanz: „Es ist ein bisschen schade, dass es nicht für mehr reicht. Aber nein, wir genießen es extrem. Wir spielen über die ganze Saison sehr, sehr guten Fußball. Und deswegen haben wir uns verdient, da oben zu stehen und wir wollen, dass das am besten nicht aufhört.“

... zu möglichen Abgängen im Sommer: „Natürlich gibt es Kandidaten, bei denen das möglich ist. Aber wir alle haben Bock nächstes Jahr mit der Mannschaft Champions League zu spielen. Wir haben uns das gemeinsam erarbeitet und verdient – zusammen mit den Fans, dem ganzen Verein und der ganzen Stadt. Wir wollen das einfach zusammen erleben. Jeder einzelne weiß, was er am VfB hat, und deswegen hoffe ich, dass wir alle zusammenbleiben.“


Fabian Wohlgemuth (Sportdirektor VfB Stuttgart) ...

... zur Stuttgarter Saison (vor dem Spiel): „Es war eine unglaubliche Saison in der wir uns heute noch ab und an die Augen reiben, wenn man daran denkt, dass die Relegation vor einem Jahr der Ausgangspunkt war. Am Anfang war es der glückliche Spielplan, dann war es der Trainereffekt. Im Januar hatten wir auch ein paar Unwägbarkeiten mit Spielern beim Afrika-Cup und beim Asien-Cup. Am Ende muss man sagen, dass es womöglich auch die Qualität war, die wir haben. Und so ist die Champions-League-Qualifikation auch verdient.“

... zu einer möglichen Beförderung zum Sportvorstand (vor dem Spiel): „In den letzten Wochen stand im Vordergrund, dass wir unser außergewöhnliches Ziel erreichen. Darauf haben wir uns konzentriert. Jetzt kommt die Sommerpause, da werden die Gespräche intensiviert. Das Thema liegt in verantwortungsvollen Händen beim Aufsichtsrat und ich bin sehr sicher, dass diejenigen, die dafür verantwortlich sind auch die richtigen Entscheidungen treffen.“

... zur Frage, wie der Verein auch nachhaltig Erfolg haben will (vor dem Spiel): „Es ist wichtig, dass wir nicht vergessen, wo wir herkommen und uns von den Ereignissen und Ergebnissen der vergangenen Wochen nicht blenden lassen. Unser Anspruch und unsere Zielsetzung können nicht sein, dort einzulaufen, wo wir in dieser Saison eingelaufen sind. Wir wollen nachhaltig arbeiten und uns sportlich und wirtschaftlich weiter stabilisieren. Wir haben einen langfristigen Plan. Wenn wir nächste Saison wieder eine sorgenfreie spielen, ist das ein gutes Ziel. Und sich langfristig in der oberen Tabellenhälfte zu bewegen, ist das auch ein gutes Ziel. Wenn wir uns dann langfristig ab und zu im internationalen Geschäft blicken lassen, können wir damit auch gut leben.“

... zur Chance, den Kader zusammenzuhalten (vor dem Spiel): „Wir haben uns auf mehrere Szenarien vorbereitet. Die Kaderplanung läuft schon über die gesamte Saison. Aber natürlich wecken unsere guten Leistungen auch Begehrlichkeiten. Es macht mich Stolz und ist ein großes Kompliment für uns, aber es kann natürlich sein, dass uns Spieler im Sommer verlassen. Darauf sind wir vorbereitet und werden sehen, wie wir darauf reagieren.“

 

Jess Thorup (Trainer FC Augsburg) ...

... zum Spiel: „Wir haben sehr gut verteidigt. Wir haben sehr wenig den Ball gehabt und deshalb auch wenige Chancen erarbeitet. Aber wir haben fast keine Chancen zugelassen. Und wenn, dann waren diese auf schwierigen Positionen. Ein Tor nach einem langen Ball zu kassieren, ist dann natürlich schade. Wir haben dadurch verloren und das tut mir leid, da die Leistung auf dem Platz ganz gut war.“

... zum Saisonabschluss in Leverkusen: „Nächste Woche spielen wir gegen vielleicht eine der besten Mannschaften in Europa. Das wird bestimmt nicht einfacher. Das ist eine gute Möglichkeit für die Spieler, aber auch für uns als Mannschaft, zu sehen, wo wir stehen, und was können wir gegen die Besten in der Liga ausrichten können.“

... zum Formverlust (vor dem Spiel): „Wir haben darüber gesprochen, an welchem Punkt wir jetzt sind. Wir waren vor einem Monat im Flow, hatten das Momentum und den Klassenerhalt. Jeder hat von Europa gesprochen. Plötzlich geht es in die andere Richtung und jetzt müssen wir zeigen, wie stark wir als Mannschaft und individuell sind.“

... zur gezogenen Kaufoption bei Kristijan Jakic (vor dem Spiel): „Ab seinem ersten Tag in Augsburg haben wir gesehen, was für ein toller Spieler er ist. Er hat der Mannschaft von Anfang an geholfen, daher sind wir froh, dass er nächstes Jahr auch bei uns ist.“


Ermedin Demirovic (Kapitän FC Augsburg) ...

... zum Spiel: „Es hat nicht gereicht, weil wir gegen eine extrem gute Mannschaft gespielt haben. Sie spielen überragenden Fußball, sind mit eine der besten Mannschaften dieses Jahr. Es ist extrem schwer gegen sie zu gewinnen, weil sie extrem ballsicher sind. Wir haben es ganz gut gemacht, jeder von uns hat alles rausgehauen. Bis zum letzten Moment haben wir daran geglaubt, dass vielleicht irgendwie ein Ball reinfällt. Es sollte nicht sein. Nichtsdestotrotz können wir erhobenen Hauptes aus dem Spiel rausgehen.“

... zu Gruppenarbeiten im Training: „Ich habe mich ein bisschen gefühlt, wie in der Schule früher. Wir haben uns in Gruppen hingesetzt, um über Dinge zu sprechen. Das Gute war, dass es nicht um Deutsch oder Mathe ging, sondern um Fußball. Wir haben es ganz gut hinbekommen. Es war die erste Präsentation, bei der ich vorangegangen bin und geredet habe. In der Schule hat man mich da nicht so oft gesehen.“

... zur möglichen Chance, Leverkusens Serie zu brechen: „Irgendwie würde ich es ihnen auch gönnen, dass sie ungeschlagen bleiben. Auf der anderen Seite wollen wir natürlich gewinnen. Ich hoffe, dass sie jetzt schonmal ein Spiel verlieren, damit wir nicht die ersten sind. Es wäre schön, der Partycrasher zu sein, aber sie spielen überragenden Fußball und dann gönnt man es ihnen auch. Wir versuchen natürlich zu gewinnen und das ist das Ziel Nummer eins.“

 

Niklas Dorsch (FC Augsburg) ...

... zur Frage, wie es ist, gegen den VfB Stuttgart zu spielen: „Sehr brutal. Ich habe im Hinspiel schon erlebt, dass es sehr schwer ist, Zugriff zu bekommen. Stuttgart findet immer Lösungen am Ball. Trotzdem haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht und standen Defensiv gut. Wir haben ein bisschen verpasst, für Entlastung zu sorgen, weil es schon sehr intensiv ist. Und dann bekommen wir ein sehr unglückliches Gegentor. Bis dahin hat es sich gut angefühlt auf dem Platz. Gegen so eine Top-Mannschaft so ein Tor zu kassieren, bricht einem dann das Genick.“

... zu seinem ersten Startelf-Einsatz seit Ende Januar: „Ja, super. Ich war sehr happy, als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich von Anfang an spielen darf. Ich habe ein paar Wochen darauf hingearbeitet war extrem motiviert. Ich habe mich reingehauen und versucht, über Zweikämpfe in den Rhythmus zu kommen. Es ist extrem bitter, dass es dann nicht zu einem Erfolgserlebnis gereicht hat.“

... zum Kampf um Europa gegen Bayer Leverkusen am letzten Spieltag: „Es geht auch immer um die Art und Weise, wie man Spiele verliert und wenn man das Spiel heute mit den letzten Spielen vergleicht, kann man sagen, dass wir alles gegeben haben. Wir haben einfach gegen eine bessere Mannschaft verloren. Mit dem Gefühl müssen wir nach Leverkusen fahren. Wir wissen, dass es dort nicht leichter wird als gegen Stuttgart. Eine Serie muss auch irgendwann gebrochen werden.“

DAZN-Experte Sebastian Kneißl …

… zum Spiel: „Dass Stuttgart die Professionalität hat, das so über die 90 Minuten zu bringen, ist echt gut. Und auf der anderen Seite ist der FCA nicht auseinandergefallen. Ganz im Gegenteil haben sie es immer wieder kompakt und schwer gemacht für den VfB.“

… zum FC Augsburg: „Die letzten Ergebnisse bleiben am längsten im Gedächtnis und sind am präsentesten. Und darauf muss der FCA aufpassen, denn heute war es eine ansprechende Leistung gegen den Ball. Offensiv müssen sie noch drauflegen. Sie haben gegen den VfB Stuttgart gespielt, der in Umschaltsituationen und auch im Ballbesitz sehr gefährlich ist. Deshalb war die Leistung ok, gerade im Vergleich zu den vergangenen Wochen. Deshalb hänge ich diese Niederlage nicht zu hoch.“

… zur Kritik von Sebastian Hoeneß an der Trainingsleistung seiner Mannschaft (vor dem Spiel): „Man darf da nichts verzeihen. Das ist genau der Spirit, der für diese Phase und auch für die nächste Saison wichtig ist. Mit dem Spirit, mit dem du diese Saison beendest, gehst du auch in die nächste hinein. Deswegen braucht es ganz klar das Leistungsprinzip.“

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