„Diese Breite tut uns gut“ Söderholm lobt sein Team und will weiter entwickeln: „Die Spieler sind das Beste, was wir haben!“
Bonn, 13.11.2022
Starker Abschluss der deutschen Nationalmannschaft: mit dem 3:0-Erfolg gegen die Slowakei, dem 3. Sieg aus 3 Partien, verteidigt die glänzend von Bundestrainer Toni Söderholm eingestellte, junge DEB-Auswahl den Deutschland Cup. „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir kriegen langsam die Breite in das deutsche Eishockey rein. Vieles, was wir für das internationale Eishockey brauchen. Diese Breite tut uns gut“, lobt Söderholm. Für die künftige Ausrichtung des Deutschland Cups wünscht sich der Bundestrainer vor allem mehr Zeit mit den Nationalspielern, um das Niveau des Nationalteams weiter zu heben: „Das Wichtigste ist, dass sich die deutschen Eishockey-Spieler entwickeln. Und das sollte die Aufgabe von jedem sein – vom Verein, vom Verband. Alle sollten dafür arbeiten. Die Spieler sind das Beste, was wir haben!“
Nachfolgend Stimmen vom Abschlusstag des Deutschland Cups – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport angeben. Am Donnerstag geht´s weiter mit dem Topspiel in der PENNY DEL: ab 19.15 Uhr empfängt der Vierte Bremerhaven den Spitzenreiter München. Live bei MagentaSport.
Deutschland – Slowakei 3:0
Souverän Erster vor Österreich, Deutschland gewinnt erneut den Deutschland Cup: „Diese junge Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt“, lobt MagentaSport-Experte Rick Goldmann: „Das hat Laune gemacht. Es ist wirklich beeindruckend, dass das deutsche Team nur 2 Gegentore bekommen hat und wie sie gespielt haben.“
Bundestrainer Toni Söderholm zeigt sich nach dem 3. Sieg aus 3 Spielen sehr zufrieden: „Ich gratuliere den Spielern, die haben viel, hart und leidenschaftlich gearbeitet. Sie haben Vieles richtig gemacht, einiges nicht so richtig gemacht. Letztendlich: sie haben einen Weg gefunden, auch dieses Spiel zu gewinnen. Das muss man respektieren und den Jungs ein großes Lob geben. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir kriegen langsam die Breite in das deutsche Eishockey rein. Vieles, was wir für das internationale Eishockey brauchen. Diese Breite tut uns gut. Die Jungs haben es wieder gepusht.“
Besonders gefallen hat dem Bundestrainer: „Die Jungs waren sehr fokussiert, sehr konzentriert und energisch. Wir haben wirklich viel gesprochen und die Jungs spieltechnisch zu „teachen“. Sie haben fast alles von dem umgesetzt. Das eine Qualität, die bei einer WM unglaublich wichtig ist.“
Auch in der Verteidigung sieht Söderholm Fortschritte: „Wir werden besser, wie wir mit Schlägern arbeiten. Es braucht nicht nur, dass man den Gegner prügelt. Das Wichtigste ist, dass die Scheibe weg vom Tor bleibt. Das haben wir ziemlich gut gemacht. Ich hatte den Eindruck, dass da eine gewisse Ruhe war in der Defensive.“
Kleiner Kritikpunkt des Bundestrainers: „Ein bisschen Klarheit und Genauigkeit hat uns noch gefehlt in einige Situationen…Vielleicht waren die Jungs auch ein bisschen müde. Aber das ist auch egal. Du musst müde auch gewinnen können. Das haben wir geschafft.“
Wen Söderholm hervorhebt: „Jeder, der die DEL verfolgt, hat die Entwicklung von Leon Hüttl gesehen. Ich glaube, da wächst ein sehr, sehr solider Verteidiger für Deutschland heran. Im Sturm freue ich mich, dass Dominik Bokk auf seinem Level zurück ist. Er hat sehr positiv gearbeitet. Aber es gibt mehrere Spieler.“
„Die Spieler sind das Beste, was wir haben!“
Toni Söderholm zum Deutschland Cup als Turnierformat – er würde sich für das einzige Vorbereitungsturnier der deutschen Nationalmannschaft vor einer WM wünschen: „Natürlich würden wir uns gern messen mit den Tschechen, Finnland, Schweden. Ohne Kritik zu üben, aber natürlich würde ich mir wünschen, wenn wir eine Woche haben, dass wir dann auch alle Spieler zur Verfügung haben, wenn die Woche losgeht. Damit wir da auch keine Tage verpassen. Aber das sind Gespräche, die sollte man nicht im Fernsehen führen, die sollte man an einem Tisch mit mehreren Stühlen führen. Das Wichtigste ist, dass sich die deutschen Eishockey-Spieler entwickeln. Und das sollte die Aufgabe von jedem sein – vom Verein, vom Verband. Alle sollten dafür arbeiten. Die Spieler sind das Beste, was wir haben!“
„Das hat brutal viel Spaß gemacht“, freute sich Leon Hüttl über eine „gute Teamleistung. Jeder hat wieder 100 Prozent gegeben.“ Hüttl geht „mit einem guten Gefühl“ zurück nach Ingolstadt : „Das war einfach eine geile Zeit mit den Jungs.“
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