„Herz gezeigt“: Köln bucht Viertelfinalticket nach 0:2-Rückstand
Bonn, 07.04.2022
Doppelter Overtime-Wahnsinn in der 1. Playoff-Runde. Die Nürnberg Ice Tigers holen einen 3-Tore-Rückstand auf und retten sich am Ende mit einem 5:5 in die Overtime gegen Düsseldorf. Dort war es dann Gregor MacLeod, der den Nürnbergern Spiel 3 in der Serie bescherte. Sportdirektor Stefan Ustorf bedankte sich nach dem Spiel bei beiden Teams für die verrückte Partie: „Ich ziehe den Hut vor beiden Mannschaften. Der Einsatz, der Charakter dieser beiden Truppen, das macht Spaß.“ Während sich Düsseldorfs Co-Trainer Thomas Dolak über ein „saublödes Tor“ aufregte, freute sich Nürnbergs Kapitän Reimer: „Wir hatten nichts zu verlieren und wir haben einfach in keiner Sekunde aufgegeben.“ In Ingolstadt war es ein Doppelschlag zu Beginn des 2. Drittels, mit dem die Kölner Haie auf 2:2 stellen konnten und plötzlich zurück im Spiel waren. In der Overtime half dann eine doppelte Überzahl den Gästen, um sich mit einem 3:2 das Viertelfinalticket gegen Berlin zu ergattern. Kapitän Moritz Müller schwärmte: „Heute gibt es nichts auszusetzen… Wir sind cool geblieben nach dem 1. Drittel, weil wir wussten, dass der Moment kommt, in dem wir zurück ins Spiel kommen.“
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Tages – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am Freitag kommt es zum Showdown zwischen den Nürnberg Ice Tigers und der Düsseldorfer EG – ab 19.15 Uhr live bei MagentaSport.
Düsseldorfer EG – Nürnberg Ice Tigers 5:6 OT (Serie: 1:1)
Wahnsinn in Düsseldorf! Die Nürnberg Ice Tigers kamen nach einem 0:3 und 1:4 doch noch zurück und retteten sich mit einem 5:5 in die Overtime. Dort war es dann Gregor MacLeod, der den Nürnbergern Spiel 3 in der Serie sicherte.
Düsseldorfs Alexander Barta: „Normalerweise sollte man das über die Runden bringen und das ist uns nicht gelungen. So ist es manchmal. Es steht 1:1 und wir freuen uns auf morgen.“
Düsseldorfs Co-Trainer Thomas Dolak: „Das war zu erwarten. Beide Mannschaften sind sich sehr ähnlich… Wir gehen zweimal mit einer Drei-Tore-Führung voran und am Ende des 2. Drittels bekommen wir 3 Sekunden vor Schluss ein saublödes Tor… Wir wurden dann irgendwann zu passiv… Wir fressen dann noch welche in Unterzahl und haben in der Verlängerung noch 3 Riesenmöglichkeiten, um den Sack zuzumachen… Die Jungs müssen sich jetzt ganz schnell regenerieren, denn morgen um halb 8 geht es dann um die Entscheidung.“
Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf: „Ich ziehe den Hut vor beiden Mannschaften. Der Einsatz, der Charakter dieser beiden Truppen, das macht Spaß. Man weiß genau, was man von ihnen bekommt und das ist 100% Arbeit. Ich bin stolz darauf, wie sich meine Mannschaft von den Rückschlägen erholt hat. Wir haben mit Sicherheit ein paar Fehler zu viel gemacht und die sind eiskalt bestraft worden. Aber wir haben uns nie aufgegeben und jetzt geht es morgen zurück an die Arbeit.“
Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer, ob es eins der verrücktesten Spiele in seiner Karriere war: „Zumindest eins in der kürzeren Vergangenheit. Aber es zeigt wieder einfach, was die Playoffs ausmacht. Wir hatten nichts zu verlieren und wir haben einfach in keiner Sekunde aufgegeben. Am Ende hatten wir das Glück dann auf unserer Seite.“
Nürnbergs Tim Fleischer in der 1. Drittelpause nach einem 0:3 Rückstand und viel Hektik und Strafminuten: „Es ist eigentlich alles völlig egal. Wir dürfen einfach nicht so viele Strafen ziehen. Letztes Spiel auch schon. Wenn wir 5-gegen-5 gegen die spielen, dann gewinnen wir. Wir sind die bessere Mannschaft und da müssen wir jetzt einfach weitermachen. Wir dürfen diese Scheißstrafen nicht mehr machen, die uns dann einfach das Spiel kosten.“
ERC Ingolstadt – Kölner Haie 2:3 OT (Serie: 0:2)
Die Kölner Haie konnten sich mit einem Doppelschlag zu Beginn des 2. Drittels zurück ins Spiel bringen und lieferten sich ab dann einen offenen Schlagabtausch mit starken Ingolstädtern. In der Overtime nutzten dann die Haie eine 5-gegen-3 Überzahl und sicherten sich das Ticket für das Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin.
Kölns Kapitän Moritz Müller: „Heute gibt es nichts auszusetzen. So haben wir uns das vorgenommen. Wir wollten heute den Sack zumachen. Wir sind cool geblieben nach dem 1. Drittel, weil wir wussten, dass der Moment kommt, in dem wir zurück ins Spiel kommen. Am Ende ist immer ein bisschen Glück dabei, aber das haben wir uns verdient in letzter Zeit.“
Goalie Justin Pogge rettete die Kölner mit 54 Saves und einer längeren Unterbrechung, weil er seine Ausrüstung reparieren musste nach dem 0:2 für Ingolstadt, was den Gästen etwas Luft zum Atmen gab. Zugeben wollte er das natürlich nicht: „Nein. Ich habe das nicht absichtlich gemacht und ich bin sehr, sehr froh, dass der Schiedsrichter mich das hat machen lassen.“ Zum Spiel sagte er: „Das war absolut verrückt. Die haben alles gegeben, was sie hatten. Höchsten Respekt an sie. Meine Jungs haben ihr Herz gezeigt und wir sind nach dem 0:2 zurückgekommen. Es hätte am Ende auch andersrum ausgehen können. Aber wir haben es geschafft. Ich bin extrem glücklich.“
Ingolstadts Trainer Doug Shedden: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir denken, dass wir ein besseres Team haben, dass auch im Viertelfinale spielen könnte. Unsere Jungs haben heute sehr gut gespielt. Die haben mit viel Herz gespielt und hart gearbeitet… Es ist hart, dann mit 3-gegen-5 in der Overtime, aber wir hatten vorher schon unsere Chancen. Das ist ein saurer Geschmack und ich fühle mich nicht wirklich gut.“
Ingolstadts Kapitän Fabio Wagner: „Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wir haben heute über weite Strecken einen sehr guten Kampf gezeigt und waren eigentlich die bessere Mannschaft und am Ende haben bei uns Kleinigkeiten den Sieg gekostet. Momentan ist die Enttäuschung sehr groß… Es wäre mehr drin gewesen auf alle Fälle.“
Die Playoffs PENNY DEL live bei MagentaSport:
Die 1. PO-Runde, Spiel 3
Freitag, 08.04.2022
Ab 19.15 Uhr: Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG
Viertelfinale
Sonntag, 10.04.2022
Ab 13.45 Uhr: Eisbären Berlin – Kölner Haie
Ab 14.45 Uhr: Straubing Tigers – Adler Mannheim
Ab 16.15 Uhr: Grizzlys Wolfsburg – Pinguins Bremerhaven
Ab 18.45 Uhr: EHC Red Bull München - XX
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